Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
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1. Dezember 2025
Meilensteine und die bedeutendsten Objektiv Innovationen

Beeindruckende Objektiv-Konstruktionen finden sich verstärkt im Brennweitenbereich von 21 mm bis 105 mm und das sind bis auf sehr wenige Ausnahmen immer Objektive mit einer einzigen festen Brennweite.
Denn für Vario-Zoom Objektive ist es letztlich sehr einfach: Die besten und schönsten Konstruktionen sind bis auf sehr rare Ausnahmen (wie Tamron 2.8/35-105 mm, 2.8-3.5/70-150 mm Soft)  immer die jüngsten Konstruktionen die Sieger. Zumeist sind sie optisch und mechanisch überlegen.Vor allem ältere Weitwinkel, Super- & Ultra-Weitwinkel lohnen sich heute nicht mehr, weder als Zoom, noch als Festbrennweite.
Und wer schlicht die beste Abbildungsqualität bei Festbrennweiten dieser Brennweiten sucht, beginnt am sichersten ganz oben bei Großformat, Rodenstock, Schneider-Kreuznach, Nikon, Fuji. Super Angular, Symmar, Xenar, Claron, Grandagon, Sironar, Ronar sind die Namen die man dann suchen muß.
Auf der zweiten Stufe sind wir dann bei Mittelformat und den Objektiven von: Pentax, Fuji, Hasselblad, Leica, Zeiss.
Und dann kommen wir erst zu den Objektiven, die am lautesten feil geboten werden: Canon, Nikon, Leica, Olympus, Sony, Fujifilm, Minolta, Pentax, Zeiss, Sigma, Tamron und unzählige mehr. Ich denke das ist jedem klar, der die besten Glas-Konstruktionen sucht – hier bestimmen nicht Kleinbild und Vollformat – Objektive das optische Weltbild. Nur waren Kleinbild oder  Vollformat seit den 60er Jahren der beste Kompromiss, denn alles will ja auch zum Motiv getragen werden.
Deshalb tauche ich hier etwas tiefer ein in die spannendsten Glas-Konstruktionen für das von Leitz erfundene Kleinbild.

Das tollste Geschenk
der letzten 10 Jahre war die Sony Alpha 7R – die uns allen die Möglichkeit schenkte, praktisch alle jemals gefertigten Kleinbild-Objektive an modernes Vollformat zu adaptieren!
(Ja auch Olympus und Panasonic gebührt Lob für die ersten spiegelfreien Kameras, nur führte das immer zu einem Verlängerungsfaktor 2x)


Zeiten-Wende im Objektivbau
Objektive wie ein: 1.4/35 mm, 4.0/300 mm; 4.5-5.6/100-400 mm sind zwar neu für einige spiegelfreie Systeme, doch deshalb keineswegs innovativ. Ein kompaktes, schnelles 4.0/300 mm mit Bildstabilisator hatte Canon schon vor 20 Jahren und ein 5.6/100-400 mm IS auch schon vor 18 Jahren. Canon war neben Nikon und Sigma schon seit Jahrzehnten der Innovationsmotor der Objektiv-Fertigung.
Heute versuchen vor allem Olympus, Sony, Panasonic und Fujifilm kleinere, leichtere Hochleistungs-Objektive zu schaffen.
Die ersten Konstruktionen brachten noch nicht die deutlichen Gewichts- und Größen-Reduktionen im Objektivbau für spiegelfreie Kleinbild-Vollformat-Kameras. Doch mit der Vorstellung dieser Konstruktionen wird komplett neu gedacht und uns die Arbeit oder das Vergnügen erleichtert:
1. Sony 2.8/400 mm GM & Sony 4.0/600 mm GM
Darauf folgten mit kurzem Abstand die leichten Neuberechnungen dieser Objektive nach gleichem Muster für DSLR von Canon und 2 Jahre später dann noch einmal modifiziert für Canon RF spiegelfrei.

2. Sigma 1.4/85 mm ART
Auch Sigma mußte gewaltig umdenken, denn von ehemals massiv und schwer am optischen Limit mit der ART-Serie konnte es so nicht weitergehen, Sony, Canon und Co waren längst voraus geeilt und es geht jetzt sehr um Gewichts- und Volumenersparnis! Sigma’s erste Antwort war das 1.4/85 mm ART, kürzer und leichter und trotzdem sehr gute optische Eigenschaften.

3. Sony 2.8/70-200 mm GM II
Canon und Tamron hatten zuvor wesentlich leichterer, lichtstarke Konstruktionen für das beliebte 70-200 mm eingeführt – doch beide waren inkonsequent. Sie bauen beide sehr kurz und gestatten daher nicht mehr die Verwendung von Konvertern – wer diese ohnehin nicht nutzen mag, fährt mit beiden sehr gut.
Doch erst Sony war richtig konsequent und leicht und erlaubt die Konverter-Nutzung bei schnellstem AF und den besten Abbildungsmaßstab.

Meilensteine in der Konstruktion und Wissenschaft des Objektivbaus geraten schnell in Vergessenheit oder werden gar zu gering eingeschätzt, weil ja viele ihre Kameras lieben. Die sind jedoch bisher nur ein Teil des Foto- oder Film-Systems, auch wenn Prozessoren, Sensoren und AI sehr an Bedeutung gewonnen haben und der Kamera viel mehr ermöglichen als noch zu Zeiten des Silberhalogenit- und Farbfilms.

Doch was gab es in den letzten Jahrzehnten, seit Einführung des Autofokus 1985 von Minolta wirklich innovatives und heute noch beeindruckendes?

2. Canon 4.0/200-400 mm L IS x1,4
Am Anfang war ein 4.0/200-400 mm Nikkor mit manuellem Fokus, das wurde von berühmten Fotografen wie Art Wolfe sehr geliebt, dann kam endlich das AF-S 4.0/200-400 mm VR, was für mich ein guter Grund war um mit dem Nikon System zu arbeiten und 2010 wurde es halbherzig mit besserem VRII ausgestattet. Aber warum musste es so lang und so schwer sein? Immerhin der erreichbare Abbildungsmaßstab ist mit 1:3,7 sehr beachtlich.
Canon hatte dann 2012 endlich ein Einsehen und brachte das sehr innovative 4.0/200-400 mm L IS mit einschwenkbarem 1,4x Extender, das zusätzlich noch mit einem weiteren Konverter eingesetzt werden kann.
Doch es bleibt lang und schwer, ist aber schneller und schärfer als das Nikkor und deutlich kostspieliger.
Inzwischen hat Nikon ein 4.0/180-400 mm VR x1.4, das eine bessere Handhabung verspricht – leider beginnt es nicht bei 100 mm und hat keinen 1.7x Konverter – dann wäre es spannend.
Heute müßte es ein: 4.0/50-300 mm x2 mit Bildstabi zusätzlich in der Kamera sein, mit eingebautem 2x Konverter.

3. Tamron 5.0-6.3/150-600 mm VC USD SP
Am Anfang der Super-Telezoom-Riesen, die bis 500 mm und 600 mm reichten, standen manuelle Canon 5.6/150-600 mm und Tokina 5.6/150-500 mm Zooms. Dann folgten einige unbefriedigende, preiswerte Konstruktionen, ein Sigma 6.3/50-500 mm war ganz brauchbar und sogar das sauschwere 5.6/300-800 mm fand den Weg auf den öffentlichen Markt, Olympus hatte immerhin ein 2.8/90-250 mm für den kleinen mFT-Sensor. Doch erst die handliche und 1900g leichte Konstruktion von Tamron: 5.0-6.3/150-600 mm mit leisem AF und Bildstabilisator ebnete den Weg. Sigma folgte mit 2 Konstruktionen 150-600 mm und sogar Nikon mußte ein 5.6/200-500 mm bringen. Als nächstes sollte ein 6.3/100-600 mm möglich sein.

4. Canon 4.0/11-24 mm L USM
Sigma war bei den Ultra-Weitwinkel-Zoom-Objektiven der Wegbereiter, brachte schon füg ein 3.5-4.5/15-30 mm als andere Anbieter noch mit 20-35 mm und 18-35 mm zu überzeugen versuchten. Danach kam dann ein lichtschwaches 4.5-5.6/12-24 mm und die beliebten 2.8/16-35 mm und das Nikon 2.8/14-24 mm.
Bis es Canon zu bunt wurde und sie alle übertrumpften mit dem dicken, schweren, sauteuren 4.0/11-24 mm L IS – weniger Lichtstärke aber extremster Brennweitenbereich. Bisher traut sich niemand unter die Grenze eines 4.0/12-24 mm außer Canon.
Ob der eine mm so wichtig ist? Für mich nicht. Mir wäre ein 2.8/18-35 mm oder ein 4.0/12-24 mm ausreichend – bisher verwende ich das 2.8/14-24 mm – was mir auch schon zu konvex und zu dick und groß ist. Wer auffallen will ist damit gut bedient.

5. Canon 4.0/400 mm DO

 

Canon 4.0/8-15 mm Fisheye-Zoom

Canon 2.8/65 mm Lupe

Canon 2.0/200 mm

Canon TS-E 4.0/17 mm

Leica M Aspericals

Tokina 2.8/60-120 mm – Sigma 2.8/50-150 mm

Sigma hat mit dem 1.4/20 mm ART seinen eigenen Rekord gebrochen

Sigma 2.0/24-35 mm

Sigma 2.8/180 mmm Macro

Sigma 2.8/150 mm Macro

Sigma 2.8/120-300 mm

Sigma 2.8/200-500 mm

Nikon 4.5-5.6/70-180 mm Micro

Nikon AF-S 2.8/105 mm VR Micro

Nikon AF-S 1.4/105 mm

Nikon AF-S 4.0/300 mm VR PF

Nikon AF-S 5.6/500 mm VR PF

Pentax SMC-A 1.8/135 mm

Olympus E 2.8/7-14 mm

Olympus 1.8/8 mm Fisheye

Fujinon 1.4/16 mm

Fujinon 1.2/56 mm

Tamron 2.8/35-105 mm

Tamron 2.8/70-150 mm Soft

Tamron 1.8/35 mm SP

Tamron 1.8/85 mm VC

Tamron 3.5-6.3/16-300 mm

Voigtländer 0.95/10.5 mm

Zeiss Sony FE 1.8/24 mm

 

