Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

9. Juli 2019
Foto-Basis-Wissen: Vergütung

Vergütung

Ist extrem wichtig für die erreichbare Bildqualität.

Heute sind alle Glasfläschen aller Linsen in einem optischen System besonders vergütet. Dazu kommt seit wenigen Jahren auch eine zusätzliche Hardvergütung der Frontlinse.

Vor gut 50 Jahren waren Pentax-SMC-Vergütungen die Krone der Linsenschöpfung. Ich konnte sehen und zeigen warum meine Pentax-Objektive vor 30 Jahren nicht selten denen von Nikon, Minolta, Canon, Zeiss und Co überlegen waren.

Inzwischen verwenden alle Hersteller aufwendige Vergütungen, es hat sich in den letzten 5 Jahren viel zum Positiven verändert.

Das ist ein weiterer Grund warum ich kein echter Freund von alten Objektiven bin, erst recht nicht von Kunstoff-Fassungen der 90iger und 00er Jahre.

Vergütungen nutzen sich ab, jedes Reiben, säubern, selbst starke Sonneneinstrahlung kann und wird die Vergütung verändern und angreifen.

Man kann sich etwas schützen, indem man immer seine Sonnenblende richtig verwendet und selten reinigt oder auch durch den Einsatz von Schutzfiltern – die aber andere optische Nachteile mit sich bringen.

Heute am Digital-Sensor können wir das alles sehen!

Also wer berichtet, das ihm sein 20 Jahre altes Canon/Nikon/Minolta Objektiv bis heute am liebsten ist, hat es entweder perfekt behandelt und so gut wie nie gereinigt oder er träumt sich seinen Besitz schön.

Aber auf jeden Fall werden heutige Objektive optisch deutlich überlegen sein, was Schärfe, Kontast, Bildfehler (wenn auch zusätzlich elektronische Korrektur und weniger optisch auskorrigiertes wird) anbelangt.

Das trifft allerdings nicht auf den Bild-Charakter zu!

Schärfe- und Hochleistungsfans brauchen immer die neuesten Objektive – Punkt!

Alles andere ist Schönfärberei.

Wenn ein Objektiv stärker genutzt und häufiger gereinigt, abgewischt wird, sollte es alle 3-4 Jahre eine neue Frontlinse bekommen oder ausgetauscht werden.

 

Veröffentlicht in News-Blitzlicht, Praxis-Tests

9. Juli 2019
Sensoren & Emotionen 2019

Wenn ein Leser, ein Interessent für neue Systemkameras, in Foren, auf Testseiten und bei Herstellern liest, weiß er bald, die Meinungen um SENSOREN werden viel zu emotionsgeladen geführt.

Wir könnten das Ganze auch einmal viel nüchterner betrachten:
SONY Semiconductor stellt die Sensoren für fast alle her – in allen Größen – nicht zu verwechseln mit SONY (dem Kamera-Anbieter)!!!
Nur CANON (selbst auch ein Hersteller für ausschließlich Vollformat und APS-C-Halbformat Sensoren) und Leica – Panasonic (Tower Jazz) versorgen sich derzeit selbst oder anders!
Früher haben auch Nikon und Panasonic Sensoren selbst gefertigt, wie auch Samsung – dafür gibt es derzeit keine Anzeichen, dass das wieder geplant ist. Sigma hat eine Foveon-Sensor-Sparte, für sehr kleine Auflagen.
Das ist das erste was man wissen muss, sehr wichtig ist auch, dass jeder Kamera-Anbieter, also: Nikon, Fujifilm, Panasonic, Olympus, Pentax und Sony selbst auch, sich seinen Sensor in den Grenzen der angebotenen Größen und Auflösungen auf den Leib zuschneiden lassen.
Das betrifft dann vor allem Autofokus, Mikrolinsen, die gesamte Farbkorrektur, die Dicke der Schichten uvm.
Die Unterschiede sind da, aber beim fairen Vergleich längst nicht so groß wie uns Anbieter einreden wollen.

