Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
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& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

4. Februar 2015
Canon EOS 5Ds mit 51 MP – ein Ausblick auf die neue Studio-Kamera

CANON EOS 5DSr

51 Megapixel-Vollformat:

Nachdem Nikon vergangenes Jahr so fleißig war und das Vollformat renoviert hat, scheint sich Canon jetzt in der Pflicht zu sehen – endlich auch mal Verbesserungen nach Kundenwünschen zu liefern. Die Gerüchteküche darf ja schon lange verbreiten, das Canon eine Kamera mit 51 Megapixel-Sensor vorstellen wird.
Und Canon nennt sie richtig:

– Canon EOS 5Ds (5D STUDIO) – 3500€

– zusätzlich kommt eine CANON EOS 5DS R (mit Tiefpass-Aufhebungs-Filter also praktisch wie bei Nikon D810, ohne Filterwirkung) für 3700€

Canon sieht sie in ester Linie als perfekten Begleiter für Landschafts- Architektur- und Studio-Fotografen. Für Hochzeits- und Porträt-Fotografen sind mit RAW-M und RAW-S kleinere Datei-Größen bei hoher Auflösung möglich.
Ich habe schon jetzt etliche Anfragen von Natur-Fotografen.

Die EOS – Kameras – welche Kamera für welche Motive:

Canon Eos 1200,
EOS 750D; EOS 760D; EOS M3
Halbformat
= für Einsteiger und Gelegenheits-Foto-Amateure

Canon EOS 70D Halbformat
= preisbewusste Amateur-Fotografen

EOS 7D2 Halbformat
= Profis und Amateure mit höchsten Ansprüchen
Ideal für schnellste Motive, Mischlicht in Sporthallen, Tele-Motive
TIERE – SPORT – REISE – REPORTAGE

EOS 6D Vollformat
= für Hobbyfotografen, Einstieg in Vollformat

EOS 5D3 Vollformat
= Profis & Video-Filmer und Amateure mit hohen Ansprüchen
PORTRÄT – HOCHZEIT – VIDEO – REPORTAGE – NATUR – REISE –

EOS 5DS – EOS 5DSr Vollformat
= Profis, die höchste Auflösung verlangen
ARCHITEKTUR – LANDSCHAFT – STUDIO

EOS 1DX Vollformat
= Profis die höchste Schnelligkeit brauchen & oft bei Dämmerung oder wenig Licht arbeiten & Filmer
TIERE – SPORT – REPORTAGE

Die Preise sind – wie erwartet – deutlich über Nikon D810 Niveau.
Beide Kameras können ab sofort bei mir bestellt werden. Ich denke die EOS 5DSr wird weit mehr gefragt sein.

wieder ohne beweglichen Monitor

Für mich ist das wie ein Schlag ins Gesicht, Canon setzt weiter auf fest eingebaute Monitore.
und ich behalte mein Geld und kaufe woanders.

Genau genommen ist das die Nachfolge-Generation der Eos 5D Baureihe.
Es ist nicht ausgeschlossen das vor Jahresablauf eine schnellere EOS 5D erscheint, denn das einzige was die 5Ds nicht bieten kann sind mehr als 5 Bilder pro Sekunde. Letztlich ist die 6D erheblich langsamer und die 5D3 auch nicht wesentlich schneller, wirklich schnell im Vollformat ist nur die EOS 1DX.

Canon EOS 5Ds & EOS 5Ds r

– 50 MB – Dateien bei hohen ISOs bis 88MB

– 100-6400 ISO (50 & 12.800 ISO möglich)

– maximal 5 Bilder pro Sekunde

– maximal 31 JPGs und 14 RAWs in Folge! (1DX = 180/31)

– 61 AF Punkte

+ Staub und Wetter geschützt

– kein Blitz

+ 1,3x (30 MP) und 1,6x (19 MP) Ausschnitt wählbar

+ SD-Karten sind ab jetzt nicht mehr langsamer als CF-Karten

Eine Version mit Tiefpass-Filter und eine mit Tiefpass-Aufhebung

Das sind irgendwie alle Hüte die Nikon vor langem schon hatte – ist das alles.

Für die Naturfotografie ist diese Kamera für viele Situationen entschieden zu langsam, zu wenig lichtempfindlich.

Doch es gibt auch die Ansicht, dass diese Kamera genau das ist, was viele gut betuchte Fotografen wollen, endlich Vollformat mit hoher Auflösung, Bildausschnitte vor Ort selbst wählen bis 1,6x und die Fotografie voll ausschöpfen. Das kann man so betrachten – übersehen sollte diese Menschen jedoch nicht:

– Fotos nur brauchbar bis 3200 ISO

– nur 14 BIT-Farbtiefe

– Blendenlimit für höchste Auflösung ohne Beugung = f:6,7 /wie alle Halbformat-Kameras)

– es ist keine Hochgeschwindigkeitskamera

– 5B pro Sekunde und nur wenige Serienbilder hinter einander

– der Ausschnitt kann zu Hause am PC viel besser und genauer festgelegt werden

– 51 MP führen zu 19 MP bei Faktor 1,6x

Spannend wird die Frage, wie die Fotos im Vergleich zwischen 7D2 und 5Ds (1,6x Mode) aussehen werden.
Laut Canon soll das Bildrauschen bei allen Empfindlichkeiten auf dem sehr guten Niveau der Canon EOS 7DII liegen.

Blendenlimit ohne Beugungserscheinung:
Canon Eos 5D3 = f:10,1
Canon Eos 1DX =  f:11

alle anderen aktuellen EOS-Kameras = f:6,7 (20 MP) – f:5,9 (24 MP)

Das bedeutet, dass weiteres Abblenden als diese Werte eine Verschlechterung der Detailschärfe und Auflösung mit sich bringt.

Canon hat vor 2 1/2 Jahren in der Eos 5D3 nicht geliefert, was sie hätten liefern müssen. Die Nikon D800 und D800E waren erschienen und boten 36 MP und Canon renovierte lediglich seine beliebte Eos 5D2 und verpasste ihr einen schnellen, präziseren Autofokus und insgesamt mehr Geschwindigkeit. Ich habe die Kamera im Mai 2012 sofort gekauft und auch bis zum Mai letzten Jahres viel benutzt, war damit u.a. in den Wüsten Nevadas und Californiens und in Indien.

Zuletzt stellte sie mich nicht mehr zufrieden, denn Canon hat wesentliche Innovationen vermissen lassen. Den voll beweglichen Monitor mit Touch-Screen, den eingebauten Blitz, die Codierung gegen Langfinger, wirksame Motiverkennung. Sonst traf sie aber schon den richtigen Nerv und lieferte mehr Schnelligkeit.

Ich würde heute keine EOS 5D mehr wollen, die erste nicht, die zweite auch nicht und auch die Mark III genügt mir seit mehr als 1 Jahr nicht mehr. Panasonic – sorry manche können es schon nicht mehr hören – weiß ganz genau und offenbar als einziger Hersteller wie heute eine Kamerabedienung und Anordnung aussehen muss – die GH4 muss auch für Canon-Ingenieure die Messlatte sein, nach der sie sich richten. Ich meine jetzt nicht zwingend spiegelfrei, klein und leicht – aber in jedem Fall mit dem Monitor und der Tasten-/Knopf-Belegung und der On-/Off Schalter muss in Daumennähe liegen und die Bildfrequenz schnell links abrufbar sein, so wie der AF an dem rechten Daumen seinen bisher besten Platz findet.

Das hier waren im wesentlichen meine Kritikpunkte und jetzt überlege ich was Canon in der 5D4 besser machen wird und was wohl eher nicht:

SCHATTEN – was mir nicht gefällt:

– unbeweglicher Monitor
auch die 5Ds bekommt nicht einmal einen Klappmonitor und nervt dann wieder 2-3 Jahre mit festem Monitor-Bild

– kein Touch-Screen-AF
wird vermutlich fehlen, fehlt bei der 7D2 auch

– Live-View ist immer noch relativ langsam
das wird sich durch den neuen Sensor mit Dual-Pixel CMOS-AF ändern, der AF wird nicht rasant schnell, aber immerhin brauchbarer im Live-View!

– 61 AF-Felder nur im Bildzentrum
Das sollte sich auch ändern und ein vergleichbarer weitbereichs-AF der EOS 7D2 wird integriert

– 6 AF Cases und keine automatische Entscheidung der Kamera (Nikon kann das!)
das ändert sich hoffentlich, denn kaum ein Fotograf ist in der Lage die 6 Cases oft richtig anzuwenden – da hilft auch keine gut gemeintes 50 Seiten Info-Büchlein

– leise Auslösung leider nicht mit Blitzgerät möglich

– keine Augenerkennung nur Gesichtserkennung
das sollte doch möglich sein – eine schnelle Augenerkennung!

– AF nur bis Blende f:5,6
Wurde schon durch Firmware geändert – die 5D4 wird hoffentlich mehrere AF-Felder bekommen, die auch bei F:8 noch arbeiten, so wie es Nikon schon lange hat

– kein eingebauter Blitz mit Blitzsteuerung
Der eingebaute Blitz könnte auch diesmal wieder fehlen – Canon will das nicht. Andererseits ist er in der 7D2 auch enthalten, ich fürchte nur aus Platzgründen fällt er in der 5D4 wieder weg

– nur 16 RAW-JPEG Fotos in Folge
das muss sich erheblich ändern – 50 RAW+JPEG Aufnahmen in Folge sollten erreicht werden. Das klappt aber nur, wenn die Kamera bei maximal 24 MP bleibt, die hochauflösenden 53 MP Kameras werden allenfalls wieder 10-15 Bilder in Folge erlauben.