LEICA – Leitz M Objektive:
Viele legendäre Konstruktionen sind laut den Fans bei Leica-M zu finden. Allerdings ist die Auswahl hier sehr beschränkt auf 21 mm bis 77 mm. Und alles ist auch heute noch wahnsinnig teuer.
Zweifelsfrei zählen die Leica-M-Objektive zu den kleinsten, leichtesten und abbildungsmäßig besten Objektiven auf dem Weltmarkt.
Wenn man bedenkt das selbst Objektive für kleinere Bildformate (mFT/APS-C) oft kaum kleiner sind und die Abbildungsleistung meist nicht erreicht wird, ist das sehr deutlich. Vor allem die Summicrone mit f:2.0 Ausgangslichtstärke sind die besten und begehrtesten festen Brennweiten auf dem Markt. Mit Lichtstärke f:2.8, f:2.5 und f:2.4  war Leica nie so erfolgreich und selbst f:1.4 und f:0.95 haben Konkurrenz bekommen.
Allerdings haben auch alle Leica M-Objektive einen entscheidenden Nachteil, sie fokussierten alle nur einen Bereich von 0.70 bis unendlich und sind im Bereich unter etwa 1.50m nicht sonderlich herausragend. Damit sind sie im Nahbereich kaum eine Empfehlung wert. Es bleiben Reportage- und Strassen-Objektive, am beliebtesten sind 35 mm und 50 mm gefolgt von 28 mm, 24 mm und 75 mm. Immerhin hat es Leica geschafft den Bereich der Brennweiten auf 16-135 mm auszudehnen. Es gibt Objektive wie das 2.0/75 mm, 2.0/90 mm und das 3.4/135 mm, doch das sind im M-System schon Exoten, da es nicht wirklich Freude macht und sehr ungewohnt ist mit einem Tele den Bildausschnitt und die Schärfe im M-Sucher fest zu legen.

Die bedeutendsten Leica M-Objektive:
Summilux 1.4/21 mm Asph FLE
Summilux 1.4/24 mm Asph FLE
Summicron 2.0/28 mm Asch
Summilux 1.4/35 mm Classic
Summilux 1.4/35 mm Asph FLE
Apo-Summicron 2.0/35 mm Asph
Summicron 2.0/35 mm Asph
Noctilux 0.95/50 mm Asch
Summilux 1.4/50 mm Asph
Summicron 2.0/50 mm Asph
Summilux 1.4/75 mm

1. Leica Summicron 2.0/50 mm Asph
Doch die machen allesamt an anderen Sensoren, als dem Leica-Sensor keine so gute Figur und liefern an Sony Alpha-Kameras und anderen Vollformatkameras leider keineswegs Höchstleistungen. Das schaffen sie nur an Leica M oder SL Kameras.

2. Nikkore

 

3. Pentax Takkumare und SMC-Konstruktionen
Häufig unterschätzt wird Pentax, das liegt an zwei Dingen, sie waren nach der Spotmatic zu lange mit dem Schraubbajonett unterwegs und habende die Fülle und Stringenz von Nikon, Canon oder auch nur Olympus erreicht.
Zuerst war SMC – die bei weitem beste Vergütung aller Objektive. Doch alle anderen holten schnell auf. Dann schuf sich Pentax mit 6×7, 645, den KB* Star-Objektiven und ab den 90ern mit der “Limited” Serie eigene Welten.
FA: 2.4/21 mm – 1.8/31 mm – 1.9/43 mm – 1.8/77 mm
Leider wurden diese mehr auf Kompaktheit als auf höchste Lichtstärke und aufwendigste Blende konstruiert. Und noch lichtschwächere DA-Konstruktionen die nur für das Halbformat geeignet sind, haben den spannenden Ansatz dann weiter verwässert:
DA 4.0/15 mm – DA 3.2/21 mm – DA 2.8/35 mm Macro – DA 2.8/40 mm – DA 2.4/70 mm

Doch Fujifilm gräbt Leica langsam das Wasser ab, nicht nur, dass eine Fujifilm X-Pro3 leichter, kleiner und handlicher ist, sie bietet auch die gleichen fantastischen Möglichkeiten zum Überblicken des Motiven im Sucher (außer dem eigentlichen Bildrahmen ist auch der Bereich um das Motiv herum sichtbar und somit der ideale Moment weit besser abschätzbar). Mit zusätzlichem elektronischen Live-Bild im Sucher, mit allen Korrekturen, Filterungen – so wie das Bild tatsächlich werden wird –  auch die Fujinon-Objektive überholen Leica.
Damit gibt es erstmals eine echte Alternative zur Leica M – wenn auch mit halbierter Sensorfläche – das bringt jedoch in den meisten Fällen mehr Vorteile, als Nachteile (größere Schärfentiefe, kleinere Bauart). Fujifilm hat aus meinem Blickwinkel nur den Fehler gemacht, den Fotografen gewohntes zu bieten und sich nicht an das idealere 4:3 oder gar an ein quadratisches 1:1 Bildformat heran gewagt.

85-90 mm

Die Portrait-Objektive, die sich für jeden lohnen!
Ich begrenze die Auswahl gleich auf diesen Brennweitenbereich – weil nur damit aus rund 1m Abstand die natürlichen Portraits entstehen, die heute kein Smartphone-Knipser mehr kennt. Mit 50 mm und 35 mm bekommt man zwar mehr ins Bild und hat mehr Life-Atmo – aber jeder ist geneigt für Gesichtsportraits noch näher als 1 m heran zu gehen. Die Folge sind grausame Verzeichnungen. Genauso möchte ich nur Objektive für Kleinbild-Format oder heutiges Vollformat berücksichtigen.
Mittelformat beschreibe ich gesondert und kleinere Sensorgrössen wie MFT (Viertelformat) und APS-C (Halbformat) sind aus meiner Sicht weniger ideal. Ein 1.2/45 mm Olympus entspricht nur einem 2.4//90 mm und auch ein 1.2/56 mm Fuji bleibt begrenzt auf die Bildwirkung eines 1.8/84 mm. Das ist etwa Stand der 70-80er Jahre. Damals waren hochlichtstarke Objektive wie ein 1.4/85 mm noch eine teure Ausnahme, zunahm überwiegend abgeblendet mit Mittelformat gearbeitet wurde.

