Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

15. Juli 2019
Wissen & Bedenkenträger & 600 mm Zoom-Tele-Objektiv

Mit dem was wir wissen und erfahren – ist es so wie wir es in den letzten Jahrzehnten bei PCs erlebt haben, es steht nie still und steigt ständig an – und irgendwo geht auch wieder einiges verloren oder ist plötzlich nicht mehr lesbar/abrufbar.

Früher – zumindest habe ich das so erlebt – wußte/erkannte man plötzlich etwas und das veränderte sich erst einmal nicht mehr, wurde auch so bald nicht mehr verändert.
Heute geht es ganz, ganz schnell, daß das was wir gestern noch sicher und scheinbar unumstößlich und vollständig wußten, so nicht mehr alleine zutrifft – das wir einfach nicht weit genug selbständig gedacht haben oder uns nicht weiter belesen haben oder keine weiteren Erfahrungen gesammelt haben.

Wissen ist jeden Tag, jede Stunde Veränderungen ausgesetzt, durch Erfahrungen, durch neue Erkenntnisse, seien sie ausprobiert oder angelesen oder angesehen, oder angehört.

Durch das Internet und die großen Portale entsteht ein Wissensballon der immer größer wird. Es scheint aber gar nicht mehr möglich, die alten Erkenntnisse alle zu korrigieren oder heraus zu löschen.
Selbst ich mit dieser Homepage, die seit gut 10 Jahren nun existiert, ich habe kaum die Zeit alle meine Berichte einmal auf den neuesten Stand zu bringen und zu überarbeiten. Das würde einen unheimlichen Aufwand bedeuten. Ich denke – schreibe immer neu, das was ich vorher nicht weiter gedacht habe (zu Ende denken geht aller Wahrscheinlichkeit gar nicht) – Erkenntnis daraus – alles ist immer – so lange ein Leben gesund andauert – im Fluss. Bis irgendwann ein Bruch kommen kann, Dämme und Verbindungen brechen und Krankheiten, Alter oder Unfälle auch unser Denken zersetzen können (ich erlebe das gerade, erst bei Nachbarn und jetzt bei meinem Vater – und viele werden das leider auch ähnlich erleben und schlimmstenfalls wird es uns einmal selbst betreffen – es kann ja auch nicht einfach alles immer so weitergehen).

Deswegen seien Sie offen und mutig – so gut es geht, befreien sie sich immer wieder von Marken, von Firmen, aus Marketingklauen und festgezurrten Denkweisen.

Es ist schwer, wir leben immer noch in einer Welt der Superlative, einer nordamerikanisch geprägten Welt mit striktem gut/böse – schwarz/weiß -Denken, sind sehr stark geformt von US-Filmen – US-Musik – US-Internet – vielleicht viel zu stark – was uns einst so wunderbar und positiv vorkam, ist vielleicht nur ein enges Korsett und vielleicht viel zu großsüchtig und am „Ende“ gar nicht so positiv, wie wir „immer“ dachten – alle diese Worte schon: Immer, großartig, Excellent, Ewig, Unendlich, das Beste und hunderte mehr – diese unumstößlichen Begriffe, die wir verwenden um etwas zu beschreiben, fest zu zurren, fest in eine Schublade zu verschließen – man sollte damit aufhören – weil eben alles veränderbar ist und nie irgendetwas je fest steht – aber es ist schwer – wie soll man dann noch kommunizieren?
Deshalb sehen Sie es mir bitte nach, ich bin “natürlich“ auch zu fest gefahren, zu dogmatisch, oftmals zu bestimmend, zu: „Das ist jetzt so und nicht anders“ – das ist meine Prägung und ich merke im freien Internet an Kommentaren, daß das nicht so gut ankommt, das internationales Feed-Back darauf nicht groß oder gar nicht so positiv ist. Das da sehr viele Menschen positiver denken wollen, ihre Dinge nicht in Frage gestellt haben wollen, vieles einfach toll finden wollen – ehrlich, mich erschreckt dass ungemein! Ich bin „natürlich“ auch gefangen in meinem Kopf und meinen Denk-Strukturen.

(Ich hatte gerade wieder Geburtstag – deshalb komme ich Ihnen mit solchen Texten – Pardon! Dann bin ich immer sehr selbstreflektierend und hinterfragend)
Ich habe zum Beispiel auf einen allgemeinen Vorwurf, die Deutschen seinen zu sehr Bedenkenträger, folgenden Text verfasst (den Sie in ähnlicher Form schon von mir kennen – weil es meine Erfahrung/Meinung ist):

seltsames Weltbild…
wo andere Nationen mit ihren Produkten, die selten wirklich durchdacht sind, die Welt zu müllen hatten nordeuropäische Produkte meistens mehr Substanz, mehr Haltbarkeit, es wurde mehr durchdacht, weiter gedacht.
Nicht ganz umsonst lässt die asiatische Autoindustrie inzwischen ihre Fahrzeuge hier entwerfen und die großen Fotokonzerne holen sich Hilfe von Leica, Zeiss, Schott, Schneider-Kreuznach und Co. – ohne deutsches Glas gäbe es kein Sigma-Art-Objektiv.
Erst mit der rasanten Stellschraube konnten Asien oder die USA andere Märkte platt machen – das wird sich wieder verändern – nicht umkehren, aber künftige Produkte wollen durchdacht sein.
Und nörgeln und Für&Wider diskutieren hilft immer Produkte auf Marktanforderungen und Kunden anzupassen – alles toll und fantastisch finden, hilft gar nichts!
Ist eher ein Ausdruck von fantasielosem Konsumverhalten.
Lang lebe unser Innovationsgeist und nachdenkliche Nörgler.
Ich sehe die Internet-Plattformen ganz anders als offensichtlich die meisten Fan-Schreiber, ich schreibe nicht für mich und nicht gegen die Japaner, oder gar Langeweile – sondern für bessere, durchdachtere, ausgereiftere, langlebigere, innovativere Produkte.
Gerüchte und Preisspekulationen werden bewußt von den Herstellern lanciert – das ist raffiniertes Marketing – sonst nichts. Es gibt keine konkreten Infos und Fotos, wenn eine Firma das nicht will. Und wenn alle sich dann positiv äußern und die Preise toll finden – dann bitte – dann bekommen alle ihr passendes Produkt.
Ich fände es viel besser, die Hersteller würden konkret abstimmen lassen, was, zu welchem Preis und wie gewünscht wird. Denn wir sollen es ja kaufen.
Die Kunden mit letztlich unbedeutenden Zahlen zu erdrücken, mit Influenza-Schwachsinn voll zu texten und sich positives Gewäsch zu erkaufen, ist letztlich Gehirnwäsche und für alle schädlich.
Und sich auf die Seite eines Herstellers zu schlagen ist aus meiner Sicht an Einfältigkeit kaum zu überbieten, die lachen sich nach Feierabend kaputt beim Sake.

Ich hinterfrage mich ständig selbst, die Wucht meiner Worte soll keineswegs bestimmend, diktatorisch, alles ausschließend sein – Verzeihung, so bin ich einfach, man darf es manchmal einfach nicht so hart auffassen, wie es vielleicht unbeabsichtigt klingt. Ich hoffe und weiß teilweise auch, das ich über 3 Jahrzehnte mit meinen Erfahrungen und im Gespräch und persönlichen Schreibkontakt schon vielen Foto-Freunden zu einem neuen Wissen, neuen Erkenntnissen, Kaufentscheidungen, die sie nicht sobald bereuen, verholfen habe. Das ist der Lohn meiner Gedanken!
Darum teste und schreibe ich noch. Und ich lasse mich nicht unterkriegen, nicht vom ganzen InterNETZ (absichtlich so geschrieben) einfangen und zähmen und mundtot machen. Noch begehre ich auf und denke selbst.
Und scheibe hier auf meine schnodderige, Art, wie ich spreche, mit vielen Fehlern und grammatischen Unzulässigkeiten und eilig ohne lange Korrekturen – schon meine Deutschlehrerin hat gut erkannt, mit meinem Geschreibe dürfte man mich eigentlich nicht auf die Menschheit loslassen, aber andererseits sind meine Ideen so interessant und einnehmend, das es auch wieder eine Mordsfreude sein kann, mich zu lesen.
So ist es vielleicht für einige und selbst das beste Rechtschreibprogramm kann meinen Zweifinger-such-schreibstil nicht wirklich bändigen und in eine Norm rein pressen – ich bin insgesamt nicht geschaffen für Normen und Gesetzmässigkeiten, war immer zu wild und rebellisch (ohne das jetzt besonders als positiv zu betonen).
Aber ich bin beharrlich, hartnäckig immer an einer Sache dran. Auch für Sie – fragen sie mich ruhig.

So und jetzt wieder zum Kern dieses Tagebuchs – Fotografie – insbesonders von Tiermortiven, Natur und Menschen und allem was sich bewegt und nicht schnell genug auf den Bäumen, im Himmel ist, um für meine Objektive erreichbar zu sein!

HYPE
Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, ich erlebe seit Jahren einen Weitwinkel-Hype, einen verzeichneten-Gesichter-Hype, ja sogar einen Sigma-Hype – einen extremen Schärfe-Hype – und ich kann mich mit diesen Moden nicht wirklich anfreunden.
Ich bin vielleicht einfach zu sehr geprägt vom: Tele-Hype – von 85-135 mm Porträt-Hype – vom FarbBrillanz-Hype – vom Pentax-Nikon-Leica Objektiv-Hype.

Ich habe diese Moden miterlebt und war teilweise dabei wie sie entstanden, habe die Anfänge mit erlebt.

Heute ist Tele-Fotografie plötzlich einfach, 150-600 mm Fotografie für Kleinbild oder in Kompaktkameras gibt es unter 1000€, Bildausschnitte sind kein großes Problem mehr, es sind Dinge möglich, die vor 10 Jahren noch kaum denkbar waren und in 10 Jahren, schon in 5 Jahren wird es wieder ganz anders sein. Angeregt durch einen weitgehend fundierten Beitrag von Tony N. letzte Woche und viele weniger fundierte Meinungen und Erfahrungen, will ich hier meine Gedanken dazu schreiben und Ihnen beim Sortieren und schaffen eigener Gedanken verhelfen:

600 mm Tele-Objektive

Ich habe schon darüber geschrieben, aber es bedarf weiterer Worte um es bestmöglich einzusortieren: Sony hat ein neues 6.3/200-600 mm Telezoom.

Was ist daran so besonderes?
Seit Tamron 2013 mit seinem sehr preiswerten 150-600 mm die Foto-Welt betrat, ist nichts mehr wie es vorher war. Der lange Wunsch nach einem guten Zoom wurde endlich erfüllt und das praktisch zu 1/3 des Preises, den wir Tele-Fans uns vorgestellt hatten.
Ja es war keineswegs perfekt, wie wir Käufer dann nach einem Jahr bemerkten (Staub, Weichheit der Bildzeichnung) – doch es war ein großer Sprung von allen 100-400 mm und allen Bananen-Zooms die wir vorher von Sigma/Tamron angeboten bekamen.
Trotzdem brachte Sigma dann nach einem Jahr zwei bessere Versionen. Und Tamron selbst legte nach nur 3 Jahren eine besser abgedichtete Version nach. Nikon erwachte und brachte immerhin ein 5.6/200-500 mm – was heute fast Kult-Status erreicht und kaum hinterfragt wird. Canon blieb stur bei seinem 100-400 mm und bot seine Konverter dazu an, wie auch Sony, Fuji & ähnlich Panasonic für mft mit 100-400 mm.
Tamron hat einen Nerv getroffen.
Wie T.N. richtig feststellt, sind im kritischen Vergleich sowohl Tamron 150-600 mm Version I als auch Version II den Alternativen von Sigma und Nikon ein wenig unterlegen. Keine Welten, aber etwas. Doch dann folgen einige Ausssagen, die ich anders wahrnehme und so nicht unkommentiert stehen lassen will.

Braucht man 600 mm im Zoom?
Ja es ist eine kleine Steigerung zum 400 mm Zoom, nicht enorm, aber doch gut sichtbar, besser wären 800 mm Zooms, doch die würden zu lang und auch schwerer.

