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Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

24. März 2013
Vollformat? Wenn, dann richtig Pentax 645D

Die Gerüchteküche brodelt schon seit 3 Jahren, heftig diskutiert und anscheinend sehnlichst gewünscht wird auch eine Vollformat-Kleinbild-DSLR von Pentax.
Dieser Druck ist für die Konzernzentrale von Ricoh-Pentax kaum auszuhalten, ausgerechnet eines der ältesten und legendärsten Fotosysteme bisher ohne Vollformatkamera…

Nur mit Autofokus und Digitalfotografie hat sich das Blatt für Pentax-kameras gewendet, heute ist Pentax “nur” noch ein Nischenanbietern, eine fast schon exotische Alternative. Obwohl eine K5 und auch die K30 und andere Einsteigermodelle recht gelungen sind und durch markantes Äußeres wohltuend auffallen – bei der Technik können Sie oft nicht Schritt halten. Autofokus, Geschwindigkeit, Filmeigenschaften, Live-View und Blitztechnik können bisher nicht wirklich mit Sony oder gar mit Canon und Nikon Schritt halten. Vom System ganz zu schweigen. Pentax listet aktuell 25 verschiedene Objektive auf – Canon und Nikon jeweils über 60; Sony 30 und mFT 45 Objektive. Pentax hat sich auf Halbformat (APS-C) eingeschossen.
Mir fallen allenfalls 13 Objektive ein, die vielleicht Vollformat geeignet sind. Pentax hat noch nie AF-Konverter gehabt, keine Tilt-Shift, kein Tele-Macro und wenige hochlichtstarke Zooms. Wenn Vollformat kommt, müssen zumindest 2,8/16-35 mm – 2,8/24-70 mm – 2,8/70-200 mm – 4,0/16-35 mm – 4,0/24-90 mm – 4,0/70-200 mm – 1,4/50 mm – 1,4/85 mm zur Verfügung stehen.

Ich habe Zweifel, das Pentax da in vertretbar kurzer Zeit mithalten kann.
Zuletzt hat das Olympus gestemmt – mit sehr guten Objektiven und langsamen AF – doch die potentiellen Kunden haben den zu kleinen FT-Sensor nicht akzeptiert.
Was wollen die Pentax-Fans also mit einer Vollformat-Kamera ohne entsprechende Objektive?
Letztlich würde die Kamera und 2-3 neue Objektive Kosten von leicht rund 10.000€ verursachen.
Und wie gut die Kamera mit einem Sony-Sensor auch sein könnte – Pentax hat längst schon eine viel bessere Kamera – für alle die höchste Qualität wünschen…

Jede Woche fragen zahlreiche Menschen nach der besten Kamera – der besten Bildqualität –

die gewünschte Antwort ist meistens eine Canon, Nikon, Sony, Leica Kleinbild-Kamera.
Ja KLEINbild ist mit gigantischen Auflösungen ins frühere Mittelformat vorgeprescht
und doch bleibt es KLEINbild.
Wenn die beste Bildqualität und die beste Kamera gefragt sind, kenne ich noch eine ganz andere Antwort:

PENTAX 645D

Im März 2013 gibt es diese erstauliche und eigenwillige Mittelformat-Digitalkamera schon 3 Jahre.
Doch eigentlich habe ich die letzten 25 Jahre schon mit den Pentax 645 Kameras verbracht und das Fotografieren hat damit immer wieder besondere Freude gemacht.

40 MP; sehr hohe Dynamik; gegen Feuchtigkeit abgedichtet, schnell, sehr guter AF; bester Sucher & liegt perfect in der Hand
allerdings lässt sich Ihre Bildqualität nur vom Stativ mit RAW-Dateien ausschöpfen.

Ob im Sommer ein Nachfolger kommt, ob es Pentax schafft eine Kamerainterne Bildstabilisierung zu realisieren, ob sie viel teurer und viel mehr Auflösung bekommt, oder ob sie einschläft – ich weiß es leider nicht.
Mit rund 10.000 € wurde sie mit 2,8/55 mm preiswert verkauft.