Vor allem die Sensor-Größen und Sensor-Auflösungen werden viel zu emotional gesehen!
Letztlich kann man das ganz einfach sehen – jede Kamera ist abhängig vom Objektiv – das bestimmt in erster Linie wie ein Bild später aussieht (noch). Und anhand der Preise und Abmessungen und dem Gewicht der Objektive lässt sich für jeden leichter erkennen: Ob er das 1) bezahlen möchte 2) tragen möchte 3) ob die passenden Objektive für die Motive und Lichtsituationen überhaupt angeboten werden.
Die Sensor-Auflösung bringt nur Vorteile, wenn sie nicht durch höheres Bildrauschen und den Verlust von Tonwert-Dynamik erkauft wird (trifft auf viele Canon Kameras und mFT-Kameras bisher verstärkt zu).
Ob eine Kamera 20 MP oder 24 MP oder 26 MP oder demnächst 30 MP auflöst, bringt im Bild keinen nennenswert sichtbaren Vorteil.
Das gilt auch für 42 MP, 48 MP und 51 MP in den Vollformat-Sensoren – allerdings sind 24 MP Sensoren weniger für Ausschnitte geeignet und haben weniger Reserven.
Eine Kamera mit Vollformat-Sensor und höchster Auflösung (42-51 MP) kann die scheinbaren Vorteile der kleinen mFT- und mittleren Halbformat-Sensoren kassieren – kann, nicht muß, bei entsprechend gutem und neuem Objektiv.
Denn mit diesen Sensoren sind Ausschnitte möglich, die zur gleichen Auflösung wie bei 20 MP Halbformat oder 12-16 MP mFT-Format führen – bei geringerem Bildrauschen und höherer Dynamik!
Wer das beste Sensor-Verhältnis anstrebt, kauft derzeit mit Nikon D850, Z7, Sony Alpha 7RIII den besten Kompromiss.
Wer zusätzlich eine kleinere, schnellere Kamera mit kompakteren Objektiven will, wählt mFT – aber da dann eben lichtstärkere und bessere Objektive.

Mittelformat ist wieder im Spiel mit 50 MP und 100 MP Sensoren – keineswegs bieten 100 MP Sensoren 100% mehr Auflösung als 50 MP Sensoren, sondern nur 50% mehr – aber bezogen auf 24 MP Sensoren bedeuten 100 MP Sensoren tatsächlich die doppelte Auflösung!

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

9. Juli 2019
Foto-Wege

Ich finde, trotz der vielen Neuheiten sind die allermeisten Neuvorstellungen der Kameras und Objektive eher langweilig.

Vor 10 Jahren hat Panasonic zwei Systemkameras ohne Spiegel vorgestellt. Das hat damals niemanden wirklich interessiert. Sony kam 2 Jahre später mit 2 winzigen NEX-Kameras im Halbformat und dann folgten Fujifilm und Leica. Das fanden auch nur wenige spannend. Erst vor sechs Jahren (2013), als Sony zwei vergleichbar kleine Systemkameras ohne Spiegel im vollen Kleinbild-Format vorstellte, wuchs das Interesse langsam.
Aber das war nur Sony, die Kameras waren sehr langsam, die Haptik und der Sucher schlecht. In der Zwischenzeit wurden die MFT-Kameras richtig gut und das System wuchs schnell auf über 60 Objektive.
Doch jede Firma machte ihre Fehler.
Seit 2018 bringen auch Nikon, Canon und Panasonic Vollformat Bewegung ins schwankende Foto-Boot.
Mehr, denn je, stehen heute alle Foto-Freunde vor der

FORMATFRAGE:
Wieviel Format braucht man und welches Format ist für welche Motive ideal?

MENSCHEN-BILDER
Wenn ich mit geringer Schärfentiefe, Bokeh und Menschen-Fotografie kreativ sein will, kaufe ich heute trotz toller Objektive mit Lichtstärken 0,95 – 1.2 kein mFT-System. Denn selbst diese Objektive liefern allenfalls die Schärfentiefe (im Vergleich zu KB-Objektiven) der Lichtstärken f: 1,9 bis 2.4! Um aus gleicher Entfernung vergleichbare Abbildungsleistungen bei geringer Empfindlichkeit (!) zu bekommen, muß ich also Objektive einsetzen die praktisch genauso schwer, groß und deutlich teurer sind als für Vollformat.
Leica mFT 1.2/42,5 mm = 430g, 7,7 cm lang, 67mm Filter, Abb: 1:10; 1.500€ – entspricht: 2.4/85 mm
Fujifilm XF 1.2/56 mm = 400g,  7,0 cm lang, 62mm Filter, Abb: 1:11; 1.000€ – entspricht: 1.8/84 mm
Sony E 1.8/85 mm = 370g, 8,2 cm lang, 67mm Filter, Abb: 1:7,7; 600€- entspricht: 1.8/85 mm
Fujifilm GFX 2.0/110 mm = 1010g,  13 cm lang, 77mm Filter, Abb: 1:6,2; 3.000€ – entspricht: 1.6/87 mm
Alle drei liefern hervorragende Abbildungsleistungen auf vergleichbarem Niveau. Das Sony fokussiert mit Abstand am präzisesten und schnellsten dank Eye-AF, dem besseren Abbildungsmaßstab, ist leichter und kaum länger und ist erheblich preiswerter. Eine Sony Alpha ist praktisch nicht wirklich größer und schwerer.
Gehen wir ins Mittelformat um 0,7x mehr Sensorfläche zu bekommen, erhalten wir ein mehr als doppelt so schweres Objektiv, fast doppelt so lang für 3.000€. Vor 20 Jahren war das absolut notwendig, um sich von den anderen Fotografen zu unterscheiden und um dem Kunden seine Preise zu rechtfertigen. Heute, pures Hobby.
Für Menschenfotos mit schöner Trennung von Raum ist das Vollformat unschlagbar. Daran rütteln weder Mittelformat, noch Halb- oder Viertel-Format. Allerdings finde ich das 4:3 Bild-Verhältnis in den allermeisten Fällen harmonischer als 2:3!

Die beste Kamera für Menschen-Bilder: Nikon Z6 – denn sie hat den “schönsten” Sucher – leider fehlt da noch ein entsprechend neues Z-Objektiv – ich nutze am Adapter das 1.4/105 mm.
Die zweitbeste Wahl wäre eine Sony Alpha 9 oder 7RIII mit sehr gutem Sucher und besonders aktuellen Objektiven wie 1.4/85 mm, 1.8/85 mm, 2.8/100 mm STF, 1.8/135 mm und 2.8/70-200 mm

LANDSCHAFTEN
Wenn ich mit größerer Schärfentiefe, und präziser Schärfe bei geringsten Bildfehlern Landschaften und Gebäude kreativ ablichten will, nutze ich heute kleine Formate überwiegend auf Reisen und Wanderungen, sonst spielen größere Formate auch hier wieder besser mit.
Leica mFT 1.7/15 mm = 120g, 3.6 cm lang, 46mm Filter, Abb: 1:10; 600€ – entspricht: 3.4/30 mm
Olympus mFT 1.2/17 mm = 390g, 8.7 cm lang, 62mm Filter, Abb: 1:6,6; 600€ – entspricht: 2.4/34 mm
Fujifilm XF 1.4/23 mm = 300g,  6,3 cm lang, 62mm Filter, Abb: 1:11; 900€ – entspricht: 2.1/35 mm
Sony FE 2.8/35 mm = 120g, 3,7 cm lang, 49mm Filter, Abb: 1:8,3; 800€- entspricht: 1.8/85 mm
Nikon FX 1.8/35 mm = 370g, 8,6 cm lang, 62mm Filter, Abb: 1:5,3; 950€- entspricht: 1.8/85 mm
Fujifilm GFX 2.8/45 mm = 490g,  9,0 cm lang, 62mm Filter, Abb: 1:7,1; 1.800€ – entspricht: 2.2/36 mm
Alle sechs liefern hervorragende Abbildungsleistungen auf vergleichbarem Niveau. Das Nikon, den besseren Abbildungsmaßstab, ist leichter und kaum länger und ist erheblich preiswerter. Eine Sony Alpha ist praktisch nicht wirklich größer und schwerer.
Gehen wir ins Mittelformat um 0,7x mehr Sensorfläche zu bekommen, erhalten wir ein schwereres Objektiv, ein wenig länger für 1.800€. Vor 20 Jahren war das absolut notwendig um dem Kunden seine Preise zu rechtfertigen. Heute, pure Liebhaberei für die Landschaftsfotografie.

MFT ist etwas ins Abseits geraten und eine große Profi-Kamera zu bringen stellt das gesamte Format noch mehr in Frage und ist aus meiner Sicht komplett falsch.
Auch ein Leica 1.7/10-25 mm kann durch große Abmessungen und hohes Gewicht kein Ausgang aus der Sackgasse sein – im Gegenteil – falsche Entscheidung!
Die für mich wichtigsten und wertvollsten MFT-Objektive und Kameras:
1.8/8 mm – 1.7/15 mm – 1.2/17 mm – 2.8/200 mm – 2.8-4.0/8-18 mm – 2.8/12-40 mm – 4.0/12-100 mm – 2.8/40-150 mm – und vielleicht: 4.5/150-400 mm
Panasonic G9, Panasonic GX9, E-M1II

Fujifilm XF läuft ebenfalls in eine Sackgasse.
Die Gründe sind hier komplett andere. Fuji wird nicht unterstützt von Sigma und Tamron, Fuji mogelt am stärksten mit den Empfindlichkeiten, Fuji hat zu viele schon jetzt veraltete Objektive und zu wenig spannende Exoten, Fuji mach eine Preispolitik und einen CashBack-Harakiri der einfach nur wahnsinnig ist. Fuji kommt nicht gut an, wenn sie wie mit der X-H1 größer bauen, Fuji kastriert die kleineren Kameras zu sehr, Fuji beweist seit 3 Jahren keine so glückliche Hand mehr mit den Objektiven: 2.8/16-55 mm ohne IS befriedigt nicht, 2.8/80 mm Macro & 2.8/8-16 mm sind viel zu groß und zu teuer, 2.0/200 mm verkommt zum Marketing-Zeigeobjektiv.
Die Kameras können bisher weder beim AF noch bei der Reaktionsschnelligkeit mit anderen mithalten.

Bei Canon stehen wir praktisch lebenslang in der Warteschleife, keine Kamera kann mehr zufriedenstellen. Und wer vergleicht, kehrt nicht mehr zu Canon zurück, da helfen auch günstige Preise nicht.

Es ist schön viel Auswahl zu haben, doch am Ende läuft jede sinnvolle Entscheidung 2019 auf Sony, Nikon oder Olympus/Panasonic mFT heraus.

Die ganzen Ambassadors stören mich auch – alle verkaufen sich selbst, weil sich mit Fotos kaum noch Geld verdienen lässt.
Ich mache mich doch nicht zum Marken-Luden… zum Hersteller-Clown.
Da erklärt heute jeder, das er mit Kamera XYZ die geilsten Bilder macht und impliziert, das das nur mit der Kamera gelingt und wir das auch alle so tun sollten.
Was für ein Schwachsinn – aber das merken ja die meisten schnell, wenn sie sehen, das tolle, aufregende Fotos mit jeder Kamera möglich sind, wenn sich nur der Fotograf dahinter mächtig reinkniet oder unerhört viel Glück hat.
Und wenn ich hier Sony technisch hervorheben, soll sich kein Canon, Nikon, Pentax, Olympus, Panasonic, Fujifilm Indianer herab gewürdigt fühlen – ich sage ja nur, das es mir mit Sony leichter fällt, mit mehr Spaß zu besonders guten Ergebnissen zu kommen. Alles andere ist abhängig vom Licht, Motiv und Objektiv!
Wer mit Leidenschaft seine Mittelformat und die passenden Linsen, oder seine D850/EOS 1DX und seine Sigma ART-Linsen schleppt und damit Bestätigung und tolle Bilder bekommt – der soll das ruhig tun. Nur ich werde das nicht mehr tun und das nicht mangels Kraft, sondern weil es mir viel einfacher und leichter gelingt die Fotos zu realisieren, die ich abliefern muss oder erschaffen will.
Und wer nur mit seinem Smartphone rumwackeln will oder die Vollautomatik braucht ohne Gedanken an technische Vorgänge zu verschwenden – der soll auch das tun.

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht