Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

29. Dezember 2016
Die besten Wünsche an alle Leser in unserer Galaxie für 2017

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Ich wünsche allen ein glückliches Zusammenfeiern und den Genuss des Lebens!
Eine wundervolle Weihnacht!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

28. Dezember 2016
Was am Ende des Jahres bleibt … 2016

hpx_2130-bsklDie Photo-Kameras und Objektive 2016

So viele neue Kameras und die schreibenden Kollegen waren wieder alle unterwegs, in Spanien für Olympus, in ganz Deutschland für Canon, weiß der Himmel wo, in der Sonne für Sony und Fujifilm, Leica und Co lassen sich sicher auch nicht lumpen. Da werden Events angeboten und Meinungen glatt gebügelt, wenn nicht gar gekauft. Ich bin da nicht dabei, bekomme da kaum noch etwas angeboten und bin auch keine Zielgruppe, weil ich mir meine Erfahrung, meine Anwender-Meinung und meine Expertise sowieso nicht verbiegen lasse.
Die Kollegen schreiben brav nach, was vom Marketing vorgekaut wird, haben oft keine Erfahrungen im Telebereich, oder gar mit schnellen Motiven oder schwierigsten Lichtverhältnissen. Sie faseln von Sony und Olympus und wissen gar nicht was eine Nikon mit dem richtigen Objektiv tatsächlich leistet, oder eine Pentax.

Wo ist die neue Ausrüstung, für die es sich lohnt das Sparschwein zu kitzeln?

Das Profi-Jahr 2016 geht zu Ende, 28 neue Kameragehäuse für Wechselobjektive mit und ohne Spiegelreflextechnik sind erschienen – aber, das besondere: Es sind immerhin 11 professionelle Kameras dabei, so viele wie noch nie zuvor in einem Jahr!
Nur die Panasonic GH5 und eine Sony Alpha 9 lassen 2017 noch auf sich warten.
Dadurch sind die nächsten 2 Jahre kaum wichtige Neuentwicklungen zu erwarten.
Wenn auch Canon und Nikon einem ersteren Engagement mit spiegelfreien Kameras nicht aus dem Weg gehen können.

Blicke ich tiefer in die Kameras, dann sind nur sehr wenige Modelle wirklich mit spannenden Verbesserungen für uns Fotografen erschienen. Bei Canon und Nikon DSLR’s ist bei Käufern seit langem die Taktik beliebt, ein Modell zu überspringen und das macht auch dieses Jahr Sinn. Wer eine EOS 5D Mark III hatte, gewinnt kaum durch die Mark IV, gleiches gilt für die Eos 1DXII und 80D. Nur Nikon setzt dieses Jahr die Ausnahme, wer die D4s hatte erlebt einen deutlichen Sprung mit der D5 (außer in der Dynamik, die ist schlechter!) und von der D300s zur D500 sind es Welten.
Auch bei spiegelfreien Kameras sind die Innovationssprünge längst nicht so groß wie gerne suggeriert, eine Fujifilm X-Pro2,  X-T2, Olympus E-M1II lassen kaum bessere Fotos zu, als die Vorgänger, nur schneller und sicherer sind sie geworden. Da die Technik bei Kameras ohne Spiegel aber noch nicht so ausgereift und ausgereizt ist wie bei DSLR, sind trotzdem für die Meisten Verbesserungen spürbar. Es zeigt sich jetzt, das die X-T1, X-Pro1, E-M1 und früheren Sony-Kameras gar nicht so gut waren, wie verheißen.
Hier die aus meiner Sicht wichtigsten neuen Kameras 2016:

Für die Landschafts-, Studio-, und kommerziellen Porträt-Fotografen:
Fujifilm GFX 50S
Hasselblad X1D

Für alle Fotografen die genug Leidenschaft und Geld haben:
Nikon D500
Nikon D5
Pentax K1
Sony Alpha 99II

Für alle die auf Reisen/Ausflügen fast alles in einer Kamera wollen:
Panasonic FZ1000 – oder vielleicht FZ2000

Die Preise laufen Amok, der Fotomarkt ist um mehr als die Hälfte eingebrochen und ein weiterer Aufschwung ist kaum vorstellbar. Sicher werden einige der Menschen, die heute mit dem Handy knipsen, in Zukunft gerne mal eine Systemkamera mit Wechselobjektiven haben wollen, aber einen solchen Boom wie zuletzt durch die digitale Fotografie wird die Branche so nicht mehr erleben.
Betrachten wir doch einmal ein paar Preise:

Hasselblad X1D = 9400€
Fujifilm GXF 50S = 9000€
Pentax 645Z = 8000€
Nikon FX D5 = 7000€
Leica SL = 6900€
Canon EOS 1DXII = 6300€
Canon EOS 5DIV = 4060€
Sony Alpha 99II = 3600€
Sony Alpha 7RII = 3600€
Nikon DX D500 = 2200€
Leica TL =2100€  (incl Sucher)
Pentax K1 = 2000€
Olympus E-M1II = 2000€
Fujifilm X-Pro2 = 1800€
Fujifilm X-T2 = 1700€
Sony Alpha 6500 = 1700€
Panasonic FZ2000 = 1250€
Olympus Pen-F = 1200€
Canon Eos 80D = 1100€
Canon EOS M5 = 1100€
Panasonic G81 = 900€
ALLE PREISE JEWEILS OHNE OBJEKTIV –
Die Spanne reicht von 900€ für mFT bis hin zu 9400 € für kleines Mittelformat.
Das LEICA bei den Preisen gleich durch das grobe Sieb fällt, ist offensichtlich und auch so gewollt – “lieber viel Gewinn mit wenigen Kameraverkäufen, als Massenfertigung” ist die Devise.
Wenn ich nicht alleine die Kamera – ihre Funktionen, ihren Sensor und ihre Schnelligkeit – sondern auch die wichtigen Objektive für jedes System betrachte, zeigt sich für mich glasklar:
Extrem überteuert sind angesichts von Ausstattung, Sensor und möglicher BQ:
Canon EOS 5DIV – Nikon FX D5 – Olympus E-M1II und alles von Sony Alpha

