Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

23. Januar 2014
Neue System-Kameras 2014

Systemkameras fehlt im Vergleich zu Spiegelreflexkameras – heute DSLR genannt – der Spiegel, das lichtabhängige Sucherprisma  und die komplizierte Umleitung der Autofokus-Messung.
Daher können Kameras für Wechselobjektive endlich schmaler, leichter und leistungsfähiger konstruiert werden, das Auflagemaß (Abstand Objektiv-Rücklinse und Sensor-Oberfläche) halbiert sich! Das ermöglicht grundsätzlich hochauflösende und bessere Objektive mit weniger Aufwand, wie das Leica seit mehr als 50 Jahren für die M-Baureihe vormacht.
Anfangs waren gering auflösende Live-View-Sucher oder gar fehlende Sucher für vertraute DSLR-Fotogrfaen noch oft ein Ärgernis, doch jetzt zeigt auch der elektronische Sucher sein enormes Potential und ermöglicht hervorragende Sucher. Die Abhängigkeit von lichtstarken Objektiven ist damit auch passé. Ich liebe hochlichtstarke Objektive, doch zwingend notwendig sind sie heute nur noch für wenige Motive, auch das Freistellen gelingt heute mit Teleobjektiven und sogar mit Weitwinkel-Objektiven und Software schon erschreckend gut.

Fehlstart SONY

Sony ist mit dem Nex-System gut gestartet, doch heute lohnt sich kein Gehäuse mehr ausser der Nex 6. Die Nex 7 rauscht mir zu sehr, ist langsam und die Nex 5 kann nur mit teurem, optionalen Sucher als vollwertige Kamera betrachtet werden. Sony wird das NEX-System mit APS-C Sensor bald komplett neu starten – ob das bei der Akzeptanz hilft? Bessere – konstantere Objektive wären noch wichtiger.

Mit der neuen spiegelfreien Alpha-Serie (Vollformat) hat Sony aus meiner Sicht einen glatten Fehlstart hingelegt. Das wichtigste Objektiv, das Zeiss 2,8/24-70 mm ist bisher nicht lieferbar und das 4,0/28-70 mm Sony begeistert mich wenig. Das Zeiss 2,8/35 mm ist zwar nicht wirklich klein, dafür aber scharf und auch sehr überzogen teuer. Die Kameras 7 und 7r waren beide rasch lieferbar und wurden von Fans auch gleich gekauft und werden inzwischen schon so häufig gebraucht angeboten, wie kaum eine andere neue Kamera. Die Alpha 7 Kameras sind ein Rückschritt in die fotografische Steinzeit. Gerade hatten und Bildstabilisatoren und neue Technik von lästigen Zwängen befreit, kommt Sony mit einer federleichten, kleinen Kamera mit gewaltigem Auflösungspotential und besten Zeiss-Objektiven und zwingt wieder zum Stativ, zum schweren Kopf, zur idealen Blende, zum mühsamen Aussuchen der Objektive, zur aufwendigen Bearbeitung – nur um einen Schärfefanatismus genüge zu tun. Und das zum horrenden Preis – insgesamt passt das nicht zusammen. Aber sicherlich gibt es technische Motive die dankbar sind für die Schärfe und Auflösung und Fotografen, die diese gerne nutzen wollen und die zu geizig sind für Mittelformat. Nur es ist eben keine leichte, unkomplizierte Kamera für die Freihand-Fotogrfaie, für den Urlaub, für die Rennstrecke, für das Hobby, für die Tierwelt, für Porträts etc.
Der Tenor ist klar, wenn Sony eine solche Kamera schnell und leise mit Touch-Screen und viel schnellerem Autofokus und einer ausgewogenen Bedienung herstellt – wird das ein spannendes System für die Weitwinkel-Reportage-Fotografie. Bislang sind es nur Wünsche…

Da muß sich viel verbessern, die Preise müssen deutlich fallen und es sollten dann auch mal 10-15 spannende AF-Objektive verfügbar sein.

Ass im Ärmel – FUJIFILM

Fujifilm sollte es jetzt mit der X-T1 gelingen viel Boden wett zu machen, doch alle bisherigen Kameras, einschließlich der X-E1 haben die Käufer nicht selten enttäuscht. Nicht der Sensor und die Bildqualität werden bemängelt, sondern die langsamen Kameras mit schwacher Haptik und der unentschlossene, ungenaue Autofokus können dem Wettbewerb nicht trotzen. Die Objektive werden überwiegend sehr gut beurteilt und es gibt die richtigen Objektive für Reportage. Die künftigen Kameras werden entscheiden. Letztlich ist die erreichbare Bildqualität einer Sony Alpha 7r kaum bedeutend unterlegen.
Fuji muss mehr Macro- und Teleobjektive bieten um sich mit Olympus messen zu können.

Potential verschenkt – NIKON 1

Nikon spricht einen kleinen Käuferkreis an, doch die Produkte sind nicht das, was die Fotografen wollen und die Preise sind unrealistisch. Die Serie 1 bleibt so allenfalls eine Randerscheinung. Der 1 Zoll Sensor ist letztlich zu klein und die optischen Möglichkeiten sind zu stark beschränkt, er wird allenfalls durch Software-Tricks gut nutzbar. Zu Nikon will die Serie 1 nicht wirklich passen. Spiegelfreie APS-C und Vollformat-Kameras mit speziellen Objektiven scheinen mir unvermeidlich.
Da hilft auch eine Unterwasser-1er nichts und selbst gut gemeinte Objektive wie 1,2/32 mm für 750€ wären allenfalls für 300€ interessant. Die Technik des Systems ist gut und teilweise wegweisend, doch wer ambitioniert fotografieren will wird ein Kamerasystem mit mindestens mFT-Sensor immer bevorzugen.

Das lange Warten bei CANON

Canon’s EOS M hat sicherlich die größte Enttäuschung hervor gerufen. Die Erwartungen waren hoch, aber das Produkt war einfach völlig unausgereift und kein ernsthafter Versuch eine moderne Systemkamera zu kreieren. Bei Canon werden wir noch bis Sommer auf den nächsten Schritt warten müssen und auch das wird vermutlich keine ausgereifte Kamera auf dem Stand der heutigen Technik (Olympus E-M1) sein und noch eine weitere Generation brauchen.

Viel gut gemacht – SAMSUNG

Das NX-System von Samsung hat Potential und die NX30 sieht erstmals technisch sehr vielversprechend aus. Ob sich allerdings mutige Käufer finden bleibt abzuwarten. Samsung kann nur über den Preis und schnellere, effizientere Technik von den Traditionsmarken weglocken. Der Sensor hat mit APS-C-Format auf jeden Fall eine gute Größe und das Objektivstem wird rasch erweitert.

Nicht zu retten – Pentax Q

Oder einfach weder für den europäischen, noch amerikanischen Markt konzipiert. Inzwischen baut Panasonic vergleichbar kleine Kameras mit großem Sensor und toller Bildqualität (GM1). Ricoh sollte bald eine spiegelfreie APS-C-Kamera ins Rennen schicken, sonst ist das Rennen vorbei.

Video-Profi mit Ambitionen – PANASONIC

Für Filme ist Panasonic unbestritten das beste System. Nur bei den Fotofans hier in Europa tut sich Panasonic immer wieder schwer. Die GH3 ist fantastisch, aber im Vergleich fällt der anfangs irritierende Sucher auf, die JPEGs sind sehr gut, aber die von Olympus sind besser. Panasonic sollte mehr auf Leica setzen, die Blende wieder an die Objektive bringen. Die GM1 ist ein Hit, die G6 wird unterschätzt und die GX7 müsste preiswerter sein.