Heute sind bei den meisten Herstellern 1.2/85 mm und 1.8/135 mm im Portfolio. Das 135 mm eignet sich eher für sehr schlanke Menschen auf größere Distanz. Und Blende f:1.2 ist schon fast ein Overkill, der vom modernsten Augen-AF kaum beherrscht wird. Zu leicht werden die Wimpern anstatt die Iris scharf fokussiert. Und man sollte solche Objektive sowieso nicht kaufen, wenn man die offene Blende kaum nutzt!
Seit 10 Jahren faseln alle von Bokeh – wer länger fotografiert, weiß Bokeh kommt bei großen Blendenöffungen und spannenden Lichtern im Hintergrund von ganz alleine. Es braucht also kaum spezielle Weichzeichner oder Objektive mit der Verschiebung der sphärischen Aberration wie DC, Soft, APD, STF, SAC und wie die Techniken alle heißen.

 

10. Februar 2015
Olympus E-M5 II – der zweite Streich

OLYMPUS MFT-OBJEKTIVE 2015-02

Etwas gemogelt, weil sowohl silberfarbene als auch schwarze Objektive hier abgebildet werden.

Die E-M5 war die bei weitem erfolgreichste Olympus Kamera der letzten Jahre. Schöne und gefälligere Kameras werden von Fujifilm und Panasonic vorgestellt – aber dafür bringt Olympus stetig technische Innovationen:

Olympus OM-D E-M5 II

mit der Option für 40 MP JPEG und 64 MP RAW-Bild-Dateien.

Der Sensor bleibt der anerkannt sehr scharfe 16 MP Sensor, doch durch die Überlagerung von 8 Aufnahmen einsteht eine Aufnahme mit der Datenmenge von einem 40/64 MP Sensor.
Natürlich eignet sich diese Methode nicht für schnelle Fotografie oder für bewegte Motive, aber es sind ja auch hauptsächlich die Experimentier-, Landschafts-, Architektur- und Studio-Fotografen die gerne mal nach höchsten Auflösungen schreien.

Zu beachten ist:
– 2 Sekunden Belichtungszeit!
– ein Stativ und Selbstauslöser/Kabelauslöser sind Pflicht – es darf nicht die geringste Bewegung/Erschütterung stattfinden
– funktioniert von ISO 200-1600 ISO
– nutzbare Belichtungszeiten ab: 1/8 Sekunde
– nutzbar bis f:8 (weiter abblenden ist nicht möglich!)
– alle elektronischen Features sind gesperrt: Filter, HDR, Lichter/Schatten, Live-Bulb, Zeitraffer

ob sich dann eine Canon EOS 5Ds oder Pentax 645Z mit 50 MP überhaupt noch lohnen – von der besseren Bedienung mal abgesehen – wird sich zeigen müssen.
Erste Vergleiche zeigen, das eine Oly E-M5 II mit 40 MP JPEG sogar schärfere und plastischere Fotos liefern kann als eine Nikon D810 mit 36 MP RAW! Aber – das gelingt natürlich nur, solange sich nichts im Bild bewegt, selbst der Wind wird dann beim Landschafts-Motiv schnell zum Problem. Es ist also nur eine Zusatzfunktion für einige Motive und nicht generell geeignet um höchste Bildauflösung zu erzielen. Für das Studio und abgeschirmte Macro-Motive sicher perfekt, für Außenaufnahmen sicher eher selten brauchbar.

Der Bildstabilisator wurde noch einmal erheblich verbessert – das war auch dringend notwendig!
Der Monitor ist endlich voll beweglich – hurra!
Ein beweglicher, kleiner Blitz wird mitgeliefert (Dreh- und schwenkbar!)
Ein Visier ist verfügbar um endlich auch weit entfernte und schnelle Tiere/Motive einfangen zu können.
Monitor und Sucher haben erheblich mehr Auflösung und sind deutlich verbessert!

Probleme die bleiben:
– die Akkulaufzeit ist noch geringer als bei der E-M5 und E-M1, ohne mehrere Akkus ist die Kamera für Reisen daher kaum zu empfehlen.
– der Nachführ-AF ist schwächer als in der E-M1 und spürbar schwächer als in der Panasonic GH4 und jeder DSLR-Kamera.
– 4 K Video ist nicht vorhanden, aber auch nicht notwendig
– der Hebel für 2 Bedienebenen wurde beibehalten
– für intensive Tele-Fotografie ist die Kamera zu klein und zu leicht, auch mit Griff
– der Griff und das ganze Design sind kantig, ein Handschmeichler ist die E-M5II keinesfalls
– das hochkomplexe Menü erschließt sich nur Kennern
– immer wieder einmal AF-Aussetzer, wenn eine GH4 klaglos fokussiert
– ISO 100 zum Einstieg ist sehr ungünstig – denn ISO 25 wird gebraucht

Der Preis ist gemessen an der Innovation noch akzeptabel – 1100€ sind angepeilt – nur für das Gehäuse!

Aber Olympus hat endlich einige sehr wichtige Dinge im Kamerabau erkannt:

– es geht nicht ohne voll beweglichen Monitor & schnellen, großen Sucher

– Kameras brauchen kürzeste Belichtungszeiten, d.h. 1/32.000 Sekunde 

– Kameras brauchen einen extrem dynamischen Bildstabilisator

– High Resolution wird nur Erfolg haben, wenn 40-50 MP ohne Stativ und ohne kameraeigene Vibration gelingen

– Olympus plant Festbrennweiten mit F:1,0

Die künftige E-M2 wird viel davon realisieren. Einen Teil hat bereits diese günstige E-M5II.

ab jetzt mit Visier für kleine Tele-Motive wie Vögel

Das Tollste an diesem Visier, das ich schon an der SP100 schätzen gelernt habe, ist. es passt auf jeden Kamera-Zubehör-Schuh – hat eine eigene Batterie, ich bin schon gespannt wie es auf der Panasonic oder der Canon arbeitet und es wird mit 150€ nicht zu teuer.


Olympus hat auch endlich eingesehen, das der Monitor besser voll beweglich sein sollte, in beiden Achsen und somit auch für Aufnahmen im Hochformat tauglich.

Der 5 Achsen-Bildstabilisator und die Bedienung wurden weiter verbessert.

 

Auch bei den Objektiven geht Olympus einen Schritt weiter – demnächst erscheinen:

– 4-5,6/14-150 mm II
– 2,8/7-14 mm PRO
– 1,8/8 mm PRO Fisheye
– 4,0/300 mm PRO
– 1,0/12 mm PRO
und weitere hochlichtstarke Festbrennweiten sind in der Planung.

 

Die Kamera kann ab sofort für 1100€ bei mir vorbestellt werden und ist seit Anfang März lieferbar.

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.


 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

9. Februar 2015
INDIEN Foto-Reise – Workshop & Buch 2014

2014 finden 3 Reisen nach Indien statt.
Die 3. Reise zu Löwen & Tigern wird von mir fotografisch begleitet.

2017: Ausblick Sri Lanka – Leoparden

Hier das Programm INDIEN:

Indien-Reisen-2014

 

 

Veröffentlicht in General, Workshops

7. Februar 2015
50,6 MP Fotografie – Canon EOS 5DS

Pixel satt - EOS 50,6 MP Kameras

Neue Runde im Pixel-Rausch.

Canon 5DS R – S soll dabei für hohe Auflösung stehen (Canon intern = Superior), wie es schon bei der EOS 1DS der Fall war. Ich habe es immer als ein S für Studio- oder Stativ-Kamera interpretiert und liege damit genauso richtig. Was fehlt wäre mal eine Kamera mit einem SP für Sports und eine mit AN für Animals & Nature!
Das R steht für  steht durch den schwachen Tiefpass-Filter für Resolution – also eine nochmals gesteigerte Detailschärfe.
Die Canon EOS 5D3 wird einstweilen weiter im Sortiment bleiben, als etwas schnellere, lichtempfindlichere Kamera zum günstigeren Preis. Sie ist jedoch 3 Jahre alt. Sie könnte irgendwann durch eine 5D4 mit etwas gesteigerter Auflösung und neuen Features abgelöst werden, aber das fällt in den Bereich Träume, Wünsche Hoffnungen. Im dunklen Schreiberwald sind Vermutungen um eine baldige Ablösung aufgetaucht, ich vermute im Spätherbst wird zunächst eine verbesserte

Ich weiß das die erfolgreichsten und besten Tier- & Natur-Fotografen häufig mit schweren, soliden Stativen und Köpfen arbeiten. Sie wollen und müssen das, um abblenden zu können und größere Schärfentiefe zu erreichen.

Ich tue das bewusst meistens nicht, ich nutze kein Stativ, bzw. allenfalls bei zu hohem Objektivgewicht ein Einbeinstativ, und ich blende selten überhaupt ab. Denn ich will den Augenblick einfangen, ich will das maximale Loslösen und Isolieren von der Umgebung. Das gelingt sehr selten mit Dreibein-Stativen. Denn die behindern.
Zusätzlich helfen Stative allenfalls beim Gewicht, aber nicht bei der Bildschärfe, wenn Sie Verschlußzeiten von 1/1000 Sekunde und kürzer verwenden. Sicher fällt das Beobachten mit dem Stativ wesentlich leichter, alles ist eingerichtet, wenn das Tier da auftaucht wo man vermutet – wenn…
Sonst bin ich schneller und genauso scharf. Das beweisen zigtausend Fotos aus den letzten Jahren.

Ich bin vom schweren 2,8/400 mm L IS II auf das erheblich leichtere 2,8/300 mm L IS II umgestiegen. Möglich wurde das durch höher auflösendere Kameras, die Ausschnitte erlauben, wie die 5D3 und die 7D2 und vor allem die 1DX.

Für alle Fotografen die jetzt 22 und sogar 50 Millionen Pixel ausreizen wollen und noch schärfere, detailreichere Fotos wollen, gibt es außer diesen extrem kurzen Verschlußzeiten in Verbindung mit leistungsfähigsten Bildstabilisatoren, nur eine Möglichkeit das zu erreichen: Eine sehr ruhige, konzentrierte Arbeitsweise mit stabilem Dreibein-Stativ und Kopf und einer Fern-/Selbst-Auslösung.

Mit der Kamera in der Hand bei 1/250 Sekunde, Bildstabilisator und dem Finger auf dem Auslöser – werden keine detailreicheren Fotos entstehen. Mit dieser Arbeitsweise entstehen nur erheblich größere Bilddateien – die aber nicht wirklich detailreicher sein können, als Aufnahmen mit 6-16 MP Sensor. Diese Erfahrung habe ich auch schon mit der schwereren Pentax 645Z gemacht und die wird sich sicher mit der EOS 5DS R wiederholen.

Wenn Sie bisher eine Canon EOS 5D oder 7D fotografieren, können Sie sich durch den schnelleren und merklich präziseren Autofokus und die aufwendigere Belichtungsmessung, die jetzt als AF-Zielerkennung funktioniert, verbessern durch den Kauf einer EOS 7D2 oder EOS 5DS oder EOS 1DX. Nur nützt es wenig einen Porsche 911 zu kaufen, wenn Sie die Geschwindigkeit nicht brauchen oder nicht damit umgehen können oder die Straßen keine hohe Geschwindigkeit erlauben. Genauso ist es mit diesen drei Canon Kameras.
Es gibt weltweit 3 besonders geeignete Kameras für Dämmerungs-Fotografie und Situationen mit wenig Licht, die Sony Alpha 7s (12 MP, langsamer AF), die Nikon D4s (16 MP, schneller AF) und die Canon EOS 1DX (18 MP, sehr schneller AF). Abgesehen von Mittelformat und der noch geringeren Schärfentiefe, gibt es jetzt die Canon EOS 5Ds und EOS 5DS R, die Auflösungen bis 50,6 MP erlauben. Das ist noch einmal eine wesentliche Steigerung zu den 36 MP den Nikon D810/D800 Kameras. Die Pixelgröße ist dennoch auf etwa gleichem Niveau wie bei der EOS 7D2 und etwas größer als an jeder Halbformat-Kamera mit 24 MP oder gar 28 MP (Samsung NX1) – die praktisch 65 MP auf Vollformat entspricht. Es sollte nicht verwechselt werden, das die Auflösung des Kamera-Sensors nur selten mit der Auflösung der damit erstellten Fotos entspricht. Um 50 MP im Bild sichtbar zu machen braucht es viel mehr als ein Motiv und gutes Licht.

Die Dynamik konnte in diesen Kameras wieder nicht gesteigert werden, sie wird sich auf dem Niveau einer EOS 5D3 bewegen und damit behalten Sony und Nikon hier einen Trumpf im Ärmel.
Entgegen aller Gerüchte wird auch dieser 50,6 MP Sensor komplett von Canon entwickelt und gefertigt – glücklicherweise!
Weil nur noch Sony-Sensoren wären sicher ein großer Nachteil für den gesamten Fotomarkt.

Wenn Sie sich jetzt der Möglichkeiten und Risiken bewusst sind und eine Canon EOS 5DS wollen, sollten Sie, die Canon EOS 5DSR bestellen.

Die EOS 5DS ist nur dann die bessere Wahl, wenn Sie häufig Stoffe, Kleidung, Dinge im Studio oder andere Motive mit größerem Moiree-Risiko fotografieren. Landschafts- und Architektur-Fotografen sind mit der EOS 5DSR besser beraten.

Früher kaufte man eine Kamera und dazu je nach Motiv und Helligkeit den passenden Film. Auch heute gibt es keine Digitalkamera die für jedes Licht und jedes Motiv gleich gut geeignet ist. Da wir die Sensor nicht wechseln können und Filme nicht hinein passen müssen wir heute von Kamera zu Kamera wechseln.
Es gibt besonders lichtstarke Kameras, die haben eine normale Auflösung bis 18 MP.
Es gibt sehr schnelle Kameras, die haben Auflösungen bis 20 MP.
Es gibt sehr hochauflösende Kameras mit bis zu 50,6 MP, die können dann nicht mehr schnell sein und sind bei wenig Licht zu lichtschwach.

Bringt eine neue Kamera mehr als ein besseres Objektiv?

Ich habe bis letzten Sommer mit der Canon Eos 5D3 gearbeitet, schon während der Indien-Reise war ich mir sicher überm Limit mit der Kamera zu sein. Sie war mir nicht mehr schnell genug, die Bedienung nicht wie ich sie brauchte und der Autofokus lag trotz korrekter Justierung immer mal knapp daneben – vor allem auffällig in schnellen Bildserien. Ich mochte sie nicht mehr, sie musste weg.
Eine Eos 6D kam aber mit dem langsamen AF und Verschluß auch nicht in Frage – blieb nur die Eos 1DX – die teuerste, lauteste, schwerste EOS, die es je gab, mit der für mich „bescheuerten“, alten Knöpfchen-Bedienung – eine Kamera die ich so nie wollte. Trotzdem, die Bildqualität stieg wieder (mit den gleichen Objektiven) mehr Schärfetreffer, weniger Belichtungsausreißer und endlich leidlich schnell und der Puffer nicht so schnell voll. Für mich ist die Canon EOS 1DX bei weitem keine ideale Kamera und eine perfekte schon gar nicht – aber ich komme damit zu besseren Fotos von bewegten Motiven.

Vor allem in der Dämmerung bringt sie das beste Bildergebnis, dass ich bis heute gesehen habe. Die Eos 70D war gut – doch die 7D2 ist viel schneller, der AF ist viel besser, mindestens auf dem Niveau der Eos 1DX – in manchen Situationen sogar überlegen. Die Bedienung und die unauffällige Art der Kamera überzeugen, sie ist leise und leicht genug – so das ich auch ab und zu mal wieder den zusätzlichen Griff verwende. Also nutze ich häufig die 7D2 – das der Monitor unbeweglich ist, ärgert mich zwar massiv, aber es gibt eben für meine Fotografie derzeit keine Alternative.

Ich werde mir zwar die Nikon D750 genau ansehen und sie mit 24-120 mm; 80-400 mm und 4,0/300 mm PF eintesten – aber dafür 6500€ – das ist nur für die Option des Klappmonitors reichlich übertrieben, zumal die Kamera wieder nicht wirklich schnell ist.
Nikon schien vorne mit den Kameras – aber jetzt zeigen sich die großen Lücken, die D810 ist langsam, die D750 auch, die D610 sowieso; die D7100 ist sehr langsam und dann bleibt nur noch die D4s und die hat dann doch nur 16 MP Auflösung.
Wobei mir auch klar ist, das die Auflösung des Sensors zwischen 16 MP und 24 MP keine Kaufentscheidung beeinflussen darf – die Unterschiede sind zu gering und meist nicht nutzbar. Das sieht bei einer 50 MP Kamera natürlich anders aus, das ist ein relevanter Sprung – aber die schnelle, lichtstarke EOS 1DX gegen eine 5DSR tauschen?

Das führt für meine Motive auch nur zu einem Rückschritt und zusätzlich zurück zu statischen Aufnahmen mit Stativ.
Die Technik der EOS 5DS R steckt auch in meiner EOS 7D2 und wenn ich Ausschnitte brauche, kann ich gleich die 7D2 verwenden. Die EOS 5DS R bringt allenfalls im Weitwinkel- und Porträtbereich Vorteile – sie ist perfekt, wo die 7D2 in Ermangelung angepasster Objektive deutlich schwächelt: 4,0/11-24 mm – 4,0/16-35 mm – 2,8/24-70 mm – 4,0/17 mm – 2,0/35 mm – 1,2/50 mm – 1,2/85 mm
= sind die perfekten Begleiter und vermutlich auch alle hochauflösend und randscharf genug (mit Ausnahme der f:1,2 Objektive, die aber unverkennbare Fotos ermöglichen und einen eigenen Charakter haben).
Auch das 2,8/70-200 mm – das 5,6/100-400 mm – das 4,0/200-560 mm und alle Tele-Festbrennweiten fühlen sich sicher sehr wohl an der neuen EOS 5DS R – aber sie fühlen sich alle noch viel besser freihand an der 7D2 an!

Mancher wird erwarten, diese Kamera als Hauptkamera einzusetzen, 1,3x und 1,6x Vergrößerung hat er ja dann immer dabei. Das ist kein dummer Gedanke, wenn man keine schnellen Motive hat und überwiegend große und normale Bildwinkel braucht. Doch schon für Porträts dürfte sie viel zu hochauflösend sein, ich bin gespannt wie Fotos mit f:1,2 bei 85 mm Brennweite aussehen, ob man die überhaupt einer Frau zeigen kann.
Denn bei aller Detail-/Schärfe-Hysterie die neuerdings herrscht, wird gerne vergessen, dass Fotos gerade erst durch Unschärfen wirken, dass Schärfe auch jeden intimen Blick versauen kann. Ob es bei Tieren notwenig ist, noch mehr Details im Fell oder Gefieder oder auf der Haut zu sehen – noch mehr Fliegen, Wunden und Schmutz – da habe ich ebenfalls Zweifel. Wir bekommen heute Möglichkeiten, die wir noch nie hatten, sie sind besonders reizvoll – aber das ist auch nur eine “Mode” die rasch verglüht.
Fotografen werden die hohe Auflösung nutzen um sich von anderen zu unterscheiden – egal ob das dem Motiv gut tut oder nicht – das sieht man auch bei HDR-Fotos, der Panorama-Fotografie und vielen anderen Foto-Moden.
Und von dem neuen Stativ-Boom – der dann bald losbricht – wird wieder die Zubehör-Industrie profitieren.

Ganz zu schweigen von den viel größeren und schnelleren SD-Karten, auf die dann umgerüstet werden muss, die SSD-Festplatten, die schnelleren Computer und Programme – 50 MP wird mit bis zu 88MP -Dateigröße da einiges in Bewegung halten. Demnächst kommen dann IS III Objektive, weil sonst der IS II gar keine Wirkung mehr zeigt, es wird wieder mehr Metall-Objektive geben, weil Kunststoffe die verlange Haltbarkeit und Präzision nicht immer gewährleisten können.
Mit 50 MP wird sich einiges ändern und alle werden nachziehen – bis dann endlich 100 MP kommen…
Nikon sieht plötzlich wieder alt aus, kaum ein Nikon Weitwinkel-Objektiv kann bisher randscharfe Fotos bei zumindest f:8 und 36 MP liefern, wie soll das erst werden, wenn Sony Nikon einen 50 MP Sensor zur Verfügung stellt? Weder das gerne gelobte 2,8/14-24 mm, noch das 4,0/16-35 mm oder PC-E 24 mm oder eine der Festbrennweiten kann bisher eine völlig zufriedene Bildschärfe bis zum Bildrand liefern.
Canon hat da auch lange Jahre nur unbefriedigende Zooms geliefert, mit 2,8/16-35 mm; 4,0/17-40 mm; 4,0/24-105 mm oder gar die alten Konstruktionen wie 3,5-4,5/20-35 mm; 2,8/20-35 mm; 2,8/17-35 mm werden da zufriedenstellen können. Doch die neueren Berechnungen wie: 4,0/16-35 mm und 2,8/24-70 mm werden sicher liefern. Das wird alles nicht preiswert.
Wenn Olympus jetzt statische Höchstauflösung von 40 MP erlaubt (OM-D E-M5II) werden sicher weitere Anbieter folgen. Das ist jedoch nur eine Lösung für Studiobedingungen ohne Wind und vielleicht für einige Architektur-/Landschafts-Motive.

 

Es wird vermutet, das eine Canon EOS 5DS bei der Bildqualität neue Massstäbe setzen wird – ich denke, das einige Fotografen, bei einigen Motiven  – mit der Kamera sicher neue Massstäbe setzen können – für die allermeisten wird sie aber nur eine weitere “Prestige”-Kamera sein und die vielen Daten werden in belanglosen Fotos untergehen. Es ist aus meiner Sicht keineswegs eine Kamera für alle Motive – sondern im Gegenteil, sie verlangt eine ganz bewusste Auswahl, trotzdem es gerade Mode ist extrem Detailreiche Fotos mit extremem Dynamik-Umfang zu zeigen.

AUTOFOKUS:

Präzise und schnelle Fokussierung sind für mich das A und O – ohne ist jede weitere Diskussion über Auflösungen, Bildschärfe, Sensoren, Kameras, Objektive hinfällig. Wenn mir Menschen erzählen, dass sie mit manuellen Objektiven arbeiten – dann können sie das nur bei völlig unbewegten Motiven und nur abgeblendet tun. Das gibt sicher auch schöne Fotos, aber das ist eben nicht meine Welt, schon mit einem 1,4/50 mm oder erst recht mit einem 1,4/85 mm ist es fast unmöglich ein perfekt scharfes Bild von einem Menschen zu bekommen. Mit AF ist das auch nicht so leicht, aber es gelingen sogar Bildserien, die richtig scharf sind.

Was für die einen ein gelungenes Kamera-Design ist, kommt mir altbacken vor, nicht so schlimm wie die EOS 1DX – aber eben nicht wirklich weiter entwickelt. Der Wipp-Schalter der 7D2 ist nicht zu finden, vom elenden, festen Monitor mal ganz abgesehen. Einen Touch-Screen gibt es aber, mit dem kann man, wie es jüngst ausgerechnet Leica vorgemacht hat, seine benötigten, wichtigsten Informationen arrangieren. Na toll, als wenn das die Kamera besser macht.
Auch der innovative Double-Sensor-AF für Live-View der 7D2 fehlt in der EOS 5DS – sehr unglücklich. Ich bin gespannt ob der Live-View brauchbar ist.

Vergleich der modernsten Kameratechnik: Canon EOS 7D2 – EOS 5DS

Canon EOS 7D2

+ Besserer AF = 65 Kreuzsensoren

+ 10 Bilder pro Sekunde

+ 130 JPEG – 31 RAW in Folge

+ eingebauter Mini-Blitz zum Aufhellen

+ ideal für Tele-Fotografie

+ UHS-I SD Karten Unterstützung & CF Karte

+ Verschluss getestet bis 200.000 Auslösungen

– Faktor 1,6x fest

– kaum sehr gute WW und Normal-Zooms oder Festbrennweiten (10-18 mm – 15-85 mm – 17-55 mm – 24 mm – 60 mm)

 

Canon EOS 5DS

+ 50 MP Auflösung bei vergleichbarem Bildrauschen

+ die besten WW- und Normal-Objektive uneingeschränkt nutzbar (11-24 mm – 16-35 mm – 24-70 mm – 17 mm – 24 mm)

+ Bildausschnitt durch Maske im Sucher – der echte Ausschnitt erfolgt erst in der Bildbearbeitung – oder nicht

+ UHS-I SD Karten Unterstützung & CF Karte

+ Touch screen

+/- vertraute Bedienung

– kein beweglicher Monitor

– 61 Sensoren – 41 Kreuz

– AF Sensoren nicht verteilt bis an die Bildränder

– Auflösungs- und Vergrößerungspotential fast ausschließlich bei Nutzung vom 3Bein-Stativ

– nur 5 Bilder pro Sekunde möglich

– nur 31 JPEG – 14 RAW in Folge

– Verschluss getestet bis 150.000 Auslösungen

– Kippschalter fehlt

– Blitz fehlt

– jede Schwäche wird mit vergrößert

– kaum für den Einsatz von Filtern geeignet

 

ECHO, NACHFRAGE UND BESTELLUNG SIND SCHON JETZT GEWALTIG, wenn Sie im Sommer damit fotografieren möchten, sollten Sie schon jetzt vorbestellen:

Canon EOS 5DS = 3500€ bei mir ab Juni
Canon EOS 5DS R = 3700€ bei mir ab Juni
Canon EOS 7DII – 1700€ – schon lieferbar

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

netter Gag – die Anzeigen können nach Wichtigkeit frei ausgewählt und platziert werden

 

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