Jetzt ist der Preis auf sagenhafte 7000€ mit Objektiv gefallen.
Also wenn Sie nach Bildqualität suchen… könnte Ihre Suche hier zu ende sein.
Pentax bietet dafür professionellen Service und ist auch bei mir erhältlich.

16 erstklassige Objektive von 19 – 300 mm (KB-Brennweite)sind verfügbar, Zooms und Festbrennweiten.

4,0/25 mm
3,5/35 mm
2,8/45 mm
2,8/55 mm
2,8/75 mm
2,8/90 mm Macro
2,8/120 mm Macro
2,8/150 mm
4,0/300 mm
5,6/300 mm
5,6/400 mm
4,5/33-55 mm
4,5/45-85 mm
5,6/55-110 mm
4,5/80-160 mm
5,6/150-300 mm

 

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

20. März 2013
Kameras

Das wichtigste ist eine Kamera zu mögen, sie muß zu mir passen, das Anfassgefühl, die Position der Knöpfe, schalter und Drehräder miuß meiner Hand und meinem Hirn liegen.

Zusätzlich muss ich eine Kamera beherrschen lernen, denn sonst beherrscht sie mich und meine Bildideen. Das war mit einer Nikon FA, F3; Pentax LX; Super A, Olympus OM4Ti; Canon F1n, T90, Minolta XD; X700; Leica M7; R9 und allen anderen dieser Zeit noch kein großes Problem – denn um perfekte Fotos zu bekommen war zusätzlich die Kenntnis über den richtigen Film und das beste Labor notwendig. Mit dem Autofokus musste man die Reaktion der Kamera bei bewegten Motiven abschätzen lernen, aber auch eine Canon Eos 1V; NikonF100; Pentax Z1p; Minolta Dynax 9 waren noch relativ gut zu beherrschen.
Das ist seit digitaler Bildaufnahme etwas anders. Auch wenn und Hersteller und Werber gerne glauben machen, dass alles von alleine geht und erfahrene Fotografen sagen, daß man alles aus der RAW-Datei heraus holen kann – wenn ich die Kamera nicht beherrschen lerne und verstehe – ist es schwierig sehr gute Fotos ein zu fangen.

Heutige Kameras sin Computer mit Objektiv und Sensor. Scheinbar jede Funktion beeinflußt andere Funktionen umso wichtiger ist es eine Kamera zu beherrschen, sonst werden immer nur Durchschnitts-Fotos gelingen.

Ich habe meine liebe Mühe mit einer Nikon D800, Olympus OM-D E-M5; Sony Alpha 77, Nikon V2, Panasonic G5, Sony Nex 6.

Mit der Panasonic GH3 komme ich viel besser zu recht und auch die Eos 5D3 macht es mir leichter (vom AF mal abgesehen).

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

28. Februar 2013
Von Fan-Boys und Besessenen

Noch stärker als jemals zuvor ist der Mensch besessen Höchstleistung zu vollbringen, höchste Beachtung zu erfahren.
Heute kauft man sich die beste Kamera und die besten Objektive. Peinlich nur, wenn dabei belanglose Fotos ohne den Kitzel des unentdeckten heraus kommen.
Wenn in den meisten Fällen anstelle der teuren DSLR-Ausrüstung für 5000+ Euro oder der Mirrorless-Ausrüstung für 2000+ Euro auch das Handy mit gezielter Software oder die kompakte Super-Zoom-Digicam ausgereicht hätte.

Und dann gibt es eigentlich keine Ausreden mehr – für schwache Fotos – Fotos die nicht besonders wirken…

