Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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19. Mai 2025
es bleibt schwierig…

Warum lest ihr nicht von mir?
Weil es mich privat und gesundheitlich weiter ihm Würgegriff hat und das mein Hirn blockiert.

UND weil ich zwar noch halbwegs zeitig Objektive bekommen kann, aber die unbedingt notwendige Kamera Sony A1II nicht.
Woche um Woche werde ich vertröstet, obwohl ich PRO bin.
Die A1 ist längst verkauft, ich kann Kameras kaum 5 Jahre nutzen, dafür mache ich mit einigen Modellen einfach zu viele Fotos.
Die Canon R5II haut mich nicht wirklich um, die Bedienung ist immer noch nicht passend zu meine Arbeitsweise. Und R1 und R3 bringen mich nicht da hin, wo ich hin will. Man merkt aber deutlich, das die Influenza jetzt die Kameras hochkitzeln. Ich bin eher geneigt alles von Canon wieder zu verkaufen.
Von den Neuheiten Schockwellen, die Sony regelmässig sendet erholt sich Canon nie mehr.
Noch sind da viele “Alte” dran – die jede andere Bedienung, jedes andere Bajonett stört – aber die Jüngeren haben längst Sony.
Panasonic und Leica fasse ich nicht an, egal was sie da ausprobieren.
Nikon wird erst kommendes Jahr wieder Innovationen zeigen, hoffentlich eine deutlich leichtere Z9 II.
Trotzdem stagniert das Ganze, wichtige Geräte sind kaum lieferbar.
Und wichtige Schritte wie die Bildbearbeitung in der Kamera und der schnelle Versand aus der Kamera fehlen.

Also das ganze Frühjahr war auch unergiebig für mich, mir fehlen einfach auch Motive und die Lust darauf.
Mein bestes Motiv 2025 war bisher:

 

12. Juli 2022
Neue Canon VF-Objektive 1.8/24 mm Macro & 6.3/15-30 mm

 

Grundsätzlich muß ich Canon loben, dass sie immer wieder Objektive herausbringen, die – wie soll ich es ausdrücken? preisgünstig? für preisbewußten Einsteiger und Massen-Linie, sind?
Das Problem ist, 700€ und 750€ sind ja alles, aber kein Kleingeld, auch nicht für die vielversprechende Weitwinkel-Festbrennweite die jetzt auch 1:2 kann und sogar f:1.8/24 mm Lichtstärke bietet und noch weniger für ein 4.5-6.3/15-30 mm Zoom, auch wenn es KB-Vollformat ausleuchtet.

Allerdings im Vergleich mit MFT, wo Objektive wie 2.8-4.0/8-18 mm, 2.8/7-14 mm und 4.0/8-25 mm angeboten werden, die alle einen Listenpreis von gut jenseits 1000€ haben – ist Canon hier schon wieder mit 700€ sehr preiswert. Zumal die Objektive für MFT der Bildsprache eines f:8.0 oder allenfalls f:5.6 entsprechen. Und bei Fujifilm FX oder Sony E  ist es keineswegs besser und alle diese sind nicht für Vollformat gerechnet wie das neue Canon. (Die Lichtstärke sieht stärker aus, letztlich macht das aber ein großer VF-Sensor durch gesteigerte Lichtaufnahme mindestens 1-2 Blenden wett)
Auch bei Gewicht und Abmessungen können alle Objektive für kleinere Sensorformate Canon hier nicht einholen.
Es kommt eben immer darauf an, in welchem Verhältnis man die Zahlen betrachtet.
Canon erhöht damit seine RF Objektivangebot auf 30 verschiedene Exemplare plus 2 Telekonverter und hat darin auch zwei Objektive für das neue Halbformat realisiert.

Beim neuen 1.8/24 mm IS STM Macro haut Canon, wie schon mit dem 1.8/35 mm IS STM Macro, eine Kerbe wo sonst alle anderen nur “langweilige” Einheitsware bieten, die oft über 1000€ kostet und nur 1:4.5 (1.8/24 mm) Abbildungsmaßstab bieten. Ob das gegen die aktuellen Smartphones mit Super-Macro dann ausreicht, ist eine ganz andere Frage, aber ein 24 mm Macro bis 1:2 mit hoher Lichtstärke hat es bisher nie gegeben. Tamron war bisher der einzige, der solche Macro-Eigenschaft bot, aber nur mit Lichtstärke f:2.8 und mit Preisen von 550€ bis 650€ fast schon grotesk teuer.

 

Was ist sonst so passiert…
Klangheimlich haben sich weitere zwei Foto-Systeme verabschiedet:
Leica hat sein CL-Halbformat-System beerdigt – sehr schade, aber hier fehlte es wohl am Willen eine preiswerte Alternative aufzubauen.
Canon verabschiedet sich leise weiter von seinem ersten spiegelfreien System, Canon-M.
Leider hatte hier Canon ein abgewandeltes Bajonett, das jetzt nur noch mit EF-DSLR-Objektiven von früher kompatibel ist.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

8. Juli 2022
Nikon & Canon und Influenza


Alle Fotos realisiert mit OM-1 und 2.8/40-150 mm PRO Olympus

Ich war jetzt 10 Wochen mit Nikon Z und 6.3/800 mm unterwegs, 5 Wochen davon endlich auch mit der Z9.
Was soll ich resümierend sagen – ich hatte so unfassbar viele Kameras in Nutzung in meinem Leben – man gewöhnt sich.
Die wichtigsten Gründe, warum ich trotz meinem Faible für D500 und D850, so lange gegen Nikon Z gesträubt habe sind neben Gewicht und Größe (und daneben Protzigkeit) und AF, vor allem das linksdrehende Bajonett. Nicht wenige ältere Profis sind Nikon (fotografisch-) sozialisiert und brauchen ihr linksdrehendes Bajonett, aber alle die wie ich von Pentax oder Canon, Minolta, Olympus, Leica, Zeiss kamen, haben ihre Objektive immer rechts drehend geschraubt.

Was die Nikon Fans sagen, die liegt unvergleichlich gut in der Hand, kann ich nicht wirklich verneinen. Besser als E-M1X, A1, R5, XH2, besser auch als 1DX, D6 – nur den längeren Vergleich zur R3 habe ich noch nicht. Denn diese ist erheblich leichter und kompakter. Wenn ich die anderen Kameras mit Griffteil und weiterem Akku verwende, werden diese allesamt (bis auf R3 & E-M1X) größer und schwerer und sind nicht so konsequent und angenehm aus einem Guss. Das kann ich auch nicht bestreiten.
Wer also sowieso überwiegend das Stativ verwendet, ich habe meistens mit Einbein fotografiert, der gewöhnt sich schnell an den Nikon Klotzend wird sie keinesfalls gegen eine Z7II tauschen wollen.

Alle Schalter und Drehräder sind extrem griffig. Also da muss ich den Nikon-Fans recht geben und ich kenne es von meiner D850. Nur bei der Z7II war das nicht so.

Wenn man heute fotografisch unbelastet mit allen Ausrüstungen auf Tuchfühlung gehen will und sich für zwei Systeme, die sich gut ergänzen nachdenkt, dann liegt es für mich nahe eine Z9 mit einer OM-1 zu kombinieren.
Wer sagt, wenn ich “die beste Kamera der Welt” habe, denke ich weder über Canon, Sony, Panasonic, Fujifilm noch OMSystems nach, ist ein Ignorant.
Denn die Z9 hat auch jenseits von Größe, Gewicht, Auffälligkeit, SD-Karten-Verweigerung noch weitere Schwächen.
Die OM-1 ist nicht nur klein und sehr handlich, leicht und viel unauffälliger, braucht nicht unbedingt die ganz großen Tele-Objektive, nimmt SD-Karten, sie kann noch einiges mehr, wo die Z9 schwächelt:
AF-Verfolgung ist besser Nikon hat nur 493 AF-Messfelder, OM-1 hat 1053 Felder!
20 MP auf Faktor 2x (Z9 = 17 MP auf 1.5x)
AF-Video ist viel besser
Pro-Capture ist weiter entwickelt und besser
Bildstabilisator ist auch bei 1-2 Sekunden noch deutlich wirksamer
Akku hält fast gleich lange
600g gegen 1340g
Die OM-1 verliert beim Sucher und Monitor
Wer viele Porträt-Mode-Event-Presse-Sport Termine hat wird sich abgesehen von Gewicht mit der Z9 viel wohler fühlen und sich besser durchkämpfen. Aber auf jeder Wanderung, Reise, bei Tier-Motiven und sogar Sport und Video schlägt die Stunde der OM-1.
Nur schade, dass sie komplett unterschiedlichen Konzepten und Bajonetten (Nikon links, OMS rechts) folgen.

