Wichtig für Sony-Fotografen
Endlich bringt Sony wieder ein Super-Tele-Zoom, denn das 200-600 mm ist allmählich langweilig geworden.
Canon ist inzwischen Konkurrent im Teleobjektiv-Portfolio und hat ein 200-800 mm Ausziehzoom!
Nikon hat bessere Preise und die richtigen Alternativen bei Festbrennweiten, 4.5/400 mm und 6.3/800 mm..
Meine Kritik am Canon RF 6.3-9.0/200-800 mm IS USM
Bei dem Verkaufspreis von 2500€ ist es keine L-Konstruktion, aber es wurde auch kein DO-Element verwendet. Es hat einen hochwirksamen Bildstabilisator und immerhin einen Nano-USM Antrieb.
Das klingt bei der Lichtstärke wenig verheißungsvoll, bietet aber dafür mehr Tele-Zoom.
Alle populären 150-600 mm und 180-600 mm Zooms mit f:6.3 sind genau doppelt so lichtstark – die Brennweite 800 mm zu erreichen kostet genau eine Blende Licht. Das ist viel!
Ich könnte jetzt gleich in den Ring werfen, OMDS mit seinem 4.5/150-400 mm kann das auch – 4x so lichtstark bei gleichem Gesamtgewicht von rund 2 Kilo. Allerdings bietet ja Canon auch die Option sein neues Telezoom an der R7 als 9/320-1280 mm bei 32 MP zu nutzen. Dabei darf nicht übersehen werden, dass mit der R7 bei spätestens 3200 ISO die Freude am rauscharmen Bild verblasst, während ich meine OM-1 oft bis 6400 ISO nutzen kann. Allerdings kostet es bei OM Systems auch 7500€ und bei Canon nur 2500€!
Zur Lichtstärke: Von 300-450 mm = F:7.1 – von 450-600 mm = F:8.0 und bei 700-800 mm dann F:9.0
Blendenöffnung:
Ich gebe zu bedenken, wenn sich ein Tier oder Vogel oder sonst ein Motiv im Schatten setzt, wie gestern das Rotkelchen um 9.45 Uhr an meinem Balkon, dann sind meine Belichtungsdaten 1/1000 sec bei f:7.1 und 12.800 ISO an einer R7! Ja es wäre schön das Motiv noch dichter und detaillierter zu zeigen, aber f:9 bei 800 mm führt selbst wenn ich die Zeit auf 1/500 sec senke nicht zu einem richtig guten Bild!
Ganz anders ist es, wenn bei gutem Sonnenschein die Vögel am Himmel kreisen oder Tiere in der Sonne sitzen, dann fotografiere ich auch gerne mal mit dem 11/800 mm.
Am Ende sind immer die kurzen Belichtungszeiten entscheidend für bessere Fotos und die sind praktisch nicht erreichbar mit einer Lichtstärke von f:6.3 und weniger. Da nützen mir auch Entrauschung und höchste Push-Empfindlichkeiten nicht wesentlich. Ich fotografiere Tiere selten unter 1/1000 Sekunde und oft brauche ich 1/3000 Sekunde (z.B. beim Abflug, oder bei Aktion). Deshalb nutze ich mein Olympus 4.5/150-400 mm so häufig erfolgreich und wenn ich näher heran kommen kann, auch immer das 2.8/40-150 mm oder eben ein 2.8/70-200 mm und 2.8/300 mm.
Canon RF 200-800 mm ist lang, gut 2 Kilo schwer, hat einen Auszug und ist nicht mehr so leicht und einfach zu händeln. Es ist immer schön auch ein Zoom dabei zu haben, aber wenn ich weiß, ich möchte den Eisvogel, Rotkelchen, Zaunkönige und andere scheue Motive ablichten, dann nehme ich gleich eine 800 mm Festbrennweite (6.3/800 mm) mit und brauche kein Zoom, das ich ohnehin nur bei 800 mm nutzen würde. Allerdings finde ich mit 400 mm meine Motive viel schneller und zoome dann erst auf 800 mm – wir kennen das vom Fernglas, da ist ein 8x auch immer am schnellsten am Motiv!
Konkurrent:
Das Sony 8.0/400-800 mm ist ganz offensichtlich als Konkurrent für das RF Canon 9.0/200-800 mm, das Fujifilm 8.0/150-600 mm und eben das Olympus 4.5/150-400 mm gedacht. Und es reicht gar an einer A1 bis zum Ausschnitt bei 1200 mm, was Fuji (900 mm) und Olympus mFT (800 mm) nur mit TC leisten können. Wobei an der OM-1 eben auch 5.6/1000 mm Ausschnitt und sogar 2000 mm Ausschnitt bei sehr guter Qualität bei gutem Licht verfügbar sind!
OM-1 mit 4,5/150-400 mm + TC1,25 + TC14 = 8.0/375-1400 mm bei 20 MP!
R6II mit 9.0/200-800 mm + TC 14 = 12,6/280-1120 mm bei 24 MP
R6II mit 9.0/200-800 mm x 1.6 = 9/320-1280 mm bei 10 MP
R5, R5II mit 9.0/200-800 mm x 1.6 = 9/320-1280 mm bei 20 MP
mechanisch mit 9.0/200-800 mm x 1.6 = 9/320-1280 mm bei 32 MP
Ich sehe es häufiger, dass die R6II mit TC14 und späterem Ausschnitt am 9/200-800 mm verwendet wird.
Kann man machen, aber Lichtschwäche f: 12.6 hält mich fast immer davon ab!
Die R7 hat damit einfach Schwächen beim AF, beim Sucher und wegen des RS ist der elektronische Verschluss nur bei absolut ruhigen Motiven verwendbar.
Voll gezoomt erhalten wir ein sehr langes Objektiv! Und hier fehlt ja noch die 9 cm lange ET-101 Sonnenblende vom 11/800 mm, die diesmal endlich mitgeliefert wird! Somit wird das gesamte Super-Tele-Zoom gut 50 cm lang! (schwierig im Tarnzelt, im Auto und auch erschreckend für Wild. Und man braucht unbedingt eine Tarnung!)
Das Sony 6.3-8.0/400-800 mm G OSS hat leider einige Schattenseiten:
SCHATTEN:
– Lichtstärke f:8.0
– Gewicht 2780g
– Katzenaugen-Reflexe – starke Beugung an den Rändern
– nur Griff umständlich zu entfernen, Schelle rastet nicht
– nur 3 gepresste UD-Linsen (100-500 mm = 1 SUD + 6x UD)
– f:7.1 nur bis 450 mm
– keine Fluor-Beschichtung
– 10 cm dick und 31 cm lang
– keine Rastpunkte bei 90°
– keine Arca-Swiss-Schiene
– wird sehr lang: 31,4 cm für Reisen fast zu lang
– Entfernungsbereiche nicht zufriedenstellend
– mächtige, schwere Sonnenblende – nicht einbebaut und ausziehbar
– 95 mm Filtergewinde
– weiße Ausführung
– 3000€ teuer
LICHT
+ ideal für Vollformat
+ Innenzoom-Konstruktion
+ sehr schnelle und leichte Brennweitenveränderung
+ endlich ein Bereich von 400-800 mm (oder 600-1200 mm)
+ Immerhin Abbildungsmaßstab 1:4 aus 0,80 m ab Sensorebene
+ verträgt trotzdem beide Konverter (jeweils 1)
+ Sonnenblende schwarz und immerhin mitgeliefert
+ Ösen für Gurtbefestigung
+ 5,5 Stufen IS bei 800 mm
+ echter MF-Fokus-Ring zum sofortigen Eingreifen
+ Spritzwasserschutz
Das Canon 6.3-9.0/200-800 mm IS USM hat mehr Schattenseiten:
SCHATTEN:
– Lichtstärke f:9.0
– Gewicht 2050g
– keine Innenfokus-Konstruktion
– keine L-Konstruktion
– Artefakte/Ringe der gepressten Asphären, besondern beim Abblenden
– Katzenaugen-Reflexe – starke Beugung an den Rändern
– kein echter MF-Fokus-Ring zum sofortigen Eingreifen! (programmierbar auf Einstellring ganz hinten!)