Es gibt auch die andere Seite, noch günstig angesichts der gebotenen Ausstattung sind:
Canon EOS M5 – Pentax K1 – Pentax 645Z – Panasonic G81
da gibt es richtig viel Technik für das Geld und die Folgekosten bei den Objektiven sind besonders bei Canon und Panasonic moderat und bei Sony, Olympus und Nikon teilweise sehr übertrieben.
Nach meinen Praxiserfahrungen sind dennoch folgende Kameras/Systeme ihr Geld auch wert:
Nikon D500 – Fujifilm X-T2 – X-Pro2 – Pentax 645Z – Canon Eos M5 – Canon Eos 80D

Canon EOS M5Canon hat 2016 nichts wirklich Neues gebracht, weder 1DX II, noch 5DIV bewegen mich zum rechnen und auch die EOS M5 lässt mich einstweilen noch kalt. Negativpunkte sind für mich: geringe Akku-Kapazität, keine langen Bildfolgen möglich, kein voll beweglicher Monitor, kaum spannende M-Objektive. Ich werde sie vielleicht irgendwann kaufen, aber ich warte erst einmal das Frühjahr ab, Canon muß anspruchsvolle Objektive dafür anbieten. Und es fehlen noch weitere Entwicklungsschritte, so wie es auch bei allen anderen Herstellern war.
Auch wenn die Kamera zunächst von Canon nur als kleine, schnelle Ergänzung zum EOS-System vermarktet wird, folgende Objektive will ich dafür haben:
2.8/15-50 mm – 2.8/35-135 mm – 4.0/18-135 mm  – 2.8/11 mm – 2.0/60 mm
Sicher, alle Kameras sind verbessert worden und die M5 Systemkamera hat jetzt endlich den lange geforderten Sucher – doch mir reicht das nicht.
Nikon hat Canon in der DSLR-Geschwindigkeit und beim AF überholt und hat mehr neue Objektive gebracht und zeigt den Willen sich ganz neu aufzustellen: Das alles fehlt bei Canon im Moment, tolle, extravagante Objektive wie das 4.0/11-24 mm und das 3.5/28 mm Macro mit Ausleuchtung und überarbeitete 2.8/16-35 mm und 4.0/24-105 mm Versionen, genügen da einfach nicht.
Mein EOS-Systemtipp: Vielleicht die M5 dazu kaufen und mit Adapter die EOS-Objektive mal anders nutzen. EOS M wird bleiben und ist keine Eintagsfliege mehr.
Die 5DIV kann kaufen, wer bisher nur mit einer 5D, 5DII oder 6D fotografiert und viel Geld hat. Als verbesserte Version gegen die 5DIII lohnt sie sich hingegen kaum. Auch die EOS 1DXII braucht man  allenfalls wenn man die 1DX noch nicht hat oder die fettesten High-Speed-Aufträge warten.
Doch auch diese High-Speed-Boliden wie 1DX und 5D sind von den Systemkameras schon überrundet, Leica SL, Olympus E-M1, Panasonic GH5 – Fujifilm X-T2 sind noch schneller in der Bildfolge und lautlos!
Ich halte im EOS System weiterhin die EOS 5DSR oder die EOS 80D für die sinnvollsten Käufe. Alles andere braucht man nicht zwingend. Schon im Februar wird eine neue 6DII zeigen ob Canon innovativ ist. Ich erwarte einen neuen AF und einen vollständig beweglichen Monitor mit schnellem LiveView, für Filmer wird sie sicher beschnitten sein.
Denkbar ist sich endlich der Schritt zu einer 6D ohne Spiegel und ohne Adapter, die alle EOS-Objektive problemlos aufnehmen kann.
Mit seinen EOS-Filmkameras ist Canon bisher eher erfolglos, sie gelten als zu kompliziert und anfällig und stellen Berufsfilmer kaum zufrieden.
Ein gutes, schnelleres Update der 5DSR mit besserem Bildrauschen sollte Ende 2017 möglich sein.
Schwere Zeiten für Marktführer Canon, die M5 kommt sehr spät, bei der 5DIV wurde der bewegliche Monitor nicht realisiert, die 1DXII ist ein sterbender Dinosaurier und eine schnelle 7DIII fehlt. Wenn Nikon jetzt noch einen Pixel-Riesen bringt, ist Canon in allen Sparten abgehängt.

Sony Alpha 99II
Die Sony Alpha 99II ist als Kamera spannend und sucht wieder Augenhöhe mit Canon und Nikon, doch die SLT-Folien-Hilfslösung missfällt mir und das System dahinter hat für mich zu große Schwächen. Darauf lasse ich mich nicht ein. Sony hat  keine echten Neuheiten im Gepäck, die sind eher 2017 zu erwarten. Gemunkelt wird sowohl von einer Alpha 7III als auch von einer Alpha 9 – also da sehe ich einiges Verbesserungspotential, selbst wenn die Marke für meine Fotografie kaum interessant ist. Wer heute Sony kauft, ist selbst schuld und gibt viel zu viel Geld aus, ohne dafür einen Mehrwert zu bekommen. Wer das System schon hat, die SLT-Technik hat sich nicht bewährt, daran ändert auch eine 99II nichts und die meisten Objektive sind nur B-Klasse. Wenn Sony, dann Alpha 7RII oder besser auf die kommenden Neuheiten im Frühjahr warten (7III – 7RIII – 9 ?). Denn mit dem hohen Stromverbrauch und den unsteten Leistungen können die Kameras bisher nur halbherzig zufrieden stellen.
Sony ist ein System für Träumer und Technikverliebte, Fotografen kaufen meist andere Geräte.