Phönix aus der Asche – OLYMPUS

Ist noch nicht klein zu kriegen und nach dem Misserfolg mit FT wird Olympus trotzdem nicht müde immer wieder wichtige Innovationen vor allen anderen zu bieten und technisch ganz klar alle System-Kameras zu dominieren. Der mFT-Sensor wird ausgereizt bis zum letzten und die Bildergebnisse können selbst neben Fujifilm meistens gut bestehen. Trotzdem ist in den Köpfen vieler Käufer der Vollformat-Geist voll verankert, die sind schwer zu überzeugen. Die Pen-Serie war nur ein Anfang, doch die OM-D Serie ist heute das Beste was man für Geld kaufen kann.

Nach OM-D E-M5 kam die E-M1 und jetzt schon die E-M10:

Fehlt nur noch – LEICA…

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

23. Januar 2014
Objektiv-Mode – 45 neue Festbrennweiten im Überblick

Neuer Modetrend – weg mit den lichtschwachen Kit-Zooms und her mit lichtstarken Festbrennweiten wie 1,8/25 mm; 1,4/35 mm; 1,4/50 mm etc.

Jetzt wo Kit-Zooms a la 3,5-5,6/18-55 mm endlich richtig gut sind (siehe Canon 18-55 mm STM) und für kleines Geld viel Leistung zeigen, mit Bildstabilisator, schnellem leisen AF und sehr brauchbarer, manueller Fokussierung sind sie kaum noch gefragt. Zu lange haben Canon, Nikon, Sony und Co nur Mist produziert und mit ihren Kameras verkauft – inzwischen haben das immer mehr Fotofreunde satt – auch Canon und Nikon müssen umdenken und ihre Kameras künftig auch wieder mit 1,8/35 mm oder 1,8/50 mm anbieten.

Es kommen wieder mehr Fotografen zu der Erkenntnis, das 2-3 lichtstarke Einzelbrennweiten mehr Fotofreude machen als jedes lichtschwache Zoom.

Eine Fuji mit 2.8/14 mm – 1.4/35 mm – 1.2/56 mm

Eine Panasonic mit 1.7/15 mm – 1.7/20 mm – 1.7/42,5 mm

Eine Olympus E-M1 mit 1,8/17 mm – 1,8/25 mm – 1,8/45 mm

Eine Sony Nex mit 2,8/12 mm Zeiss – 1,8/24 mm – 1,8/55 mm

Eine Sony Alpha mit 2,8/35 mm – 1,8/55 mm – 1,8/85 mm

Sind wieder sehr gefragt.

Wenn ich aufgrund dieser Objektive derzeit ein System empfehlen sollte, dann die Fujifilm X-T1 mit den 3 Objektiven – allerdings kostet der Spaß dann auch rund 4000€.

Preislich günstiger ist die schnellste Kamera, die Olympus E-m1 mit den 3 Objektiven für 2800€.

Nikon ist preislich unattraktiv, bei Sony fehlt es noch an einer richtig guten, ausgereiften Kamera und Panasonic ist derzeit nicht so günstig wie Olympus.

Da tun sich dann noch deutliche Lücken auf. Früher hatte man sich an der Leica M meist für 2 Kombinationen entschieden:

2,0/35 mm – 2,0/50 mm – 2,0/90 mm

2,8/24 mm – 2,0/35 mm – 2,0/75 mm

Eine Verdopplung der Brennweite macht häufig am meisten Sinn. Einigen ist das 50iger besonders wichtig und anderen ein 24 iger und 35 iger – ein 90iger oder zumindest 75iger brauchen früher oder später alle Fotografen. Und ein zusätzliches Macro ebenfalls. Hier klafft eine große Lücke, man könnte Macro-Fotografie und Porträt-Tele gut zusammenführen, wie das Olympus früher immer tadellos mit 2,0/90 mm und 2,0/50 mm Macro gelang. Doch ein scharfes Tele-Macro liefert selten eine ideales Porträt-Objektiv, es sei denn es ist hochlichtstark und liefert dann eben nicht höchste Kontraste und Detailschärfe bei Offenblende.

 

Es wird wichtig, dass die Hersteller hier endlich mal aufwachen:

Olympus/Panasonic brauchen zumindest ein 1,4/50 mm Macro-Tele.
Fujifilm ein 1,8/60 mm Macro-Tele, was auch für Sony Nex und Canon EOS M wichtig ist.
Und auch das vielbeschworene Kleinbild-Vollformat lässt schon seit Jahrzehnten ein 2,0/90 mm Macro-Tele vermissen.

Fujifilm setzt klar auf das neue Verlangen nach Festbrennweiten und gibt seinen Kunden am ehesten was sie wollen, sogar mit höchsten Lichtstärken wie f:1,2 und f:1,4.

Sony Nex scheitert immer noch an guten Objektiven, zwar sind die Zeiss 1,8/24 mm und Zeiss 1,8/55 mm perfekt – aber dazwischen fehlen ein 2,0/16 mm und 1,4/34 mm.

Eine wichtige Rolle spielt Zeiss Touit – mit 2,8/12 mm – 1,8/32 mm – 2,8/50 mm Macro ist Zeiss beachtlich gestartet. Doch jetzt fehlen noch: 2,0/16 mm – 1,8/24 mm – 1,8/60 mm – 1,8/90 mm

Die optisch und mechanisch besten Festbrennweiten für kurzes Auflagemaß der System-Kameras unter 90 mm.

Bei der Kamera-Auswahl sollten vor allem auch die Objektive helfen, denn Sie sind letztlich – ganz gleich über welches DSLR-System Sie jetzt verfügen – völlig unabhängig in Ihrer Auswahl. Nur Olympus hat bisher seine FT-Objektive perfekt in sein mFT-System integrieren können. Weder Nikon, noch Canon, noch Sony ist das bisher überzeugend gelungen.

Noch ein paar Worte zur Lichtstärke an spiegelfreien Systemkameras:

Mit der Lichtstärke sollten wir alle umdenken, vor allem bei Brennweiten unterhalb der Normalbrennweite. Bei Kleinbildkameras galt noch – je lichtstärker desto besser in der Nutzung (hellerer Sucher) – Leica hat die durchweg höchste Abbildungsleistung mit allen f:2,0 Summicron Festbrennweiten. Noch höhere Lichtstärken (f:1,4 / f:1,8) bringen in der Fotografie selten nennenswerte Vorteile, sie sind nur größer, schwerer, teurer und mit mehr Bildfehlern behaftet. Eine hohe Lichtstärke ist für ein helleres Sucherbild nicht mehr notwendig und bringt beim Freistellen keine echten Vorteile. Allenfalls im Nahbereich ergeben sich geringste Unterschiede im Bildhintergrund.

Alle Objektive die lichtstärker als f:3,5 sind, ermöglichen der System-Kamera schneller und präziser die Schärfe zu finden – daher sind für Action-Bilder meist lichtstarke Festbrennweiten allen Zooms spürbar überlegen. Aber der Unterschied zwischen f:1,4 und f:2,0 oder f:2,8 macht sich kaum beim AF bemerkbar.

Freistellung beginnt tatsächlich erst bei Normal-Objektiven etwas an Bedeutung zu gewinnen und spielt vor allem bei leichten Tele-Brennweiten eine große Rolle. Ein 2,8/60 mm Tele zu kaufen, halte ich für Unsinn solange es kein Macro ist, dann kann ich auch ein Zoom verwenden. Um eine geringe Schärfentiefe zu ermöglichen brauche ich lange Brennweiten ab 75 mm und zusätzlich hohe Lichtstärken. Hier spielt es schon eine Rolle ob ein Objektiv die Öffnung auf f:1,2 oder f: 1,4 erlaubt, je nach Sensorgröße. Wer hier wie ich f:1,2/85 mm oder 1,4/85 mm Kleinbild gewohnt ist wird die Unterschiede an kleineren Sensoren sehen.