– nur 23 RAW Aufnahmen in Folge

– Farbwiedergabe ohne Nachbearbeitung nicht so schön
ob das Canon jemals in den Griff bekommt?

– automatischer Weißabgleich bei Bildserien sehr unzuverlässig
das bleibt wohl eine Krankheit vieler Kameras – besser manuellen Weißabgleich vor jeder Aufnahmesituation festlegen oder eben RAW

– AF-Probleme mit weißen und hellen Flächen
hier ist der Canon-AF bisher relativ blind, das können andere viel besser

– keine EFs Objektive einsetzbar
daran wird Canon nichts ändern – Blockade-Politik

– keine Filter-Spielereien
wird Canon vermutlich auch weiterhin weglassen

– wenig Bearbeitung in der Kamera

– noch bessere Profile zur Farbfehlerbeseitigung der Objektive
da muss mehr Korrektur in der Kamera beim JPEG passieren, vor allem die CAs sind noch problematisch an hochlichtstarken Festbrennweiten wie 1,2/50 mm und 1,2/85 mm

– muffiger, billiger Kameragurt
das ist Firmenpolitik

– kein WiFi
das wird der Markt hoffentlich nicht zulassen, die Kamera braucht heute WiFi

– keine Kodierung, Fingerabdruck-Sensor gegen Langfinger
Canon, da muss etwas passieren, jedes Handy hat das!

– nur 1 Jahr Garantie – Canon schämt euch!
ganz schlechte Firmenpolitik! Vor dem EU-Gericht nicht haltbar

– keine Öse für Handschlaufe ohne Akkugriff
die beiden Haltebügel für den Gurt sind genau genommen großer Mist, es wäre schön wenn Canon hier seinen genialen Einfall von der EOS M (geklaut von Pentax LX) übernehmen würde und sogar 2 zusätzliche Befestigungspunkte unten an der Kamera und am Griff anbietet.

– 400 Seiten Bedienungsanleitung

– hoher Preis 2500€ hätten auch gereicht

 

Also Canon hat von mir ein sehr umfangreiches Pflichtenheft – davon wird wohl nur ein Bruchteil umgesetzt.

Ich habe deshalb Zweifel, ob ich diese Kamera auch kaufe – ich bin die ständigen – großen Kompromisse so satt und realisiere schon längst meine Reiseaufnahmen mit Panasonic GH4 und LX100.

Eine 7D2 brauche ich für Tieraufnahmen und für Porträts – noch, solange bis Leica ein tolles Telezoom und ein lichtstarkes Supertele für mFT bringt.

Die Canon EOS mit 51 MP wird für mich nicht wirklich zwingend notwendig. Wenn ich hochauflösende Landschaftsfotografie betreiben will, packe ich eine Linhof Technikardan aus und selbst 16 MP mFT-Kameras sind bei 100 ISO vom Stativ für mich voll überzeugend.

Höhere Auflösung hat uns große, flache Fernseher gebracht und digitale Kinotechnik, doch bei den Fotos ist sie außer für wissenschaftliche Zwecke und wenige fotografische Experimente kaum sinnvoll. Heute wird in 4K gefilmt und dann auf HD runter-Interpoliert, Drucker werden mit 100 MP Dateien gefüttert, die Bilder ausgeben, die nicht von 5 MP-Dateien zu unterscheiden sind.

Und dennoch werden wir in wenigen Jahren auch eine EOS 100 MP erleben.

Auch wenn ich die Samsung NX1 noch nicht wirklich gelungen finde, zeigt sie doch neben der GH4 was heute technisch machbar und weitgehend auch sinnvoll ist.

Noch ist es Quatsch die NX1 – die immerhin 15 Bilder bei 28 MP Auflösung schafft – zu kaufen, damit wären Kosten von gut 5000€ für Kamera und 2 lichtstarke Objektive verbunden. Doch das kann sich ändern, wenn Canon und Nikon nicht schneller umdenken.

Das gilt besonders für die spiegelfreien EOS M und die Nikon 1 Serien.

Die Fotofans haben erkannt, das Adapter zwar ganz spannend, aber eben doch keine Dauerlösung sind, das Nikon bisher mit dem 1“ Sensor keine optimale und rauscharme Bildqualität liefern kann und das die EOS M bisher zwar schön, aber weit entfernt von der Höhe der Zeit ist.

Die Eos M3 hätte die wichtigste Kamera des Frühjahrs werden können, aber ohne eingebauten Sucher – ist sie es nicht. Canon nimmt, entgegen der Beteuerungen den Markt für spiegelfreie Kameras nicht ernst.

Spiegelfrei bei Canon bedeutet – stylische Kameras für Frauchen und Herrlein, die ohnehin nur 1-2 Wechselobjektive kaufen. Für Telefotografie kaum geeignet, die Objektivpalette ist weitgehend lichtschwach und wird es bleiben.

Sie muß einen sehr guten Sucher, schnellen AF und Bildverarbeitung und einen voll beweglichen Monitor liefern und die Beschneidung auf lichtschwache Tele-Zoom-Objektive aufheben um erfolgreich zu sein

Ansagt dessen kommen jetzt zwei Nachfolger für die EOS 700D – 750D und 760D mit Display und voll beweglichem Monitor.
Canon sieht den Monitor weiterhin nur für die Einsteiger/Knipser-Klientel – also kaufe ich eine 760D.

 

Seit Juni 2015 lieferbar: Canon EOS 5Ds für 3500€ oder Canon EOS 5DSr für 3700€

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

gebasteltes Bild, es soll eine EOS 53D sein – die Eos 1DXn ist für das erste Halbjahr 2015 nicht fertig

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

4. Februar 2015
Zeiss Touit Objektive & Otus Festbrennweiten – langsame Trümmervögel

Nur 1 Jahr nach Vorstellung der Touit-Objektive muss man wohl von einem echten Ladenhüter sprechen – Sony-Käufern sind sie zu teuer und zu langsam und Fuji-Fotogrfaen brauchen sie nicht und haben selbst bessere Objektive im Fuji-Sortiment.
Gleich drei neue Zeiss-Objektiv-Baureihen haben 2013 das Licht der Foto-Welt entdeckt – die Touit Festbrennweiten für Systemkameras mit Autofokus und die Otus Objektive für KB-Vollformatkameras mit manuellem Fokus!

Bei beiden seltsamen Namen hat sich Zeiss in der Vogelwelt bedient und beide wirken im vergleich zu modernen Objektiven der gleichen Brennweite wie Trümmervögel – sehr groß und unhandlich – vor allem mit den unförmigen Sonnenblenden.

Zeiss hat jetzt die ersten beiden Autofokus-Objektive für kleinere Bildkreise als Vollformat, im Sortiment. Ein 2,8/12 mm Touit und ein 1,8/32 mm Touit werden jetzt für die Fujifilm XF und Sony Nex Systemkameras angeboten.
Für microFourThirds, Samsung, Nikon und Canon sind sie bisher nicht vorgesehen. Wenn Canon mit der nächsten EOS M in 2014 dann erfolgreicher ist, könnten Versionen für Canon folgen.
Außerdem ist ein 2,8/50 mm Macro in Vorbereitung. Es sind Rechnungen der Marke Zeiss, produziert von Cosina “Made in Japan”.

Ich hatte Gelegenheit die 2 Objektive kurze an der Fuji X-E1 auszuprobieren.
Aufwendig verpackt mit großer Sonnenblende liegen sie im Karton, sie sind so glatt, man traut sich kaum sie aufzuschrauben. MFT und Nex-Objektive gewohnt finde ich sie relativ groß und voluminös, vor allem das 12 mm mit Sonnenblende geht locker als Kleinbildobjektiv durch und ist alles andere als kompakt.
Kaltes Metall, glatt poliert, 2 cm breite, gummierte Einstellringe, ebenfalls sehr glatt und weniger griffig. Meine Finger finden es unangenehm, zum Trost werde ich aber kaum manuell fotografieren müssen, da ich sicher kein Fujifilm Fotograf werde, solange die ihren Autofokus nicht schnell und präzise ansteuern können. Und das wird vermutlich noch Jahre dauern.

Das Zeiss Touit 2,8/12 mm Weitwinkel-Objektiv für APS-C (1100€ inzwischen schon für 950€ zu haben)
Es verhält sich wie ein 4,0/18 mm an der Fuji Kamera – kein alltägliches Objektiv – aber trotzdem eine legendäre Brennweite mit der Räume, Stadt- und Wildnislandschaften und auch Reportagen sehr präzise fest gehalten werden können.
Die Festbrennweite schult das Auge und bremst den Fotografen, bewahrt vor eiligem herum-zoomen und setzt die Beine und die Hände wieder in Gang. Auch wenn man tolle Zooms wie das Panasonic 4,0/7-14 mm mit riesigem Bildwinkel gewohnt ist, macht das Touit 12 mm schnell Spaß. Der Fuji-Sucher zählt zu den besseren elektronischen Suchern, der wenigstens auch Farben und Helligkeiten relativ lebensecht zeigt. Mit rund 270 g und 7 cm Baulänge (ohne Sonnenblende) ist es relativ leicht, doch besonders die aufgesetzte Sonnenblende macht es sehr groß.
Wenn man die Brennweite mag und braucht, ist es alternativlos und sticht sogar das Fujinon XF 2,8/14 mm aus. Allerdings ist mir das neue Fujinon 4,0/10-24 mm OIS Zoom erheblich lieber, es ist fantastisch verarbeitet und praktisch gleich scharf, sogar bei 10-12 mm – bei Fuji bekomme ich mit dem Zoom erheblich mehr Leistung für’s Geld. Nur ist es noch etwas größer und schwerer (410g, 8,7 cm lang).

Das Zeiss Touit 1,8/32 mm Normalobjektiv für APS-C (800€ – inzwischen schon für 650€ zu haben)

Mit rund 210 g und 6 cm Baulänge (ohne Sonnenblende) ist es leicht, wenn auch nicht wirklich kompakt. Es fokussiert an der Sony Nex 6 deutlich schneller als an den Fuji Kameras und kann auch optisch überzeugen. Es wird zum 1,8/48 mm mit der Schärfentiefe eines f:2,7 Objektives im Vergleich zu Vollformat. Es ist damit etwas dichter an der wirklichen “Normal-Brennweite” – da die Bilddiagonale von APS-C nur rund 26 mm beträgt. Wirklich spannend finde ich die Brennweite in der Praxis jedoch nicht. Das aufwendigere und 225 g leichte Zeiss Sonnar 1,8/24 mm für Sony Nex (1000€) finde ich erheblich zweckmäßiger. Und es überzeugt mich auch optisch mehr und hat einen sensationellen Abbildungsmaßstab für ein Weitwinkel-Objektiv (1:2,7)! Zudem ist seine Fertigung wertiger und es liefert eine Abbildungsleistung wie sie sonst nur von Leica Summicron bekannt ist. Also das Touit ist ein neuer Vogel, aber dem Namen Zeiss wird es nicht vollständig gerecht. Der AF ist auch an neuesten Fuji XF Kameras wie der X-T1 sehr langsam und nicht immer gleich im Ziel, hier fehlen Updates von Zeiss. Insgesamt sind sogar die langsamsten Fuji-Objektive wie 1,4/35 mm schneller.

Das Zeiss Touit 1,8/32 mm Normalobjektiv für APS-C (900€ – sicher bald für 750€ zu haben)

Auch das Dritte im Bunde, das Macro-Touit 2,8/50 mm ist nicht wirklich superkompakt, 290 g und 9,1 cm Baulänge (ohne Sonnenblende). Es ist noch leicht, aber mit Sonnenblende schon sehr lang. Es fokussiert an der Sony Nex 6 deutlich schneller als an den Fuji Kameras und kann auch optisch überzeugen. Es wird zum 4,0/75 mm mit der Schärfentiefe eines f:4,0 Objektives im Vergleich zu Vollformat. Die vergleichbaren 75 mm Brennweite finde ich etwas zu kurz, Fuji hat mit dem 2,4/60 mm das attraktivere Objektiv, wenn nur sein AF nicht so quälend langsam wäre. Auch das Macro-Touit wird für mich dem großen Namen Zeiss nicht wirklich gerecht. Der AF ist auch an neuesten Fuji XF Kameras wie der X-T1 sehr langsam und nicht immer gleich im Ziel, hier fehlen Updates von Zeiss.
Für alle die Macro bisher nicht mit AF verbinden, inzwischen ist der AF so sicher und schnell an mFT und an der EOS 70D, dass es richtig Vergnügen macht, auch Bienen, Schmetterlinge etc damit einzufangen. Sogar Blumen & Gräser im Wind lassen sich scharf bekommen. Microfourthirds beweist, das Macro mit AF durchaus Sinn macht – alle anderen müssen es eben noch lernen.

 

L I C H T:

+ ab f:3,2 jeweils sehr scharf alle drei

+ angenehm bei manueller Fokussierung

+ wertige Konstruktion


SCHATTEN:

– große Konstruktion, begeistert an kleinen Kameras weniger

– fehlende Entfernungsscala

– sehr langsamer AF

– hohe Vignettierung

– deutliche Randschärfe-Verluste beim 12 mm und 32 mm

– Verarbeitung und Spaltmaße

– nicht Regen- und Staubdicht

– Blendenring viel zu leichtgängig und in 1/3 Stufen (nur Fuji)

– sehr große Sonnenblende

– empfindliches Gehäuse

– Gummierung am Fokusring ohne Struktur

– nicht preisstabil, Preise fallen


Ich mag die drei Objektive nicht wirklich, sie sind scharf und tun was sie sollen und die Preise sind für Zeiss gerade noch moderat. Doch die dicke Bauweise, die gefühllose Blende, der billig wirkende Fokussiergummi sind nicht meine Welt. Hinzu kommt, das Fuji 2,8/14 mm ist so gut, dass ich ein 2,8/12 mm kaum vermisse und mit dem 4,0/10-24 mm oder dem 2,0/12 mm Olympus fotografiere ich einfach viel lieber und auf ähnlichem Qualitätslevel. Das Touit 1,8/32 mm hat bei mFT sehr viel Konkurrenz, da würde es also sicher nicht vermisst, es ist nicht viel schärfer als das Fuji 35iger und selbst das Sony 35iger kann sich zum günstigen Preis noch sehen lassen. Sorry Zeiss – so sehr mich die 1,8/24 mm und 1,8/50 mm für Sony auch begeistern, die drei Touits können es nicht.
Und auch das neue 50iger Macro verführt mich nicht zum Kauf, auch wenn bei Sony noch Alternativen fehlen und das 60iger von Fuji noch langsamer scheint. Es sollte zumindest ein 2,0/60 mm Macro erscheinen.

Die ersten beiden OTUS-Objektive (ein weiteres wird 2015 folgen) begeistern vor allem technische Fotografen durch extreme Schärfe und Plastizität der Aufnahmen. Es sind eigentlich Mittelformat-Konstruktionen mit sehr großen Bildkreis, wodurch das ideale Bildzentrum perfekt am Vollformat genutzt werden kann. Beide Konstruktionen definieren Normal- & Tele-Objektiv für Fotografen und Filmer, die bereit sind manuell zu fokussieren, völlig neu!
Für Canon und Nikon-Bajonett – für Nikon sogar mit Blendenring.
Das Design ist dem der Touits vergleichbar – allerdings wird hier bedauerlicherweise auf Autofokus verzichtet.

Im Zeitalter der filmenden Fotografen ist es als Cine-Objektiv sicher interessant, die Preise liegen bei 3600€ und 4500€. Beim Normal-Objektiv haben sich zu lange keine wirklich scharfen und mit wenig Bildfehlern belastete Exemplare gezeigt  Es wird trotzdem schwer den Spitzenplatz bei mehr Fotografen zu erobern den Schärfe ist nicht alles und Gewicht und Preis werden eine größere Verbreitung behindern. Leica hat schon sein Jahrzehnten mit den Summilux- und Summicron-Objektiven den Spitzenplatz belegt.  Gegen die ist Zeiss wirklich ein Trümmervogel gelungen (in Anlehnung an den komischen Namen):

14 cm lang

9,2 cm dick

970g schwer

72 mm Front-Gewinde

12 Linsen in 10 Gruppen

Für mich ist es erst einmal ein schweres Objektiv, auf das die Fotowelt nicht gewartet hat und für das ich für mich keinerlei Nutzen oder Anwendung sehe. Es werden ja noch weitere Otus Objektibve erscheinen, ein 1,4/90 mm wird sicherlich interessanter und 2,8/16 mm – 2,8/18 mm – 2,0/21 mm könnten auch wichtiger werden. Ich mag das Design gar nicht, wie ich schon bei den Touit’s feststellen musste und manuell fokussieren möchte ich auch nur im Ausnahmefall.
Seine Schärfe und genaue Bildwiedergabe, das fehlen von CA-Farbfehlern und Verzeichnung zeigen das Können von Zeiss.
In der Praxis ist es viel schwerer als ein 2,0/50 mm Apo-Summicron – aber nicht wirklich besser, allerdings zeichnet es fehlerfrei, was das gleich lichtstarke Leica 1,4/50 mm Summilux nicht vermag. Der Punkt geht an Zeiss und dürfte Leica anspornen.
Zeiss hat sich aber gleich harte Konkurrenz zum kleinen Preis im eigenen Hause erschaffen, das neue Zeiss Sonnar 1,8/55 mm für den Sony Alpha Anschluß ist praktisch gleich scharf und detailversessen und ebenfalls ohne Fehl und Tadel für rund 1000€.

L I C H T:

+ ab f:2,0 extrem scharf

+ angenehm bei manueller Fokussierung

+ wertige Konstruktion

+ fluoreszierende Markierungen immer gut ablesbar

+ für technische & Architektur-Fotografen künftig unentbehrlich

+ beinahe Fehlerfrei

 

SCHATTEN:

– große Konstruktion, begeistert an leichten Kameras nicht

– extrem schwer

– fehlende Entfernungsscala

– sehr schwierige Fokussierung ohne AF

– Vignettierung bei Offenblende

– deutliche Randschärfe-Verluste beim 12 mm und 32 mm

– Verarbeitung und Spaltmaße

– nicht Regen- und Staubdicht

– fluoreszierende Markierungen in gelb

– Frontfassung nicht gummigefasst, sehr empfindlich

– sehr große Sonnenblende

– sehr empfindliches Gehäuse

– Gummierung am Fokusring ohne Struktur sieht schnell gebraucht aus

– übertriebene Preise


 

3. Januar 2015
Der aktuelle Stand – Kameramarken

Zeiss

Welche Systemkamera kaufen?

Die Fotografen kaufen sich gerne mal eine neue Kamera, bisher war meist wichtig, dass sie zu vorhandenen Objektiven und Zubehör passte, doch ich stelle meistens zuerst die Frage:
Welches sind Ihre fotografischen Schwerpunkte?
Dann zeigt sich, nicht wenige sitzen im falschen System fest oder könnten ihre Fotografie erheblich erleichtern und neuen Spaß an der Art zu fotografieren entdecken.
Alte Objektive und Zubehör passen meist ohnehin nicht wirklich in moderne digitale Systeme oder sind bestenfalls Notlösungen. Digitale Sensoren und digitale Software haben die gesamte Fototechnik verändert und heute sind nicht einmal mehr Glas-Sucher und Spiegel notwendig und bremsen zuweilen sogar die Kameras erheblich aus, bereiten dem Autofokus & dem manuellen Fokus große Schwierigkeiten bei der Präzision und behindern auch sonst viele Möglichkeiten.
Kaufen sie besser keine Kamera, sondern überlegen Sie welches System ihre Fotografie am besten unterstützen kann. Das entfernt Sie vom reinen schwarzweiß Denken (Canon/Nikon) und bringt ihnen die Fotografie aller Wahrscheinlichkeit viel näher.
Der Markt an Kameras ist fast unüberschaubar geworden – und alle versprechen die ultimative Bildqualität – das ist natürlich nur eine Fantasie – BQ wurde noch nie und wird niemals mit einer Kamera mit verkauft – die muss sich jeder mühsam und geduldig erarbeiten. Mutige und spannende Gesamtsysteme sind die Ausnahme.

Altmodisch und bewährt: Mit Sucherprisma und Spiegel
Es gibt ja heute viele leidenschaftliche Befürworter des Glas-Suchers und Spiegels, also des Spiegelreflex-Prinzips, das Pentax erstmals in den 50iger Jahren des letzten Jahrtausends in der Spotmatic eingeführt hat. Und das trotz des Staubs im Sucher, trotz des dunklen Sucherbildes, besonders in der Dämmerung und auch mit lichtschwachen Objektiven, trotz des ungenaueren Autofokus – sie haben den Eindruck direkt auf das Motiv zu sehen. In Wahrheit schauen sie durch Okulare, ein Prisma, den Spiegel, das gesamt Objektiv, den Filter – Dust is in your way…

Wie immer, wenn die technische Entwicklung neue Lösungsansätze bietet, gibt es eine Fraktion von Anwendern, die das altbewährte vehement verteidigen und es sogar als “besser” heraus heben. Das Neue braucht immer eine Weile um richtig gut zu sein, solange haben diese Menschen auch den richtigen Instinkt. Doch dann kippt das Ganze und Altes sieht dann nur noch alt aus. So war es bei Belichtungsmessung, Autofokus, Bildstabilisierung, den Digitalsensoren (heute nutzt sie fast jeder) und so ist es auch mit der DSLR-Technik – die inzwischen überholt und kaum noch zeitgemäß ist.
In der Foto-Industrie zweifelt kein Mensch mehr daran, dass die Spiegelreflextechnik hoffnungslos überholt ist und die nähere Zukunft alleine spiegelfreien Systemen vorbehalten ist.
Sie war auch nur eine Notlösung und wurde von Leica in den M-Kameras auch immer abgelehnt – zwischen Aufnahmemedium und Objektivrücklinse sollte nur wenig Raum bleiben, um genial gute Objektive mit geringen Abmessungen und hoher Lichtstarke realisieren zu können. Für einen Spiegel ist da eigentlich kein Platz, nur besonders aufwendige Retrofokus-Bauweisen in den Objektiven ermöglichte erst kompaktere und universellere Objektiv-Rechnungen – diese waren aber bis heute nie auch nur annähernd so gut und so scharf wie telezentrische Objektive, die nah am Sensor sein können – das hat Leica mit den M-Objektiven jetzt über 60 Jahre unter Beweis gestellt.
Und genau da haben Olympus und Panasonic als erste angesetzt und die Spiegel raus geschmissen, aus anspruchsvollen Systemkameras und inzwischen machen es alle Hersteller. Die ersten elektronischen Sucher vor 5 Jahren waren eher berauschend als hell und scharf, letztes Jahr gab es einen großen Sprung, aber erst jetzt in der Olympus E-M1, Panasonic GX7, Fuji X-T1 und Sony Alpha 7 sind die Sucher so ausgezeichnet, dass der Prismensucher in vielen Situationen ins Hintertreffen gerät. Auch den Fehler, den Sucher links zu positionieren haben inzwischen die meisten Hersteller korrigiert und bieten ihn wieder in der Mitte an.
Canon und Nikon haben die riesigen Objektiv- & Zubehör-DSLR-Systeme, die dominierten die letzten Jahrzehnte alles – das ist jetzt vorbei – für mFT gibt es auch schon 70 verschiedene AF-Objektive und es werden alle paar °Monate mehr, Fujifilm und Sony sind ebenfalls sehr fleissig.
Ich habe jetzt einige Familien-Porträts fotografiert, bei der ersten Session hatte ich wie immer die 5D3 mit 4,0/24-105 mm und Blitz mit. In den Wohnungen war es nicht besonders hell, aber wir hatten alles Licht an, was zur Verfügung stand. Schon nach kurzer Zeit ärgerte ich mich, dass ich die E-M1 nicht dabei hatte. Ich war jetzt wochenlang mit der Olympus unterwegs, sie ist nicht nur leichter, sondern auch schneller mit RAWs und bringt mehr Schärfentiefe, denn bei 4-6 Personen, die in 2-3 Reihen aufgebaut sind, brauche ich mit der 5D3 mindestens f:8 um alle scharf zu bekommen. Bei der E-M1 brauche ich nur f: 4 bis f:5,6, habe kürzere Zeiten und Verwacklungssicherheit und der Blick durch den Sucher ist viel heller und mindestens genauso groß. Und das selbst mit dem lichtschwachen 3,5-6,3/12-50 mm. Mit dem 2,8/12-40 mm ist das Handling einfach super.

Zum Thema Vollformat oder mFT/APS-C im Jahr 2015:
Wenn häufig Fotos im Format 50x70cm gebraucht werden = Vollformat + Stativ – denn erst ab dann sind überhaupt Unterschiede zwischen 51 MP, 36 MP Vollformat und 16 MP mFT-Format erkennbar.
Diese Erkenntnis setzt sich inzwischen international durch.
Auch wenn mit Sony jetzt der zweite Hersteller beginnt die Vollformat-Kamera gesund zu schrumpfen und federleicht zu konstruieren, die Zoom-Objektive werden immer erheblich größer, schwerer oder lichtschwächer bleiben als die, die für kleinere Sensoren machbar sind. Und eine leichte Kamera mit viel Auflösung schreit immer lauter nach einem schwereren Stativ und noch wirksameren Bildstabilisatoren.
Vollformat ist gut für Landschafts-Fotografie & Architektur-Fotografie & Mode-/Katalog-Fotografie und für Kerzenlicht-Fotografie wenn Sie keine hochlichtstarken Objektive einsetzen.
Selbst für Tier -Fotografie und sogar Sport setzen sich langsam mFT und APS-C stärker durch, weil einfach stärkere “Nahaufnahmen” gebraucht werden.
Ich setze immer EOS 70D mit 4,0/200-400 mm x1,4 und zusätzlich EOS 5D3 mit 2,8/70-200 mm ein – eine bessere Kombination hatte ich noch nie im Einsatz.

Alternativ wird es 2014 spannend die Olympus E-M1 mit 2,0/150 mm FT plus Konvertern und dem kommenden 2,8/40-150 mm einzusetzen. Das Interesse an den Top-Pro-Zuiko-Objektiven 2,8-3,5/50-200 mm – 2,8/90-250 mm – 2,0/150 mm – 2,8/300 mm an erheblich zugenommen – denn dank doppeltem Bildausschnitt und rasend schneller Kamera – liegen hier alle Vorteile auf der Hand.
Canon und Nikon müssten endlich 4,0/50-300 mm und 4,5/400 mm & 5,6/600 mm Objektive auf den Markt bringen – in Leichtbauweise.

So sicher wie 2012 die Canon EOS 5D3 und die Panasonic GH3 für mich die Kameras des Jahres 2012 waren, die sich beide auch in 2013 voll bewährt haben – so eindeutig ist für mich die Olympus E-M1 die Kamera des Jahres 2014.

Endlich wieder Vielfalt!

9 Kamera-Hersteller, zahlreiche Systeme und Sensor-Formate werben um die Käufergunst.

Abgesehen von reinen Verkaufszahlen, wird verstärkt nach kompakteren Systemkameras gesucht – immer mehr Nikon-Fotografen verlassen ihre Marke – es besteht ein großes Interesse an dem Fuji-System – Canon-Fotografen warten – Sony-Fotografen werden häufig nicht froh mit den Systemen – die Zweifel an microFourthirds-Kameras werden geringer.

Ich kenne zahlreiche Fotografen, die Nikon Ausrüstungen von mehr als 10.000 Kaufpreis in den letzten Jahren aufgegeben haben – die Nikon 1 bietet nicht die Bildqualität, eine robuste DX-Kamera ist nicht vorhanden, die FX D810 ist überreizt, die FX D750 überzeugt nicht jeden, die FX D610 war ein Reinfall, die D4s bringt nicht den erwarteten Sprung – Nikon schwimmt hektisch.

Welche Systemkamera kaufen?

Die Fotografen kaufen sich gerne mal eine neue Kamera, bisher war meist wichtig, dass sie zu vorhandenen Objektiven und Zubehör passte, doch ich stelle meistens zuerst die Frage: Was sind Ihre fotografischen Schwerpunkte.
Dann zeigt sich, nicht wenige sitzen im falschen System fest oder könnten ihre Fotografie erheblich erleichtern und neuen Spaß an der Art zu fotografieren, entdecken.
Alte Objektive und Zubehör passen meist ohnehin nicht wirklich in moderne digitale Systeme oder sind bestenfalls Notlösungen. Digitale Sensoren und digitale Software haben die gesamte Fototechnik verändert und heute sind nicht einmal mehr Glas-Sucher und Spiegel notwendig und bremsen zuweilen sogar die Kameras erheblich aus, bereiten dem Autofokus & dem manuellen Fokus große Schwierigkeiten bei der Präzision und behindern auch sonst viele Möglichkeiten.

Systemkameras ohne Spiegel können längst die perfekte Bildvorschau im Sucher und 20 bis sogar 60 Bilder pro Sekunde in hoher Auflösung liefern, erleichtern das Filmen in 4K, bringen ganz neue, revolutionäre Objektive mit.
Kaufen sie besser keine Kamera, sondern überlegen Sie welches System ihre Fotografie am besten unterstützen kann. Das entfernt Sie vom reinen Schwarzweiß-Denken (Canon/Nikon) und bringt ihnen die Fotografie aller Wahrscheinlichkeit viel näher.
Der Markt an Kameras ist fast unüberschaubar geworden – und alle versprechen die ultimative Bildqualität – das ist natürlich nur eine Fantasie – BQ wurde noch nie und wird niemals mit einer Kamera mit verkauft – die muss sich jeder mühsam  und geduldig erarbeiten. Mutige und spannende Gesamtsysteme sind weiter die Ausnahme.

Altmodisch und bewährt: Mit Sucherprisma und Spiegel
Es gibt ja bis heute viele leidenschaftliche Befürworter des Glas-Suchers und Spiegels, also des Spiegelreflex-Prinzips, das Pentax erstmals in den 50iger Jahren des letzten Jahrtausends in der Spotmatic eingeführt hat. Und das trotz des Staubes im Sucher, trotz des dunklen Sucherbildes, besonders in der Dämmerung und auch mit lichtschwachen Objektiven, trotz des ungenaueren Autofokus – sie haben den Eindruck direkt auf das Motiv zu sehen. In Wahrheit schauen sie durch Okulare, ein Prisma, den Spiegel, das gesamt Objektiv, den Filter – Dust is on your way…

Wie immer, wenn die technische Entwicklung neue Lösungsansätze bietet, gibt es eine Fraktion von Anwendern, die das altbewährte vehement verteidigen und es sogar als “besser” heraus heben.
Das Neue braucht immer eine Weile um richtig gut zu sein, solange haben diese Menschen auch den richtigen Instinkt. Doch dann kippt das Ganze und Altes sieht dann nur noch alt aus. So war es bei Belichtungsmessung, Autofokus, Bildstabilisierung, den Digitalsensoren (heute nutzt sie fast jeder) und so ist es auch mit der DSLR-Technik – die inzwischen kaum noch zeitgemäß ist.
In der Foto-Industrie zweifelt kein Mensch mehr daran, dass die Spiegelreflextechnik hoffnungslos überholt ist und die nähere Zukunft alleine spiegelfreien Systemen vorbehalten ist.
Sie war auch nur eine Notlösung und wurde von Leica in den M-Kameras auch immer abgelehnt – zwischen Aufnahmemedium und Objektivrücklinse sollte nur wenig Raum bleiben, um genial gute Objektive mit geringen Abmessungen und hoher Lichtstarke realisieren zu können. Für einen Spiegel ist da eigentlich kein Platz, nur besonders aufwendige Retrofokus-Bauweisen in den Objektiven ermöglichte erst kompaktere und universellere Objektiv-Rechnungen – diese waren aber bis heute nie auch nur annähernd so gut und so scharf wie telezentrische Objektive, die nah am Sensor sein können – das hat Leica mit den M-Objektiven jetzt über 60 Jahre unter Beweis gestellt.
Und genau da haben Olympus und Panasonic als erste angesetzt und die Spiegel raus geschmissen, aus anspruchsvollen Systemkameras und inzwischen machen es alle Hersteller. Die ersten elektronischen Sucher vor 5 Jahren waren eher berauschend als hell und scharf, letztes Jahr gab es einen großen Sprung, aber erst jetzt in der Olympus E-M1, Panasonic GX7, Fuji X-T1 und Sony Alpha 7 sind die Sucher so ausgezeichnet, dass der Prismensucher in vielen Situationen ins Hintertreffen gerät. Auch den Fehler, den Sucher links zu positionieren haben inzwischen die meisten Hersteller korrigiert und bieten ihn wieder in der Mitte an.
Canon und Nikon haben die riesigen Objektiv- & Zubehör-DSLR-Systeme, die dominierten die letzten Jahrzehnte alles – das ist jetzt vorbei – für mFT gibt es auch schon 70 verschiedene AF-Objektive und es werden alle paar Monate mehr, Fujifilm und Sony sind ebenfalls sehr fleissig.
Ich habe zu Weihnachten einige Familien-Porträts fotografiert, bei der ersten Session hatte ich wie immer die 5D3 mit 4,0/24-105 mm und Blitz mit. In den Wohnungen war es nicht besonders hell, aber wir hatten alles Licht an, was zur Verfügung stand. Schon nach kurzer Zeit ärgerte ich mich, dass ich die E-M1 nicht dabei hatte. Ich war jetzt wochenlang mit der Olympus unterwegs, sie ist nicht nur leichter, sondern auch schneller mit RAWs und bringt mehr Schärfentiefe, denn bei 4-6 Personen, die in 2-3 Reihen aufgebaut sind, brauche ich mit der 5D3 mindestens f:8 um alle scharf zu bekommen. Bei der E-M1 brauche ich nur f: 4 bis f:5,6, habe kürzere Zeiten und Verwacklungssicherheit und der Blick durch den Sucher ist viel heller und mindestens genauso groß. Und das selbst mit dem lichtschwachen 3,5-6,3/12-50 mm. Mit dem 2,8/12-40 mm ist das Handling einfach super.

Zum Thema Vollformat oder mFT/APS-C im Jahr 2015:
Wenn häufig Fotos im Format 50x70cm gebraucht werden = Vollformat + Stativ – denn erst ab dann  sind überhaupt Unterschiede zwischen 51 MP Vollformat und 16 MP mFT-Format erkennbar.
Diese Erkenntnis setzt sich inzwischen international durch.
Auch wenn Sony beginnt die Vollformat-Kamera gesund zu schrumpfen und federleicht zu konstruieren, die Zoom-Objektive werden immer erheblich größer, schwerer oder lichtschwächer bleiben als die, die für kleinere Sensoren machbar sind. Und eine leichte Kamera mit viel Auflösung schreit immer lauter nach einem schwereren Stativ und noch wirksameren Bildstabilisatoren.
Vollformat ist gut für Landschafts-Fotografie & Architektur-Fotografie & Mode-/Katalog-Fotografie und für Kerzenlicht-Fotografie wenn Sie keine hochlichtstarken Objektive einsetzen.
Selbst für Tier -Fotografie und sogar Sport setzen sich langsam mFT und APS-C stärker durch, weil einfach stärkere “Nahaufnahmen” gebraucht werden.
Ich setze immer EOS 7D2 mit 6,3/150-600 mm Tamron und zusätzlich EOS 5D3 mit 2,8/70-200 mm ein – eine bessere Kombination hatte ich noch nie im Einsatz.

Alternativ wird es 2015 spannend. die Olympus E-M5II mit dem 2,8/40-150 mm PRO einzusetzen. Canon und Nikon müssten endlich 4,0/50-300 mm und 4,0/400 mm & 5,6/600 mm Objektive auf den Markt bringen – in Leichtbauweise.

Welche DSLR-Kameras für Fortgeschrittene?

Pentax K3

Sony Alpha 77II

Nikon D7200

Nikon D810

Nikon D750

Canon EOS 7D2

Canon EOS 5D3

Canon EOS 5DS

Canon EOS 1DX

Systemkameras

Die Auswahl ist inzwischenunübersichtlich – wo stehen wir zur Zeit?
PANASONIC – die GH4 ist eine fantastische, schnelle Kamera, mit bester Haptik, die alles kann.
Die GX7 ist etwas zu teuer und für Brillen und Linksgucker nicht gut geeignet.
Die GM5 ist wunderbar klein, als Zweitsystem, ich mag allerdings nicht auf den beweglichen Monitor verzichten – das ist mir zu spartanisch – ich warte auf die nächste Generation.
G5 und G6 werden nur noch nebenbei abverkauft.

OLYMPUS hat mit der neuen E-M5II die E-M1 schon entthront und mit der E-M10 die Pen-Kameras praktisch entwertet.
Wer es griffiger und besser ausgestattet mag, kann mit der E-M1 nicht viel falsch machen.
FT ist tot, es wird Zeit hier auch die letzten Objektive zu verkaufen, ende des Jahres kommt auch das 4,0/300 mm und zum Sommer 1,8/8 mm Fisheye und 2,8/7-14 mm Superweitwinkel.

FUJIFILM hat sich beeilt aufzuholen und ist sehr schnell mit Verbesserungen und Firmware-Updates. Allerdings müssen sie das auch, weil hier viele Ungereimtheiten auf den Fotografen warten. Die Marke hat sich rasch breit gemacht, mit X-A2; X-M1 ohne Sucher, X-E2 mit Sucher und X-Pro1 mit Hybrid-Sucher. Und es wird auch mit Hochdruck an der nächsten, komplett neuen Sensor-Generation gearbeitet um noch besser mit Vollformat-Kameras zu konkurrieren. Ein eigenes Vollformat-System erfordert neue, noch größere Objektive. Das macht in den nächsten Jahren keinen Sinn. Trotz vereinzelt sehr guter Objektive und Retro-Look begeistert mich das ganze System bisher wenig. Die Probleme mit dem Autofokus sind nicht völlig beseitigt und wirklich preiswert finde ich das System bisher auch nicht. Und im Vergleich zu neuesten mFT-Kameras kann sich Fujifilm kaum wirklich absetzen, auch wenn das Fotofans gerne anders sehen wollen. Fuji wird hier gerne in der Nähe von Vollformat gesehen und microFourthirds auf “micro” beschränkt wahrgenommen – was natürlich ausgemachter Blödsinn ist, der sich in der Praxis nicht bewahrheitet. Es wird von besonders hoher Dynamik, eigenem Sensor (mit schlechterer Farbwiedergabe!) und die ach so fantastischen Objektiven geträumt – in der täglichen Anwendung sind das jedoch meist nur Schäume – was nützt eine besonders hohe Dynamik wie sich Fujifilm und Nikon und auch Olympus für sich behaupten, wenn nach der eigenen Kontrastkorrektur am Monitor davon nichts übrig bleiben kann? Seriöse Tests gleicher Motive zeigen, das Canon und Panasonic mit geringerer Dynamik mindestens genauso gute Endresultate liefern.

Fuji Hype? Warum werden die Fuji NX-Systemkameras so gelobt, gut getestet und im Handel stark beworben? Ich habe mit drei der Kameras und einigen Objektiven während der letzten 20 Monate immer wieder gearbeitet. Keine davon hat mir wirklich Spaß gemacht und ich sehe für mich weder Vorteile noch Notwendigkeit für das System. Es richtet sich mehr an Nostalgiker, an Anwälte, Ärzte und andere wohlbetuchte Freizeit-Fotografen die Landschaften und Strassenscenen damit ablichten wollen. Mit dem altmodischen Budenzauber den Fuji wieder bemüht, kommen auch die Nachteile wieder zurück, leichtgängige, durchdrehende Bedien-Räder, deplatzierte Sucher und Knöpfe, festgemauerte Monitore, ein gemütlicher AF – Fuji ist nicht wirklich in der aktuellen Fotozeit angekommen. Sicher, wem ein guter Sensor und ein schlankes Metallgehäuse in der Hand reicht, der ist hier willkommen – allerdings kann der auch eine Sony Alpha 7 kaufen…
Händler verkaufen Fujifilm sehr gerne, weil die Marge stimmt und der Preis-Verriss bisher noch klein ist.
Die X-Pro 1 mag ich nicht und die braucht auch keiner unbedingt.
Die X-E2 ist auch abgefrühstückt, immer noch nicht wirklich flott oder gar mFT gewachsen.
Die X-M1 finde ich uninteressant, doch die X-A1 mit dem älteren Sensor ist für unter 500€ mit 16-50 mm ein fantastisches Angebot – wenn man auf den Sucher verzichten kann.
Die X-T1 hat mich nicht wirklich überzeugt, die ganze Bedienung ist fremd und nicht besonders praxisnah, trotzdem ist sie mit dem Sucher natürlich die bisher spannendste Fuji-Kamera.

SONY hat viel herum experimentiert, die Nex 3, 5, 7 Kameras sind erledigt, der AF viel zu unzuverlässig.
Die Alpha 6000 ist einstweilen die Kamera der Wahl, die Bedienung endlich verbessert mit extremer Auflösung von 24 MP will sie besser punkten als die Nex 7. Doch der AF ist weiterhin nicht wirklich optimal und das Bildrauschen hoch.
Einige versprechen sich mehr vom Sony Vollformat – doch die Alpha 7, 7S und 7R finde ich, vom Sucher abgesehen total misslungen. Das Konzept ist falsch. Es sollten hochwertige Kameras mit richtigem Griff sein, damit man auch freihand scharfe Fotos belichten kann – abwarten und besser dieses Jahr noch nicht kaufen. Die Alpha 7S rauscht dank 12 MP besonders wenig und lässt sich bis ISO 400.000 einstellen – doch Ausschnitte sind mit dem Sensor kaum sinnvoll, es ist eher eine reine Filmer-Kamera.
Die Alpha 7II zeigt die richtige Richtung, Bildstabilisierung und ein etwas besserer Griff, aber auch da bleibt noch viel zu tun, die Sony-Kameras sind wenn es darauf ankommt letztlich alle sehr langsam im Vergleich zu mFT und zu DSLR sowieso.
Der Hype um Sonys neue Strategie und die spiegelfreien Alpha-Kameras wird sich beruhigen. Bei mir verschwand schon jedes Interesse an den Alpha 7 Kameras nach den ersten Berührungen, der Griff zu klein, die Objektive zu groß und schwer, der AF zu schwerfällig sobald weniger Licht/Kontrast zur Verfügung steht, die Kosten zu hoch.  Ich denke, wenn den Interessierten die Preise klar werden und sie vergleichen, ist das System schon wieder tot, 4,0/16-35 mm Zeiss für 1350€; 4,0/24-70 mm Zeiss für 1200€; 4,0/70-200 mm für 1400€ und ein 1,8/55 mm Zeiss für 1000€ zeigen ja genau wohin das führt. Realistische Preise sind das nicht – Sony ist also um mehr als 1/3 zu teuer und da das keine Massenartikel sind, ist ein  rascher Preiskampf/Preissenkung auch kaum absehbar. So wie das bisher geplant ist, sind das eher “Angeber-Kameras” für Anwälte, Ärzte und Schickeria als ernsthafte Arbeitsgeräte für Fotografen. Erst eine Alpha 9 wird zeigen ob auch erfahrenen Fotografen darauf anspringen.

SAMSUNG ist auf dem Sprung und die NX500 könnte der erste Hit werden, es gibt ein 2,0-2,8/16-50 mm Objektiv und andere spannende Brennweiten. 

Die fette NX1 ist mit 1500€ noch zu teuer und bei weitem nicht ausgereift, immerhin wurde erkannt, dass schnelle Verarbeitung und ein zielstrebiger AF sehr wichtig sind um Erfolg zu haben. Auch sind hier tele-Objektive geplant, die Samsung vielleicht schon bald Vorteile verschaffen, wenn das 2,8/300 mm einen konkurrenzfähigen Preis unter 6000€ bekommt.
Aber die Firma hat noch schlechtes Marketing und tut sich mit dem Fotobereich in Europa sehr, sehr schwer.

NIKON hat auf ganzer Linie 1 bisher enttäuscht. Zwar schnell und mit Sucher, doch einen so kleinen 1 Zoll Sensor will niemand, schon gar nicht von Nikon, die sonst auf Vollformat setzen. Die V3 ist deutlich zu teuer und die Objektive sind extrem überteuert. Preise von 1200€ für V3 mit Sucher, Griff & Billigzoom ist kaum jemand gewillt für 1″ Sensoren zu zahlen.

CANON wartet viel zu ruhig ab, so schlecht ist die EOS M gar nicht, aber ohne Sucher und ohne beweglichen Monitor ist sogar die Panasonic GM1 spannender. Doch unterschätzen darf man Canon hier nicht – die vier verfügbaren Objektive sind wirklich klein und bestens verarbeitet und sehr scharf – mit dem besseren Kamerakonzept der M3, dem 24 MP-Sensor und mehr Objektiven könnte Canon auf einen Schlag alle anderen Hersteller mit ihren Kameras übertrumpfen. Ich habe die M und alle Objektive und warte nur auf ein Gehäuse mit Sucher…

PENTAX könnte seine Q-Serie auslaufen lassen und endlich richtig auf APS-C Sensoren setzen… die Q ist nur ein nettes Spielzeug, aber keine ernsthafte Kamera.

LEICA hat bei seiner Leica T rein auf Design und Marketing gesetzt. Mit APS-C Halbformat und neuer Serie sehr teurer, lichtschwacher Objektive sehe ich da kein Land in Sicht. Das gleicht schon fast einer Verhöhnung der Käufer.

Doch diese 9 Anbieter müssen letztlich alle durch ein Objektivstem überzeugen – denn ohne Objektive ist eine Kamera nur eine schwarze Kiste.

Wollen Sie alles abdecken, sind folgende Objektive kaum verzichtbar:
Superweitwinkel (-Zoom) – lichtstarkes Standard-Zoom – lichtstarkes Tele-Zoom – lichtschwächeres, kompaktes Reise-Zoom – langbrennweitiges Tele-Zoom
– hochlichtstarkes Normal-Objektiv – hochlichtstarkes Porträt-Objektiv – Macro-Objektiv

Um eine Leica T zu kaufen gibt es auf der Objektivseite noch keinen Grund, insbesondere fehlen die Bildstabilisierung und ein schneller AF!

Die Pentax Q ist ein nettes Spielzeug, was spätestens beim Umgang mit den Wechselobjektiven klar wird.

Die Canon M3 verschenkt noch viel Potential, bisher nur lichtschwache Zooms und ein schönes Weitwinkel – da muß viel mehr kommen und vor allem auch Lichtstärke und Teleobjektive – aber damit verlieren sie Reflex-Kunden. Das ist also so bald nicht wirklich gewollt. Sehr schade!

Für das Nikon V3 Bajonett werden inzwischen sogar exotischen Objektive angeboten, die Nische Unterwasserfotografie wird besetzt und natürlich können alle Nikkore mit Adapter verwendet werden, wenn Nikon die Puste nicht ausgeht und sie einen besseren Sensor bekommen könnte das ein interessantes System werden.
Sie sind gut ausgestattet mit:
5,6/6.7-13 mm  – 5,6/10-100 mm – 5,6/70-300 mm – 1,8/18,5 mm

Die Samsung NX1 lässt die Muskeln spielen und Samsung hat bisher aber kaum spannende und sehr gute Objektive dafür, dass muß mehr werden.
Sie sind gut ausgestattet mit:
—  —   2,0-2,8/16-50 mm – 2,8/50-150 mm —  —
2,0/30 mm – 2,8/60 mm Macro – 1,4/85 mm

Bei Fujifilm sind sie richtig aufgehoben, wenn Sie ruhig und besonnen gerne mit einigen Festbrennweiten fotografieren wollen und das nötige Geld dafür bereit sind auszugeben. Die Zooms sind bisher nicht wirklich zufriedenstellend, teuer, langsam im AF oder gar mit fehlender Stabilisierung – die Konzentration liegt trotz zweier 2,8er Zooms auf den Festbrennweiten. Langfristig ist das eher ein Fehler. Aber es erscheinen bald ein vielleicht starkes Telezoom und ein neues Makro.
Sie sind gut ausgestattet mit:
4,0/10-24 mm – 2,8/16-50 mm – 2,8/50-140 mm — —
1,4/35 mm – 1,2/56 mm – 2,4/60 mm Macro

Sony steckt jetzt alles Potential in die Vollformat Alpha 7 Serie und klotzt mit Weitwinkelobjektiven und hohen Zeiss-Preisen. Dabei wird die bisher schwache Objektivlinie für die Alpha 6000 vernachlässigt. Sony braucht dringend überzeugende Tele- und Makro-Konstruktionen.
Sie sind gut ausgestattet mit:
APS-C
4,0/10-18 mm – 4,0/16-70 mm –  — — —
1,8/35 mm – 1,8/55 mm – —

Vollformat:
4,0/16-35 mm – 4,0/24-70 mm – 4,0/70-200 mm —
1,8/55 mm – — —

Panasonic und Olympus haben leichtes Spiel – bis her sind 28 verschiedene Objektive mit unterschiedlichen Lichtstärken und Brennweiten verfügbar + 20 Alternativen von fremden Herstellern (tatsächlich sind es 46 Objektive, aber viele mit gleichen Beschreibungen von beiden Herstellern). Da ist vom hochlichtstarken Fisheye bis hin zum leichten Super-Tele fast alles vorhanden. Die Lücken sind klein: 2,0/150 mm; 2,8/300 mm; 4,0/400 mm, 80 mm Tele-Macro und einige hochlichtstarke Weitwinkel-Objektive sollten noch ergänzt werden.

Sie sind sehr gut ausgestattet mit:
4,0/7-14 mm – 2,8/12-40 mm – 2,8/35-100 mm – 5,6/14-150 mm – 5,6/100-300 mm
1,7/15 mm – 1,2/42,5 mm – 2,8/45 mm Macro

SPIEGELREFLEX:

PENTAX-Ricoh
war früher sehr stark und hat aber im Autofokus-Zeitalter nie richtig Fuß gefasst, viel gewollt und zu wenig Eigenes geboten, letztlich sind sie etwas eingefuchst auf lichtschwache Pancake-Festbrennweiten und haben zeitig auf eine Abdichtung gesetzt. Der Einstieg in das heutige Ricoh-Pentax-System erscheint mir nur lohnenswert, wenn der Schwerpunkt im Weitwinkel- bis mittleren Tele-Bereich liegt. Pentax ist nicht stark genug aufgestellt für Macro, nicht für Portraits, nicht für Avaiable Light und schon gar nicht für angehende Berufs-Fotografen. Pentax hat kein gutes Blitz-System.
Es gibt bisher keine Vollformat-Kamera von Pentax, allerdings kann Pentax anspruchsvolle Kunden an sein sehr spannendes 645Z Mittelformat-System empfehlen. Das hat so kein anderer Anbieter und steckt jede Vollformat-Kamera bis heute locker in die Tasche.

Die Pentax-Geschichte habe ich seit 30 Jahren genau verfolgt, Pentax hat vieles versäumt, war immer sehr konservativ – oft zum Nachteil der Kunden – Konverter, der Tele-Bereich und Zoom-Objektive wurden immer vernachlässigt.
Spätestens mit Aufkommen des AF wurde Pentax orientierungslos. Auch davor war es schon bitter, dass nur eine Minderheit der Fotografen die einzigartige Qualität der LX erkannten und lieber die langweilige Nikon F3 kaufen.
Digital hat Pentax dann wieder überrascht, Pentax ist ein Optikhersteller und war abhängig von fremden Sensoren. Daher hinken sie immer mindestens 1 Generation hinter her. Mit der K20 kehrte gutes Kamera-Design zurück und die K5 machte einiges wieder gut und seit der K3 stimmt jetzt endlich auch der AF – er ist nicht Canon-Nivau, aber sehr gut nutzbar.
Es werden aber schöne und handliche Kameras für die Alltags- und Reise-Fotografie geboten. K30 und K3 sind die spannenden Kameras zum fairen Preis mit sehr viel Ausstattung und Bildstabilisierung für jedes Objektiv. Was mir für die Reise- und Alltags-Fotografie fehlt, ist ein preiswertes, kompaktes Zoom, dass bei 16 mm beginnt. Alleine das 2,8/16-50 mm für knapp 1000€ werden sich die wenigsten leisten – Pentax braucht dringend 4,0/16-70 mm, plus 4,0/10-22 und 4,0/35-135 mm, dann wäre das ganze System viel spannender. Ricoh-Pentax wird immer wieder aufgefordert eine Vollformat-Kamera zu bringen, doch dafür sehe ich keinen Markt. Zumal es wieder Jahre dauern wird, bis spannende Pentax-Vollformat-Objektive verfügbar sein werden. Ich fände es klüger die 645Z populärer und preislich noch interessanter zu gestalten und hier ein System aus Einsteiger und Profi-Kamera auszubauen. Und das scheint auch so zu kommen, Hasselblad, Mamiya und Co schwächen – eine Chance für die Pentax 645Z…
Der spiegelfreie Beginn von Pentax war leider nicht das, was wir in Europa erhofft hatten, eine dicke Designer-Kamera K-01 war entsetzlich und die Q-Serie hat einfach zu extrem kleine Sensoren und die Objektive waren auch bisher nicht das Gelbe vom Ei.
Dabei wäre es so logisch, eine K3 und K30 ohne Spiegel zu bringen…

Die K3 ist endlich schnell, doch wie Pentax jetzt überleben will, wo sich die Märkte auf spiegelfreie Systemkameras einschießen bleibt sehr zweifelhaft.

NIKON
Nikon setzt auf Grösse. große Sensoren, große Kameras. Das ist so weit löblich und für sehr gute Fotos auch wichtig, aber alle anderen schaffen tolle Fotos auch mit kleineren Sensoren und Kameras.

Die  Nikon D600, D610, D800 und Df Gehäuse haben mich nicht überzeugt. Die Df ist verrückt kostspielig und ein fauler Kompromiss, die D600 Gehäuse haben erhebliche Probleme mit Verschmutzungen in der Kamera. Nach nur 1 Jahr wurde sie durch die D610 abgelöst, aber auch die bleibt ein fauler Ausstattungskompromiss mit beschnittenem AF und letztlich zu teuer. Mir wäre da eine gebrauchte D700 lieber. Nikon hat eine neue D750 zum Preis um 2000€, aber schnell ist die auch nicht und 24 MP sorgen immer noch für deutliches Bildrauschen.  Wer konzentriert auf hohem Level mit Nikon arbeiten will kauft sich eine D810 und ein Stativ und die besten Nikkor-Objektive. Alle anderen bekommen mit der D7200 eine sehr gute, wenn auch etwas stark beschnittene Kamera.  Nikon wird bald eine D4x ins Rennen schicken. Und auch DpReview hat erkannt das die große Hoffnung Nikon’s, die Df, mehr heisse Luft zum teuren Preis, als meine tolle Kamera-Neuheit ist. Schwere Zeiten für Nikon, Die Rettung kann nur eine wirklich innovative, bestens ausgestattete D9000 sein.

CANON
Das der Marktführer nicht mehr innovativ ist, stimmt allenfalls oberflächlich – denn der neue Sensor und die Konzeption der EOS 70D und 7D2 beweisen das Gegenteil – keine Nikon, keine Sony, keine Pentax und auch sonst niemand hat ähnliches vorzuweisen.
Die Canon EOS 5D Mark III ist prima, wenn auch von mir etwas ausgereizt. Dennoch, im Vergleich schlägt sie Nikons D610 und die neue Sony Alpha 7 in der Bildqualität, dem Bildrauschen und der Farbwiedergabe deutlich. Die EOS 7D2 ist in allen wichtigen Punkten komplett neu und superschnell – die erste echte Halbformat-Profikamera! Die Eos 70D ist auch nicht zu verachten, wenn auch langsamer. Die EOS 6D ist mit 1500€ zu teuer und gemessen an der 5D3 (2500€) auch merklich abgespeckt, ich würde immer länger sparen und die 1000€ Aufpreis zahlen!
Die Canon 5DS Kameras werden Weltmeister in der Auflösung, dank 51 MP-Sensor.

Sie brauchen Erfolg mit der spiegelfreien EOS M3, denn da liegt die Zukunft und sie müssen bald auch eine spiegelfreie Kamera mit Vollformat-Sensor vorstellen. Und dann werden 20-30 neue Objektive gebraucht – Adapter sind auf Dauer keine zufriedenstellende Lösung.
Die Japaner agieren seltsam, als Marktführer hätte ich mir schon vor 2 Jahren Olympus einverleibt und mit denen 2 eigene spiegelfreie Serien mit mFT und Vollformat und eigenen Objektiven aufgelegt.  Ich hätte mir Leica gekauft, als sie günstig zu haben waren und mit deren Know-how Cine-Objektive für die Filmer entworfen.
Wer sie noch nicht hat, sollte die günstige 70D oder die schnelle 7DII kaufen.

SONY

Sony hat Minolta geschluckt, die früher ein sehr großes System hatten und die sehr moderne Kameralinie fortgeführt, mit eingebautem Bildstabilisator. Leider hat Sony in den letzten Jahren eine Flut von Kameras angeboten und dabei viele Objektive nicht nennenswert erneuert. Vor allem an den Macro-, und Tele-Objektiven fällt das auf. Ständig werden kleine Änderungen vorgenommen, aber echte Neurechnungen sind selten. Die Alpha 58 ist als preiswerter Einstieg ganz brauchbar, preislich sehr spannend ist die sehr gut ausgestattete und schnellere Alpha 77II und dazu dass 2,8/16-50 mm.

Sony will auch beim Vollformat mitmischen, nur waren die bisherigen Kameras und die aktuelle Alpha 99 bisher kaum begehrt. Sie ist schnell, sehr modern und liegt super in der Hand, hat den ersten guten elektronischen Sucher und Bildstabilisierung. Mit den Zeiss Zooms 2,8/16-35 mm, 2,8/24-70 mm und den beiden Teles von Sony: 2,8/70-200 mm und 4,0-5,6/70-400 mm ist sie jetzt leicht auf der Höhe von Canon und Nikon. Mit den Objektiven würde ich sie sogar Nikon vorziehen, in meinem  letzten Test mit der Alpha 99, schnitt Sony am Limit sogar besser ab, wie alles was Nikon bietet. Doch der Rest der Objektive ist wenig spannend, weder für Voll- noch für Halb-Format. Mit Erscheinen der Alpha 7 Kameras scheinen mir auch die bisherigen Alpha Kameras und Objektive alt und überflüssig auszusehen – deshalb würde ich heute keinen mehr zum Einstieg in das Sony-DSLR-System bewegen.

Noch gibt es zudem kaum Objektive und so bleibt mFT ein Vorsprung von gut 3 Jahren. Ein größerer Sensor macht ja per se keine besseren Fotos und eine höhere Auflösung zwingt zum Arbeiten mit Stativ und kurzen Zeiten. Auch die Lösung mit Adaptern und manuellen Objektiven ist nur ein Modephänomen, selbst mit den legendären Leica M-Objektiven muss man auf Autofokus und Bildstabilisierung verzichten und sich eine ruhige, präzise Arbeitsweise angewöhnen um an die Ergebnisse anderer Kameras heran zu kommen.
Ob Sony die SLT-Technik der Alpha-Serie weiter entwickelt ist ungewiss, ich sehe nicht das Sony hier rasch zu Canon und Nikon aufschließen kann. Die Alpha 99 und Alpha 77 Modelle arbeiten inzwischen schnell und zuverlässig mit den neuesten Objektiven. Die 77 sollte wohl noch einen Nachfolger bekommen, doch letztlich werden die neuen, spiegelfreien Kameras das alte Sony-Minolta-System ablösen, wenn genug eigene Objektive zur Verfügung stehen. Wenn heute Sony, dann nur die 77II!

Wer aber denkt, das dann dank 36 MP oder gar 51 MP Vollformat auch seine Fotos besser werden, den muss ich warnen, zunächst einmal werden sie in den meisten Fällen deutlich schlechter. Denn die optimalen Objektive mit der besten Blende auf dem geeigneten Stativ und Stativkopf auszusuchen ist nicht einfach. Trotz der Bildstabilisierung in einigen Objektiven, verabschieden Sie sich letzlich von der Freihand-Fotografie.

OLYMPUS

ist die Wildcard im Spiel. Das FourThirds-System war 10 Jahre lang ein Objektiv-System für Kenner mit hohen Ansprüchen, nur beim Autofokus und oberhalb 1000 ISO etwas unterlegen. Viele trauten dem kleineren Sensor nichts zu. Doch jetzt hat das mFT-System klangheimlich die Führung übernommen und stellt sogar regelmäßig die Bildqualität des doppelt so großen Halbformats ein. Das bedeutet Olympus kann mit excellenten Objektiven und innovativsten Kameras auf halbierter Fläche bis in hohe ISO-Empfindlichkeiten nicht nur konkurrieren, sondern sogar übertrumpfen. Und es stehen 68 Objektive von 7 bis 300 mm Brennweite zur Verfügung von Panasonic, Leica, Sigma und vielen anderen Herstellern. Denn mFT ist ein offener Standard, jeder kann ohne Lizenzgebühren Kameras, Zubehör und Objektive anbieten, das ist nach M42 und Pentax-K-Bajonett ein Novum.

Der Erfolg der Pen-Kameras war außerhalb von Asien eher gering, Olympus hat hier viel lernen müssen und vor allem die ersten Objektive waren nach kurzer Zeit grausig. Dazu der immense Stromhunger und der AF nicht auf der Höhe der Zeit. Doch jetzt feuert Olympus den Aufschwung des mFT-Systems mit der beliebten OMD E-M5II an. Und auch die teure E-M1 wird in Asien und Europa oft verkauft.

PANASONIC

ist der Joker – Panasonic hat mFT erfunden, den Weg bereitet, begonnen sein Portfolio auszuweiten und perfekt zu besetzen. Doch technisch kauft Olympus der Marke immer wieder gerne den Schneid ab. Panasonic legt einen Schwerpunkt auf das Filmen mit seinen Kameras, bei technisch optimalen Lösungen und Farben – für die Fotografie sind sie Olympus einen Hauch unterlegen. Was mir positiv auffällt, Panasonic hat Preise die realistisch sind und im Vergleich besser zu den Produkten und der angebotenen Qualität passen, als alle anderen Hersteller. Panasonic ist bisher nie überzogen und war natürlich auch nie billig.
Sie haben mit den LUMIX-Kameras eindeutig das beste Portfolio:
Die kleinste und beste Systemkamera der Welt: Lumix GM5 (es fehlt nur leider der bewegliche Touch-Screen)
Die preiswerte und kompletteste Systemkamera der Welt: Lumix G6
Die kompakte, schnelle Sucher-Systemkamera im Retro-Look: Lumix GX7
Die haptisch beste Profi- & Film-Kamera: Lumix GH4
Und es folgt bald eine noch bessere 4K-Video-Kamera mit ganz neuem Sensor.
Wovon mich die GX7 trotz eingebautem Bildstabi, am wenigsten anspricht, der dicke Griffknubbel, der Sucher links animieren mich nicht zum Kauf.

29 Kameras für Wechselobjektive wurden 2014 eingeführt (2013 = 32 / 2012 = 41)

Für meine Fotografie sind davon nur 2 Kameras wirklich relevant und sind jetzt beinahe täglich im Einsatz – die Canon EOS 7D2 – die Panasonic GH4 ist die beste spiegelfreie Profikamera. Wenn ich noch Nikon täglich verwenden würde, hätte ich die D810 bedenkenlos gekauft.

Die Märkte teilen sich auf – in Japan und Europa ziehen die spiegelfreien Kameras an, immerhin mehr als 25% Marktanteil an allen Kameras (außer Smartphones) entfallen jetzt auf spiegelfreie Systemkameras von Olympus, Panasonic, Sony und Fujifilm (Nikon, Canon, Pentax und Samsung spielen da nur eine kleine Rolle). In Japan und Asien haben spiegelfreie Kameras die DSLR-Kameraverkäufe schon weit hinter sich gelassen, es werden mehr als doppelt so viele moderne Systemkameras verkauft. In den USA/Nordamerika herrscht ein ganz anderer Markt, Digicam-Kompaktkameras haben dort einen noch viel höheren Anteil als bei uns und in Japan, aber die Verkäufe brechen dort wegen der Smartphones am dramatischsten weg – Amerika ist Apple-Land. Die neuen Systemkameras ohne Spiegel konnten dort bis heute gerade einmal 12% der Fotofans ansprechen und auch nur 26% nutzen DSLR-Kameras. Und noch viel stärker als in Europa, teilen sich dort Canon und Nikon gut 90% des gesamten Marktes, Sony, Pentax und Co spielen da seit Jahrzehnten keine Rolle mehr. Sony kann punkten, aber nur mit preiswerten Produkten wie der Alpha 3000 und weiteren großen Systemkameras, die für Amerikaner etwas her machen. Denn sie kaufen nach Namen und nach Auffälligkeit, was nicht groß ist – wird nicht gekauft. Das ist bei Autos, bei Waffen, bei Häusern, bei Essen und bei fast allem so. Auch eine Sony Alpha 7, Olympus E-M1 oder Fujifilm und Panasonic Kameras werden in ihrer jetzigen Form keine große Rolle in Nordamerika spielen, dazu müssten sie die Technik in ein Gehäuse a la Nikon D810 oder Eos 5DS integrieren…

Die japanischen Fotokonzerne müssen also ihr Portfolio ausweiten und an die verschiedenen Märkte stärker anpassen, wir werden in Zukunft immer mehr Kameras erleben, die nur in bestimmten Regionen angeboten werden. So wie das bisher schon Olympus und jetzt auch Canon mit der M2 nur für den asiatischen Markt, realisieren. Asien und Indien boomen, da interessieren sich jeden Tag zahllose neue Menschen für eine Kamera, im Rest der Welt geht die Nachfrage zurück. Ich muss hier auch keine M2 haben, würde dieses kleine Update ohnehin nicht kaufen oder empfehlen.

Hier in Europa dreht sich Weihnachten eher um Reisen, E-Book-Reader und Tablett-PCs.

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