panasonic-lumix-fz2000
Die Panasonic FZ2000 gehört als kompakte Superzoom-Kamera mit festem Objektiv hier nicht wirklich hin, aber sie ist verborgen innovativ. Mit neuem innenfokussiertem Zoom-Objektiv, plus automatischem Grau-Filter. Sie könnte so den Maßstab für die nächsten 2 Jahre setzen und durchaus als leichte Alternative spannend ist. Panasonic und Leica haben bisher oft eine geniale Kooperation, denen nahm niemand die Stafette weg und auch Sony und Zeiss bleiben daneben blass.
Doch mit der FZ2000 scheinen die Entwickler am Ziel vorbei geschossen zu haben. Die Kameras die ich bisher ausprobieren konnte, zeigen einen deutlichen Verlust im Telebereich – der Sensor scheint nicht optimal auf das Objektiv abgestimmt zu sein. Die FZ2000 ist nur 100g schwerer als die FZ1000, aber sie ist doch deutlich wuchtiger, unhandlicher und weckt nicht, wie der Vorgänger, das Gefühl sie immer mitnehmen zu müssen. Der AF ist schneller geworden und der Graufilter ist sehr wichtig – aber das rechtfertigt kaum einen Preis über 900€ – schon gar nicht 1250€. Auch wenn das so von Sony vorgelebt wird, deren Superzoom-Kameras ich noch schlechter finde, in allen Werten.

Ich fürchte die FZ2000 wird kein großer Wurf und auch die TZ71 und TZ81 taten sich am Markt sehr schwer – die Objektive sind irgendwie ausgereizt – sehr schade.
Für Panasonic wird erst 2017 wieder ein wichtiges Kamerajahr. Die GH5 knüpft ganz neu an, soll 18-20 MP auflösen aber hoffentlich einen Durchbruch bei geringem Bildrauschen auch oberhalb 1600 ISO erzielen. Meine Erwartungen an die GH5 sind vielleicht zu hoch, sie entwickelt sich zur Kamera für Filmer, für Drohnen, das finde ich sehr bedauerlich – einen wirklich neuen Anreiz ausser 6K sehe ich da noch nicht. Ich war auch etwas konstaniert auf der Photokina, als ich sah, dass das an sich geniale Gehäuse – das für mich alle anderen existierenden Digitalkameras in Handling und Bedienung schlägt – geändert wird. Vergrößert und anders. Da müssen wir abwarten, wie sie präsentiert wird und sie wird gut 2000€ kosten. Ansonsten ist mFT ziemlich am Limit, daran ändern auch die 3 kommenden Leica-Zooms vermutlich nicht sehr viel. MFT täte vielleicht eine Kamera mit 12 MP-Sensor die auch bei 12.800 ISO kaum Bildrauschen zeigt, richtig gut. Die 20 MP Sensoren rauschen wie auch die 16 MP-Vorgänger ab 1600 ISO schon zu deutlich, je nach Lichtstimmung.

Die Menschen, die die letzten 8 Jahren nicht mit mFT arbeiten konnten, finden es jetzt plötzlich spannend und mir fehlt irgendwie der richtige Anreiz. Inzwischen sind viele andere Kameras ähnlich klein und sehr kompakt und kleine Objektive gibt es immer mehr – also mFT steht aus meiner Sicht mächtig unter Druck.

Auch Olympus rudert verzweifelt rum, die E-M5 II wollte keiner mehr haben, die E-M1II ist preislich so hoch gesetzt, dass viele lieber den Vorgänger behalten oder jetzt kaufen. 2000€ ohne Zubehör ist eine Summe für Viertelformat, daneben nehmen sich 1200€ für eine Pana FZ2000 mit 2.8-4.0/24-480 mm Leica Zoom fast wie ein Taschengeld aus. Auch das 1.2/25 mm finde ich verrückt, die Brennweite ist langweilig und was sollen f:1.2 im Bild ausrichten? Es hätte schon ein 0.7/22 mm sein müssen um mir positiv aufzufallen. Olympus wird sich an Fujifilm und Sony die Zähne ausbeißen. Wer gute mFT-Objektive hat, oder seine alten FT-Objektive noch gut und schnell einsetzen will, ist hingegen mit der E-M1II derzeit am besten beraten. Die Kamera ist schnell und bietet viele Spielereien.

Pentax hat mit der K1 eine Fan-Kamera vorgelegt, die sich gewaschen hat und die allermeisten zum Kauf reizt, hier stimmen Preis und Leistung schon fast zu gut. Einige neue Objektive gibt es, etwas schneller ist der AF auch geworden – mir reicht das aber so noch nicht. Pentax muss jetzt mit einer richtig schnellen und robusten Halbformatkamera im Stile der Nikon D500 weiter nachlegen.
Und eine mutige 645 muss kommen. Der Trend der anspruchsvollen Fotografen geht wieder zu Mittelformat, hier muß sich Pentax 2017 stark positionieren, oder noch preiswerter.
Einen Einstieg in das Pentax System kann ich auch weiterhin nicht vorbehaltlos befürworten. Deine sehr gute Kamera macht noch kein System.

leica-apo-summicron-m-50mm-rot

Leica ist mir kaum eine Zeile wert, weil mir die Kameras SL, TL und S gar nicht gefallen und keine Freude machen. Aber trotzdem muß ich zugeben, die Idee mit dem roten APO-Summicron 2.0/50 mm vor den schwarzen nichts sagenden Leica-M-Kameras ist genial. Und das Apo-Summicron dürfte auch Sigma und sogar Zeiss OTUS die Grenzen aufzeigen und ist viel kompakter. Objektive können sie einfach, die Menschen in Wetzlar!
Ich würde mir aktuell mit jeder Leica-Kamera drittklassiert vorkommen – aber trotzdem schön, dass die Marke bei anderen Kaufwilligen wieder beliebt ist.
Die nächsten 2 Jahre haben anspruchsvolle Fotografen deshalb nicht viel zu erwarten! Ganz ehrlich, hat mich vieles neue Gerät bisher nicht in Kaufstimmung versetzt.
Rekapituliere ich einmal was 2016 neu erschienen ist:
Canon EOS M5 – Canon EOS 1300D – Canon EOS 80D – Canon EOS 5D4 – Canon EOS 1DXII
Leica TL
Hasselblad X1D
Nikon D3400 – Nikon D5600 – Nikon D500 – Nikon D5
Fujifilm X-A10 – X-A3 – Fujifilm X-E2s – Fujifilm X-Pro2 – Fujifilm X-T2 – Fujifilm GFX 50S
Olympus Pen-F – Olympus PL8 – Olympus E-M1 II
Panasonic GF8 – Panasonic GX80 – (Panasonic FZ2000) – 2017: Panasonic GH5
Pentax K70 –Pentax K1
Sony Alpha 6300 – Sony Alpha 6500 – Sony Alpha 99II

Die fleißigste Firma war glasklar Fujifilm.
Canon und Nikon waren nicht wirklich faul, aber was Fuji leistet, da kann man nur staunen. Die X-Pro-2 mit richtig tollem Sucher für die Weitwinkelfotografie und dazu die klassische Bedienung und die X-T2 geschickt aufgewertet mit neuem AF und vielen Detailverbesserungen. Nur die reine Fotoqualität wird auch durch 24MP kaum merklich besser werden, dazu muß man in andere Spähren. Ob so viele Gehäuse wirklich gut sind, wage ich zu bezweifeln, wenn Fuji, dann die X-T2 – alles andere finde ich weniger spannend. Für alle die weit weniger bezahlen wollen, kann ich dann nur die X-E2s empfehlen.
2017 wird zeigen ob oder besser, wie schnell sich das kleine Mittelformat wieder etabliert, ich erwarte, das Fujifilm den Markt mit seiner GFX mächtig belebt und auch Pentax bei der 645Z nachlegt. Canon hat hier blöderweise seine Chancen nicht genutzt und Nikon wird in der Richtung – größeres Sensor-Format – auch nicht aktiv. Sony könnte da noch eins drauf legen, aber die werden erst einmal den Markt beobachten.

TROTZDEM – viele dieser 27 neuen Kameras sind nur etwas verbesserte Nachfolge-Modelle. Viele lassen eine echte Innovationskraft vermissen.
Panasonic hat Großes vor mit der GH5 und der FZ2000 – beide dürften zu den Gewinnern in 2017 gehören.

Olympus hat sich auf seine Fan-Basis zurück gezogen und bietet wenig echte Innovationen und dafür eine deutliche Verbesserung der jetzigen Technik.

Pentax kann endlich wieder richtig überzeugen mit der K1!

Ganz deutlich gesagt:
Die Unterschiede der Sensoren sind meistens minimal. Selbst bei Fujifilm ist der Sprung von 16 MP auf 24 MP in der Bildqualität nur marginal. Ganz zu schweigen von Canon bei 24 MP und 30 MP.

 

Meine Kamera-Kauf-Tipps zum Jahresende 2016:
1. Nikon D500 – für Fans von Geschwindigkeit und Tier-/Sport-Fotos
2. Fujifilm X-T2 – für alle die Porträts und tolle Reisefotos lieben, alle Studio-Fotografen
3. Olympus E-M1II – für mFT-Fotografen
4. Fujifilm GFX – alle Landschafts- Architektur- und Studio-Fotografen

Wer eine Leidenschaft für höchste Bildqualität hat, sollte sich heute Gedanken um die Fujifilm GFX machen, eine Canon EOS 5DSR in Betracht ziehen oder auf Nikon warten.

Wer schnell fotografiert, bewegte Motive liebt und ein großes System will, kommt nicht an der Nikon D500 vorbei.
Eine ganz neue Erfahrung kann eigentlich nur die Pentax K1 bieten. Nur müssen Sie sich dann ganz auf das neueste Objektiv-Portfolio von Pentax einlassen, nur die Kamera alleine macht noch keine tollen Bilder.
Ich kann auch im 7. Jahr des Bestehens der Sony Alpha Kameras nicht zu dem System raten. Auch wenn es immer mehr begeisterte Stimmen zu den Alpha 7 Kameras gibt – die Probleme bleiben die gleichen:
Sehr schwache Akku-Versorgung, schwache Haptik, Kameras zu klein, Objektive zu groß, extrem überzogene Preise, keine sichtbar bessere Objektiv-Qualität. Sonys Marktanteil könnte trotzdem steigen, weil Canon, Nikon und Pentax sich nicht an digitale Vollformat-Kamera-Systeme ohne DSLR-Technik heran wagen. Nur, wenn man sich die Technik genau betrachtet, sind aber auch die vermeintlichen Vorteile der Sony Alpha 7RII oder 7SII allenfalls für Filmer greifbar und für Fotografen eher nichtig.
Vor fast 9 Jahren sind moderne Systemkameras von Panasonic (G1 und GH1) angetreten um kompakter und leichter zu guten Fotos zu verhelfen. Das ist Panasonic auch auf Anhieb gelungen.
Doch der Preis dafür sind: kleine, lichtunempfindlichere Sensoren, ganz neue Objektivsysteme, hoher Energieverbrauch. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Die kommende GH5 wird beweisen müssen, ob sie für die Fotografie entscheidende Vorteile bringen kann, oder sich doch nur verstärkt an Filmer richtet.
Fujifilm ist nach vielen Anfangsproblemen, dem zuerst schwachen AF und der altmodischen, zuerst unpraktischen Bedienung jetzt dabei den Markt ganz neu auf zu rollen. Fujifilm ist heute schon wichtiger als Sony, Olympus, Pentax und Leica.
Sie haben abbildungsmäßig die bei weitem besten Objektive auf dem Weltmarkt. Und sie greifen Nikon und Canon Kunden ab, die nicht mehr warten wollen. Sie haben jetzt sogar die Power mFT- und Sony Kunden zu verführen, zu mehr Bildqualität. Fujifilm kann sich zur Zeit fast nur selbst schlagen. Alle, die wie ich mit Pentax LX, Nikon F3, Canon F1 groß geworden sind, wird die x-T2 gleich gefallen – abgesehen vom Menü sind alle Basisfunktionen schnell erkenn- und umsetzbar.

Wenn Sie eine wirklich neue Erfahrung machen möchten, kaufen Sie eine Fujifilm X-T2 oder sparen für eine GFX. Fujifilm-Kameras sind perfekt für Menschen-Fotos aller Art und alle Studio-Aufnahmen. Auch die Bedienung der X-T2 ist so genial abgestimmt auf diese Motive, dass man nicht mehr mit Canon, Nikon und Co im Studio oder mit Menschen arbeiten möchte.
Meine Lieblingsmotive, Tiere, lassen leider den Einsatz von Fujifilm-Kameras nur begrenzt zu, zumal noch lichtstarke Tele-Festbrennweiten wie 2.0/200 mm, 2.8/300 mm und 3.4/400 mm fehlen. Deshalb werde ich auch in den kommenden Jahren noch Nikon und Canon DSLR-Kameras für meine Leidenschaft einsetzen.
Hinzu kommt auch, dass Canon und Nikon mit leichteren, schnelleres Kameras und sehr leichten, sehr schnellen, Teleobjektiven zeigen, dass DSLR-Technik so bald nicht abgelöst werden kann. Wo Sony versucht flache, leichte Kameras zu bauen, setzen beide Hersteller griffige, robuste Superkameras und schnellste Objektive mit DO oder PF Glas-Technik dagegen. Ich würde eine Nikon D500 bei jetzigem Stand der Technik nicht gegen irgendeine Sony oder Olympus, Panasonic, Leica, Fujifilm, Pentax oder auch nur eine Canon eintauschen wollen.

Je lauter die Hersteller von spiegelfreien Systemkameras die AF-Geschwindigkeit, die AF-Präzision und die allgemeine Schnelligkeit beschreien – desto mehr sollten wir ihnen misstrauen!
Keine auf dem Markt befindliche Systemkamera kann sich mit der Nikon D500 oder gar D5 und EOS 1DXII oder 5DIV messen – keine.
Auch nicht wenn Olympus von 18 Bilder pro Sekunde mit AF spricht – die Fotos sind längst nicht so scharf, wenn überhaupt. Im Telebereich trennt sich ab 300 mm ganz schnell die Spreu vom Weizen,
Sony hat erst gar keine Teleobjektive (angepasst an das Alpha-FE-Bajonett),
Pentax hinkt mit dem AF sowieso hinter her und baut noch klassisch mit Spiegel und Prisma,
Fujifilm hat auch trotz modernem AF und jetzt schnellen Objektiven noch mit Schärfenachführung und Schärfepräzision zu kämpfen,
Panasonic ist schnell und hat den Vorteil der großen Schärfentiefe und daher eine ganz brauchbare Trefferquote – aus meiner Sicht die beste aller spiegelfreien DSLM-Kameras.
nikon-d500Die Nikon Werbung zur D500 ist mal wieder irre führend, denn für die Landschaftsfotografie würde ich die Kamera sicher nicht vorrangig verwenden.

Die Kamera des Jahres 2016 ist für mich ganz eindeutig die Nikon D500!
Ich nutze sie mit Meike-Griff, Hänel-Zusatzakkus, Lexar XQD-Karte, Nikkor: 4.0/300 mm PF – 4.0/70-200 mm – 2.8/60 mm Micro – 5.6/18-55 mm VR – Tamron 6.3/16-300 mm

Da kommt selbst eine Canon 7DII mit 2.8/70-200 mm und 2.8/300 mm nicht mit.
Die erreichbare BQ, vor allem ab 1600 ISO, ist mit der Nikon erheblich gesteigert, die Dynamik sowieso und auch Autofokus und Gesamtgeschwindigkeit liefern die heute beste Performance.

Die Auslaufmodelle – was würde ich heute schon nicht mehr kaufen wollen:

Canon EOS M3 – Canon EOS 7DII – Canon EOS 6D – Canon EOS 5D3
Leica T
Nikon 1 J5 – Nikon 1 V3 – Nikon D5500 – Nikon D7200 – Nikon D810 – Nikon DF
Olympus E-M5II – Olympus E-M1
Pentax K3II
Sony Alpha 5100 – Sony Alpha 6000 – Sony Alpha 7 – Sony Alpha 7II – Sony Alpha 7R – Sony Alpha 7S – Sony Alpha 77II – Sony Alpha 99

Was hat das Jahr 2016 gebracht und welche Aussichten haben wir?

Welche Kameras haben mich angeregt? Womit habe ich gerne fotografiert 2016?
Begleitet haben mich als wichtigste Kameras:
Canon EOS 5DSR – Canon EOS 80D – Canon G5X – Fujifilm X-T1 – Nikon D500 – Panasonic FZ1000 – Panasonic GH4

Welche davon haben mich sehr beeindruckt und habe ich behalten?
1. NIKON D500
2. FUJIFILM X-T2
3. Panasonic FZ1000
4. Canon EOS 80D 

 

Mit welchen Kameras und Objektiven lässt sich zum Abschluss richtig schön eine Menge Geld versenken?

Ich kaufe und verkaufe viele Kameras und Objektive und beobachte den Gebrauchtmarkt seit 25 Jahren sehr intensiv. Ich habe mir da keine Listen gemacht, denn ich finde Listen mit erzielten oder erzielbaren Verkaufspreisen sehr irreführend und dumm.
Das es mal ein Angebot wie folgendes gab: “Canon Eos 5D3 – wie neu für 1700€”
heißt eben nicht, dass wenn das Angebot verschwindet, die Kamera auch für den Preis verkauft wurde, den Preis wert war, oder ob nicht der Anbieter erkannt hat, dass das Angebot viel zu günstig war und er auch problemlos 2100€ hätte bekommen können. Natürlich gibt es Notverkäufe und auch einfältige Menschen, aber die können ja nicht als Maßstab für einen Preis gelten. Dafür lässt sich nur der aktuelle Neupreis heran ziehen – davon 1/3 sollte jedes brauchbare Foto-Equipment im guten Zustand wert sein.

Ich rate ja gerne auch mal vom Kauf ab – denn ich erkenne oft, wenn ein Produkt noch unausgereifter ist, wie andere.

 

KALENDER: Ich mag den Tisch-REISE-Kalender mit täglich neuen Fotos und Tipps von Harenberg, den habe ich seit vielen Jahren auf dem Schreibtisch.
Die Wildlife-Triplet-Kalender von Kirsch sind jedes Jahr klasse, mir gefallen auch die Hardenberg Wochenkalender sehr gut. Wenn ich selbst wieder einen Kalender fertig mache, wird es ganz sicher ein Wochenkalender, ich finde die Monatsabstände zu groß.

KAMERAGURT: einen Eddycam aus Elchleder – den sollten Sie haben, sie können ihn gleich per Mail bei mir bestellen, in vielen Farben und drei verschiedenen Breiten und Längen verfügbar.
Jetzt auch in Gelb/schwarz und rot/schwar für Nikon oder Canon.

FOTOGESCHÄFT des Jahres 2016: Vielen Dank nach NEUWIED für die gute Zusammenarbeit an ALPA-FOTO und nach Düsseldorf an Foto Leistenschneider. 

FOTOTASCHE: Für Systemkameras mit vielen kleinen Objektiven: LowePro EventMessenger 250, schmal am Körper sicher und groß genug für alles, auch auf Reisen.

SPEICHER: Hat man nie genug und werden endlich auch richtig schnell. Mein Tipp:
Sie sollten wichtige Foto-Sessions und Reisen immer auf der Speicherkarte belassen und dieser zur dauerhaften Speicherung verwenden. Keine Festplatte, keine DVD, keine Blu-Ray, kein USB-Stick und auch kein anderes Speicherverfahren ist derzeit so relativ datensicher wie die CF-, XQD- oder SD-Speicherkarte! Verwenden Sie Speicherkarten wie früher die Filme, sie sind sehr preiswert geworden, es lohnt sich nicht sie zu überschreiben.

SPEICHER-LESEGERÄT: Lexar USB 3.0

BESTE FILME 2016: Star Trek Beyond hat mich sehr gut unterhalten – Money Monster – Die Vorsehung – Big Short – Die Königin der Wüste
Beste Serie: The Night Manager

Tier-Erlebnis des Jahres 2016:
Elefanten, Vögel, Leoparden auf Sri Lanka – aber die wollen alle noch aufbereitet werden.

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Was ist von meinem letzten Weihnachtsfest noch übrig?

Angeschafft hatte ich für mich:
Fujifilm X-T1 – sie mußte der X-T2 weichen
Panasonic GH4 mußte der GX8 weichen
Canon EOS 7DII wurde von der Nikon D500 verdrängt
Canon EOS 5DSR bleibt bis etwas besseres kommt.

 

Wer eine Digicam mag:

Die Gründe für eine Digicam, klein und leicht für die Jackentasche und kinderleicht zu bedienen
Panasonic hat in nur 12 Jahren den Markt für sich erobert und ist mit den FZ und TZ Kompaktkamera-Serien fast immer technisch an der Spitze und schon lange qualitätiv der Vorreiter dank Leica-Objektivrechnungen. Bei fast allen Kameragrößen sind sie technologisch überlegen und zeigen wie es geht. Mal sehen, ob das so bleibt, die neueren Produkte lassen mich zweifeln.

Nikon Coolpix sind nicht lieferbar, die Sonys gefallen mir in der BQ nicht, Canon macht immerhin wieder einiges richtig, die G5X finde ich prima, Olympus macht nur noch Action-Cams – also der Markt ist ganz schön ausgedünnt. Fujifilm findet mit der X100T dank APS-C Sensor und sehr guter, fester Brennweite bei einigen Beachtung, aber den seltsamen Retro-Style muss man mögen und ich würde immer Wechselobjektive bevorzugen.

Olympus zieht sich immer mehr zurück, die TG-2 Allwetter/Unterwasserkamera bleibt die beste der günstigen, am Markt und die lichtstarke XZ-2 ist auch absolut empfehlenswert.

Sony klotzt und  kommt mit einigen Kameras am ehesten in Panasonic-Lumix Reichweite. Die HX300 (24-1200 mm) ist schnell, aber die Bilder sind wenig Detailtreu und die RX10 – eine 1200€ teure 1 Zoll Sensor Kamera mit 2,8/24-200 mm Zoom wird sicher eher schwertun Fans zu finden, zumal die ersten Kameras bereits extreme Dejoustierungen des Objektives zeigen. Sony kann noch teurer, die RX1R für 3100 mit festem Zeiss Objektiv und 24 MB Vollformat-Sensor sucht reiche Kauflustige. Der optionale, elektronische Sony-Sucher hat mich gar nicht überzeugt und so ist das Kamera-Konzept für mich nicht schlüssig. Sony entfacht immer einen Hype, liefert aber letztlich nicht selten unbefriedigenden Mist.

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Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

20. Dezember 2016
Einbildung und Bildung oder Fantasie und Wirklichkeit

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Frankfurter Christmas Lights 2016

Einbildung und Bildung oder Fantasie und Wirklichkeit

Immer wieder lese ich an allen Plätzen, dass die japanischen Fotoanbieter schlafen und die technischen Möglichkeiten nicht umsetzen und noch gewagter die These, dass Sony der innovative Antriebsmotor ist und alles richtig macht.

Der Grund für diesen Unglauben sind die japanischen Hersteller allerdings selbst schuld, denn was ich ihnen auch wirklich vorwerfen muss, ist eine sehr mangelhafte Kommunikation mit ihrer Kundschaft. Und ja, dass Handys einmal den Hauptanteil aller Fotokameras ausmachen könnten, nur weil man damit Fotos schnell um die Welt teilen kann, dass hatten sie wirklich nicht im Blick und da schlafen sie bis heute.
Da lässt sich kaum verstehen warum Weltfirmen wie Canon sich nicht einfach einen Handyhersteller kaufen oder warum es selbst der große Elektronikkonzern wie Panasonic nicht schafft mit einem Handy zu überzeugen und selbst Sony gegen die großen Smartphone-Anbieter strauchelt.

Es ist alles nicht so einfach, wie sich die meisten das denken.

Warum kommunizieren Canon, Nikon und Pentax nicht öffentlich, dass das Hauptproblem nicht darin besteht eine gute schnelle Vollformat- oder Halbformat-Kamera ohne Spiegel und mit modernster Technik her zu stellen – sondern an den Objektiven die daran einwandfrei arbeiten müssen.
an Objektiven die überhaupt erst mal vorhanden sein müssen.
an Objektiven die heute gut genug sein müssen 100 Megapixel und mehr aufzulösen.
an Objektiven die klein, kompakt und trotzdem gut und schnell genug sein müssen.
Objektiven die harmonisch mit einer kleineren, schlankeren Kamera zusammenarbeiten müssen.

Panasonic hatte es da viel einfacher, die haben mFT eingeführt und bei null begonnen und haben jetzt auch 8 Jahre gebraucht um ein weitgehend harmonisches System anzubieten und auch Olympus stellt jetzt erst nach 7 Jahren eine weitgehend ausgereifte Kamera vor, die E-M1II. Bei Sony müssen die Käufer bereit sein einige Schwächen zu akzeptieren, wenn sie eine Alpha 7 oder gar eine Alpha 6000 Kamera anschaffen. Mich überrascht nur, dass das so nicht gleich erkannt wird. Da wird von der leichteren, kompakteren Ausrüstung fabuliert und dabei werden alle Schwächen übersehen:
Extreme Preise – sehr hoher Stromverbrauch – sehr geringe Akku-Kapazität – eher schwaches Handling und Design – technische Kompromisse – erhöhte Hitze in der Kamera – fehlende Objektive und Zubehör und vieles mehr.
So schön ein elektronischer Monitor, ein schneller Live-View mit einem Autofokus bis in die Bildecken und Bildstabilisierung und das 2 cm schlankere Gehäuse auch sein mögen – das wird alles sehr teuer erkauft.

Mich hat die Kamera-Bauweise ohne Spiegelreflex-Hilfstechnik von Anfang an fasziniert und oft auch begeistert, doch ich weiß auch noch genau, was ich an einer modernen DSLR habe und für welche Motive ich sie immer noch alternativlos einsetze.

Der unbedingte Wunsch nach dem einen System für alles, ist eine verrückte Utopie.
Je weiter man sich hinaus wagt, sich spezialisiert, desto angepasster muss das Handwerkszeug sein.
Und da heute jeder mit dem Smartphone alle Alltagsbilder realisieren kann, muss man sich schon sehr spezialisieren, um die interessanteren Fotos, die auch noch beachtet werden, zu liefern.

Viele Gedanken und Kommentare sind eben mehr Wunsch als machbare Wirklichkeit.
Der reale Gewichtsunterschied zwischen spiegelfrei und DSLR wird ja nur dann spürbar, wenn man auf einen kleineren Sensor wie 1″, mFT oder Halbformat ausweicht.
Die 250g die eine spiegelfreie VF leichter sein kann, müssen ja zusätzlich an Akkus mit geschleppt werden, die Objektive bleiben groß und schwer und legen sogar noch zu, da sie heute 100MP Auflösungen zufrieden stellen sollen.

Also von durch die Gegend buckeln kann keine Rede sein. Wenn ich eine EOS 80D oder Nikon D7200 oder eben eine Eos 6D oder D750 mitnehme, dann sind die Kameras 2 cm dicker und kaum schwerer als ambitionierte Systemkameras ohne Spiegel.
Und die Profi-Kameras 5D, D810, K1 leisten im Grenzbereich nicht selten immer noch mehr als jede „Elektrofalle“.

Wenn man dann konkret hört, was den Leuten bei Canon oder Nikon fehlt, ist das noch seltsamer:
– elektronische Wasserwaage im Sucher – da nimmt man eine optische im Blitzschuh oder die elektronische auf dem Monitor
– exakter Fokus in den Bildecken – die Fälle, in denen man exakt in den Bildecken fokussieren muss, kann ich getrost vernachlässigen oder umgehen – das ist keine Notwendigkeit
– Bildstabi im UWW-Objektiv? Es sollte bekannt sein, dass jeder Bildstabi im Normalen Brennweitenbereich am besten wirkt und sowohl im WW, UWW, Tele und Nahbereich an Wirkung verliert und auch nur selten ein Stativ ersetzen kann und außerdem kann er nur den Fotografen ruhig stellen und nicht das Motiv.
– hochauflösende Zooms im UWW-Bereich?
Dazu ist es gut zu wissen, dass bisher alle UWW-Zooms mit großen optischen Kompromissen zu kämpfen haben und eigentlich nur zwei zufriedenstellend sein können: Canon 11-24 mm und Nikon 14-24 mm. Im extremen WW Bereich ist eine Festbrennweite fast unentbehrlich und ein Zoomen auch nur selten zwingend erforderlich. Fuji hat ein sehr gutes 14 mm! Für mich geht es im UWW Bereich um Auflösung und daher würde ich immer das größtmögliche Sensorformat vorziehen, also GF, MF oder zumindest VF – alles andere kann auf Dauer kaum zufrieden stellen.

Die Masse der fotografierten Motive sind und waren immer: Menschen. Danach dann Landschaften.

Und Smartphones haben mitnichten UWW- oder Tele-Brennweiten, sondern ein klassisches 35iger (umgerechnet auf KB) oder 28iger.
Was ja immer zu diesen nervigen Gesichtern führt, total verzeichnet und verdrückt – deshalb brauchen Smartphones so dringend ein echtes (kein Bildausschnitt!) Zoom von vergleichbar 35-90 mm! Davon sind sie noch weit entfernt – aber die Masse der Menschen kapiert das ja gar nicht.
Jede Digiknipse für 100 € macht bessere Menschenbilder als irgendein schweineteures Smartphone.

Das Problem für Canon und Nikon und Pentax sind nicht die spiegelfreien Kameras – sondern die Objektive dafür! Wie man ja auch deutlich bei Sony sehen kann, die auch bei null anfangen müssen und dann teure Monsterobjektive für kleine Kameras anbieten.

Also neue Kameras von Nikon oder Canon zu fordern, ist der falsche Denkansatz.

Die Frage ist, wie lassen sich welche sehr guten Nikkore sinnvoll an einem spiegelfreien System integrieren?

Canon hat es jetzt an der M5 geschafft, EOS-Objektive praktisch ohne AF-Verluste einsetzen zu können, also man ergänzt sein System mit der M5 und ist weiter als es Sony mit der 6000 je sein wird.

Und warum soll nicht irgendwann eine Canon S1 erscheinen, mit Vollformat-Sensor?
Nur müssen dann alle EOS-Objektive optimiert sein. Gleiches gilt für Nikon.
Und die PF und DO-Objektive zeigen, wie man sogar Olympus und Panasonic-Kameras sehr schnell groß und schwer aussehen lassen kann – das entscheidende sind die Objektive!

Nikon hat seine Entwicklungsabteilung geschlossen?
Einfach mal mit der V3, der D500, der D5 fotografieren – dann wird der Gedankenfehler schnell klar.

Totgesagte leben länger. Nikon hat Probleme mit dem kleinen Bajonett, schon sehr lange und jetzt ist es fast zu spät um das zu tun was Canon und Minolta in den 80igern richtig erkannt haben – das EOS-Bajonett ist bis heute die bei weitem beste und problemloseste Verbindung zwischen Kamera und Objektiv, groß genug für alle Sensoren und voll elektronisch.

Nikon arbeitet mit Hochdruck an besseren Objektiven und überholt auch endlich mal Canon mit 2.8/70-200 mm, den Super-Teles, dem 300 mm PF und anderen Neurechnungen.

Wenn ich mit dem vergleiche was Sony und Olympus und Co da auf den Markt bringen und selbst hochgelobte Sigma-Objektive überzeugen nur selten so gut wie die neuesten Nikkor-Objektive.

Nikon wird auch 2017 wieder liefern und neue Lösungen anbieten – NIKON wird 2017 100 Jahre!

Nikon gibt Gas:

Nikon hat bessere 1.8/20 mm – 1.8/24 mm – 1.8/35 mm
Nikon kann 1.4/85 mm und 1.8/85 mm in besserer Qualität liefern
Nikon hat als erster ein superscharfes 1.4/105 mm
Nikon hat ein leichtes 4.0/300 mm VR PF
Nikon hat die leichtesten, besten Supertele: 2.8/400 mm FL – 4.0/500 mm FL – 4.0/600 mm FL – 5.6/800 mm FL
Nikon hat das schärfste 2.8/14-24 mm
Nikon hat das erste 2.8/24-70 mm VR
Nikon hat das schärfere und bessere 2.8/70-200 mm VR FL
Nikon hat das schärfere und bessere 4.0/70-200 mm VR
Nikon hat ein gutes, preiswertes 5.6/200-500 mm VR

Wo hat Canon weiterhin Oberwasser:
Canon hat das weltweit schärfste und beste 1.4/35 mm L II
Canon hat das einzige MP-E 2.8/65 mm Lupenobjektiv
Canon 1.2/50 mm L – 1.2/85 mm L – 2.0/135 mm L
Canon hat das schärfste 2.8/100 mm L IS Macro
Canon hat das weltweit beste 2.8/300 mm L IS II
Canon hat das 4.0/400 mm IS DO
Canon microUSM (schnellster AF weltweit: 3.5-5.6/18-135 mm IS & 4.0-5.6/70-300 mm IS
Canon hat das 4.0/8-15 mm L Fisheye
Canon hat das schärfste 4.0/11-24 mm L
Canon führt auch bei 2.8/16-35 mm L III und 4.0/16-35 mm L IS
Canon hat das beste 4.0/24-105 mm L IS II
Canon hat das schärfste 2.8/24-70 mm
Canon hat das schnellste und beste 4.5-5.6/100-400 mm L IS II
Canon hat das einzigartige 4.0/200-400 mm L IS x 1,4x

Es ist häufig der Umgang mit dem neuen Gerät der zu Frust führt – und seltener die Technik selbst.

 

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