– Zoom-weg relativ lang und etwas langsamer durch mehrmaliges Umgreifen
– Stativgondel nicht zu entfernen
– nur 3 gepresste UD-Linsen (100-500 mm = 1 SUD + 6x UD)
– f:7.1 nur bis 450 mm
– kein IS-Schalter mehr
– keine Fluor-Beschichtung
– 10 cm dick und 31 cm lang
– keine Rastpunkte bei 90°
– keine Arca-Swiss-Schiene
– wird sehr lang: 31,4 cm für Reisen fast zu lang
– Entfernungsbereiche nicht zufriedenstellend
– mächtige Sonnenblende ET-101 vom 11/800 mm
– 95 mm Filtergewinde
– 2500€ teuer
LICHT
+ ideal für Vollformat
+ endlich ein Bereich von 200-800 mm (oder 360-1280 mm)
+ Immerhin Abbildungsmaßstab 1:4 aus 0,80 m ab Sensorebene
+ verträgt trotzdem beide Konverter (jeweils 1)
+ Sonnenblende schwarz und immerhin mitgeliefert
+ Ösen für Gurtbefestigung
+ 5,5 Stufen IS bei 800 mm
+ Spritzwasserschutz

Ich will das nicht vorverurteilen, denn selbst mit dem 11/800 mm DO IS lässt sich bei gutem Licht sehr gut aus freier Hand fotografieren und es ist weit besser und schärfer als sein Ruf.
Also warten wir ab, wie nützlich es schließlich wird. Es ist sicherlich eher für Safaris in Indien, Arktis, Afrika und Südamerika gedacht, als für Vogelfotografie in unseren Breitengraden.
Mich ärgern ein paar Dinge: Ich kann den blöden Griff/Stativgondel nicht entfernen (kann ich bei OMDS auch nicht), manuelles Fokussieren und Eingreifen sind sehr schwierig und es wird noch länger bei 500-800 mm.
Rein von den Daten schlägt es jedes andere Vollformat-Tele-Zoom. Ich fürchte aber, dass man es besser nur bis f:9 bei 600 mm einsetzt und dann ist man mit einem 7.1/100-500 mm dicht dran und viel kompakter und leichter unterwegs.
Diese neuen extremen Tele-Objektive mit 800 mm Brennweite und bis zu 2000mm vergleichbarem Bildausschnitt sind weniger eine Bereicherung für die Wildtier-Fotografie, denn vielmehr eine Bedrohung eben dieser letzten wilden Tiere. Immer mehr unbedarfte Trottel ohne Naturkenntnisse stellen jetzt den letzten Tieren überall nach!
Alles hat zwei Seiten!
Mein Olympus 150-400 mm habe ich seit gut einem Jahr immer bei mir, ich sehe da noch keine Gefahr. Erst wenn Canon bessere, schnellere Sensoren anbietet, könnte meine OM-1 ins rutschen kommen.
Eine R7 ist meiner OM-1 bei Sensor und Prozessor noch keineswegs ebenbürtig, allenfalls die R3/R5II. Trotz des kleinen MFT-Sensors sind mit der hohen Lichtstärke f:4.5 in der Praxis nie Nachteile zum Vollformat erkennbar und f:4.5 reicht mir oft noch nicht um schnelle Zeiten mit maximal 1600 ISO zu verbinden – das gelingt dann mit diesem Canon 200-800 mm erst recht schwierig. Denn entgegen allen Marktschreiern, müssen auch Canon-Kameras bisher bei 6400 ISO und spätestens 10.000 ISO eingefangen werden und außer bei der R3 kommt immer ein starker Rolling Shutter dazu. Einzige Ausnahme jetzt die R5II!
Der Preis 2500€ ist heiß und eindeutig eine Kampfansage an OMS, Fujifilm und Sony.
Ich lese überall das Feixen von Canon-Jüngern, die jetzt OMS eine lange Nase zeigen wollen, weil sie ja viel billiger an ihre Fotos kommen. Beim Rechnen sind die allerdings meist schwach. Um sich an die Leistung einer OM-1 mit 4.5/150-400 mm TC anzunähern, braucht es bei Canon mindestens die R5II oder R3 plus dieses Zoom – also 7500-8500€. Dafür bekommen Ihr eine ausgewachsene Kamera mit guten Features und ein Amateur-Super-Tele der Lichtstärke f:9! Ich finde daher weiterhin das Angebot von OMS fairer, Profi-Kamera, mit vielen Sonderfunktionen und Profi-Objektiv, dass seine Baulänge immer behält (31 cm) und von Hand gefertigt ist und noch einen Schärfe- und Brillanz-Gegner unter allen Tele-Zooms des Weltmarktes sucht!
Vergessen wird auch der 1.25x Konverter der eingebaut ist und ein 5.6/1000 mm ergibt. Also in der Praxis kann Canon da erst punkten wenn eine Stacked R7II erscheint, die viel leistungsfähiger ist oder die R5II Wünsche erfüllt.
Mal abwarten wie bald Sony und auch Nikon darauf reagieren! Oder Tamron könnte ja auch ein 200-800 mm bringen.
Mein Tipp für Canon Super-Tele-Fotografie: (ungeachtet der Praxis-Ergebnisse für das 200-800 mm!)
Bei Canon das 7.1/100-500 mm mit der R5II kaufen und vielleicht auf eine schnelle R7II hoffen, als dieses 200-800 mm Tele-Zoom. Wer noch mehr braucht, kauft sich den sehr guten TC14 Konverter dazu, auch wenn das nervig ist, weil das 100-500 mm nicht mehr komplett zurückgezoomt werden kann und immer lang bleibt – das ergibt ein: 10/220-1120 mm mit schnellerem AF und besserem Gehäuse bei weniger Gewicht (1600g!).
Das 11/800 mm mit nur 1280g lohnt sich auch weiterhin bei gutem Licht! Leichter und schneller kann man mit keinem Super-Tele sein!
Das man keinen breiten Scharfstellring vorne am Objektiv hat, geht für die meisten gar nicht, ganz egal wie gut der AF-C inzwischen meistens funktioniert! Und dass man mit dem schmalen Ring ganz hinten fokussieren kann, den man kaum mit den Fingern erreicht, ist ein konstruktives Unding!
Auch das die nicht selten unerwünschte Stativgondel nicht entfernt werden kann – ist kaum zu verzeihen. Das Objektiv würde ohne vermutlich gut 250g leichter.
Die Schärfe ist da, doch der Microkontrast und die Detailzeichnung sinken ab 600 mm. Der Einsatz von Konvertern kann also nur Notbehelf bei sehr kontrastreichen Motiven bei bestem Licht sein!
Es ist nicht wirklich schnell beim Einstellen der Brennweite, denn es braucht fast 180° Drehung um von 200 auf 800 mm zu wechseln – das ist im Vergleich zu Nikon, Olympus, Sony sehr viel, die kommen meist mit 90° Drehung und weniger aus. Das macht uns erheblich schneller beim anpassen an das Motiv!
Also Kauftipp?
Ja für Vollformat, eher nein für Halbformat aber in beiden Fällen immer mit erheblichen Einschränkungen beim Komfort und Bedienung.
Ich nutzte trotzdem viel lieber mein Olympus 4.5/150-400 mm an der OM-1 und auch das Nikon Z 6.3/180-600 mm an der Z9!
Vor einigen Tage schrieb ich noch, bei Canon kommt es mir vor wie die Ruhe vor dem Sturm… hier ist der erste “Orkan” oder ein laues, sauteures Lüftchen:
Auch wenn ich diese Bauart mit integriertem Griff nicht mag – der Kamera steht damit mehr Energie zur Verfügung und für Porträts ist der Griff in jedem Falle wichtig.
Noch wissen wir nicht viel, auch wird es nur eine Ankündigung sein, die Kamera wird dann eher wieder ab September lieferbar, in homöopathischen Dosen und sicher auch um 7.000-8.000€ kosten.
Ich vermute das da ein deutlich schnellerer Prozessor als in der R5, 2x CFE A Speicherplätze, vergleichbar guter Sucher wie Sony A1 und ein verdoppelter CMOS-AF drin stecken.
Dann gerät Sony i9n schweres Fahrwasser – zumindest bei den hochpreisigen Kameras und Objektiven.
Mal sehen, was Canon diesen April dazu noch verrät.
Alles kommt frühestens im Sommer.
Die R3 bekommt einen neu entwickelten Staken-Sensor mit 45 MP (hat Sony schon lange)
Die R3 kann dann 30 B pro Sekunde (liefert Sony bereits)
Die R3 wird angelehnt an das alte Verfahren der EOS 3, EOS 5, EOS 50 wieder mit Eye-Controll ausgestattet.
Das hat damals schwach funktioniert – wird jetzt sicher besser gelingen. Aber es lenkt den Blick immer auf ein Motiv und jeder Fotograf verliert damit den Rest des Bildes aus dem Blick – ich habe große Zweifel, ob sich das jetzt durchsetzen wird.
Mit rund 8.000€ darf gerechnet werden und das ist noch keine R1!
Über die Auflösung des Sensors wurde noch kein Wort offiziell verloren, für mich ist klar, er muß mindestens 50 MP haben – es sieht aber nach 45 MP aus, weil die Kamera sicherlich 8K an Bord hat – besser sogar 61 MP, wenn man mit Sony mithalten will.
Es ist eine seltsame Taktik, die Canon da verfolgt, zwingend notwendig ist ein RF 2.8/100 mm L IS SA Macro und das erscheint jetzt auch.
Ich vermute aber, wie immer ohne Konverter-Nutzen. SA-Control deutet auf eine zusätzliche Einstellmöglichkeit der Weichzeichnung hin, vielleicht ähnlich wie die frühere Nikon DC-Funktion…
In den kommenden Tagen wissen wir mehr – ich rechne hier mit einem Preis von gut 1200€ – da werden sich die meisten freuen, die ihr EF 2.8/100 mm L IS behalten haben.
Aber warum zieht Canon nach nur 2 ½ Jahren schon neue RF 2.8/400 mm L IS & RF 4.0/600 mm L IS den wichtigen RF 2.8/300 mm L IS, RF 4.0/500 mm L IS & RF 5.6/800 mm LIS vor?
Deren Rechnungen sind gut 10-13 Jahre alt, das lässt sich nur erklären, wenn Canon eine identische Linsenrechnung wie die beiden letzten EF-Versionen von 2018 auflegt!
Damit straft ja Canon sich selbst Lügen, da ja mit den Versionen EF III von 2018 alles perfekt und ohne jegliche Einschränkungen an R-Kameras mit Adapter funktionieren sollte.
Weshalb 2.8/300 mm und 5.6/800 mm jetzt schlauer wären.
Am besten gleich ein 4.5/100-500 mm L.Ich bin auf die Gewichte gespannt, denn neben der theoretisch erreichbaren BQ, dem AF, ist das Gewicht und Handling beim Supertele entscheidend.
Deshalb ist es komplett unsinnig, ob sich Nutzer einbilden Sony, Canon, Nikon Supertele bringen bessere BQ.
Canon will 300 mm und 500 mm erst im Frühjahr 2022 verkaufen – damit sind Sony und Nikon vorgewarnt und müssen jetzt selbst mal endlich ihre Schubladen aufmachen und neu entwickeln. Ich vermute es wird auch wieder ein 5.6/800 mm Canon geben und auch ein 5.6 oder 8.0/1200 mm scheint nicht unmöglich.
Alle Hersteller sollten auf dem leichten Kurs bleiben, den Sony als erster eingeschlagen hat. Ein 2.8/300 mm sollte heute mit maximal 2.2 Kilo möglich sein. Beim 500 mm plädiere ich zur Rückkehr auf f:4.5, wenn damit ein Gewicht um 2 Kilo möglich wird oder eben mit DO-Gläsern.
Ab 400 mm stellen alle am Vollformat sehr schön frei, daher wird eine große Blendenöffnung dafür nicht gebraucht und wer sich mal traut bis 10.000 ISO zu benutzen, kann auch schnelle Bewegungen erfassen.
Wichtig wären mir bei Canon unbedingt andere Stativadapter – leicht, komplett abnehmbar, trotzdem rastend und vor allem mit Schwalbenschwanz (Arca)!
Auch die Bauweise der Sonnenblende sollte endlich überdacht werden – ob man nicht zu fest integrierten Blenden zurück kann, die wie bei Canons 4/300 mm auszieh- und feststellbar sind!
Trotzdem halte ich ein leichtes 4.5/100-500 mm für die Königslösung – das wird gebraucht.
Alternativ kann auch ein 5.6/100-600 mm oder ein 8/200-800 mm sicher viele überzeugen.
Die zwingende Notwendigkeit für hochlichtstarke Festbrennweiten mit 600 und 800 mm sehe ich nicht mehr.