Aber das Freistellen wird oft als Gegenargument für alle kleineren Sensoren missbraucht, in Wirklichkeit gelingt auch am Vollformat richtiges Freistellen erst ab 200 mm oder mit Tilt&Shift-Objektiven – je mehr Brennweite desto leichter gelingt es den Hintergrund unschädlich zu machen – die Lichtstärke wird hier gerne mal überschätzt.

Deshalb tritt die Lichtstärke heute in den Hintergrund. Zoom-Objektiven mit f:2,8 sind weiterhin toll, aber f:4,0 reicht auch schon für fast alle Motive. Bei Festbrennweiten ist eine Lichtstärke von f:1,8-f:2,0 meist ideal und sorgen für schnellen AF. Bei den lichtstarken Festbrennweiten gelingen regelmäßig Zeiss, Fujifilm und Olympus plus Leica-Panasonic die besten optischen Rechnungen.

 

45 Neue Festbrennweiten sind entstanden:

Die besten Superweitwinkel:

Fujifilm XF 2,8/14 mm (21 mm KB)

Fujifilm XF 1.4/16 mm (24 mm KB)

Zeiss Touit 2,8/12 mm (18 mm KB) Sony Nex & Fujifilm

Olympus 2,0/12 mm (24 mm KB)

Panasonic 3,5/8 mm (16 mm KB)

Samsung 3,5/8 mm Fisheye (12 mm KB)

Samsung 2,4/16 mm (24 mm KB)

Sony Nex 2,8/16 mm (24 mm KB)

 

Die besten Weitwinkel:

Zeiss 1,8/24 mm (36 mm KB)  Sony Nex

Leica Summilux mFT 1,7/15 mm (30 mm KB)

Fujifilm XF 1,4/23 mm (35 mm KB)

Olympus 1,8/17 mm (35 mm KB)

Fujifilm XF 2,0/18 mm

Canon Eos M 2,0/22 mm

Fujifilm XF 2,8/27 mm

Panasonic 2,5/14 mm (28 mm KB)

Voigtländer 0,95/17,5 mm

Sony Nex 2,8/20 mm

Samsung 2,8/20 mm

Nikkor 1 2,8/10 mm

Sigma DN 2,8/19 mm

Das Zeiss 1,4/24 mm Sony NEX bleibt für mich die beste und wichtigste Weitwinkel-Festbrennweite überhaupt. Es ist optisch, mechanisch und bei der Naheinstellung unübertroffen.

 

Die besten Normal-Objektive:

Zeiss 1,8/55 mm  Sony Alpha 7

Leica Summilux mFT 1,4/25 mm

Panasonic 1,7/20 mm II

Olympus 1,8/25 mm

Fujifilm XF 1,4/35 mm

Voigtländer 0,95/25 mm

Sony Nex 1,8/35 mm OSS

Samsung 2,0/30 mm

Nikkor 1 1,8/18,5 mm

Sigma DN 2,8/30 mm

Auch hier dominiert Zeiss das Feld, denn das 1,8/55 mm ist sagenhaft scharf und schön zeichnend und kann sogar an den Nex-Kameras als 1,8/82er eingesetzt werden. Besser geht’s nicht. Das Voigtländer 0,95/25 mm begeistert mich bis heute, die Naheinstellgrenze ist zusätzlich fantastisch.

 

Die besten Tele-Objektive:

Leica Nocticron mFT 1,2/42,5 mm

Fujifilm XF 1,2/56 mm

Olympus 1,8/75 mm

Panasonic 1.7/42,5 mm

Olympus 1,8/45 mm

Voigtländer 0,95/42,5 mm

Sony Nex 1,8/50 mm OSS

Samsung 1,4/85 mm

Nikkor 1 1,2/32 mm

Samsung 1,8/45 mm

Sigma DN 2,8/60 mm

Hier überlässt Zeiss noch Leica das Feld, das Nocticron ist sehr kostspielig aber fantastisch, jedoch ist das Fujifilm 1/3 preiswerter und hat einen ähnlichen Zauber. Und auch Olympus kann mit dem 1,8/75 mm absolut begeistern. Und wer es manuell mag wird das Voigtländer als Zauberglas empfinden.

 

Die besten Macro-Objektive:

Leica Apo-Elmarit mFT 2,8/45 mm Macro

Olympus 2,8/60 mm Macro

Fujifilm XF 2,4/60 mm Macro

Zeiss Touit 2.8/50 mm Macro

Samsung 2,8/60 mm Macro

Hier sind alles sehr gut, aber es fehlen mir lichtstärkere Tele-Macros.

 

 

20. Januar 2014
neu bearbeitet – SONY Alpha 7 & Alpha 7R = Kleinbild-Vollformat


AKTUALISIERT – 26.Februar-2014 – mit Praxiseindrücken mit den neuen FE-Objektiven – siehe am Ende.

Kameras sind ja heute, mehr denn je, zum Lifestyle-Objekt verkommen, Sony liefert mit den Alpha 7 Kameras vielleicht mehr eine Illusion von der besseren Fotomaschine und einen modischen Artikel – als eine tatsächliche Kamera-Evolution. Sie sind kein Canon/Nikon-Killer – aber sie zeigen, was von beiden Hersteller in verbesserter Form erwartet wird.

Früher kauften sich “Geldsäcke” und „Angeber“ eine Contax oder Leica, heute kaufen sie Hasselblad, Sony und auch Leica.
Sony liefert die Technik und will jetzt mit den spiegelfreien Alphas 7 und 7r  mit dazu gehören. 
Ich habe inzwischen die ersten Fotos mit den Kameras gemacht, die Bildqualität kann sich absolut sehen lassen und stellt sogar einige Kameras in den Schatten, tolle Aufnahmen sind damit grundsätzlich keine Schwierigkeit.

Nur für mich muss eine Kamera einfach auch gut in der Hand liegen und sich sehr angenehm und klar bedienen lassen. Da scheiden dann beide Kameras – gemessen an der aktuellen Konkurrenz – sofort wieder für mich aus.

Die Sony Kameragehäuse sind praktisch so klein und kompakt wie die Olympus E-M1 mFT Pro – allerdings mit dem 24 bzw. 36 MP großen Vollformat-Sensor – also 4 fache Sensorgröße bei deutlich größerer Auflösung und geringerer Pixeldichte. Die E-M1 mit 16 MP auf microFourThirds entspricht etwa 60 MP auf Vollformat. Die neuen Alphas sind auch deutlich kleiner als eine Alpha 99 oder die EOS 6, 5D3 oder Nikon D600, D800. Mit letzteren Kameras kann man die Alphas jedoch nicht vergleichen, sie haben beide einen 2,3 MP Sucher von Epson (baugleich mit dem Olympus E-M1 Sucher) – damit sind die Fotos erstmals ausgezeichnet im Sucher beurteilter und jede Änderung im Bild, Belichtung, Filter, SchwarzWeiß, Tonwerte, Schärfentiefe, Farbabstimmung, Blitzlicht, wird sofort sichtbar, wie sie auch in der abgespeicherten Bilddatei sein wird. Dagegen sieht leider jeder DSLR-Glas-Prismen-Sucher alt aus, denn er zwingt mich nach dem Foto hinten auf den Monitor zu schauen, wie das Foto wirkt. Das ist bald bei den allermeisten Kameras Geschichte, zu groß ist der offensichtliche Vorteil dieser neuen elektronischen Sucher.
Mir gefällt die Bauart der Alpha 7 Kameras erheblich besser als die der Nex 6 & 7, der Sucher sitzt da wo er alle zufrieden stellen kann und die Kamera sieht nicht aus wie ein Backstein. Doch wenn ich weiter schaue, gefällt mir das Form-Konzept der Alpha 3000 nochmals entschieden besser, der große konturierte Griff und die fließenden Formen – also wenn Sony, dann nur in dieser Form. Ich kann nur hoffen, dass Sony das Ziel verfolgt eine ähnliche Technik auch in einer Alpha 7000 und Alpha 9000 anzubieten.

Nach dem entfachten Hype, ist bei der Alpha 7r jetzt glasklar:

– sie ist langsam, sie schafft 1,5 B/Sek, schaltet sich langsam ein und fokussiert immer noch langsam

– es gibt bisher nur 2 Objektive und Adapter können kaum auf Dauer zufriedenstellen

– Der mechanische Verschluss ist lauter als erhofft und er führt zu Vibrationen

– Der Sucher ist besser als befürchtet

– Kleine Accus können dieser Kamera mit großem Sensor und Energiehunger nicht gerecht werden

– sie kann keineswegs aus allen Objektiven beste Bild-Auflösung zaubern, sondern nur aus sehr wenigen

– 36 MP führen viel schneller zu verwackelten Fotos, die Regel 1/125 Sekunde bei maximal 135 mm Brennweite ergibt immer unverwackelte-scharfe Fotos – gilt nicht mehr

Tatsächlich braucht man für scharfe, hochauflösende Fotos fast immer ein Stativ oder 1/250 Sekunde Belichtungszeit, auch mit kurzen Brennweiten. Letztlich ist der Einsatzzweck einer solchen Kamera sehr begrenzt.

Von allem ein bisschen…. aber letztlich nicht wirklich konsequent.

Ein bisschen Retro und Kante… aber nicht konsequent schön weiter gedacht, links ist alles leer, da hätte Sony die Kamera auch gleich abschneiden können um sich der für mich idealen, modernen Digitalkamera-Form einer Olympus E-1 anzunähern.

Das Sony-Gehäuse sind irgendwie aus Metall, wenn sie sich auch nicht wirklich so anfassen. Die 7r ist noch zusätzlich mit einer Magnesium-Frontplatte ausgestattet, die der Alpha 7 fehlt.  Das 3,5-5,6/28-70 mm ist komplett aus Polycarbonat mit Metallbajonett und fasst sich wenig hautfreundlich an. Es macht aber einen halbwegs soliden Eindruck und zeichnet scharf.

Ein bisschen abgedichtet… doch nicht am Bajonett, nicht am Akku – wo es wirklich wichtig ist. Also ein bisschen Regen geht sicher, aber echte Platzregen, Unwetter und feuchtes Klima sicher eher nicht.

Ein bisschen Vollformat… aber letztlich aus meiner Sicht nicht zu ende gedacht, Sony hätte gleich mutig sein sollen und einen 3,6×3,6 cm oder besser sogar 4x4cm großen Sensor im quadratischen Format bringen sollen und ihn mit 40-50 MP ausstatten sollen – so dass er jedes Format und praktisch jeden Ausschnitt erlaubt. Die elektronischen Sucher ermöglichen dann auch den Ausschnitt gleich zu beurteilen, aber das Foto hat ausreichend Luft für die verschiedensten Aussagen oder Verwertungen. Und die Objektive würden endlich wieder perfekt ausgenutzt. Irgendwann kommt auch das, aber bei Sony so bald noch nicht – schade!

Ein bisschen höchste Bildauflösung…. 24 MP Vollformat, aber mit dem Wissen das 36 MP Vollformat erhältlich sind und das ja immer noch weit entfernt ist von der Pixeldichte eines 16 MP mFT-Sensors, würde sich sicher Mancher mehr Auflösung wünschen – wenn schon Vollformat, dann richtig, zumindest die A7r mit 36 MP sollte es dann sein. Auch das Bildrauschen ist natürlich geringer als in den NEX und mFT-Kameras 1-2 Stufen rauscht die A7 weniger. Aber letztlich ist sie für mich nicht auf dem Niveau der Eos 6D oder Eos 5D3.

Ein bisschen Profi-Bedienung…. doch der Auslöser liegt deutlich zu weit hinten, der Griff ist flach und nicht wirklich ausgeformt, die Knöpfe sind immerhin praktisch alle programmierbar

Ein bisschen Profi-Sucher…  aber doch wieder nicht ganz so gut wie der Olympus E-M1 Sucher. Weder die Farben, noch die Tonwertabstufungen noch das Bildrauschen können sich mit dem derzeit besten Sucher messen. Bei wenig Licht rauscht der Sony-Sucher immer noch deutlicher.
Was mir sehr gefällt, die ganzen technischen Daten sind gleich oben und unten verteilt und nicht im Bild. Bei Olympus muss ich dazu die Sucherbild verkleinern und so unten Platz für die Anzeigen schaffen.

Ein bisschen Belichtungskorrektur… doch nur 1/3 Stufen und auch nur bis +3 oder -3 finde ich sehr dürftig und an der Praxis vorbei.

Der Dynamikumfang ist dafür merklich gesteigert und stellt alle NEX-Kameras deutlich in den Schatten, nur an die E-M1 kommt die A7 wieder nicht ganz heran. Auch Canons 5D3 ist hier merklich schwächer.

Das Menü ist gemessen den Nex-Kameras klarer strukturiert und die Funktionen sind schneller zu finden und Dank Fn-Taste sind die wichtigsten Parameter auch gleich schnell einstellbar.

Autofokus:

Endlich kann der AF vom Auslöser entkoppelt werden und separat über die AEL-Taste aktiviert werden, damit lässt sich in manchen Situationen besser arbeiten. Bei bewegten Motiven und bei weniger Licht/Kontrast kann die Alpha 7 weder mit den neuesten mFT-Kameras noch mit einer Eos 5D3 mithalten – ganz abgesehen davon das es noch keine professionellen Tele-Objektive gibt, die ohne Adapter arbeiten. Die Fokus-Felder sind jetzt in der Größe deutlich variabel und so lassen sich auch kleinste Objekte sicher fokussieren. Der unsichere AF der Nex-Kameras scheint hier passe zu sein. Doch mit der Hochgeschwindigkeit der Olympus E-M1 oder auch der Panasonic GH3 kann keines der beiden neuen Alpha-Gehäuse konkurrieren. Und 55 RAW-Aufnahmen in Folge sind natürlich auch nicht möglich.

Die Kamera ist nicht leise und lauter als die Nexen und noch deutlich lauter als Olympus und Leica. Die 7r klingt anders, der Verschluß klappert zu jeder Aufnahme gleich 2 Mal.

Objektive:

Das billige 3,5-5,6/28-70 mm OSS macht zwar einen besseren Eindruck als alle NEX-Zooms, ist aber auch groß, schwer und wenig attraktiv im Brennweiten-Bereich. Das Objektiv ist ein Rückschritt in die 90iger Jahre. Es ist fast 9cm lang bei 320g Gewicht – hier schlägt der Vollformat-Nachteil voll durch, denn ein 2,8/24-80 mm gibt es bei Olympus mit sehr guten Macro-Eigenschaften mit vergleichbaren Abmessungen.
SONY mit FE-NEX-Bajonett – genau genommen sogar nach den NEX-Kameras mit dem zweiten Neustart, denn Sony Alpha war bisher kein Erfolg.

Da sind sie die ersten Vollformat-Systemkameras mit flachem Gehäuse, ohne Spiegel und mit elektronischem Sucher.