Woran könnte es liegen, dass eine Z9 auch nach Updates und mit den neuesten Tele-Objektiven aller Hersteller nicht die beste Leistung bringt, sondern eher die viertbeste nach der OM-1?
Es werden Stimmen lauter, die sagen, mit einer Analyse aus nur 493 AF-Messfeldern, kann sie weder mit OM-1 (1053), noch A1 (759) und erst recht nicht mit R5/R3 (1053) konkurrieren.
Dasnur an reinen Zahlen fest zu machen ist, wie immer, zu kurz gesprungen. Allerdings ist die vergleichsweise geringe Menge an AF-Feldern schon auffällig. Ich würde sie in keinem Fall auf die hälfte begrenzen, wie es Nikon in all seinen Kameras zulässt.

Letzte Woche war der hektische YTuber S. Wiesner mit Kollege an “meiner” Location. Ich war im Sturm seit 2 Stunden mit der R5 und 800 mm an den Seeschwalben, Möwen und Austerfischern. Sie kamen plötzlich mit 4.5/400 mm und 6.3/800 mm an Nikon Z9 und waren nach 10-15 Minuten, im weißen Volvo mit Celler Kennzeichen, genauso schnell wieder weg.  Viel Fahrt für ein paar Aufnahmen mit Nikon Leihobjektiven und Z9 Leihkamera. Die gezeigten Fotos im Video sind ganz ok. Aber auch hier sieht man, es geht um Geld, schnell ran, schnell weg, hektisch erzählt und nächste Location.

So fotografiere und berichte ich nicht. Ich hatte Nikon und Sony und Olympus im Fahrzeug und machte noch abwechselnd AF und IS Vergleiche. Und ich bleibe lange an lohnenswerten Motiven. Allerdings werfe ich mich nicht vor jedem Vogel in den Dreck.
Jetzt haben die das wieder „umsonst“ gemacht, denn schon ist ein neues AF und IS Update für die Z9 verfügbar, was das Verhalten der Kamera erneut verändert, vielleicht überholt sie jetzt sogar die A1 und R5, R3? Allerdings, die gefühlt langsameren AF-Motoren im 400 mm und 800 mm bleiben. Die beiden berichten auch vom noch einmal deutlich langsameren 2.8/400 mm TC1,4. Noch langsamer als 4.5/400 mm? Könnte stimmen, auch wenn Nikon sagt, da sind überall die gleichen Motoren drin. Es sind AF-Motoren für Filmer – sie sollen langsam und gleichmäßig das Motiv halten und jede Hektik vermeiden. Allerdings ist das für Fotografen kaum die richtige Motoranbauweise. Ich bekomme meine Motive häufig scharf, trotzdem habe ich, wenn ich an Sony, Canon, Olympus in meiner Hand denke, immer den Eindruck einiges zu verpassen und nicht als scharfes Bild abspeichern zu können.
Mal schauen wie das neue Update arbeitet – allerdings, die Objektive werden nie schneller werden.

Ich teste weiter und überlege das 4.5/400 mm Nikkor auch zu kaufen und die Z9 eine Weile zu nutzen. Denn, eine bessere Kamera wird die kommenden 2 Jahre von Nikon kaum kommen und auch R1, A1II lassen noch länger auf sich warten, sowie R3, A9III, A7RV werden aller Voraussicht meine Erwartungen nicht erfüllen.
Als Porsche-Fahrer werden sie alles vermeiden um auf einen Fiat oder auch nur einen Golf um zu steigen. Es kommen allenfalls Aston Martin und Bugatti in Frage 🙂
Was trotzdem nicht automatisch heißt, das die Z9 die beste Kamera ist.
Sie hat keinen Verschluss mehr, den Sensor von Sony A1, einen leistungsfähigen Prozessor, eine sehr gute Haptik (wenn man es schwer mag) und einen sehr guten Bildstabilisator.
Die Bedienung und das Menü geben allerdings immer noch Rätsel auf und verursachen bei mir Kopfschmerzen.


NIKON Z9
Inzwischen habe ich die Z9 mit vielen Objektiven genutzt und verwende 4.5/400 mm S und 6.3/800 mm S fast täglich.
Spannend und konkurrenzfähig finde ich auch diese Nikon-Z-Objektiv-Konstruktionen:
2.0/40 mm (trotz Polycarbonat-Bajonett)
4.0/14-30 mm
4.0/24-120 mm
5.6/100-400 mm

Im Gegensatz dazu, finde ich alle anderen Z-Konstruktionen entweder wenig praxisrelevant oder den Mitbewerbern unterlegen.
Vor allem 2.8/14-24 mm, 2.8/24-70 mm und 2.8/70-200 mm und 2.8/100 mm Micro sind deutlich von Sony und Canon abgehängt.
Für diese vier Profi-Objektive hätte man bisher Nikon gekauft, wer klug vergleicht wird heute eher Canon und vor allem Sony mit diesen Objektiven kaufen.


Wo sind die Grenzen, einmal ganz kritisch betrachtet?
Was bringt es Kameras zu lieben und zu loben – gar nichts! Keine Verbesserung – deshalb liste ich hier alles was mich in der Praxis nervt.
Die Z9 ist besonders stark für Presse, Events- und Porträt- & Mode-Fotografie. Bisher aber unterlegen für Sport und vor allem für wildlebende Tiere, die neuen Objektive reißen das teilweise heraus, 

LICHT:
+ sehr gutes Handling
+ Hochformatgriff immer dabei
+ sehr guter Sucher
+ sehr guter, großer und logischer Klapp-Monitor auch für Hochformat
+ separates Info-Display
+ VR Bildstabilisator eingebaut 
+ scheinbar fairer Preis 6000€
+ innovativ und ohne Belichtung-Verschlug
+ macht einen haltbaren, sehr gut abgedichteten Eindruck

+ drei programmierbare Tasten vorne für drei freie Finger!
+ Rolling Shutter praktisch minimiert
+ AF 3D-Tracking bringt die beste Leistung aller Nikon Kameras

+ beleuchtete Tasten
+ Pre-Capture (allerdings schwächer als OM-1)
+ 120 B/sec aber nur 12 MP


SCHATTEN:

– zu hohes Gewicht, 1340g
– großer, schweineteurer Akku ohne die Kapazität von 2 Sony Akkus
– Bescheuertes, klobiges Akku-Ladegerät für nur einen Akku
– Wenn man von Canon, Sony kommt – verkehrtes links Bajonett
– kein SD-Karten-Schacht
– kein 3x und 3x Faktor auszahlbar, sondern nur 1.5x DX
– Monitor nicht so leuchtend und gut sichtbar wie bei Smartphones
– Monitor-Bild könnte deutlich größer sein, Fläche nicht ausgenutzt
– AF-Verfolgung trotz neuer Updates noch nicht unter den Top 3 auch mit 3D nicht
– häufiger Front-Focus und nicht präzise genug
– AF-Bedienung nicht innovativ – das geht besser
– Video-AF ist untauglich
– kleine Motive u. solche im schlechten Licht werden schwächer erkannt & fokussiert als bei S, C & OMS
– kein wirklich schneller Zugriff auf DX-Format und AF-Funktion
– VR weit weniger leistungsfähig als IBIS bei Canon und OMS
– immer noch kein Diebstahlschutz (Code etc.)
– nicht komplett geräuschlos
– Bildserien schwer abschätzbar
– kein deutlicher Hinweis wenn die Karte voll ist
– Kartenfachdeckel ein Krampf zu öffnen, mit Handschuhen unmöglich
– AF-Auswahl vorne u unten links sehr unpassend
– Belichtungskorrektur wird bei Auto-ISO nicht dauerhaft im Sucher angezeigt
– große nackte Oberseite rechts, anstatt +/- Korrektur-Rad!
– kein abnehmbarer Sucher
– untaugliche, veraltete Gutaufhängung, links unten fehlt

UNAUFHALTSAM sind Sie mit der Z9 ganz sicher nicht – das ist nur ein Werbespruch.

Die Frage bleibt wie ein Fesselballon in der Halle, etabliert sich Nikon jetzt als neue Tele-Macht?
Das, was Nikon wegen veralteter Objektive (mal von 200-500 mm, 300 mm PF und 500 mm PF abgesehen) mit dem F-Bajonett und der DSLR nicht mehr gelang?
Tatsächlich hat sich Canon ganz anders aufgestellt, an beiden Limits – die teuersten Objektive wie 4.0/600 mm und 5.6/800 mm bis hin zum 8.0/1200 mm und die preiswertesten 11/600 mm und 11/800 mm.
Sony ging den klassischen Weg mit 2.8/400 mm und 4.0/600 mm und dazu ein 6.3/200-600 mm und lässt eben bisher alle anderen Teles vermissen.
Wer ein Sony 400 mm oder 600 mm hat, den muß das alles nicht jucken, die A1 ist weiterhin der beste Kamera-Kompromiss mit der besten Stromversorgung und maximaler Power auf kleinstem Volumen.
Bei Nikon könnten demnächst die angekündigten 4.0/600 mm TC 1.4x und das 200-600 mm entscheidend werden für dieses Jahrzehnt. Noch kann Nikon ja schnellere AF-Motoren dafür entwickeln.

Canon hat jetzt erste R7 Kameras für 1500€ im Handel gehabt.
32 MP auf Halbformat mit Faktor 1.6x klingt für viele verführerisch, vor allem wenn man bedenkt das eine R5 nur 17 MP beim gleichen Ausschnitt liefert.
Das sind fast 50% mehr Auflösung – eine hohe Anforderung an alle Objektive.
Selbst ich habe überlegt dann künftig mit R3 und R7 los zu ziehen und die Universalkamera R5 abzugeben.
Leider kam es wie befürchtet, der Preis von 1500€ lässt auch mit dem halbierten Sensor keine schnelle Kamera ohne Rolling Shutter zu. Die RS-Verzeichnung ist mit elektronischen Verschluss eine Katastrophe. Man könnte den mechanischen Verschluss nutzen, aber dafür kauft keiner eine spiegelfreie Kamera, das wäre ja ein Salto rückwärts. Auch hält die Kamera nur 1-3 Sekunden bei schnellen Serien durch. Schnelle CFX Karten sind ebenfalls nicht nutzbar und Serienfotos drehen sich immer um den internen Speicher. Das ist in der R5 bei Vollformat mit CFE Karten auch häufiger der Fall, aber eben nicht im Halbformat-Modus.
Bei 3200 ISO ist für die meisten Schluss mit gut nutzbarer BQ, auch wenn man Entrauschung (bei gleichzeitiger Entschärfung :-)) nutzt. Die R5 schafft dagegen 10.000 ISO (R6 auch) und die R3 sieht auch bei 12.800 ISO und 20.000 ISO noch brauchbar aus.

Also man bekommt, wofür man bezahlt.

Die schnellsten Kameras für alle Motive kosten heute mindestens 6000€ und nicht mehr 2000-3000€, wie zuvor bei DSLR! Das kann man akzeptieren oder man bleibt stehen bei seiner Technik und seinen Motiven. Und wenn man nicht bei Canon oder Nikon fest gefahren ist, kann ich nur raten, besonders auch für Tele-Motive eine OM-1 mit 2.8/40-150 mm & 6.3/100-400 mm oder sogar 4.5/150-400 mm anzuschaffen. Fujifilm fehlt es an Objektiven und Sony und Nikon bisher an seriösen Kameras.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

27. Juni 2022
Nordsee – Ostfriesland

Hier einmal die Fotos von Landschaften und bemerkenswertem, die ich die letzten Wochen aufgenommen habe.
Alle Fotos aufgenommen mit IPhone 13 Pro. Wer hier schon länge mit liest, weiß, ich will niemals Trends hinter her laufen, in dem Moment wo Technik ausgereift gut ist, bin ich damit unterwegs und versuche sie sinnvoll zu nutzen.
So wollte ich hier kein 14 mm, 20 mm, 24 mm, 35 mm oder 14-35 mm, 24-105 mm, 24-70 mm mit mir herum tragen und in ein Bajonett einschrauben.
Ich gebe aber unumwunden zu, dass mir diese Motive nicht so wichtig sind, es sind mehr Impressionen

Das IPhone ist mein Impressio 

Ich habe zwar noch 4/24-105 mm und sogar ein 6.3/24-240 mm für Sony und Canon und ein 2.8/12-40 mm Olympus, allerdings kommt nur letzteres noch zum Einsatz, weil es mit seinem Nahbereich kann, was sonst mit nichts anderem optisch gelingt (schnelle Aufnahmen mit ausreichend viel Schärfentiefe bis kurz vor die Frontlinse).

Doch ich teile Motive heute danach ein, ob sie mir besonders wichtig sind, oder nur „en passant“ mitgenommen werden. Also fast alle Stadt und Land-Ansichten, die kurz wichtigen Dinge und eben die schnell flüchtigen Gedankenbilder sind im SP viel besser aufgehoben.
Der bei weitem meiste Teil, dessen was man als junger und gestandener Mensch sieht (bis 45), ist später kaum noch einen Rückblick wert. 
Der Zauber entsteht erst durch Glück und die Besinnung auf die Essenz, auf Leben und Licht.
Den ganzen Rest braucht man nicht.

„Was für ein Objektiv, wie cool“ habe ich hier häufiger gehört, wenn ich mit 800 mm unterwegs war, vor allem mit dem Canon 11/800 mm.
Ich war auf Amrum und da mit 5-6 Kilo Nikon Gepäck (inkl. Einbein, Kopf, Tasche) größere Stecken zu bewältigen war für mich undenkbar. Zumal ich Fahrräder bis heute nie schätzen gelernt habe und einfach für mich nicht mag. Jeder Roller ist super, aber Fahrräder nicht.
Schon auf der Fähre waren alle neidisch, wie ich Kegelrobben trotz großer Entfernung erkannte und leicht bei rund 1300mm fest halten konnte. Freihand im Wind, stehend im Bug. Nur die Sonnenblende habe ich ab gelassen, da sich in ihr der Wind fängt und dann der beste Bildstabilisator nicht mehr helfen kann. Licht war immer genug. Die f: 6.3 brauchte ich den ganzen langen Tag nie. Vorbeifliegende Vogelschwärme wurde nicht so häufig richtig scharf, da machte die große Entfernung der R5 dann doch zu viele Probleme. Aber es war immer etwas Scharfes dabei.
Das Meer ist ständig auf der Flucht
Hier an den Kilometerlangen und Kilometerbreiten Ständen fahren haufenweise Menschen mit Pferden und vielen Hunden bis hinter die Dünen, bis dicht an die Flut. Also mit Pferden ist das schon irgendwie pervers, idiotisch, exzentrisch und  naturzersetzend.
Da wird über pupsende Kühe diskutiert, wer berücksichtigt eigentlich die Millionen Pferde in Deutschland?

Ich hatte ein kleines E-Auto auf Amrum, Zoe für nur 39€ den ganzen Tag. Wenn man Fahrräder nicht mag und auf Busse nicht warten will, braucht man etwas mit Elektroantrieb.Aber ich denke das wir sehenden Auges in die nächste Katastrophe steuern, wer soll diese Millionen Fahrrad-, PKW-, Handy- und alle anderen Akkus jemals weiter nutzbar machen und wie?

Amrum ist eine sehr ruhige, sehr schöne Insel. Weit draußen im Meer wie sonst nur Sylt.
Ich mag es meistens nicht, vom Strand des Festlands oder einer Insel auf anderes Land zu blicken – mir ist der Blick auf die weite des Meeres erheblich lieber. Und auch industrielle Schiffe und Anlagen im Meer vor mir mag ich gar nicht und auf Harbkes Windvorposten zu schauen noch viel weniger.
Das Amrum ein ausgesprochenes Vogelparadies ist, konnte ich leider nicht feststellen. Hat man nur 1 Tag, kommt man um 11 Uhr an und legt um 18.00 Uhr ab, in der Zeitspanne sieht man im späten Frühling und Sommer keine spektakulären Vögel. Und das Licht passt meist nicht. Die neuralgischen Vogelspots sind allseits bekannt und man muss einige Kilometer laufen. Also mit lichtstarken Superteles k
ein leichter Ausflug und nichts mehr für mich.

Im Katinger Watt lassen sich die 2-3 km noch gut bewältigen, aber auf den Inseln und an den Stränden aus meiner Sicht, eher nicht.

Abends sitze ich gerne im Strandkorb und blicke raus ins Meer. Nur deutlich windig sollte es nicht sein, sonst kehrt man mit Eisbeinen und Glasknochen heim.

Hier spielen Preise oft keine Rolle, hier trägt man ON-Sportschuhe von den Schweizern. Die Currywurst Pommes kostet schnell fast 10€ und ein Alster gibt es kaum unter 5€, an ein richtiges Eis unter 8€ ist auch kaum zu denken.

Bearbeitet habe ich die Bilder kaum, alles sind HEIF-Dateien, die ich am Rechner etwas dunkler mache, klein Rechne und als JPEG abspeichern. Nachschärfen, Farbkorrekturen etc finden praktisch nicht mehr statt.

Hier meine allerersten Eindrücke, ich war nie zuvor hier:

Das Meer ist immer auf der Flucht, man geht leicht 1-2 Kilometer bis man wirklich am Strand nasse Füße bekommt.
Und dahinter ist Kiefernwald – der sieht klasse aus, aber ab spätestens Mai/Juni kann man den für Unternehmungen abschreiben, denn da lauern die zweitschlimmsten Raubtiere nach dem Menschen – Vampire. Nicht zu beneiden, die Menschen die da Walken oder mit dem Rad durch müssen. Und die Gegenwehr mit Chemiekeule finde ich auch nicht zweckmässig.


Nach Katzen halte ich immer Ausschau, oder sie finden mich – hier leben einige schwarze Tiere wild.
Und die neuealte Seuche ist der Stahl, die Schlösser einerseits, aber die Fahrradseuche ist noch weit schlimmer. Und jetzt sind die auch noch so schnell, das die Menschen damit in jede Ecke des Planeten kommen – der Bewegungsdrang ist unbesiegbar.
Und damit leider auch der Untergang aller Tiere und Vögel unabwendbar. Noch helfen da Zäune und Strafen, aber es ist ja ohnehin nirgendwo mehr viel Natur übrig.

Ganz am Ende – unsichtbar – rollt die Nordsee.

 

Man merkt deutlich wie der Verkaufs-Krake die Daunenschrauben anzieht, immer mehr Mails, immer mehr Angebote im Banking, das unbedingte locken in den Verkauf, VAT, etc

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht