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Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
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1. Dezember 2025
Meilensteine und die bedeutendsten Objektiv Innovationen

Beeindruckende Objektiv-Konstruktionen finden sich verstärkt im Brennweitenbereich von 21 mm bis 105 mm und das sind bis auf sehr wenige Ausnahmen immer Objektive mit einer einzigen festen Brennweite.
Denn für Vario-Zoom Objektive ist es letztlich sehr einfach: Die besten und schönsten Konstruktionen sind bis auf sehr rare Ausnahmen (wie Tamron 2.8/35-105 mm, 2.8-3.5/70-150 mm Soft)  immer die jüngsten Konstruktionen die Sieger. Zumeist sind sie optisch und mechanisch überlegen.Vor allem ältere Weitwinkel, Super- & Ultra-Weitwinkel lohnen sich heute nicht mehr, weder als Zoom, noch als Festbrennweite.
Und wer schlicht die beste Abbildungsqualität bei Festbrennweiten dieser Brennweiten sucht, beginnt am sichersten ganz oben bei Großformat, Rodenstock, Schneider-Kreuznach, Nikon, Fuji. Super Angular, Symmar, Xenar, Claron, Grandagon, Sironar, Ronar sind die Namen die man dann suchen muß.
Auf der zweiten Stufe sind wir dann bei Mittelformat und den Objektiven von: Pentax, Fuji, Hasselblad, Leica, Zeiss.
Und dann kommen wir erst zu den Objektiven, die am lautesten feil geboten werden: Canon, Nikon, Leica, Olympus, Sony, Fujifilm, Minolta, Pentax, Zeiss, Sigma, Tamron und unzählige mehr. Ich denke das ist jedem klar, der die besten Glas-Konstruktionen sucht – hier bestimmen nicht Kleinbild und Vollformat – Objektive das optische Weltbild. Nur waren Kleinbild oder  Vollformat seit den 60er Jahren der beste Kompromiss, denn alles will ja auch zum Motiv getragen werden.
Deshalb tauche ich hier etwas tiefer ein in die spannendsten Glas-Konstruktionen für das von Leitz erfundene Kleinbild.

Das tollste Geschenk
der letzten 10 Jahre war die Sony Alpha 7R – die uns allen die Möglichkeit schenkte, praktisch alle jemals gefertigten Kleinbild-Objektive an modernes Vollformat zu adaptieren!
(Ja auch Olympus und Panasonic gebührt Lob für die ersten spiegelfreien Kameras, nur führte das immer zu einem Verlängerungsfaktor 2x)


Zeiten-Wende im Objektivbau
Objektive wie ein: 1.4/35 mm, 4.0/300 mm; 4.5-5.6/100-400 mm sind zwar neu für einige spiegelfreie Systeme, doch deshalb keineswegs innovativ. Ein kompaktes, schnelles 4.0/300 mm mit Bildstabilisator hatte Canon schon vor 20 Jahren und ein 5.6/100-400 mm IS auch schon vor 18 Jahren. Canon war neben Nikon und Sigma schon seit Jahrzehnten der Innovationsmotor der Objektiv-Fertigung.
Heute versuchen vor allem Olympus, Sony, Panasonic und Fujifilm kleinere, leichtere Hochleistungs-Objektive zu schaffen.
Die ersten Konstruktionen brachten noch nicht die deutlichen Gewichts- und Größen-Reduktionen im Objektivbau für spiegelfreie Kleinbild-Vollformat-Kameras. Doch mit der Vorstellung dieser Konstruktionen wird komplett neu gedacht und uns die Arbeit oder das Vergnügen erleichtert:
1. Sony 2.8/400 mm GM & Sony 4.0/600 mm GM
Darauf folgten mit kurzem Abstand die leichten Neuberechnungen dieser Objektive nach gleichem Muster für DSLR von Canon und 2 Jahre später dann noch einmal modifiziert für Canon RF spiegelfrei.

2. Sigma 1.4/85 mm ART
Auch Sigma mußte gewaltig umdenken, denn von ehemals massiv und schwer am optischen Limit mit der ART-Serie konnte es so nicht weitergehen, Sony, Canon und Co waren längst voraus geeilt und es geht jetzt sehr um Gewichts- und Volumenersparnis! Sigma’s erste Antwort war das 1.4/85 mm ART, kürzer und leichter und trotzdem sehr gute optische Eigenschaften.

3. Sony 2.8/70-200 mm GM II
Canon und Tamron hatten zuvor wesentlich leichterer, lichtstarke Konstruktionen für das beliebte 70-200 mm eingeführt – doch beide waren inkonsequent. Sie bauen beide sehr kurz und gestatten daher nicht mehr die Verwendung von Konvertern – wer diese ohnehin nicht nutzen mag, fährt mit beiden sehr gut.
Doch erst Sony war richtig konsequent und leicht und erlaubt die Konverter-Nutzung bei schnellstem AF und den besten Abbildungsmaßstab.

Meilensteine in der Konstruktion und Wissenschaft des Objektivbaus geraten schnell in Vergessenheit oder werden gar zu gering eingeschätzt, weil ja viele ihre Kameras lieben. Die sind jedoch bisher nur ein Teil des Foto- oder Film-Systems, auch wenn Prozessoren, Sensoren und AI sehr an Bedeutung gewonnen haben und der Kamera viel mehr ermöglichen als noch zu Zeiten des Silberhalogenit- und Farbfilms.

Doch was gab es in den letzten Jahrzehnten, seit Einführung des Autofokus 1985 von Minolta wirklich innovatives und heute noch beeindruckendes?

2. Canon 4.0/200-400 mm L IS x1,4
Am Anfang war ein 4.0/200-400 mm Nikkor mit manuellem Fokus, das wurde von berühmten Fotografen wie Art Wolfe sehr geliebt, dann kam endlich das AF-S 4.0/200-400 mm VR, was für mich ein guter Grund war um mit dem Nikon System zu arbeiten und 2010 wurde es halbherzig mit besserem VRII ausgestattet. Aber warum musste es so lang und so schwer sein? Immerhin der erreichbare Abbildungsmaßstab ist mit 1:3,7 sehr beachtlich.
Canon hatte dann 2012 endlich ein Einsehen und brachte das sehr innovative 4.0/200-400 mm L IS mit einschwenkbarem 1,4x Extender, das zusätzlich noch mit einem weiteren Konverter eingesetzt werden kann.
Doch es bleibt lang und schwer, ist aber schneller und schärfer als das Nikkor und deutlich kostspieliger.
Inzwischen hat Nikon ein 4.0/180-400 mm VR x1.4, das eine bessere Handhabung verspricht – leider beginnt es nicht bei 100 mm und hat keinen 1.7x Konverter – dann wäre es spannend.
Heute müßte es ein: 4.0/50-300 mm x2 mit Bildstabi zusätzlich in der Kamera sein, mit eingebautem 2x Konverter.

3. Tamron 5.0-6.3/150-600 mm VC USD SP
Am Anfang der Super-Telezoom-Riesen, die bis 500 mm und 600 mm reichten, standen manuelle Canon 5.6/150-600 mm und Tokina 5.6/150-500 mm Zooms. Dann folgten einige unbefriedigende, preiswerte Konstruktionen, ein Sigma 6.3/50-500 mm war ganz brauchbar und sogar das sauschwere 5.6/300-800 mm fand den Weg auf den öffentlichen Markt, Olympus hatte immerhin ein 2.8/90-250 mm für den kleinen mFT-Sensor. Doch erst die handliche und 1900g leichte Konstruktion von Tamron: 5.0-6.3/150-600 mm mit leisem AF und Bildstabilisator ebnete den Weg. Sigma folgte mit 2 Konstruktionen 150-600 mm und sogar Nikon mußte ein 5.6/200-500 mm bringen. Als nächstes sollte ein 6.3/100-600 mm möglich sein.

4. Canon 4.0/11-24 mm L USM
Sigma war bei den Ultra-Weitwinkel-Zoom-Objektiven der Wegbereiter, brachte schon füg ein 3.5-4.5/15-30 mm als andere Anbieter noch mit 20-35 mm und 18-35 mm zu überzeugen versuchten. Danach kam dann ein lichtschwaches 4.5-5.6/12-24 mm und die beliebten 2.8/16-35 mm und das Nikon 2.8/14-24 mm.
Bis es Canon zu bunt wurde und sie alle übertrumpften mit dem dicken, schweren, sauteuren 4.0/11-24 mm L IS – weniger Lichtstärke aber extremster Brennweitenbereich. Bisher traut sich niemand unter die Grenze eines 4.0/12-24 mm außer Canon.
Ob der eine mm so wichtig ist? Für mich nicht. Mir wäre ein 2.8/18-35 mm oder ein 4.0/12-24 mm ausreichend – bisher verwende ich das 2.8/14-24 mm – was mir auch schon zu konvex und zu dick und groß ist. Wer auffallen will ist damit gut bedient.

5. Canon 4.0/400 mm DO

 

Canon 4.0/8-15 mm Fisheye-Zoom

Canon 2.8/65 mm Lupe

Canon 2.0/200 mm

Canon TS-E 4.0/17 mm

Leica M Aspericals

Tokina 2.8/60-120 mm – Sigma 2.8/50-150 mm

Sigma hat mit dem 1.4/20 mm ART seinen eigenen Rekord gebrochen

Sigma 2.0/24-35 mm

Sigma 2.8/180 mmm Macro

Sigma 2.8/150 mm Macro

Sigma 2.8/120-300 mm

Sigma 2.8/200-500 mm

Nikon 4.5-5.6/70-180 mm Micro

Nikon AF-S 2.8/105 mm VR Micro

Nikon AF-S 1.4/105 mm

Nikon AF-S 4.0/300 mm VR PF

Nikon AF-S 5.6/500 mm VR PF

Pentax SMC-A 1.8/135 mm

Olympus E 2.8/7-14 mm

Olympus 1.8/8 mm Fisheye

Fujinon 1.4/16 mm

Fujinon 1.2/56 mm

Tamron 2.8/35-105 mm

Tamron 2.8/70-150 mm Soft

Tamron 1.8/35 mm SP

Tamron 1.8/85 mm VC

Tamron 3.5-6.3/16-300 mm

Voigtländer 0.95/10.5 mm

Zeiss Sony FE 1.8/24 mm

 

LEICA – Leitz M Objektive:
Viele legendäre Konstruktionen sind laut den Fans bei Leica-M zu finden. Allerdings ist die Auswahl hier sehr beschränkt auf 21 mm bis 77 mm. Und alles ist auch heute noch wahnsinnig teuer.
Zweifelsfrei zählen die Leica-M-Objektive zu den kleinsten, leichtesten und abbildungsmäßig besten Objektiven auf dem Weltmarkt.
Wenn man bedenkt das selbst Objektive für kleinere Bildformate (mFT/APS-C) oft kaum kleiner sind und die Abbildungsleistung meist nicht erreicht wird, ist das sehr deutlich. Vor allem die Summicrone mit f:2.0 Ausgangslichtstärke sind die besten und begehrtesten festen Brennweiten auf dem Markt. Mit Lichtstärke f:2.8, f:2.5 und f:2.4  war Leica nie so erfolgreich und selbst f:1.4 und f:0.95 haben Konkurrenz bekommen.
Allerdings haben auch alle Leica M-Objektive einen entscheidenden Nachteil, sie fokussierten alle nur einen Bereich von 0.70 bis unendlich und sind im Bereich unter etwa 1.50m nicht sonderlich herausragend. Damit sind sie im Nahbereich kaum eine Empfehlung wert. Es bleiben Reportage- und Strassen-Objektive, am beliebtesten sind 35 mm und 50 mm gefolgt von 28 mm, 24 mm und 75 mm. Immerhin hat es Leica geschafft den Bereich der Brennweiten auf 16-135 mm auszudehnen. Es gibt Objektive wie das 2.0/75 mm, 2.0/90 mm und das 3.4/135 mm, doch das sind im M-System schon Exoten, da es nicht wirklich Freude macht und sehr ungewohnt ist mit einem Tele den Bildausschnitt und die Schärfe im M-Sucher fest zu legen.

Die bedeutendsten Leica M-Objektive:
Summilux 1.4/21 mm Asph FLE
Summilux 1.4/24 mm Asph FLE
Summicron 2.0/28 mm Asch
Summilux 1.4/35 mm Classic
Summilux 1.4/35 mm Asph FLE
Apo-Summicron 2.0/35 mm Asph
Summicron 2.0/35 mm Asph
Noctilux 0.95/50 mm Asch
Summilux 1.4/50 mm Asph
Summicron 2.0/50 mm Asph
Summilux 1.4/75 mm

1. Leica Summicron 2.0/50 mm Asph
Doch die machen allesamt an anderen Sensoren, als dem Leica-Sensor keine so gute Figur und liefern an Sony Alpha-Kameras und anderen Vollformatkameras leider keineswegs Höchstleistungen. Das schaffen sie nur an Leica M oder SL Kameras.

2. Nikkore

 

3. Pentax Takkumare und SMC-Konstruktionen
Häufig unterschätzt wird Pentax, das liegt an zwei Dingen, sie waren nach der Spotmatic zu lange mit dem Schraubbajonett unterwegs und habende die Fülle und Stringenz von Nikon, Canon oder auch nur Olympus erreicht.
Zuerst war SMC – die bei weitem beste Vergütung aller Objektive. Doch alle anderen holten schnell auf. Dann schuf sich Pentax mit 6×7, 645, den KB* Star-Objektiven und ab den 90ern mit der “Limited” Serie eigene Welten.
FA: 2.4/21 mm – 1.8/31 mm – 1.9/43 mm – 1.8/77 mm
Leider wurden diese mehr auf Kompaktheit als auf höchste Lichtstärke und aufwendigste Blende konstruiert. Und noch lichtschwächere DA-Konstruktionen die nur für das Halbformat geeignet sind, haben den spannenden Ansatz dann weiter verwässert:
DA 4.0/15 mm – DA 3.2/21 mm – DA 2.8/35 mm Macro – DA 2.8/40 mm – DA 2.4/70 mm

Doch Fujifilm gräbt Leica langsam das Wasser ab, nicht nur, dass eine Fujifilm X-Pro3 leichter, kleiner und handlicher ist, sie bietet auch die gleichen fantastischen Möglichkeiten zum Überblicken des Motiven im Sucher (außer dem eigentlichen Bildrahmen ist auch der Bereich um das Motiv herum sichtbar und somit der ideale Moment weit besser abschätzbar). Mit zusätzlichem elektronischen Live-Bild im Sucher, mit allen Korrekturen, Filterungen – so wie das Bild tatsächlich werden wird –  auch die Fujinon-Objektive überholen Leica.
Damit gibt es erstmals eine echte Alternative zur Leica M – wenn auch mit halbierter Sensorfläche – das bringt jedoch in den meisten Fällen mehr Vorteile, als Nachteile (größere Schärfentiefe, kleinere Bauart). Fujifilm hat aus meinem Blickwinkel nur den Fehler gemacht, den Fotografen gewohntes zu bieten und sich nicht an das idealere 4:3 oder gar an ein quadratisches 1:1 Bildformat heran gewagt.

85-90 mm

Die Portrait-Objektive, die sich für jeden lohnen!
Ich begrenze die Auswahl gleich auf diesen Brennweitenbereich – weil nur damit aus rund 1m Abstand die natürlichen Portraits entstehen, die heute kein Smartphone-Knipser mehr kennt. Mit 50 mm und 35 mm bekommt man zwar mehr ins Bild und hat mehr Life-Atmo – aber jeder ist geneigt für Gesichtsportraits noch näher als 1 m heran zu gehen. Die Folge sind grausame Verzeichnungen. Genauso möchte ich nur Objektive für Kleinbild-Format oder heutiges Vollformat berücksichtigen.
Mittelformat beschreibe ich gesondert und kleinere Sensorgrössen wie MFT (Viertelformat) und APS-C (Halbformat) sind aus meiner Sicht weniger ideal. Ein 1.2/45 mm Olympus entspricht nur einem 2.4//90 mm und auch ein 1.2/56 mm Fuji bleibt begrenzt auf die Bildwirkung eines 1.8/84 mm. Das ist etwa Stand der 70-80er Jahre. Damals waren hochlichtstarke Objektive wie ein 1.4/85 mm noch eine teure Ausnahme, zunahm überwiegend abgeblendet mit Mittelformat gearbeitet wurde.

Heute sind bei den meisten Herstellern 1.2/85 mm und 1.8/135 mm im Portfolio. Das 135 mm eignet sich eher für sehr schlanke Menschen auf größere Distanz. Und Blende f:1.2 ist schon fast ein Overkill, der vom modernsten Augen-AF kaum beherrscht wird. Zu leicht werden die Wimpern anstatt die Iris scharf fokussiert. Und man sollte solche Objektive sowieso nicht kaufen, wenn man die offene Blende kaum nutzt!
Seit 10 Jahren faseln alle von Bokeh – wer länger fotografiert, weiß Bokeh kommt bei großen Blendenöffungen und spannenden Lichtern im Hintergrund von ganz alleine. Es braucht also kaum spezielle Weichzeichner oder Objektive mit der Verschiebung der sphärischen Aberration wie DC, Soft, APD, STF, SAC und wie die Techniken alle heißen.

 

12. Juli 2012
Nikons neue Objektive

Nikon kanns doch und strengt sich an!

viereinhalb Jahre nach Canon (Jan. 2008) gibt jetzt auch Nikon bekannt bald ein dringend benötigtes AF-S 5,6/800 mm ED VR einzuführen.

Was uns ungefähr erwartet, hier die Canon Daten zum Vergleich, da Nikon noch keine Daten genannt hat.

Ich rechne mit einer Baulänge von rund 46 cm und Nikon könnte es vielleicht etwas leichter als 4,3 Kilo schaffen.
Es darf mit einem Preis jenseits 12.000€ gerechnet werden…
Um im internationalen Wettbewerb als Profimarke neben Canon zu bestehen (Canon aktuell = 65 verschiedene Objektive)  muß Nikon in den meisten Bereichen zumindest mit Canon gleich ziehen (Nikon = 58 verschiedene Objektive). Damit füllt Nikon eine der wichtigsten Lücken, die jahrelang im Sortiment klaffte, denn Supertele sind weiterhin sehr gefragt. Jetzt kann man endlich auch bei Nikon die sinnvollste Tele-Kombination einsetzen: 2,8/70-200 mm VR & 2,8/400 mm VR & 5,6/800 mm VR. Damit werden 2,8/300 mm; 4,0/500 mm und 4,0/600 mm aus meiner Sicht unattraktiver. 300 mm reicht heute kaum noch um im Vergleich und bei den wichtigsten Tiermotiven zu bestehen und 500 mm ist nur interessant, wenn man nur mit einem Tele reisen will, obwohl es nicht so wesentlich leichter ist wie ein 2,8/400 mm – daß mit den Konvertern deutliche Vorteile bringt und eben auch ein 5,6/800 mm zur Verfügung stellt.
Nikon muß jetzt dringend die Konverter verbessern und deren AF beschleunigen.
Auch ist Nikon aus meiner Sicht noch nicht aus dem Schneider, denn die Supertele-Konstruktionen sind alle 3-4 Jahre jünger und erheblich leichter, schneller im Autofokus und im Bildstabilisator optimiert. Nikon braucht also in Kürze neue 2,8/300 mm; 2,8/400 mm; 4,0/500 mm und 4,0/600 mm und lässt weiterhin schmerzlich ein leichteres 3,5/400 mm oder 4,0/400 mm für Reisen vermissen.
Nikon hat zum Vorteil vor Canon sein 4,0/200-400 mm VR – was bei einigen immer noch recht beliebt ist, denn Canon wird sein 4,0/200-400 mm VR x 1,4x erst im Herbst endlich zeigen.

 

NIKON AF-S 5,6/800 mm VR ED
Aufnahmeformat FX-Vollformat
Konstruktion 18 Elemente in 14 Gruppen (Canon)
Anzahl Blendenlamellen 9, kreisrunde Blendenöffnung
Kleinste Blende 22 – 32 (36 bei 1/3-Stufen-Einstellung)
Geringste Aufnahmeentfernung…. 6,0 m (Canon)
Abbildungsmaßstab max. 1:7,1 (Canon)
Entfernungs-Information ja
Bildstabilisierung maximal 4 Stufen
Autofokus SWM Silent Wave
Filtergewinde 52 mm
Abmessungen 16,3 cm x 46,1 cm (Durchmesser max. x Länge) (Canon)
Gewicht 4300 g  (Canon)
Zubehör Objektivdeckel, Sonnenblende HB-, Beutel CL-

 

Nikon wehrt sich
Die Konkurrenz von Tamron und Sigma, die mit 18-250 mm und sogar 18-270 mm Super-Zooms protzen wollte Nikon offenbar locker in den Schatten stellen. Außerdem hat Rivale Canon bisher nicht einmal ein kompaktes und gleichwertiges 18-200 mm im Programm. Canon zeigt fast zeitgleich nur ein erneuertes 3,5-5,6/18-135 mm IS… Also war es Nikon ein Ansporn auch für Halbformatsensoren ein 3,5-5,6/18-300 mm ED VR zu entwickeln – daß den großen Brennweitenbereich von vergleichbar 27-450 mm in einem Zoom bietet. Doch die Erwartungen an eine 16,6 fach Gummilinse sollten nicht zu hoch sein. Wie schon bei vergleichbaren Konstruktionen dürfte die Verzeichnung deutlich sichtbar werden und die Abbildungsleistungen ab 135 mm sichtbar in die Knie gehen – ohne bewusste Nachbearbeitung wird da vermutlich keine Bildqualität sichtbar – aber lassen wir uns überraschen.

Das 3,5-5,6/28-300 mm VR für Vollformat kann ja erstaunlicherweise auch einige Fotografen zufrieden stellen, obwohl es mir im Telebereich viel zu schwach wäre. Diese neue Konstruktion ähnelt der Vollformat-Version sehr, die Anzahl der Linsen ist gleich und der Linsenaufbau ist leicht abgeändert.
Die Daten verraten, es ist noch einmal 260 g schwerer als das 18-200 mm (830g Gewicht) und hat 77 mm Filterdurchmesser und stolze 12 cm Transportlänge. 19 Linsenelemente sind sehr viel. Es verfügt natürlich über VR-Bildstabilisierung und lautlosen Silent-Wave Autofokus. Seine Geschwindigkeit hängt sicher von der verwendeten Kamera und den Kontrasten im Motiv ab. Sehr gut gefällt mir der mögliche Abbildungsmaßstab von 1:3,2 bei 300 mm Brennweite aus 45 cm Entfernung. Auch die Verwendung einer speziellen Blende mit 9 Lamellen ist wichtig und sinnvoll. Es ist mit speziellen Dichtungen gegen Sand, Staub und Spritzwasser geschützt – prima Nikon! Die Preisempfehlung liegt bei 1000€ – damit dürfte es nur für einen kleineren Kundenkreis interessant sein, denn die meisten Hobbyfotografen werden eine Tamron/Sigma Variante für unter 500€ kaufen oder das Nikkor 18-200 mm für rund 700€.
Es hat sicherlich einen gewissen Spaß- und Nutz-Faktor auf Reisen, wenn die Ansprüche an die  Fotos nicht zu hoch sind.

NIKON AF-S 3,5-5,6/18-300 mm VR ED
Aufnahmeformat APS-C Halbformatsensor (27-450 mm Kleinbild-Format)
Konstruktion 19 Elemente in 14 Gruppen
Anzahl Blendenlamellen 9, kreisrunde Blendenöffnung
Kleinste Blende 22 – 32 (36 bei 1/3-Stufen-Einstellung)
Geringste Aufnahmeentfernung…. 0,45 m
Abbildungsmaßstab max. 1:3,2
Entfernungs-Information ja
Bildstabilisierung maximal 4 Stufen
Autofokus SWM Silent Wave
Filtergewinde 77
Abmessungen 8,3 cm x 12 cm (Durchmesser max. x Länge)
Gewicht 830 g
Zubehör Objektivdeckel, Sonnenblende HB-58, Beutel CL-1120

Weit weniger spektakulär fällt das neue 24-85 mm AF-S Objektiv aus, das jetzt für rund 620€ in den Handel kommt. Es löst wahrscheinlich die betagte Konstruktion AF-D 2,8-4,0/24-85 mm ab. Schade das Nikon nicht bei dieser Lichtstärke geblieben ist. Ich habe die alte Version immer sehr gerne empfohlen und viele Fotografen waren sehr angetan davon. Ohne AF-S Antrieb scheint es aber nicht mehr wirklich zeitgemäß, Nikon hat jetzt in relativ kurzer Zeit die meisten Objektive mit Silent-Wave Motor neu berechnet. Dumm nur, dass damit auch der tolle Abbildungsmaßstab von 1:2  nicht mehr erreicht werden kann, die neue Konstruktion bringt es nur auf unspektakuläre 1:4,5. Das Gewicht wurde um 120g reduziert und der Preis fällt von 700€ auf 620€. Ich denke nicht, dass es eine wichtige Alternative zum 4,0/24-120 mm VR ist.

NIKON AF-S 3,5-4,5/24-85 mm VR ED
Aufnahmeformat Kleinbild / Vollformat
Konstruktion 16 Elemente in 11 Gruppen
Anzahl Blendenlamellen 7, gerundete Blendenöffnung
Kleinste Blende 22-29
Geringste Aufnahmeentfernung…. 0,38 m
Abbildungsmaßstab max. 1:4,5
Entfernungs-Information vorhanden
Bildstabilisierung 4 Stufen
Autofokus SWM Silent Wave
Filtergewinde 72
Abmessungen 7,8 cm x 8,2 cm (Durchmesser max. x Länge)
Gewicht 470 g
Zubehör Objektivdeckel, Sonnenblende HB-63, Beutel CL-1118

 

FX Nikon Vollformat, welche Objektive bieten aktuell den besten Kompromiss:

AF-S Nikkor 4,0/16-35 mm VR ED oder 2,8/17-35 mm

AF-S Nikkor 4,0/24-120 mm VR ED

AF-S Nikkor 2,8/70-200 mm VR II ED

AF-D Nikkor 2,0/35 mm

AF-S Nikkor 1,4/85 mm

AF-S Nikkor 2,8/105 mm Micro VR

AF-S Nikkor 2,8/300 mm VR II ED

AF-S Nikkor 4,0/500 mm VR II ED

Im unmittelbaren Vergleich überzeugen mich jedoch nur 4,0/24-120 mm, 1,4/85 mm und 2,8/105 mm.

FX Nikon Vollformat, günstige Objektivwahl:

AF-S Nikkor 3,5-4,5/18-35 mm VR ED

AF-S Nikkor 4,0/24-120 mm VR ED

AF-S Nikkor 4,5-5,6/70-300 mm VR ED

AF-D Nikkor 2,0/35 mm

AF-S Nikkor 1,8/85 mm

AF-S Nikkor 3,5/85 mm Micro VR

AF-S Nikkor 4,0/300 mm ED

 

DX Nikon Halbformat, welche Objektive bieten aktuell den besten Kompromiss:

AF-S Nikkor 3,5-4,5/10-24 mm ED

AF-S Nikkor 3,5-5,6/16-85 mm VR ED oder

AF-S Nikkor 3,5-5,6/18-200 mm VR II ED

AF-S Nikkor 1,8/35 mm

AF-S Nikkor 2,8/300 mm VR II ED

 

DX-Nikon Halbformat, günstige Objektivwahl:

AF-S Nikkor 3,5-5,6/18-105 mm VR ED

AF-S Nikkor 4,5-5,6/70-300 mm VR ED

AF-S Nikkor 1,8/35 mm

 

 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test, Praxis-Tests

29. Juni 2012
Canon Eos – Comeback


Wer nichts neues probiert, nicht einmal alle Seite Grundsätze und Methodik über Bord werfen kann, wird keinen echten Schritt vorwärts gehen.

Viele Leser wissen, dass ich seit 1987 besonders intensiv mit dem Canon Eos System arbeite. Die Eos RT; Eos 50; Eos 1V, Eos 1D, Eos 7D waren meine Lieblingskameras, die mich bei meinem Motiven am besten unterstützt haben. Ich habe mich aber immer in allen anderen Systemen getummelt: Pentax Z1p; Minolta Dynax 700si; Nikon F100;  und digital die: Nikon D200; D3; D300; Olympus E-1; E-3; E-30: E-5; Pen 3 sind mir sehr positiv in Erinnerung und teilweise im Einsatz.

Meinen Systemschwerpunkt hatte ich zuletzt von Nikon hin zu Olympus verlagert. Leider bietet Olympus zur Stunde keine weiteren Objektiv- und Autofokus-Anreize mehr für das FourThirds-System. Mit der Bildausbeute bei Motiven in Bewegung sehe ich nach wie vor bei allen Herstellern großes Verbesserungspotential, nur Canon und Nikon bieten hier eine deutlich bessere Chance für mehr scharfe Bildausbeute. Nikon war zuletzt führend in der Nachverfolgung bewegter Motive, das hat sich inzwischen dank der neuen Objektive und der Eos 5D3 geändert, Canon kann Motive im Fokus behalten, die alle anderen Hersteller, auch Nikon, verlieren.

Ich habe tabula-raza gemacht, ich habe bis auf ein Teil (mein Einbein-Stativ: Neotec von Manfrotto) alle Teile geändert und ausgetauscht um zu besseren Bildergebnissen von wilden und gefangenen Tieren zu kommen.

Erstaunlicherweise, war dafür gar nicht viel zeit notwendig. Ich wußte ja in vielen Fällen was es auf dem Markt gibt, Preise waren erst einmal egal, alles mal zum ausprobieren bestellt.

Das Ergebnis habe ich nicht für möglich gehalten, es ist als hätte ich 10 Treppenstufen auf einmal genommen und das nächste Stockwerk der Fotografie-Pyramide erreicht. Ich habe noch nie so viele, so wunderschöne Fotos abgelichtet (von vergleichbaren Motiven) wie bisher.

Nur einmal um einen Einblick zu geben, was ich dazu alles ausgetauscht habe:

Die Kamera: Canon Eos 5D3 (weg von Nikon D300s; D700, D3 weg von Olympus E-5; weg von Canon Eos 7D und 1D MK IV)

Die Speicherkarte: Lexar 32 GB 600x und SanDisk Extreme Pro 600x

Das Objektiv: Canon 2,8/400 mm L IS II + 1,4x & 2,0x Extender III

Stativ: Manfrotto Neotec Einbein, Monostat oder Bilora Pro Carbon

Stativkopf: Benro BL1n Gimbal-Head

Wechsel-System: Arca Swiss

Wechselplatte/Objektivfuß: Wimberley (wird direkt an Objektiv geschraubt und hat Arca-Swiss Anschluß)

Objektivdeckel: Jagabua

Objektiv-/Ausrüstungstasche: Tamrac 5793 Super Telephoto Lenspack

 

Zuletzt war ich mit Canon Eos 1D IV; 7D und Canon 5,6/100-400 mm L IS & 4,0/400 mm DO IS & 1,4x Extender II oder Olympus E-5 mit 2,8/300 mm & 2,8-3,5/50-200 mm SWD & 1,4x und 2x Konvertern; SanDisk & Transcend Karten; Neotec Einbein; Sachtler Neiger; Novoflex MiniConnect; Ikea Deckel im Lowe-Pro Rucksack –  und alles im Eckla Beach-Rolly, unterwegs.

Das 2,8/400 mm L IS II ist nur geliehen, ich kann sehr gut auch mit dem 4,0/400 mm DO weiter arbeiten. Aber die ganze andere Ausrüstung und maßgeblich auch die Kamera und der Stativkopf ändern schon sehr viel.

Das 2,8/400 mm ist doppelt so schwer und verlangt immer ein Stativ und hat die tolle Naheinstellgrenze von 2,70 m bei 1:5,9 (das DO lässt mich leider nur 3,5 m nah heran und erreicht nur 1: 8,3). Optisch ist es auch bei f:4,0 und f: 5,6 noch schärfer und kontrastreicher wie jedes andere Objektiv am Weltmarkt. Einzig das 2,8/300 mm Zuiko von Olympus würde mitziehen, wenn ich es an die gleiche Kamera setzen könnte.

2,8/300 mm; 4,0/500 mm und 4,0/600 mm sind mit der Leistung vergleichbar, bieten aber insgesamt nicht die gleichen Vorteile. Die Lichtstärke F:2,8 ist bei Canon sehr wichtig für den schnellen und sicheren AF (Vorteil Nikon beim 500 mm und 600 mm) daher werden die 500 mm; 600 mm und 800 mm Brennweiten bei schnellen Motiven nicht in der gleichen Liga spielen.

Das 2,8/300 mm ist alleine super, aber mit Konverter verliert es dann wieder und für die Tierfotografie sind 300 mm schon meistens zu kurz und da bringt dann auch eine Eos 7D nicht so viel, weil 600-800 mm Brennweite oft wichtig sind. Aber rein preislich ist es neben dem 4,0/400 mm DO der preiswerteste Einstieg, es sei denn man verzichtet auf Bildstabilisierung und kauft für 2000€ ein Sigma 2,8/300 mm oder gar das schwere 2,8/120-300 mm OS wenn man das Zoom braucht.

Wenn ich mit der Eos 5D3 und ein 2,8/400 mm arbeite, vergesse ich fast völlig wozu ein Tele-Zoom-Objektiv gut sein soll, denn ich verwende meistens die längste Brennweite und setze noch die Konverter nach Bedarf ein und kann auf die 7D mit Faktor 1,6x zurück greifen und 800 mm x 1,6 Faktor ergeben einen Bildausschnitt von 5,6/1280 mm mit Autofokus – mehr kann man kaum jemals sinnvoll nutzen.

Auch die vielen AF-Messfelder verlieren bei vielen Motiven an Bedeutung, das Motiv kann ruhig in der Bildmitte liegen und ich verwende die sichersten zentralen Doppel-Kreuz-Sensoren und kann später am Mac großzügig die Bildaufteilung und den Bildausschnitt selbst bestimmen.

Es zeichnet sich jetzt ab, das Vollformat immer teurer wird und weiterhin bei Spiegelreflexkameras Verwendung findet und Halbformat (APS-C) praktisch im DSLR-Segment aussterben wird. Die Zukunft der kleineren Halb- und Viertelformat-Sensoren liegt offensichtlich in spiegelfreien Systemkameras wie den Olympus Pen, OM-D, Panasonic G und Sony Nex Kameras.

Und schon werden die Rufe nach Vollformat in einer Systemkamera lauter – was letztlich aber allenfalls für einige Festbrennweiten bis 135 mm Brennweite sinnvoll wäre, da sonst die Kamera mit Objektiv wieder unkompakt und schwer würde. Da ist der Weg von Fuji sicher der Richtige, den Sensor und die Objektive so auzureizen, das der Unterschied zu Ergebnissen mit bisherigem Vollformat gering werden. Die Fuji X-Pro 1 ist sicher eine faszinierende Kamera nur für meine Fotografie leider noch viel zu langsam (AF/Speicherung/Einschalten/Reaktionszeit) und zu teuer um sie mal eben so zusätzlich zu kaufen.

Ich hoffe sehr, daß Canon jetzt bald mit seinem spiegelfreien System noch neue Impulse setzt, denn Nikon, Samsung und Pentax ist das leider misslungen. Für mich ist da die Olympus OM-D ganz deutlich der beste Weg, modular und schnell und bestmögliche Bildqualität. Die Halbformat-DSLR-Kameras sind jetzt für mich nur noch als Zweitgehäuse mit Tele-Faktor und für die Macro-Fotografie wichtig. Besonders die angebotenen Weitwinkel-Konstruktionen hinterlassen mehr Frust als Vergnügen und sind sowohl dem Vollformat als auch den Systemkameras sichtbar unterlegen.
Den
Weitwinkelbereich bis 100 mm Tele kann ich sehr gut auch mit Olympus oder Panasonic Systemkameras abdecken, deshalb ist mir hier Canon nicht so wichtig.
Trotzdem ist noch die Ergänzung (wie ich sie jetzt auch wieder habe) um folgende Objektive für die meisten Fotografen spannend:

4,0/17-40 mm L (leichter und handlicher als 2,8/16 -35 mm und mindestens gleich scharf, f:2,8 wird nur selten benötigt)

4,0/24-105 mm L IS (noch handlich und leicht und 105 mm sind gegen das 2,8/24-70 mm ein echter Vorteil. Die Lichtschwäche von f:4,0 ist zwar manchmal ärgerlich, aber deshalb ist es noch kompakt.)

1,2/85 mm L II (ist einfach ein “Muss” bei Canon, mindestens aber das 1,8/85 mm)

Nikon Vollformat

Nikon kommt für mich in naher Zukunft nicht in Frage, weil ich dort keine Objektive für meine Fotografie finde, bzw. die angebotenen Objektive von anderen Anbietern deklassiert werden. Das klingt jetzt so einfach und ist nicht so pauschal gemeint – ein System besteht bei mir aus vielen Komponenten und einer Reihe wichtiger Objektive. Wenn ich die Objektive alleine betrachte, hat Olympus weiterhin ganz eindeutig die Nase vorn:

4,0/7-14 mm

2,8-4,0/12-60 mm

2,8-3,5/50-200 mm

2,0/50 mm

2,0/150 mm

2,8/300 mm

oder Alternativ: 2,0/14-35 mm; 2,0/35-100 mm; 2,8/90-250 mm

Neun Objektive die optisch und mechanisch am Markt keine Konkurrenz haben. Sie verlieren allenfalls durch die Sensoren und den Autofokus der Olympus FT-Kameras.

 

Voll mit Nikon hieße für mich:

Auf die Nikon D600 hoffen und so lange eine D700 nutzen – denn die D800 brauche ich nicht. Die Kameras sind tadellos, es mangelt mir an den bestmöglichen Objektiven.

4,0/16-35 mm VR

4,0/24-120 mm VR

2,8/70-200 mm VR

2,0/35 mm

1,4/85 mm

2,8/105 mm Micro VR

2,8/400 mm VR (oder 4,0/500 mm VR)

5,6/800 mm VR

Und bei keinem dieser Objektive sehe ich einen Vorteil vor Canon und bei einigen nicht einmal die gleiche Leistung.

 

Sony Voll-Format

Tut sich sehr schwer gegen Canon und Nikon, es mangelt an wenigstens einer Kamera die technisch mithalten kann, mit schnellem AF, da kann man nur hoffen die Alpha 99 ändert das.

2,8/16-35 mm Zeiss

2,8/28-75 mm

1,8/135 mm Zeiss

wären bisher die einzigen Objektive, die mich reizen und überzeugen würden. Für ein System definitiv zu wenig.

 

Über Sigma möchte ich hier gar nicht reden und auch Leica lasse ich hier absichtlich außen vor.

Pentax-Ricoh spielt nur durch die 645D mit und auch da bewegt man sich in einer engen Nische, die meist ein Stativ erfordert.

 

Canon Eos 5D3

AUTO-Fokus neu definiert, die Bildausbeute mit sehr schnell und sehr präzise scharf fokussierten Fotos hat sich gegenüber der Eos 5D Mark II und sogar gegenüber der 1D Mark IV dramatisch verbessert. Dies gilt sogar bei bei allen Lichtverhältnissen, ganz gleich ob am Strand in Portugal oder Abends in den Strassen oder beim Konzert. Die neue CPU und die ganz neuen AF-Sensoren zeigen eine ganz neue Leistungsklasse.
Selbst wenn eine Eos 5D Mk II weiterhin oft scharfe und schöne Bilder liefert und eine Eos 1D IV schneller und robuster ist – beide sind der 5D3 nicht gewachsen.

Sicher, die Messfelder könnten noch weiter gespreizt werden, der Nachführ-AF ist für manche Motive – wie fliegende Vögel – vielleicht nie schnell genug, Ich habe den Autofokus am Limit getestet. Ich halte nichts von den üblichen Statements zum AF, wenn die Menschen mit 2,8/24-70 mm; 4,0/24-105 mm oder auch 4,0/70-200 mm testen. Aber wenn man die 5D3 an ein 2,8/300 mm L IS II; ein 2,8/400 mm L IS II und mit Konvertern testet – dann wird klar, das Canon hiermit Nikon und alle anderen Marken schärfe suchend zurück lässt.

– endlich ein Autofokus man einer modernen Digitalkamera, der den Namen auch verdient

– die erste Kamera wo die selbständige Bewegungserkennung AI Servo auch meistens funktioniert

– der AF spricht bei Dunkelheit oder wenig Kontrast viel besser an

– es muß vom JPEG deutlich weniger nachgeschärft werden

– endlich Korrekturen vieler alte Objektive gleich in der Kamera (JPEG)

– Kontraste und Farben sind besser, aber noch nicht auf Olympus Niveau

– 6 Bilder pro Sekunde mit AF sind sehr nützlich in der Tierfotografie

– ein größerer RAW-Speicher wäre sehr nützlich

– manchen wird der Dynamikumfang noch nicht groß genug sein, aber er ist sehr groß

– das Bildrauschen konnte noch einmal um gefühlt 2 Stufen verbessert werden ISO 6400 ist bei schnellen Motiven immer nutzbar

– große Reserven für Bildausschnitte – ich kann endlich das Bildmotiv häufig in der Mitte lassen

– sehr leise Auslösung möglich, aber nur bis 3 B/Sek und mit reduzierter AF-Servo Geschwindigkeit

wo der AF am besten arbeitet und später einen Bildausschnitt festlegen. Allerdings ist hier das Format in 2:3 außer in der Landschaftsfotografie von Nachteil. Mit den Olympus-Fotos mit 4:3 Format kann ich erheblich besser mit Bildausschnitten arbeiten. Die Zukunft gehört vielleicht quadratischen Sensoren, die die Objektive ideal nutzen und mir freien Gestaltungsspielraum lassen, 4:3 ist schon dicht daran und war wohl überlegt. Canon hat das offensichtlich richtig erkannt und wird seine neuen Systemkameras mit dem Format 4:3 vorstellen.

Für meine Fotografie ist die Eos 5D3 nicht nur eine richtig gute Verbesserung, sie versöhnt mich auch mit den Canon Kameras der letzten Jahre und kitzelt jetzt das äußerste aus den vielfältigen Objektivmöglichkeiten heraus.

Was sollte Canon für mich noch besser machen?

–       einen beweglichen Monitor mit schnellem AF realisieren

–       eine schönere Farbwiedergabe

–       Blitzsteuerung und Mini-Blitz einbauen!

–       Größeren Speicher für RAW&JPEG

–       Einen Griff mit mehr Kontur und besserer Belederung

–       ich wünsche mir ein ISO-Automatik-Programm, daß es mir erlaubt eine bestimmte Zeit und Blende vorzuwählen und dazu die passende Empfindlichkeit steuert (Pentax hat das schon lange)

Die Eos 5D3 führt jeden Fotografen schnell an seine Limits und lässt keine Ausreden für schwache Fotos mehr zu und ermöglicht mir Fotos, die bisher unmöglich waren. Es hat für mich lange gedauert, aber an dieser Stelle möchte ich einmal ein herzliches Dankeschön an Canon senden, die 5D3 & die neuen Teleobjektive & Konverter sind eine eigene Fotowelt.

Die Nikon D800 habe ich kurz in der Praxis getestet und ich möchte für sie keine weitere Zeit aufwenden, weil sie an meinen fotografischen Bedürfnissen in vielen Punkten vorbei geht, ich sehe da selbst vom Sensor einmal abgesehen großes Verbesserungspotential. So ist sie schlicht eine Nischenkamera die die Bedürfnisse der meisten Fotografen nicht erfüllt und nur für wenige Einsatzzwecke geeignet scheint. Und wenn ich lese, dass sie gleichauf mit der Eos 5D3 sein soll, oder der AF sogar überlegen, dann amüsiert mich das sehr und bescheinigt den Schreibern Erfahrungslosigkeit und Ignoranz. Die D800 geht am großen Profimarkt vorbei und wir hoffen dass sich die Gerüchte um einen echten Nachfolger der D700 – einer D600 bewahrheiten, die dann 24 MP beherrscht und auch sonst Verbesserungen mit sich bringt. Aber ganz gleich wie schnell diese sein mag, Nikon verliert an AF-Geschwindigkeit schon durch die aktuellen und neuesten AF-S Objektive sehr deutlich den Vergleich gegen die Canon Eos 5D3 und 1Dx und deren aktuelle Objektive. Die kurze Aufholjagd seitens Nikon scheint mir zumindest bei den Objektiven derzeit verloren – denn Schärfe und Auflösung sind nicht alles – zunächst muß ein Motiv erst einmal eingefangen werden, Verzeichnungsfreiheit, AF-Geschwindigkeit, AF-Präzision müssen stimmen. Ich sehe deshalb nicht, daß Nikon in den nächsten Jahren wirklich zu Canon aufschließen kann und eher die Gefahr, dass Sony einen Teil der Kunden im Vollformat für sich gewinnt, denn eine Alpha 99 mit vielen AF-Sensoren und ganz neuer Technik wird sehr innovativ, wenn Zeiss dann noch die wichtigen Objektive dazu steuert… Wer natürlich hauptsächlich mit Brennweiten bis 200 mm fotografiert und konzentriert ruhige Motive aufnimmt wird bei Nikon weiterhin bestens ausgerüstet.


 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, Praxis-Tests

29. Juni 2012
Canon Eos 1DX – sportliche Höchstleistung

Canon Eos 1DX – endlich lieferbar – in kleinen Stückzahlen.

Angekündigt im Oktober 2011 werden erst im Juli 2012 die ersten Kameras ausgeliefert…
Das neue Flaggschiff für die kommenden Jahre – die zehnte Eos-Profikamera!
Endlich eine Profikamera für fast alles, eine Canon Eos 1D X.
26 Jahre EOS – ohne Einschränkungen das selbe Bajonett!
Sie verfügt über einen wohldurchdachten Kompromiss im Sensorbereich: CMOS-Bildsensor im Kleinbildformat mit 18 Megapixeln (mit Doppel-Bildprozessor Dual Digic 5+ für „exemplarische“ Bildqualität) bis 200.000 ISO Empfindlichkeit und hohe Bildgeschwindigkeit (bis zu. 14 B/s JPEG oder 12 B/sek RAW).

Höchstleistung auch im Preis – also wer bei Canon landen will,  mußte lange sparen! 6300 €uro sind geringfügig unter dem Einführungspreis bisheriger Eos 1Ds Vollformatkameras, aber doch deutlich über dem Preis der Eos 1D Gehäuse!

Die Preisgestaltung wird Raum lassen für Varianten der Eos 5D Kamera mit oder ohne Video-Spezialisierung für 2000€ bis 4000€.

Schon auf den ersten Blick fehlt der neuen Eos 1D X – der bewegliche Monitor, der eingebaute Aufhell-Blitz, der eingebaute GPS genauso, wie ein austauschbarer oder elektronischer Sucher. Den berührungsempfindlichen Touch-Screen mit frei beweglichem und schnellem Kontrast-AF und den schnellen Live-View-AF hat Canon auch noch immer nicht erfunden!

Laut Canon endet mit der EOS-1D X endlich die Canon-Politik von zwei Spitzenmodellen; bislang gab es ein besonders schnelles mit 1,3x-Bildsensor und ein besonders hochauflösendes mit Kleinbild-Sensor. Nicht mehr aktuell sind die im August 2007 eingeführte Eos 1 Ds Mark III (Kleinbild, 21 Megapixel) und die im Oktober 2009 vorgestellte Eos 1D Mark IV die leider gleich mit Erscheinen von der beliebten Nikon D3s ausgebremst wurde. (APS-H, 16 Megapixel). Das neue Flaggschiff ändert nun alles Zugunsten von Vollformat – die EOS-1D X vereint beide Profi-Kameralinien in einer und Canon setzt künftig bei seinem Spitzenmodell auf den größeren Sensor im Kleinbildformat. Etwas schade ist, das Canon nicht einen Knopf zum Auswählen von Faktor 1,5x und 2,0x anbietet, wie das Nikon schon einmal realisiert hatte – um vor Ort bereits den kleineren Bildausschnitt fest zu legen.

Die wichtigsten Eigenschaften der digitalen Spiegelreflex im Kleinbildformat:

  • CMOS-Bildsensor, Kleinbild 24×35 mm, 18,1 Megapixel
  • Bildprozessor Dual DIGIC 5+

(jeder der beiden Kerne soll ca. 17 mal schneller sein als DIGIC 4)

  • Empfindlichkeit ISO 100 – 51.200

(erweitert: ISO 50, ISO 102.400 und ISO 204.800)

AUTOFOKUS – ALLES oder nichts!

  • Autofokus: 61 Sensoren,

davon 21 Kreuzsensoren bis f:5,6 funktionierend,

20 Kreuzsensoren bis f4 funktionierend und

5 Doppel-Kreuzsensoren bis f:2,8 funktionierend.

Der Autofokus ist komplett neu.
Es werden 41 Kreuzsensoren, die mit allen Strukturen und Flächen fertig werden sollten verwendet, davon 21 Kreuzsensoren die bis f:5,6 arbeiten und dann auch mit Konvertern zielsicher scharf stellen. Ob es Canon noch gelingt damit auch Autofokus mit f:8 sichergestellt werden kann (z.B.: mit EF 4,0/600 mm L IS und 2x Extender) bleibt abzuwarten. Bisher können es die ersten ausgelieferten Kameras nicht! Und Canon will es auch nicht, weil damit die Präzision leiden würde – wenn es per Firmware kommt – ist es sicher ein Kompromiss – SCHADE!
Im Zentrum sind 5 Doppelkreuzsensoren angeordnet. Warum noch kein Hersteller gleich auf X-Sensoren gesetzt hat, ist mir weiterhin ein Rätsel.
Trotzdem sollte jedem Canon – Fotografen klar sein – Blende f:2,8 schlägt alles andere! Bei Blendenöffnung f:2,8 des Objektives (nicht die eingestellte Blende beim Fotografieren, sondern die Grundlichtstärke ist entscheidend!) hat Canon seine beste AF-Performance. In der Praxis bedeutet das: Ein 4,0/300 mm; 4,0/500 mm und 4,0/600 mm sind in ihrer AF-Performance immer den 2,8/300 mm und 2,8/400 mm Teleobjektiven unterlegen. Bisher haben Viele gerade das 4,0/500 mm gekauft und erst einmal nicht verstanden, warum ich mit 2,8/400 mm immer mehr scharfe Bildergebnisse hatte – dabei ist das ganz logisch.

Das neue 61 Punkt-AF Modul mit 21 Kreuzsensoren f:5,6, 20 Kreuzsensoren f:4 und 5 Stück Doppelkreuzsensoren im Zentrum für f:2,8. Das gibt bei keinem anderen Hersteller, weder bei Nikon noch bei Sony, endlich Mehrfachverwendung von Doppelkreuzsensoren!

Beim Autofokus für bewegte Motive hat sich ebenfalls viel getan. Erstmals ist er in der Lage einem Motiv/Objekt über einen großen Bereich im Sucherzentrum zu folgen, nicht nur anhand des Kontrasts, sondern auch mit Gesichtserkennung und sogar anhand seiner Farbe (exklusiv Eos 1DX).

Für unbewegte Motive ist der neue Spot-AF mit verkleinerbarer AF-Fläche sehr wertvoll. Besonders bei großen Blendenöffnungen kann dann hoffentlich endlich eine höhere Präzision erreicht werden.
Der Spot-AF funktioniert jedoch nicht so zuverlässig mit bewegten Motiven, da ist dann die Vorgabe einiger oder aller Messfelder der bessere Weg.
Der Zonen-AF der erstmals in der 7D eingeführt wurde, ist auch in der Eos 1D X zu finden – Sie können eine Zone von AF-Feldern auswählen und die Kamera wählt daraus selbsständig einen AF-Punkt aus – das funktioniert gut mit Augen und Bewegungen. Aber die Zukunft des AF besteht aus einer Kombination aus Phasen- und Kontrast-AF …

Mit dem LP-E4 wird es schon wieder einen neuen, weiter verbesserten Accu mit jetzt 2450 mAh (bisher 2300 mAH) geben. Ein neues Doppelladegerät wird mitgeliefert. Doch die bisherigen Accus seit der Mark III passen auch weiterhin.

Damit will die EOS-1D X bei Blende 4 so genau scharfstellen wie die EOS-1D Mark IV bei Blende 2,8.

Die Messfelder und deren Empfindlichkeit sind identisch mit der Eos 5D3 – nur die „EOS iTR AF“ für die „intelligente“ Motiverkennung und -verfolgung hat die D1X voraus.
In der Praxis bedeutet das für beide Kameras – entweder werden alle 61 AF-Felder aktiviert – oder man muß mühsam versuchen das Motiv in einem der mittleren Sensoren zu behalten. Echte Vorteile kann man fast nur gewinnen, wenn man alle 61 Felder nutzt und den AF völlig der Kameraelektronik überlässt.
Das funktioniert mit der 1DX sehr gut, aber selten besser als mit der 5D3 – klar die 1DX ist schneller und muß auch scharfe Bilder bei 12 oder gar 14 Bilder/Sekunde liefern – wenn denn das Objekt so schnell ist, das sich Fokusunterschiede überhaupt ergeben. Letztlich muß ich sogar für die Fotografie von fliegenden Vögeln im Wind erkennen, daß die 1DX kaum mehr scharfe Fotos liefert als die 5D3.
Ich mache mir hier allerdings eine andere Technik zu nutze, ich setze – wie die großen Meister der Vogelfotografie – keine sehr langen Brennweiten ein – 400 mm sollten meist reichen, 300 mm sind auch gut.
Ich wähle 9 Meßfelder im Zentrum und versuche einfach den Vogel in der Mitte zu halten!
Das gelingt bei mir am besten – der Ausschnitt wird dann später am Mac gewählt. Und hier ist die 5D3 wieder im Vorteil mit ihren 22 MP. Ich hatte vom AF der Eos 1DX mehr erhofft, für den Aufpreis – doch der hohe Preis steckt in der hohen Serienauslösung – die ich praktisch nie brauche. 6 B/Sekunde sind für viele Motive schon sehr schnell – der Rest ist für Sport – wo ja auch nur noch um 1/1000 Sekunden gefeilscht wird – nicht meine Welt.

Auch neu in der 1DX:

  • Belichtungsmess-Sensor: 100.000 Pixel RGB; 252 Messfelder
  • Monitor: 3,2 Zoll, TFT-LCD, 1.014.000 Bildpunkte
  • Serienbildgeschwindigkeit: 12 B/s (RAW+JPEG); 14 B/s (JPEG; Spiegel hochgeklappt – ohne AF-Verfolgung)
  • Sucher mit 100 % Bildfeld
  • Verschluss ausgelegt auf 400.000 Auslösevorgänge
  • 2 CompactFlash-Kartenschächte
  • HD-Video 1920×1080 (1080p), AVC/H.264, 30p, 25p, 24p, Timecode-Unterstützung; Empfindlichkeit ISO 100 – 25.600
  • Anschlüsse: USB 3.0, HDMI, schnelle Computer-Anbindung mit Gigabit-Ethernet 1000BASE-T
  • Zubehör: W-LAN-Modul WFT-E6 (802.11a/b/g/n), GPS-Modul GP-E1
  • Abmessungen: ca. 158 x 163,6 x 82,7 mm – 150g schwerer = 1530g

Die Nachfrage ist groß, ich hatte meine schon im November reserviert, wenn Sie auch ein Gehäuse möchten, können Sie es jetzt hier bei mir vorbestellen, ohne Anzahlung, einfach eine kurze EMail an mich:

7000 Stück pro Monat will Canon nach eigenen Angaben zunächst produzieren.

Canon setzt weiter nur auf 2 CF (CompactFlash) Speicherkarten Schächte – die sehr kleinen und bisher weniger leistungsfähigen SD-Karten sind nicht vorgesehen.
Die Monitorgröße ist weiter gewachsen, auf jetzt 3,2 Zoll.
Und Canon hat sogar eine klarglas-Schutz-Scheibe eingebaut, die hoffentlich leicht und kostengünstiug austauschbar ist – leider noch kein gehärtetes Saphirglas – wie es Leica bietet – denn das ist praktisch kratzfrei.

Meine Empfehlung nach 26 Jahren EOS-System:

Da wird jetzt in der einen Ecke aufgeatmet und manch anderer munkelt, daß diese Kamera die wichtigen Zielgruppen verfehlt. Sport- und Pressefotografen brauchen die Auflösung nicht, hätten aber gerne Faktor 1,5x oder gar 2x im Telebereich, damit sie keine 2-4 Kilo schweren Objektive mehr einsetzen müssen. Die Tier-Fotografen brauchen Auflösung und High-ISO und am liebsten zusätzlich einen 1,5x Vergrößerungsfaktor – aber sie werden vielleicht am besten mit der Eos 5D3 bedient.
Die Mode-, Hochzeit-, Porträt- und Landschafts- Fotografienriege will Vollformat und höchste Auflösung und noch höheren Dynamikumfang, die jammern nach einem 48 MP Sensor, High-ISO ist denen wurscht und Schnelligkeit über 5 B/Sekunde sowieso.
Was bei den höchsten Auflösungen gerne vergessen wird, nur wenige, sehr neue Objektive, können in Zusammenarbeit mit solchen Sensoren zufrieden stellen.

Ich hoffe, nach den Erfahrungen mit den letzten Canon Eos 1D Kameras, das dieses Modell mit Erscheinen wirklich ausgereift und fehlerfrei ist.
Die Agenturprofis werden Fehler schnell im Vorfeld finden und im Sommer 2012 wird die Kamera dann gegen die Nikon D4 zeigen was sie besser kann.

Und es wird bald eine Eos 3D mit höchster Auflösung (langsam) und vielleicht auch eine neue Eos 7D bzw. 70D vorgestellt, die moderner sind.


Kommen wir zum weiteren Highlight:

High-ISO

Erstmals wird ein bereich von ISO 50 bis ISO 200.000 realisiert. Canon spricht von 5 Stufen Gewinn im Vergleich zur Eos 1DS MK III und 2 Stufen gegenüber der schon sehr guten Eos 1D MK III.  Durch den großen Sensor und die Begrenzung auf 18 MP ist ein größerer Dynamikbereich als bei den letzten Kameras zu erwarten. Und Empfindlichkeiten bis 12.800 ISO und sogar 25.600 ISO werden sehr rauscharm und farbneutral sein. Erst bei 51.200 ISO wird deutlichers Farbrauschen sichtbar und die Kamera hat Reserven bis sogar 200.000 ISO!

Damit hat  Nikon nicht mehr Oberwasser, denn Nikon bot zuletzt die weltweit beste Performance bis 100.000 ISO bei nur 12 MP und auch die kommende D4 schafft 200.000 ISO nur bei 16 MP.
Und da Nikon jetzt auf noch mehr Megapixel setzt (36 MP) – können Sie im High-ISO-Bereich nicht mehr mithalten.
Schon Sony zeugt,, das bei 24 MP derzeit bei 1600 ISO absolut schluß ist. Canon hat sich hier zu lange zurück gehalten, wenn auch Eoos 5D und Eos 1D MK IV schon eine ganz gute Performance boten, aber Nikon war immer besser – das ändert sich jetzt.

Endlich konsequent, und erst einmal das Pixelrennen beendet.
Und wenn Nikon und Sony jetzt 36 MP Kameras vorstellen, es gibt ohnehin kaum Objektive dafür und große Blendenöffnungen sind dann bei guter Qualität auch nicht verwendbar. Wer mag schon seine Objektive zukünftig bei Einsatz der großen Blende in einen Schraubstock quetschen, damit sie ihm die theoretischen 200 lp liefern … ?!

Ein wichtiges Signal von Canon, 18 MP auf Vollformat sind sicher wohlüberlegter Kompromiss, aus hoher Auflösung und Rauscharmut. Mit den besten neuen Objektiv-Rechnungen steht Canon dann wieder im Licht!

Nur sehr schade, das Canon uns immer noch keinen beweglichen Monitor und schnellen Live-View schenken will…

Hoffentlich kommen dann auch die Neurechnungen:
2,8/14-24 mm
2,8-4,0/24-105 mm
4,0/24-130 mm
5,6/80-400 mm

Profi heißt verzichten – verzichten auf:

– einen beweglichen Monitor
– Touch-Screen Option
– Wechselsucher (auf Wunsch hochauflösender Suchermonitor)
– sehr schnellen AF bei Live-View
– eingebauten Aufhellblitz
– eingebautes WiFi
– eingebautes GPS
– eingebaute Filter
– eingebaute Panorama und HDR-Funktion
– auf bessere Sensortechnik

Dieses und mehr wird dann hoffentlich den Amateuren in einer Canon System-Kamera ab Herbst gegönnt!

Viel wichtiger als diese Kamera sind die Objektive,
16-35 mm; 24-105 mm; 28-300 mm; 100-400 mm; 2,8/20 mm; 1,4/35 mm; 2,0/35 mm; 1,4/50 mm; 1,8/85 mm; 3,5/180 mm u.a. sind hoffnungslos veraltet und nicht ideal für digitale Sensoren!

 

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test