Ich hoffe die Bildqualität und die Funktionen überraschen, denn ich finde sie total scheußlich, kaum noch zu überbieten, dieses hässliche Design, das sich viel zu wenig an der praktischen Fotografie orientiert. Kameras die links leer sind mag ich nicht und schöpfen ihr Potential nicht aus, die Bedienung sinnvoll anzulegen. Wenn sollte die Kamera links am Sucher enden, wie die Olympus E-1. Die schreckliche Gurt-Aufhängung ist wieder da, eckiger Sucher und runde Kameraecken – den Griff wie angeflanscht ein riesiger abstehender Sucher – die Kamera sieht nicht flacher aus als eine DSLR – bitte den Designer sofort feuern!
Immerhin erscheinen vier Zeiss Objektive für das neue Bajonett, per Adapter können die ollen Alpha- und die Minolta-Objektive angesetzt werden, mit den typischen Einbußen. Die bisherigen NEX-Objektive können ohne Adapter verwendet werden. Ich habe in meinem Leben ungezählte Kameragehäuse gesehen und in der Hand gehabt und ich sehe heute schon auf den ersten Fotos, was damit am Gehäuse nicht stimmt. Und an den Alpha-Kameras stimmt einiges nicht. Das Menü-Drehrad ist wieder nicht sperrbar, die Belichtungskorrektur genauso wenig, außerdem lässt sie sich wieder in den praxisfernen Drittelschritten und nur +/- 3 Stufen einstellen.
Die MENU-Taste ist auf der linken Rückseite = auf der falschen Seite!
Die Film-Aufnahme-Taste ist am rechten Handballen ebenfalls denkbar schlecht platziert.

Das Nex Design gefällt mir, aber das hier ist schlimm. Apropos – laut Sony wird es zukünftig keine NEX-Kameras mehr geben – ab jetzt heißen die Kameras mit Wechselobjektiv und das System immer ALPHA. Was dieser Marketing-Quatsch wieder soll kann ich nicht verstehen, es wird die Menschen nur noch mehr verwirren und vom Kaufen abhalten.

Der große Vollformat-Sensor ist hier offensichtlich das Wichtigste und das Gehäuse eher Nebensache. Es gibt zwei Kameras mit unterschiedlicher Sensor-Technik:

Alpha 7 mit 24 MP Sensor mit PhasenAF und AA-Filter = 1500€
Alpha 7r mit 36 MP Sensor ohne PhasenAF und ohne AA-Filter für maximale Schärfe = 2100€

– Beide Kameras verfügen über den tollen großen 2,3 MP Sucher und den Verschluß mit 1/8000 Sekunde der Olympus Kameras.
– Beide Gehäuse sind praktisch äußerlich baugleich und es gibt einen Hochformat-Akku-Griff.

– Die Kameragehäuse sind 470g leicht (incl. Accu und SD-Karte)
– bewegliche Monitore
– hochauflösender 2,3 MP Sucher von Epson (wie Olympus)
– Verschluß endlich mit 1/8000 Sekunde
– Die RAW-Dateien werden in 14 Bit gespeichert
– ISO-Bereich 50-25.600
– 4 Bilder pro Sekunde
– 25 Feld Kontrast AF
– klappbarer 1,2 MB Monitor in 3″
– Monitor ohne Touch-Sensibilität
– Mikrofon und Kopfhörer-Anschlüsse
– Gesichtserkennung – nur Alpha 7
– nur die Alpha 7R ist ganz aus Metall (die 7 hat als Front Polycarbonat)
– abgedichtetes Gehäuse gegen Regen und Staub
– Batterielebensdauer nur maximal 340 Aufnahmen!
– mit 36 MP nur rund 25% mehr Auflösung als 16 MP-Kameras

Die Schwachpunkte sind schnell klar, geringe Ausdauer, wegen kleinem, schwachem Accu und es sind keine schnellen Kameras, da viele Daten geschrieben werden müssen.

Da ja manche Menschen nur die theoretisch erreichbare Bildqualität interessiert – die beiden Sensoren sind neuester Generation und nicht mit denen vor 18 Monaten in der Nikon D800 und Sony Alpha 99 zu vergleichen. Da Sony auf Zeiss Objektive setzt, sollte die erreichbare Abbildungsleistung besser sein als das was Nikon und Sony bisher boten. Aber das führt ja nicht gleich zu besseren Fotos und kaum jemand der heute mit Nikon oder Canon fotografiert wird deshalb eine Sony bestellen – schon gar nicht bei den Preisen. Und um sogar professionelle Fotografen anzulocken fehlt Sony immer noch das allerwichtigste, ein professioneller Service und eine Reputation über die Langlebigkeit der Produkte…

Damit will Sony der Leica M nachfolgen. Ich hoffe das Sony dafür auch Kunden findet, denn die Preise sind wie erwartet sehr hoch.

WAS FEHLT oder ist wenig gelungen?

– kein integrierter Bildstabilisator – hohe Verwacklungsgefahr bis 1/250 Sek.

– kein Blitz

– lauter Verschluss mit deutlicher Vibration

– hohe Auslöseverzögerung

– kein voll bewegliche Monitor

– kein Touch-Screen

– sehr geringe Accu-Leistung (270-320 Bilder)

– langsamerer AF bei wenig Kontrast & Bewegung

– besonders bei wenig Licht – schwacher AV (nur bis -1 EV)

– 1/160 Blitzsynchronzeit

– Design

– schwacher, kleiner Handgriff

– zurückversetzter Auslöser – unbequem

– Belichtungskorrektur nur 1/3 Werte und nur bis +/- 3

– wenig Objektivauswahl

– sehr teures System

 

Um diesem neuen System besser gerecht zu werden, betrachte ich es hier einmal aus verschiedenen Blickwinkeln:

Aus dem Blickwinkel der Sony/Minolta-Fotografen:
Das gibt der Marke zunächst großen Auftrieb, die meisten sind sicher freudig überrascht. Doch wer Minolta- oder Alpha-Objektive besitzt wird auch mit diesen Kameras so nicht glücklich. Denn diese ganzen Objektive können nur mit Adapter angesetzt werden und der Autofokus wird langsam und unberechenbar bleiben. Dieselben Probleme wie Olympus die letzten 3 Jahre mit seinen mFT-Kameras und FT-Objektiven hatte und wie sie sich auch bei Nikon’s Serie 1 und der Canon EOS M zeigen – die DSLR-Objektive für den Phasen-Autofokus sind kaum kompatibel zum Kontrast-Autofokus der spiegelfreien Kameras, die auf dem Sensor fokussieren. Olympus bietet als erster eine praktikable Lösung in der E-M1 mit schnellem AF an, das wird bei Sony noch mindestens eine weitere Generation dauern. Für Alpha-Fotografen bedeutet das, entweder die Sony 7R mit neuen, teuren Objektiven kaufen oder weitere 2-3 Jahre warten oder auf den AF verzichten – sehr unbefriedigend. Genau genommen fängt hier Sony wieder ganz neu an mit NEX-Bajonett und Vollformat-Sensor. Jeder bisherige Alpha-Fotograf verliert hier seine Bildstabilisierung! Sony bekommt offenbar die Filmtechnik, den Verschluß und die Bildstabilisierung nicht unter einen Hut. Tele- und Macro-Objektive machen ohne Bildstabilisierung oder Stativ wenig Sinn.