Was ist das besondere am Sony-Zoom?
Es ist innenfokussiert und verlängert sich beim Verändern des Tele-Brennweitenbereichs nicht. Alle anderen, neueren Zooms werden erheblich länger bei Endbrennweite.
Dadurch verbessert sich die Balance deutlich und die gewünschte Brennweite kann viel schneller eingestellt werden, als bei allen anderen Schiebezooms.
Aber das Objektiv ist auch 6-9 cm länger als notwendig! Hier zu Hause vielleicht kein echter Hinderungsgrund, aber auf Flugreisen ist die lange Bauart schon ein Problem.

Tamron G2 150-600 mm = 26 cm lang
Sigma 150-600 mm S = 29 cm lang
Sigma 150-600 mm C = 26 cm lang
Sigma 60-600 mm S = 27 cm lang
Nikon 200-500 mm = 27 cm lang
Sony 200-600 mm = 32 cm lang
Sony 100-400 mm GM = 20 cm plus Konverter: 2,7cm = 23 cm kurz
Sony 4.0/600 mm GM = 45 cm lang
(Die Sony-Konverter werden beide mit rund 3.4 cm angegeben, tragen aber nur 2,7 cm in der Baulänge auf, da die vorstehenden Frontlinsen im Zoom verschwinden)

Die Schärfe
wird wie immer masslos überschätzt – aber sei’s drum, meine Rangfolge bei 600 mm (500 mm und voll geöffneter Blende:
Tamron I 150-600 mm
Tamron G II 150-600 mm
Panasonic 100-400 mm
Canon 100-400 mm + 1.4x
Sigma 150-600 mm Sport
Nikon 200-500 mm Nikon verliert etwas, da ja um auf 600 mm zu kommen ein Ausschnitt erfolgen muss)
Sigma 150-600 mm C
Sony 200-600 mm
1. Sony 100-400 mm GM + 1.4x

Immer mit betrachtet habe ich die höchstmögliche, aktuellste Sensor-Leistung, also Sony 7RIII – Nikon Z7 – Panasonic G9 – Canon EOS R – Canon EOS 5DSR – Nikon D850

So weit stimme ich mit T.M. überein – nur das er die Konverter nicht mag, nicht richtig ausprobiert hat und einen stärkeren Brillanzverlust bemängelt – ja der bleibt kritischen Augen nicht verborgen, aber der kann leicht in der BB nachgebessert werden, ohne die Datei zu sehr zu verschlechtern – geringe Verluste sind da. Aber die allgemeine Abbildungsleistung und sogar die Bildschärfe beurteile ich an der 7RIII mit dem Sony 100-400 mm sichtbar am besten, auch mit 1.4x und sogar mit 2x Konverter dem 200-600 mm und allen anderen etwas überlegen.
Eine spürbare AF-Geschwindigkeitseinbuße gibt es jedoch nicht, sie scheint mir eher eingebildet als real zu sein. Es ist aber sehr schwer zu vergleichen.
Tatsächlich ist das Sigma 150-600 mm an der D500 oder D5 am sichersten und schnellsten im Fokus – von allen DSLR-Kombinationen.
Schon an der Z6 – Z7 lässt das spürbar nach und auch das Nikon 200-500 mm reagiert langsamer.
Noch einmal schneller ist nur das Sony 100-400 mm mit 1.4x Konverter (oder 2x Konverter) – es ist auch dem 200-600 mm Sony spürbar überlegen.
Die Trefferquote ist aber letztlich mit der Kombination D500 plus Sigma 150-600 mm C fast vergleichbar.

Zurück zur Meinung von T.N. – ich werde keine Sony Alpha 6400 empfehlen – der Sucher ist mies und sie ist allenfalls brauchbar auf dem Dreibenstativ, aber sicher kaum freihat.’
Die Unterschiede bei der Alpha 9 ergeben sich ja nur jenseits 10 B/Sekunde, dann kommt die Sucherdarstellung nicht mehr der Wirklichkeit hinterher und die Unterschiede sind gering und man macht einfach kurze Pausen und übt. Der Blackout mit DSLR ist in jedem Falle schlimmer. Also da scheint mir ein Problemchen groß geredet zu werden – das mag für superschnellen Sport gelten und vielleicht auch für schnelle Vögel groß im Bild, aber sonst nicht.
Ja es stimmt, das Tamron VC und Sigma OS abgeschaltet werden sollten, wenn sich die Kamera auf einem Stativ befindet, Dreibein, wie Einbein. Und Sony und Nikon können das automatisch erkennen, Canon ist da manchmal sehr kritisch, da ist auch ausschalten besser. Die Probleme entstehen meistens beim Ansitz, dann macht auch der permanente IS keinen Sinn mehr.
Die Scharfeinstellgenauigkeit bei Bildserien ist sehr abweichend und bei Sigma und Tamron-Objektiven deutlich schlechter als bei Nikon, Canon und Sony oder mFT, Fuji Objektiven auf ihren Systemkameras! Hier muß der Kaufer, der ein Sigma 150-600 mm für schlappe 800€ kauft, einfach Abstriche machen. Ob ein Sony dagegen 2000€ wert ist, mit seinem etwas eingebremsten AF – aber spürbar schneller als S/T an DSLR – scheint keine so leichte Entscheidung. Wenn Geld knapp ist und für die Fahrt in den Zoo, die urbane Wildnis oder gar die Reise gebraucht wird – ist letzteres wichtiger als gut den doppelten Preis in ein Sony-Zoom zu stecken.
Die beiden Sony-Zooms sind kaum belastet durch CA-Farbfehler, wenn vorhanden werden sie in den Kameras heraus gerechnet (im JPEG!) – das ist mit dem Einsatz von Sigma/Tamron nachträrglich im RAW gemacht werden und – das kostet dann wieder BQ und gibt es nicht umsonst. So ist der Sachstand, deshalb ist es keine so gute Idee, das beste Sigma Zoom heraus zu suchen und mit Adapter an Sony-Kameras mit JPEG einzusetzen – da entstehen dann mindestens drei zusätzliche Probleme: AF-Geschwindigkeit, AF-Präzision, mehr CA und dadurch langsamere Kamera durch den Einsatz vom RAW und aufwendige, nicht verlustfreie Bildbearbeitung.

Jetzt zu den Konvertern:
Ich empfehle ebenfalls keine Konverter an Canon, Nikon, Sigma, Tamron, Panasonic Tele-Zooms – der Verlust ist offensichtlich. Das geht allenfalls bei ruhigen Einzelaufnahmen vom Mond oder stehenden Objekten.
Ganz anders sieht das mit Festbrennweiten und den beiden Sony-Tele-Zooms aus – die verkraften die beiden Telekonverter bei entsprechendem Licht/Kontrast sehr gut. Von großen Verlusten kann da keine Rede sein!
Nein, der Telekonverter an einer 7RIII bremst die AF-Geschwindigkeit nicht aus – das stimmt wenn überhaupt nur, bei wenig Kontrast mit dem 6.3/200-600 mm. Das was er da auch zur Kontrastwiedergabe in den Fotos sagt, ist für mich nicht praxisrelevant und er hätte – wie ich – das 100-400 mm mit Konvertern gegen das 200-600 mm testen sollen…
Bevor ich an einer Canon ein 5.6/400 mm verwende, würde ich immer das neue 5.6/100-400 mm L II vorziehen!
Er unterliegt in seinen weiteren Beschreibungen viel zu sehr den Superlativen, da ist das 200-600 mm von Sony excellent – was für ein Wort will er dann verwenden für das 4.0/600 mm?
Das neue Sony-Zoom hat Vorteile und Nachteile, besonders gut ist es allenfalls nur in der Hand eines besonders guten, geübten Fotografen.
Nikon D500 mit 5.6/200-500 mm und Sony mit 200-600 mm sind beide eher gebremst im AF und liefern aber trotzdem eine gute Trefferquote.
Auf jeden Fall sind Sony 100-400 mm und Sony 4.0/600 mm, wie auch 2.8/400 mm mit Konverter deutlich schneller und erlauben mehr scharfe Serienbilder!

 

mFT 4.0/300 mm?
Und gleich im nächsten Video macht T.N. leider das, was alle zuvor schon gemacht haben, er vergleicht Bananen mit Kirschen – ein 4.0/300 mm mFT Olympus mit seinem 4.0/600 mm Nikon und dann empfiehlt er wegen der Sensor-Vorteile auch noch das Nikon 5.6/200-500 mm zu verwenden.
Erstens zieht er keinen Vergleich zum Panasonic 2.8/200 mm plus Konvertern, zweitens hat er wohl kein Nikon 4.0/300 mm PF zur Hand – dann würden die Vergleiche ja auch Sinn machen…
Aber das Thema hatte ich zu oft, mich erstaunt nur, das immer noch das Pferd von hinten aufgezäumt wird.

 

So ganz nebenbei, ich bin heute am 15. Juli nicht im Prime-Day-Wahn, sondern schreibe lieber Ihnen – es gibt ohnehin nichts zu sparen – auper der Kraft selbst mit dem was man hat kreativ zu sein – daran sollte man nie sparen!

 

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14. Juli 2019
Mehr Nikon Z6 Fotos – Konzentrierte Arbeit

ich bitte um Nachsicht – ich liebe Bildserien!
Sogar mehr als Filme – auch wenn der Ton fehlt, weil nur die Bildserie einem alle Bilddetails und Motivbewegungen so klar und wunderbar erlebbar macht!
Es ist hier unmöglich ein bestes Bild heraus zu schneiden, alle haben eine Aussage und zeigen Konzentration und Vergnügen bei der Arbeit.

Die Serie entstand ungestellt, lautlos, ungestört – gestellt und bewusst wäre sie so nicht gelungen.


 

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11. Juli 2019
Schnelldurchlauf erstes Foto-Halbjahr 2019


Zuletzt haben einige Hersteller späte Sommer-Neuheiten vorgestellt. Letztlich alle zu spät für unsere Feriensaison und es war auch kaum ein Online-Kauf-Klicker dabei.

Sigma zeigt drei lichtstarken Festbrennweiten 1.4/16 mm – 1.4/30 mm – 1.4/56 mm künftig für Canon EOS M – damit diesem System nicht ganz die Luft aus geht.
Die drei Objektivneuheiten 1.2/35 mm ART – 2.8/45 mm C und 2.8/14-24 mm Art erscheinen bald für Sony FE und das L-Bajonett – Canon R und Nikon Z sollen im neuen Jahr auch bedient werden. Mutig sind vor allem die mächtigen Preisforderungen 1500€ – 600€ und 1400€. Die brauche ich gar nicht zu testen um an den Daten zu sehen, das sie kaum jemanden ernsthaftn Nutzen bringen werden.
Bei welchem Licht soll man ein 1.2/35 mm bei Offenblende einsetzen können, wenn Kameras bisher allenfalls 50 ISO schaffen – doch stop – die neue Sigma fp will sogar gepusht 6 ISO schaffen – na das könnte spannend werden. Also das ist ein netter Lichtstärke-Rekord der dann in einem fetten (82 mm Filter) und sehr langen (14cm) Objektiv mündet.
Das 2.8/14-24 mm wird zwar 170g leichter als das alte Nikkor, aber Nikon hat mit dem 4.0/14-30 mm genau das geliefert, was wir immer wollten und Sigma versucht uns weiter Trümmer mit stark gewölbten Frontlinsen zu verkaufen.

Sigma hat ja zuerst Staub aufgewirbelt mit 11 ART-Objektiven, die einfach für Sony FE Kameras verlängert wurden und jetzt folgen die ersten 4 Objektive langsam für alle neuen Vollformat-Bajonette. Den Anfang machen Sony und das L-Bajonett für PLeica-Panasonic und dann sollen Nikon Z und Canon RF langsam folgen. Leider ändert Sigma die Kursrichtung nicht wirklich, das Marketing wird weiter behaupten Sigma baut die besten Objektive und der Kunde sollte besser erst gar keine Objektive der spiegelfreien Kamera-System-Erfinder kaufen. Ob die Rechnung aufgeht? Kunden sind launisch und schauen auf Preise und die sind allerdings keineswegs besonders attraktiv.
600€ für ein lausiges 2.8/45 mm mit Blendenring im Neo-Klassischen-Look – also wer das zahlt, dem ist nicht mehr zu helfen. Mir wäre das keine 200€ wert und was soll ich damit?
Das ist nicht Fisch, noch Fleisch und auch nicht gerade superkompakt für eine so lichtschwache Festbrennweite.
Prima wenn es genug Käufer gibt und viele den Service besonders loben – für mich verliert hier Sigma nur weiter an Attraktivität – keins der 4 vorgestellten Objektive passt gut in meine Sony-Foto-Tasche und ich riskiere auch keine schlechteren Abbildungsleistungen im JPEG durch teure Fremdobjektive.

Sony bringt ein zu teures 1.8/35 mm. Aber davor wurden immerhin ein fettes 4.0/600 mm für Sport- und Vogel-Fotografen und ein etwas gebremstes, langes 6.3/200-600 mm angekündigt – kann man kaufen, muss man aber nicht, denn die 400er Objektive sind für die meisten Motive wichtiger (100-400 mm & 2.8/400 mm) und deutlich kompakter. Außerdem hat Sony seine RX0 Actionkam verbessert – die Minikamera wird bisher unterschätzt. Die 6400 ist inzwischen gut angenommen worden, für mich ist die kleine Bauart mit ungünstig platziertem Sucher trotzdem kein echtes Werkzeug.

Canon zeigt zwei ängstliche, teure Kompakt-Kameras mit Sony Sensor und Sony kopiertem Erscheinungsbild und dann dazu für die künftigen R-Kameras ein 6.3/24-240 mm Reisezoom für 1000€ (immerhin nach 15 Jahren mal ein neues Reisezoom, Juchuu!), auch stark von Sony inspiriert – was ist nur aus Canon geworden? Ich bin sehr gelangweilt von Copycat Canon.

Pentax frischt sein 3.5-4.5/10-17 mm Halbformat-Fisheye-Zoom auf und lässt weiter auf eine richtig neue Halbformat Semi-Pro-Kamera warten. Bisher ist das 100jährige Jubeljahr verpufft. Auch beim Mittelformat muß etwas Richtungsweisendes kommen und weitere Vollformat-Objektive werden sowieso gebraucht.

Leica hat eine M-E mit 24 MP Sensor und eine Q2 mit 47 MP bei 28 mm gebracht, in China ist der Reis längst umgefallen.

Panasonic hat sein fertiges 1.7/10-25 mm gezeigt – es ist groß und untergräbt somit etwas die mFT-Philosophie und muss sich erst einmal bewähren. Das 3.5-5.6/14-140 mm wurde durch neue Dichtungen etwas aufgewertet – hier wäre ein 12-140 mm sicher spannender gewesen. Dafür ist die preiswertere G91 in klassischer Bauweise (Sucher in der Mitte, guter Griff) eine echte Bereicherung und für unter 1000€ zu haben, trotzdem würde ich immer die G9 vorziehen. Die FZ1000 wurde etwas überarbeitet (Sucher, Monitor und Bedienung optimiert), aber ein wirklicher Sprung wurde nicht erreicht. Zusätzlich gibt es die Aussicht auf eine S1H Vollformat-Video-Filmer-Kamera – wer die denn wirklich zwanghaft braucht… Video ist ja die neue Fotografen flucht um irgendwie an ein paar Honorare zu kommen – ich finde der Aufwand ist zu groß um damit wirklich Gewinne zu machen.

Fujifilm hat sein Pixel-Monster GFX100 fertig – Schärfefanatiker werden es lieben lernen. Ebenfalls neu im Mittelformat sind das 5.6/100-200 mm und der 1.4x Konverter – beide auf höchsten Niveau. Außerdem wurde das Portfolio fürs Halbformat mit dem 2.8/16 mm und der X-T30 aufgefüllt – darauf hat auch niemand gewartet.
Zeissmeldet sich mit einem weiteren OTUS 1.4/100 mm für 4500€ in Unwissenheit wie gut und einzigartig das Nikkor 1.4/105 mm bereits für 2000€ ist. Mit neuem 86 mm Filterdurchmessern hilft es allen Videographen sich vom Rest der Meute abzusetzen.

Olympus hat mich sehr schnell für das 12-200 mm umgestimmt und dann regelrecht begeistert – denn die Fotos zählen. Bei der E-M1X stimmen für mich die Proportionen nicht und der Anteil an Verbesserungen ist mir zu gering/unwichtig. Entscheidend nachteilig sind für mich der Sucher und der Sensor, der nicht verbessert wurde, auch das Bildrauschen ist unverändert zur E-M1II. Die beliebteTG-6 Allwetter-Kompakte hat wieder kleine Verbesserungen bekommen, die Schwächen: Schnell verkratzter Monitor und nicht optimales Zoom-Objektiv bleiben – aber sie ist letztlich konkurrenzlos und immer ein Kauftipp für Urlaub am Wasser, in den Bergen und strapaziöse Touren.

Tokina arbeitet weiter an den Umfirmierungen seiner alten Objektive, alles heißt bald Firin oder Opera – bleibt aber weiter ohne Feuer. Jüngst wurde das 2.8/100 mm Macro Firin FE für Sony und das 2.8/16-28 mm für DSLR (Canon, Nikon) vorgestellt, immerhin eine schwerere, längere und teurere Neuberechnung.

Samyangaus Korea war nicht faul und bietet jetzt 2.8/14 mm MF, 1.4/85 mm MF für Nikon Z und Canon RF – die neuen Bajonette an. Dazu ein 1.4/85 mm AF für Sony FE Bajonett und das 1.4/85 mm AF für Nikon DSLR. Es ist schwierig da wirklich den Überblick zu behalten, was mit und was ohne Autofokus und für welches Bajonett vorgestellt wird.

Tamron
blieb glücklos mit den DSLR-Objektiven 1.4/35 mm und 2.8-4.0/35-150 mm, die heute niemand mehr braucht oder haben muß. Immerhin kann das teure 2.8/17-28 mm RXD für Sony einige Fans wohl zur Geldausgabe locken.

Nikon ist viel zu ruhig, ja 4.0/14-30mm und 2.8/24-70 mm sind gelungen und teuer und kaum zu bekommen. Aber es wird keine echte, reizvolle Aussicht geboten. Denn eine Z5, die kommen könnte, oder eine D6, D760, D7600 finde ich alle sehr unbedeutend. Die drei Coolpix-Kameras waren auch alles andere als cool.

 

Meine Erwartungen für das zweite Halbjahr:
(mit DSLR-Technik erwarte ich für mich gar nichts mehr, obschon da noch einige Kameras erscheinen werden, schon um die “alten” Bajonette weiter zu bedienen.)

Sony Alpha 7000 (klein, schnell, professionell, neuester Sensor, mittiger Sucher)
Sony Alpha 9II (neuer Sensor? Mehr Sicherheit und problemlosere Funktion?) Preis?

Nikon D6 DSLR (wie bei der F6, noch eine Endkamera)
Nikon Z500 – Wunschvorstellung: Halbformat am Z-Bajonett mit neuen Objektiven
Nikon 1.8/135 mm Z
Nikon 2.8/300 mm Z
Nikon 2.8/300 mm Z
Nikon 4.0/400 mm PF Z
Nikon 5.6/600 mm PF Z

Canon EOS RS (größer, schneller, bessere Bedienung)
Canon EOS RX (Sport-Kamera ohne Spiegel)
Canon EOS 1DXIII ?
Fujifilm X-Pro 3 (mit beweglichem Monitor und 26 MP Sensor und neuem AF)
Panasonic GM9 (eine Neuauflage der GM5 um der kleinsten Vollformat Paroli bieten zu können)
Olympus E-M5III (gleicher Sensor wie bisher und nur einige Modifikationen)

Wenn mich jemand fragt, was von all diesen Kameras und Objektiven aus dem ersten Halbjahr 2019 würde ich kaufen, oder habe ich gekauft?

Ich habe meiner Ausrüstung hinzu gefügt:
Olympus 6.3/12-200 mm
Sony 2.8/100 mm STF
Sony 2.8/90 mm Macro
Adapter Nikon F auf Sony FE

Nikon 1.8/20 mm
Canon EF 1.8/50 mm STM

Alles nur, weil es günstige Gelegenheiten waren.

 

Würde ich kaufen, wenn ich nichts vergleichbar gutes hätte oder die Preise attraktiver wären:
Nikon Z7
Nikon 4.0/14-30 mm
Panasonic FZ1000 II
Panasonic – Leica 1.7/20-25 mm mFT
Sony 6.3/200-600 mm
Sony 4.0/600 mm
Sony 1.8/35 mm

Sigma, Samyang, Tamron, Tokina, Zeiss, Leica, Fujifilm, Canon, Pentax produzieren dieses Jahr bisher nichts was mich zum Kauf locken könnte.

 

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