Und jetzt merken auch die großen Firmen, die Jahrzehntelang behauptet haben, mit professionellen Kameras und Objektiven – liese sich aufgrund der kleinen Stückzahlen kein Geld verdienen – daß sie nur noch damit wirklich Gewinne machen können. Also wird ein Spiegelreflex-Hype und gleich danach ein Vollformat-DSLR-Hype entfacht und jetzt geht es an die Objektive. Canon hatte sie schon immer, die Exoten und die teuren lichtstarken Festbrennweiten, doch jetzt sind auch Nikon, Sony, Zeiss, Olympus und Sigma auf den Geschmack gekommen.
Da werden dann innerhalb weniger Monate ein 1,8/28 mm Nikon; 2,8/24 mm IS; 2,8/28 mm IS; 2,0/35 mm IS Canon; 1,4/35 mm Sigma und ein 1,4/35 mm L II wird bald folgen – Objektive zwischen 800 und 2500€ teuer.
Sind sie nachweisbar besser? Mechanisch vielleicht, optisch eher selten. Jetzt wird nach dem Tamron 2,8/24-70 mm VC das neue Sigma 1,4/35 mm in den Himmel gelobt. Ja es ist gut und wichtig, dass die beiden Objektiv-Hersteller neue Impulse setzen und mit beiden Objektiven lassen sich problemlos hervorragende Fotos belichten. Die Frage bleibt aber, wer braucht sie?

Die Brennweiten 24 mm, 28 mm und 35 mm sind heute in jedem besseren Standard-Zoom enthalten und die Kameras so lichtstark, dass große Blendenöffnungen kaum jemals gebraucht werden. Das 24er ist im Zoom wirklich sinnvoll und wichtig.  Doch als lichtstarke Festbrennweite bringt es kaum jemals nennenswerte Vorteile. 28 mm; 35 mm und 50 mm Brennweite – lassen sich oft auch mit etwas Beinarbeit des Fotografen auf eine Brennweite reduzieren – die bei weitem immer noch günstigste wäre: Ein 1,4/50 mm.

Festbrennweiten – was brauchen Sie wirklich:

1,4/85 mm oder 1,8/85 mm – sind durch nichts zu ersetzen, kein Zoom, kein 50iger kommt an seine Bildwirkung heran. Es lässt sich noch steigern mit 1,2/85 mm oder 2,0/100 mm; 2,0/105 mm oder gar 2,0/135 mm – 2,0/200 mm ist schon wieder so schwer und groß – dass es sich nur für wenige Einsatzgebiete lohnt (Hallensport, Theater, Mode).

1,4/50 mm ist immer noch sehr wichtig – wenn man bei wenig Licht ohne Stativ arbeiten muß. Die 1,8/50iger reichen auch, sind aber billiger verarbeitet. Ein 1,4/35 mm könnte man auch verwenden, ist aber mehr als doppelt so schwer und groß und erheblich teurer und bringt praktisch nur selten Vorteile. Ein 2,0/35 mm oder 1,8/35 mm wäre spannend wenn es preiswert und kompakt angeboten würde.

Lichtstarke Weitwinkel sind Exoten und werden noch seltener gebraucht, 1,4/24 mm; 2,0/24mm; 1,8/28 mm; 2,0/28 mm sind schon reine Spezialobjektive – die die meiste Zeit des Lebens nur ungenutzt herum stehen.

 

Und dann – jetzt haben Sie tolle Fotos. Was jetzt?

flickr, fotocommunity, facebook und viele viele Foto-Plattformen buhlen um Ihre Fotos.

Die eigene Homepage – macht am meisten Arbeit und ist für Fotos – die von vielen Menschen gesehen werden sollen, vielleicht nicht die beste Möglichkeit, so lange man nicht berühmt ist und selbst Art Wolfe, Jim Brandenburg und Co nutzen Facebook… die wissen sicher genau warum.

Und der Gedanke, daß man seine Rechte an den Fotos los wird, der ist absurd – außerdem – solange man die Fotos kleinrechnet und unter 1 MB einstellt und komprimiert – wer soll etwas mit den Fotos anfangen können? Deswegen ist die Furcht bisher unbegründet.
Facebook kann nerven und spaß machen – je nach dem wie man es verwendet. Ich habe dieses Jahr 1300 Fotos – meist aktuelle – dort eingestellt und erfahre so gleich, welche besonders gemocht werden. Das ist mir allemal lieber als dämliche Kommentare in fotocommunity und anderen Foren. In Facebook passiert das so nicht.

Tops und Flops 2012:

Canon Eos 5D3

Nikon D800

Panasonic GH3

Olympus OM-D

Sony Nex 6

Nikon kämpft plötzlich mit harten Preis-Bandagen, die völlig überteuerten Nikon 1 Kameras wurden mit bis zu 60% Abschlag von der Nikon Preisempfehlung verramscht. Und selbst die Neue Nikon D800 wurde schon 25% unter Preis angeboten, die Nikon D600 sogar 28% preiswerter.
Und das während Canon und selbst Sony ihre Preise weitgehend stabil hielten und maximal 15% unter Empfehlung verkauften.
Das ist eine seltsame Entwicklung, die mir deutlich zeigt, daß es Nikon nicht gut geht und sie mit harten Preisnachlässen um neue Kunden kämpfen.

Olympus hat das Wunder vollbracht seine OMD E-M5 fast 10 Monate ohne Preisnachlass zum überteuerten Preis von 1100€ zu verkaufen – Hut ab. Und erschreckenderweise waren die Käufer mehr modisch silbern interessiert als an der Qualität der tatsächlichen Verarbeitung. Ich habe nach 4 Monaten keine OM-D mehr hanben wollen.
Das Potential der Panasonic G5 wurde etwas verkannt. Viele haben sich auf die neue GH3 gestürzt – ohne zu erkennen, daß die G5 technisch beinahe in allen wesentlichen Punkten (außer Video) das gleiche Potential im kompakteren Gehäuse zum beinahe halbierten Preis bietet. Wenn microFourthirds – dann G5! Nicht alle werden mit der etwas größeren, voll abgedichteten Profi-Kamera GH3 warm – der Sucher erhitzt die Gemüter und spaltet, auch der 16MP Sensor, der wohl auch geringfügig abgewandelt in den Sony Kameras, der G5 und den Olympus Kameras zum Einsatz kommt hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Die Leistungen sind teilweise noch besser als die der OM-D – aber viele hatten einen Multi-Aspect-Sensor erwartet.
Ich denke hier muß Panasonic bald mit einer GH5 nachlegen und die G5 wird vielleicht schon bald wieder abgelöst.

Sony hätte mehr Nex 6 verkaufen können – verkauft anstatt dessen Nex 3 und Nex 5 sehr stark. Das liegt auch daran, daß die Nex 6 erst ab Dezember richtig lieferbar wurde. Sony hat ein wichtiges 1,8/35 mm in bester Qualität vorgestellt, ein kleines und leichtes 16-50 mm und ein wirklich sehr gelungenes 4,0/10-18 mm Superweitwinkel-Zoom. Wenn jetzt noch etwas im Tele- und im Macro-Bereich kommt – dann sind die Lücken zu mFT schon geschloßen.

Die Fuji X-E1 kann mit dem unruhigen Sucher noch nicht jeden zufrieden stellen und auch die eigene RAW-Software schöpft das Potential des Sensors noch nicht aus. Tele- und Weitwinkel-Zoom fehlen noch. Die Farben sind schön für Portraits aber kaum überzeugend für Landschaften, reisen und allgemeine Fotografie. Fuji braucht noch 1-2 Jahre.

Nikon hat mit der V2 die Kurskorrektur vorgenommen und liefert ein leichteres und kompakteres 10-100 mm liefern – trotzdem muß sich Nikon mit seiner Serie 1 noch sehr anstrengen um zu überzeugen. Der Sensor ist noch längst nicht in Reichweite von mFT oder gar APS-C.

Wie erwartet hat Canon seine Eos M trotz peinlichem AF und haptisch schlechtem Gehäuse ohne Sucher ganz ordentlich verkauft, muß aber jetzt doch 25% Preisreduktion und sicher bald noch mehr, zulassen. Manchem ist es immer noch nicht klar, aber die 5D3 ist ein echter Neubeginn, sie verkauft sich sehr gut und bietet endlich Profi-Potential und lässt alle Sony-, Pentax- und Nikon- Kameras weit hinter sich.
Die Eos 6D wurde bisher nur in kleinen Stückzahlen ausgeliefert, auch sie wird rasch in Richtung 1600€ fallen um den Markt zu überzeugen. Die 5D Mark II läuft endlich aus und wird schon länger nicht mehr gefertigt – ich habe sie nie gemocht, gut dass sie verschwindet. Die 7D und 60D liegen vermutlich auch in den letzten Zügen und werden bald erneuert.

 

 

Veröffentlicht in Objektive im Test