Aus dem Blickwinkel der Sony-Nex-Fotografen:
Die Nex-Fotografen haben es da besser, sie können ihre Objektive einfach ansetzen und sind dann genauso weit wie zuvor, auf Halbformat – allerdings fällt mir außer den 2 Zeiss Objektiven der NEX-Serie kein Objektiv ein, was wirklich gut genug wäre. Nex mit Halbformat kann nur als preiswertes System ohne Sucher oder mit kleinen Suchern weiter existieren, die Objektive sind nicht wirklich klein, die Kameras haben eine ähnliche Größe und Gewicht, wenn der Preis der neuen Alpha 7-Kamera Richtung 1000€ fällt oder eine Alpha 5 erscheint wird das Nex-System Probleme bekommen und in den Preisbereich 250-600€ fallen müssen. Ein NEX-Objektiv an der 7R mit 36 MP zeigt dann nur noch den um 1,5x vergrößerten Bildausschnitt und beschneidet die Sensorauflösung auf 24 MP. Aus meinem Lieblingsobjektiv 1,8/24 mm wird auch hier ein 1,8/36 mm. An der Alpha 7 mit 24 MP bleibt etwa ein 16MP Bildausschnitt übrig.

Aus dem Blickwinkel der Canon-Fotografen:
Wer Canon-Kameras und Objektive hat, wird zwar neuerdings seltener als erster mit innvativer Technik verwöhnt , aber er hat sein Geld in das seit 25 Jahren bei weitem größte und technisch problemloseste System gesteckt. Der Marktführer hat die Standards für Autofokus, Bildstabilisierung, Abdichtung, Geschwindigkeit, Tele-Objektive, Konverter und preiswerte Objektive gesetzt.
Canon ist in der Fotobranche übermächtig und hält sich Nikon und alle anderen Hersteller immer auf deutlichem Abstand. Doch Canon stoppt bisher bei 22 MP in einer DSLR, hier setzt Sony an und stattet Nikon, Pentax und sich selbst mit 24 MP und sogar 36 MP-Sensoren aus. Wer höchste Auflösung verlangt, braucht beste Objektive. Aus meiner Praxis sind 36MP nur mit wenigen Objektiven, bei idealer Blende und vom Stativ erreichbar. Canon geht den einzig richtigen Weg und sorgt für neue, hochauflösendere Objektive, Zug um Zug wird hier alles wichtige für die Zukunft erneuert. Im Weitwinkelbereich hat Canon noch größere Schwächen und Nikon bedient seine Fotografen besser. Zooms wie 2,8/16-35 mm; 4,0/17-40 mm; 4,0/24-105 mm und ein exzellentes 4,0/18 mm sind längst überfällig. Sony kann in nächster Zeit im Tele- und Super-Tele-Bereich kaum angreifen aber im Weitwinkel-Normal-Bereich kann Sony mit 36 MP und Zeiss-Objektiven Druck machen.
Wer den Schwerpunkt auf Landschaft-; Architektur- oder Studio-Fotografie legt, wird Vollformat mit hoher Auflösung verwenden. Canon hat konkurrenzlose TSE-Objektive wie das 17 mm und jeder kann das excellente 3,5/18 mm Zeiss einsetzen – eine zwingende Notwenigkeit auf Sony Alpha 7 zu wechseln – sehe ich die nächsten Jahre nicht.
Sony müsste den Autofokus, die Schnelligkeit, die Ausdauer, die Ausfallsicherheit und den Profiservice von Canon erst einmal erreichen. Klar wäre eine kompakte Vollformatkamera mit Hochleistungsobjektiven manchmal spannend, aber der Canon-Fotograf kann gelassen abwarten, wie Canon intensiv in den spiegelfreien System-Kamera-Markt einsteigt. Die EOS M ist ein Flop und Canon wird sich hier Mühe geben müssen, viel bessere Produkte vor zu stellen. Die Sony wird erfahrene Canon-Fotografen letztlich wenig beeindrucken.

Aus dem Blickwinkel der Nikon-Fotografen:
Nikon Fotografen sind besonders treu, auch wenn sie sich daran gewöhnen mussten, das viele Sensoren von Sony stammen, so holt doch Nikon immer eine besondere Leistung heraus. Nikon ist ein kleiner, aber sehr bedeutender Fotohersteller und konzentriert sich auf Kameras, Objektive und Fernoptik. Nikon ist im Weitwinkelbereich Dank D800E 2,8/14-24 mm; 2,8/17-35 mm; 2,8/24-70 mm; 4,0/24-120 mm sehr gut aufgestellt und sollte nur neue Festbrennweiten rechnen.
Die schlappe D600 ist durch die optimierte D610 mit 24 MP rasch ersetzt worden, eine D4X mit 36 MP sollte demnächst folgen und mehr Geschwindigkeit und Leistung bringen. Wer eine Nikon-Vollformat hat, braucht keine Sony Alpha 7.

Aus dem Blickwinkel der mft-Olympus-Panasonic-Fotografen:
Eine Kamera die vergleichbar groß wie Panasonic GH3 und Olympus E-M1 bei noch geringerem Gewicht mit Vollformat-Sensor auftritt – könnte dem mFT-System gefährlich werden. Noch sind die ersten Objektive eher unspektakulär und teuer, das wird sich ändern. Leica M beweist wie klein man Vollformat-Festbrennweiten bauen könnte… nur die Zoom-Objektive werden für Vollformat immer deutlich größer und lichtschwächer bleiben als für mFT.
Olympus bleibt bisher mit mFT noch im Vorteil mit kleineren Objektiven, viel schnellerem Autofokus, 5 Achsen Bildstabilisator für alle Objektive – nur ob das lange ausreicht – beim gleichen Preis?
Sony muß den 5 Achsen Bildstabilisator und die Software-Lösungen integrieren – dann erst wird es eine ausgereifte Kamera. Doch die E-M1 hat technisch so viel vorgelegt, da wird Sony noch Jahre brauchen um vergleichbar auf Vollformat zu sein. Die erfahrenen Fotografen werden aber auch erkennen, das es längst nicht mehr auf Sensorgrößen ankommt und das mit einer mFT-Kamera fast alles in höchster Qualität möglich ist. Panasonic könnte als einziger mitziehen und vielleicht auch bald zusätzlich auf Vollformat setzen. Mit GH3 und GH4 haben sie derzeit die besten und logischsten Kameras, die Grenzen setzen nur die Sensoren. Olympus & Panasonic müssen die Vorteile deutlicher heraus arbeiten – der bisherige Vorteil – kleinere Kameras ist passe. Aber es bleiben viel kompaktere und lichtstärkere Objektive, deutlich preiswertere Objektive bei mindestens gleicher Leistung, ein deutlicher Schärfentiefe Vorteil für die allermeisten Motive, ein großes System, in dem es fast alles gibt.

Der größere Sensor ist letztlich nur ein theoretischer Vorteil, nur mit besten Objektiven, bei sehr wenig Licht und bei sehr großen Ausdrucken über 1 m zeigen sich gewisse Vorteile – sonst nicht.

DER KAMPF UM DIE SENSORGRÖßE:
Jetzt wird natürlich wieder mFT totgesagt, wegen dem großen Sony-Alpha-Sensor, der 4x größer ist. Er ist mit 36MP um etwa 25% hochauflösender als der 16MP mFT-Sensor – mehr macht das nicht aus.
Dem entgegen setzt Olympus lichtstärkere Objektive wie ein 1,8/17 mm gegen ein 2,8/35 mm Zeiss – die Schärfentiefe ist bei beiden ähnlich, exakt wäre sie bei einem 1,4/17 mm mFT-Objektiv identisch. Doch der Unterschied ist kaum nennenswert.
Eine Olympus E-M1 mit dem 17er erreicht 1 1/2 Stufen schnellere Belichtungszeiten dank f:1,7 und das ist viel – zusätzlich hat das mFT-System von Olympus und die Panasonic GX7 einen eingebauten Bildstabilisatpr für alle Objektive. Das ist ein großes Manko der neuen Alpha-Kameras. Die E-M1 kann also mit dem 1,8/17 mm 4-5 Stufen Verwacklungssicherheit gewinnen plus 1 1/2 Stufen Licht.
Sony kontert dagegen mit einem 4 x größeren Sensor, der vielleicht um 1-2 Stufen weniger Bildrauschen zeigt. Einen echten Vorteil für Sony Alpha kann ich da nicht erkennen.
Ein Sony Zoom kann bei gleicher Lichtstärke nicht so klein sein wie ein mFT-Zoom, Sony wird immer 1-2 Stufen Lichtstärke einbüßen. Besonders Tele- und Macro-Objektive werden an den mFT Kameras immer deutlich kleiner sein und Vorteile durch die höhere Schärfentiefe genießen.

LEICA bekommt hier zwar Konkurrenz – aber die Leica M wird an eine ganz andere Foto-Liebhaber-Zielgruppe verkauft und Leica wird ab jetzt sicherlich noch mehr M-Objektive produzieren müssen. Allerdings gibt es jetzt schon lange Wartezeiten auf die exclusiven Summilux und Summicron Objektive. Und diese Qualität kann eben nicht in Massen hergestellt werden – das wird auch Zeiss nicht gelingen

Nüchtern betrachtet von Harry:
Ich kaufe mir seit mehr als 20 Jahren das bestmögliche Foto-Equipment – für meine persönlichen Aufgaben. Das tue ich ohne den Preis oder irgendwelche Systemgedanken in den Vordergrund zu stellen.
Ich komme von Pentax, hatte nacheinander und manchmal auch parallel: Nikon, Canon, Minolta, Canon, Olympus FT; Nikon, Panasonic mFT, Canon, Olympus mFT, Sony Nex, Fuji RX – alle in den 20 Jahren intensiv im Einsatz (mal abgesehen von meinen Mittel- und Grossformat-Kameras).
Mit allen Geräten habe ich tolle Fotos gemacht, an die ich mich gerne erinnere, ich habe immer lange Teleobjektive und lichtstarke Objektive mittlerer Brennweiten von allen Herstellern besessen. Der Preis ist für mich zweitrangig, solange mir die Geräte zu einer optimalen Arbeitsweise und Aufnahmequalität verhelfen. Der Preis wird mir erst wichtig, wenn ich bei der Kamera oder dem Objektiv größere Kompromisse eingehen muß – und das zeichnet sich hier bei den Alpha 7 Kameras bereits ab – sie sind kaum für mich entworfen.
Und ich bin mir bewusst, das allerbeste Objektive leicht zwischen 5000 und 20.000 Tsd € kosten und für Filmer die besten Objektive überhaupt erst ab 20 Tsd €uro beginnen. Wenn wir also von den Massenobjektiven unter der 1000€ Grenze reden, dann sind das sehr selten hochwertige, langlebige und annähernd perfekte Objektive – das ist dann eher ein Glücksfall.
Trotzdem vergleicht man natürlich Preis & Leistung zwischen allen Herstellern und ich habe in allen Jahren ein gutes Gefühl dafür entwickelt, wo es eine hohe Gegenleistung für das Geld gibt und wo nicht. Minolta, Pentax und Sony und Sigma und Tamron haben sich in den letzten 10 Jahren nicht mehr zu den besten Herstellern zählen können, sie waren immer zweite oder dritte Klasse, vor allem wenn es um Haltbarkeit ging. Und selbst Zeiss zähle ich nicht zu den besonders innovativen, besonders optisch herausragenden Herstellern – im Bereich unter 2000€.
Das sehen viele anders, die sollten vielleicht einmal die Firmenbrille absetzen und wirklich vergleichen – die Zeiss-Fassungen sind herausragend, die optische Leistung oft aber nicht – ich weiß im aktuellen Sortiment sehr genau wo die stärksten Objektive sind (Zeiss-Sony Nex 1,8/24 mm – Zeiss 3,5/18 mm – Zeiss 2,8/25 mm – Zeiss 1,8/55 mm). Bei allen anderen Konstruktionen sind Leica, Canon, Nikon, Olympus für weniger Geld meistens gleichauf und sogar besser.
Bevor ich Geld in Sony und Zeiss stecke (investiere kann man in der heutigen Zeit des rasanten Werteverfalls nicht mehr sagen!) –  würde ich mich ganz genau absichern ob ich die Objektive auch wirklich brauche und sie das leisten was ich als Verbesserung empfinde.
Ich kann da natürlich noch kein Urteil fällen, dazu müssen erst einmal einige spannende Objektive lieferbar sein – und weder 2,8/35 mm noch 1,8/55 mm klingen für mich sonderlich spannend – das sind sogar beides Objektive, die ich nicht brauche. Und das 4,0/24-70 mm ist zu dem Preis sicherlich ein optischer Kompromiss. Deshalb denke ich – das System wird es mit diesen Objektiven schwer haben – aber ich kann mich irren und viele adaptieren ihre Leica, Canon, Nikon Objektive an die neue Sony A7r und machen die Fotos ihres Lebens…
In zwei Jahren sind wir schlauer und dann wird es die nächste Generation von Alpha Vollformat-Kameras geben oder Sony gibt auf. (Sony ist ja nicht für einen langen Atem und ein hohes Durchsetzungsvermögen am Markt bekannt).
Längerfristig wird Sony das alte Alpha/Minolta-Bajonett einschlafen lassen, denn es war ohnehin nie sonderlich erfolgreich und es gibt nur wenige wirklich gute Objektive. Vermutlich wird Sony, genau wie es Olympus vorgemacht hat, an einer Lösung arbeiten alle Alpha-Objektive mit schnellem Autofokus an den neuen FE-Kameras verfügbar zu machen.
Ich habe kürzlich mit der Alpha 99 und dem neuen 70-400 mm II fotografieren können und war sehr angetan, die AF-Präzision und Schnelligkeit wurde erheblich verbessert und das Zoom ist durchaus gelungen. Für Profis und Viel-Fotografierer ist der Service entscheidend – und der ist bei SONY international so schlecht wie bei keinem anderen der großen Hersteller – schon deshalb kann man Sony nicht wirklich in Erwägung ziehen. Den besten Service bieten: Canon, Panasonic, Olympus und Sigma bemüht sich zumindest sehr. Auch Nikon kommt wegen des uneinheitlichen und eher schlechten Service nicht mehr für mich in Frage.

PREISE: Die Kameras sind teuer und müßten es sicher nicht sein, die Preise werden auf 1000€ und 1500€ sinken.
Ein 2,8/35 mm für 900€ ist wohl eher ein schlechter Witz, für 500€ bekomme ich ein neu gerechnetes – excellentes Canon 2,0/35 mm IS mit doppelter Lichtstärke. Ein 1,8/55 mm für 1000€ klingt extrem frech, Nikon liefert ein sehr gutes 1,8/50 mm AF-S für 180€ und Canon ein einfaches, aber gutes 1,8/50 mm für 120€ und selbst Olympus und Panasonic bleiben mit lichtstarken Standard-Objektiven der Spitzenklasse bei maximal 500€ und sogar Sigma hat ein schweres, sehr gutes 1,4/50 mm für unter 500€. Außerdem finde ich die Brennweite 55 mm allenfalls an der NEX interessant – an einer Vollformat- Kamera geht nichts über ein 40 mm oder 43 mm Objektiv, das exakt der Formatdiagonale entspricht und auch das 35iger ersetzen kann – da sind schon 50 mm einen Tick zu viel.
Das 4,0/24-70 mm im Zeiss-Mantel wirkt dagegen für 1200€ fast preiswert – mal sehen was es taugt.

noch schlimmerer Design-Unfall – mit Zusatzgriff – abartig

 

Drei Zeiss Objektive plus 2 Sony Objektive:

FE 2,8/35 mm (120g) -800€
FE 1,8/55 mm (280g) – 1000€
FE 4,0/24-70 mm (460g!) – 1200€

Plus zwei Sony G-Objektiv für die Sparbrötchen:
FE 3,5-5,6/28-70 mm G OSS – nur im Kit mit A7
FE 4,0/70-200 mm OSS (840g!) – 1500€

Die wichtigsten Objektive hat Sony mal wieder auf einen späteren Termin verschoben.
Eine solche Kamera macht besonders viel Sinn mit einem kompakten 5,6/12-24 mm oder 4,0/14-28 mm Superweitwinkel-Zoom und auch ein 3,5/18 mm oder 4,0/14 mm und ein 5,6/15 mm Fisheye werden sich viele zu einer solchen Kamera wünschen. Für die Berufsfotografen sind TSE-Objektive von 17 mm bis 90 mm wichtig. Ein Porträt-Objektiv, ein Macro-Objektiv und das Tele-Zoom sind in Planung. Für den großen Sensor sehe ich jedoch keinen Schwerpunkt für Macro- oder gar Tele-Objektive – beide profitieren von APS-C und mFT-Sensoren.

Das Alpha-Vollformat-System wird daher ein System für Brennweiten von 14-100 mm.

Das FE-Bajonett ist letztlich mit dem der NEX-Kameras identisch – alle NEX-Objektive können unter Nutzung des zentralen 1,5er Bildauschnittes eingesetzt werden. Natürlich reduziert sich dann die Sensor-Auflösung deutlich, aus 36 MB werden dann 24 MB.
Umgekehrt können auch alle neuen FE-Objektive an den NEX-Kameras ohne Adapter eingesetzt werden, mit Faktor 1,5x. Spannend wäre da bisher nur das 1,8/55 mm – aus dem dann ein 1,8/82 mm Tele wird, mit hoffentlich hoher Zeiss-Abbildungsqualität.

Um die Alpha-Objektive von Sony oder die Minolta Objektive mit AF einzusetzen brauchen Sie wieder den schweren AF-Adapter mit Spiegelkasten oder einen manuellen Adapter. Bisher keine gute Lösung, das hat Olympus in der E-M1 für die FT-Objektive viel besser gelöst.

Sony will bis Ende 2014 10 FE-Objektive liefern können und 2015 noch einmal 5 weitere. Es wird aber noch nicht eindeutig gesagt welche Brennweiten, der Schwerpunkt dürfte im unteren und mittleren Brennweitenbereich liegen.
Die mittleren Lichtstärken, damit die Objektive wohl nicht zu schwer an der Kamera werden. Für die Zukunft könnte dank weiterentwickelter Schärfentiefen-Software (zur Begrenzung um den AF-Punkt – siehe Olympus E-M1) diese Lichtstärke für die allermeisten Motive der perfekte Kompromiss sein, aus höchster optischer Leistung bei moderater Baugröße und noch bezahlbarem Preis.

Ein Nachteil bleibt – schwere, große oder eben lichtschwache Objektivkonstruktionen – den Vorteil der Reise-Tauglichkeit behält das mFT-System. Das neue Sony-System wird zum Einstieg mit 2-3 Objektiven gut 5000€ kosten – darüber sollte man sich im klaren sein.

Ein spannender Vorteil für reiche Fotografen: Erstmals können Leica M-Objektive mit vollem Format bei Kameras um 2000€ eingesetzt werden.

OBJEKTIVE in der Praxis:

Sony Zeiss 2,8/35 mm

Das Zeiss sehr gut ist scharf und steigert seine Leistung noch einmal deutlich durch abblenden. Es ist angenehm kompakt, aber die Lichtstärke f:2,8 finde ich nicht wirklich prickeld – es sollte, auch angesichts des extrem hohen Preises von 800€ zumindest ein f:2,0/35 mm sein. Selbst gemessen an 2,0/35 mm Objektiven neuerer Bauart mit IS ist es deutlich zu teuer und ich sehe in der Praxis keinen Leistungsvorteil, das Canon 2,0/35 mm IS ist schon bei Offenblende schärfer. Der Autofokus ist eher müde.
Keine Empfehlung!

Sony Zeiss 1,8/55 mm

Das Zeiss 1,8/55 mm hat mich sofort an der Nex 6 begeistert, es ist sagenhaft scharf. Jetzt an der Alpha 7r überzeugt es immer noch durch eine wunderbare Auflösung und gute Freistellmöglichkeiten. Trotzdem sind 1000€ für ein Normalobjektiv ohne Bildstabilisierung schon ein gesalzener Preis. Doch aufgrund der optischen Leistung, wäre ich sofort bereit den Betrag zu bezahlen, wenn ich mit einer Alpha 7r arbeiten wollte. Der AF ist halbwegs flott, aber die Alpha 7 Kameras überzeugen nicht wirklich beim Autofokus, die 7 ist etwas sicherer und schneller als die 7r.
Einwandfrei empfohlen!

Sony Zeiss 4,0/24-70 mm OSS

Ist leider immer noch nicht erhältlich, wenn es gelungen ist, sollte es der beste Grund sein, eine Alpha zu kaufen.

Sony 4,0/70-200 mm OSS

Das Sony 4,0/70-200 mm ist als Tele-Zoom speziell auf das spiegelfreie Bajonett zugeschnitten und nicht an den Alpha-SLT-Kameras nutzbar. Es ist solide und hochwertige verarbeitet, der AF ist an der 7 relativ zügig. Die Schärfe passt zur 7r, es wird bei f:5,6 und f:8,0 noch etwas besser, kann aber sehr gut auch ganz offen eingesetzt werden. An der 7 ist es sowieso gut genug. Ich finde nur den Preis von 1500€ auch hier deutlich überzogen, Canon und Nikon können genauso scharfe Objektive mit Bildstabilisierung schon für 1000€ anbieten und das Sony ist für mich keinen Cent mehr wert.
Empfehlung – wenn man zu viel Geld hat.

 

Sony Alpha 7 mit Zeiss 4,0/28-70 mm OSS

Das Sony 4,0/28-70 mm ist leider weder ein Handschmeichler, es fühlt sich schon billig an, noch ein wirklich scharfes Objektiv. Es ist nur als preiswerte Kit-Linse im Programm, als Einstiegsdroge. Aber leider ist es nicht wirklich gut und macht auch nur wenig spaß. Ich würde es an der 7r gar nicht einsetzen und auch im Kit mit der 7 gleich wieder verkaufen.

Keine Empfehlung!

 

Die neue Sony hier bei mir kaufen:

Ab November vorraussichtlich verfügbar:

Sony Alpha 7 = 1500€ (24 MP)

Sony Alpha 7 mit 3,5-5,6/28-70 mm G = 1800€

Sony Alpha 7R = 2100€ (36 MP)

Hochformatgriff = 350€

Zeiss 2,8/35 mm = 800€

Zeiss 4,0/24-70 mm OSS = 1200€ (ab April verfügbar)

Zeiss 1,8/55 mm = 1000€

Meine Empfehlung:
Wenn dann richtig, also die Alpha 7R gleich mit Zeiss 4,0/24-70 mm OSS und 1,8/55 mm Zeiss.
Hochwertige und passende Adapter bekommen Sie für die meisten Objektive ebenfalls bei mir, ich biete nur Novoflex-Adapter an, Billig-Adapter machen an diesen Kameras keinen Sinn.

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht