Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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14. September 2025
Foto-Neuheiten 2025

Es erscheinen so viele Neuheiten, wo soll die Flut aus Objektiven und Kameras hin führen?

Mich wundert ja, dass mich noch keiner fragt, ob ich jetzt auch ein Tattoo habe und ob das eine schöne bunte Galaxie darstellen soll… wie meine Arme aussehen.
Die zerstechen einen jeden Tag im Krankenhaus, es ist eine Pracht. Gerade wieder 10 Tage hinter mir und jetzt blutarm (doppeldeutig).
Deren Vampire müssen doch im Keller in den Blechsärgen tanzen.

Wohin würdet ihr reisen, wenn eure gute Zeit abläuft?
Es gibt noch so unendlich viel zu sehen, aber ich habe auch schon Vieles gesehen. am Ende wird es diesen Spätsommer wieder die Algarve sein – auch das ist schweineteuer geworden. Aber Griechenland, Süditalien, Türkei, Ägypten und Co muß ich nicht mehr wirklich erleben, sie können sich für mich nicht mit der Südwest-Küste Portugals und den Menschen dort messen.
Kommendes Jahr dann lieber wieder U.S.A. wenn Herr T denn so gnädig ist und uns rein lässt und uns die Kosten nicht um die Ohren fliegen.
Bisher sind die Reisewilligen aus Europa aber deutlich weniger geworden, seit der neuen Regierung.
Ja so sieht es aus – ich glaube nicht, das irgendetwas leichter wird, sollte ich noch ein Ersatzorgan bekomme – mich gruselt schon der Gedanke, dass ab dann für immer das eigene Immunsystem herunter gefahren wird und welche Folgen das dann hat…
Aber noch ist es nicht so weit, und vielleicht gehen vorher meine Nieren kaputt oder mein Herz schreit Hilfe, oder mein Kopf wird total balla-balla.

Also widme ich mich lieber irgendwie noch der Fotografie und Fototechnik, obwohl das heute jeder “Affe” macht – ich habe ja sonst nichts Gescheites gelernt.

Ich bin weiterhin fotomüde mit dem Gefühl außer ein paar Frauen und einiger Tierfamilien alles in meinem Leben mehr als reichlich abgelichtet zu haben.
Auch mit dem Schreiben komme ich schwer voran, ich habe immer wieder Ideen und verschiebe oder verwerfe sie dann wieder – heute wird so viel gesabbelt, auf Video, Podcasts, auf Seiten und Foren im Netz und auch noch ein bisschen noch in Fotozeitschriften. Und es bringt mir auch nichts, dass ich einer der ersten war. Mit Allem ist ja ausschließlich durch Werbung etwas zu verdienen. Auch meine zweite Homepage ist hier so oder so werbefrei. Ich lasse mir nicht einmal mehr Geräte zusenden, sondern kaufe sie mir selbst, wenn ich mir viel davon verspreche.
Ich habe eine eigene Z9, eine OM-1II, eine R5II, Sony RX10 IV und eine A1II.
Besser und mehr ist sinnlos.
Ich mag meine Nikon einfach, auch wenn sie zu schwer ist und mir ihr Bildrauschen bis heute missfällt.
Die OMSystem 1II würde vielleicht immer noch besonders gut  für die Tier-, und Naturfotografie ausreichen.
Die Canon R5II brauche ich nur wegen einiger Objektive und weil man früher da immer mal von Canon positiv überrascht wurde.
Für Überraschungen sorgt heute Sony. Das 2.0/50-150 mm ist aufgeblendet so geil, das verblüfft mich bei jeden Einsatz wieder. Damit möchte ich gerne an der A1II jeder Porträt, Bühnen, Konzert, jedes Hochzeits-Bild aus meinem Leben wiederholen.
Auch das neue 1.8/16 mm macht große Freude und mit dem 8.0/400-800 mm bin ich noch nicht eingeschossen. Es ist sauschwierig ein spannendes Bild im Sucher und erst recht scharf im Fokus zu behalten. Da hilft auch die beste, schnellste Kamera, die dahinter speichert, wenig.
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, mir macht fast nichts mehr Spaß aus dem Fotobereich zu lesen, zu schauen – geschweige denn zu kaufen.
Wenn ich lese das in Zukunft fast alle Menschen-Modells aus der Ki kommen, ein Bekannter von mir generiert auch schon haufenweise Eulen und andere Tierbilder, ohne selbst je stundenlang, tagelang nach einer gesucht zu haben (sch…. Gemini! Da bin ich ja einstweilen froh, dass Apple das noch nicht macht).
Seit 2024 tauchen ja schon immens Viele wiedernatürliche Fotos auf, da platzt mir einfach der Kragen. Was soll das?
Suchmaschinen sind tot, es existiert nur, wer bekannt ist und wen konkrete Ki-Suchanfragen erwischen.

Ich verstehe das Ganze schon lange nicht mehr. Wollte noch nie meinen Namen im Netz lesen. Was ist wichtiger, ich oder die Information?
Eine Wahrheit, die es nicht gibt oder nur zeitweise existiert? Es ist alles total durchgeknallt. Wenn keiner mehr etwas echtes, wahrhaftiges, zeitweise begrenzt Wahres schreibt und auf der anderen Seite keiner mehr dafür zahlt – was bleibt dann noch?
Wer nicht genannt wird, existiert nicht mehr – bedeutet jetzt das Internet. Existiert überhaupt jemand? Und ist das wichtig? Überhöhen wir uns nicht alle selbst? Wozu ist Leben da? – Für mich immer noch ausschließlich zum ERLEBEN (der Natur, Menschen, Kunst), zum ERFAHRUNGEN sammeln.

Heute werden doch Zeitschriften, CD’s, DVD’s, Schallplatten, Fernsehen- und Radio-Sender, Bank-Filialen, viele Geschäfte in Innenstädten und einiges mehr fast ausschließlich für die Generation der 60+ Menschen am Leben gehalten. Denn als Jüngern brauchen all das nicht mehr und kennen es vielleicht sogar nicht mehr. Nur noch Handy’s und ein bisschen auch Tabletts und Notebook’s reichen heute für fast alles aus.


Gerade hat Apple Generation 17 vorgestellt.

Wie immer eine Täuschung und vielleicht gar wieder eine Enttäuschung.
Drei neue Farben für die Pro Versionen sind vielleicht die aufregendste Neuigkeit.
Leider geht Version 17 zurück zu Kratzer anziehendem Aluminium und wird auch nicht klein und lässt jegliche Klappfunktion vermissen.
Als Foto- & Video-Tagebuch wird es sich wieder sehr gut eignen. Beworben wird es mit 3 Kameras und einem analogen Zoom, hinter allen 3 Linsen liegen weiter kleine Sensoren mit jetzt gleichmässig hoher Auflösung von 48 MP (die allerdings auch wieder schön gerechnet sind, von tatsächlichen 12 MP).
Von 1″ Größe leider nichts zu sehen.
Es gibt jetzt ein “Tele-Zoom” mit 2.8/100-200 mm vergleichbarer Brennweite.
Wer sich etwas auskennt, ahnt sofort, dass das nicht stimmen kann. Tatsächlich ist nur eine Linsengruppe 2.8/100 mm eingebaut, will man 2.8/200 mm erreichen wird durch elektronischen Bildausschnitt gezoomt und es bleiben sowieso nur noch 12 MP übrig. Also schlimmster Hokus-Pokus und kein Fortschritt.
Irgendwie neu ist die Frontkamera für Selfies, die jetzt quadratische Bilder aus 18 MP liefert. 
Die wirkliche Innovation könnte das IPhone AIR werden, 5 mm flach und erheblich leichter. Die Foto-Video-Funktionen sind auf 1 Objektiv beschränkt – Superweitwinkel und Tele werden nicht geboten.
Ich überlege jetzt ernsthaft, dieses leichte und schlanke IPhone immer mit zu führen und daneben ein Leica-Phone vom Chinesen zur Fotografie zu verwenden, denn das schlägt dank 1″ Sensor fast alle anderen Anbieter.
Diese “eins in Allem” Philosophie ist schon immer stark an ihre Grenzen gestoßen und dann wird eben kaum etwas wirklich sehr gut geliefert.
Es gibt nicht die eine Kamera, das eine Taschenmesser, die eine Tablette, die alles lösen.

Schon bald werden alle Schauspieler, Sänger, Moderatoren durch Ki ersetzt… und da, wo ich mir das wünschen würde, an der Beratung, da stehen weiter zu viele schlecht informierte, dumme, lustlose Leute, die einem eigene Meinungen aufdrängen wollen! Ätzend!

Es passiert alles wahnsinnig schnell. Ich frage mich unwillkürlich, warum ich noch schreiben soll.
Es gab auch einfach im letzten halben Jahr kaum etwas aufregendes zu berichten. Ja viele neue Kameras und noch mehr unsinnige Objektive, nur muss ich die auch noch anpreisen?

Jetzt reden wieder alle von Kompaktkameras.
nur diesmal nicht von Kameras für Pocket-; Pack-; Disc- oder Kleinbild-Filme (außer Pentax) sondern von winzigen, meist ⅔ Zoll-Sensoren.

Erst waren die spannenden Konstruktionen von vor allem Olympus, Panasonic, Canon und Sony alle bei gut 800-1000€ viel zu teuer. Und dann trat Fujifilm den Trend mit linkem Sucher wieder los – ausgerechnet Fuji trat weit jenseits 1000€ an und bot mal wieder eine eigene Leica M – die X100 an.
Dem musste Leica selbstverständlich mit der Q folgen.Letztlich schaffte Fuji neue Märkte ohne Wechselobjektiv zum extrem hohen Preis und das bei insgesamt mittelmäßiger BQ und klobiger Größe!
Die Sony RX1 III ist die bei weitem kleinste und handlichste Kompakte im Vollformat. Sogar deutlich kleiner als die Fuji X100 VI, die nur Halbformat bietet. Dagegen kann sich nur die Ricoh GR III mit Halbformat und extrem flachen Gehäuse und 2.8/40 mm Halbformat und hoher Schnelligkeit behaupten.
Zwischendurch gab es mal kleine flache Ricoh‘s und sogar eine Vollformat Sony RX1. Von letzterer ist jetzt Version III überraschend vorgestellt worden, mit 61MP Sensor und dem bewährt fortschrittlichem AF, aber weiter mit 2.0/35 mm – wo für mich eigentlich ein 1.8/24 mm hin gehört. Und das dann garniert mit kleiner Auflage und „fortschrittlichem“ 4900€ Preisticket.
Also das ist doch wieder ein Pickel am Popo der Fotowelt – braucht so kein Mensch!
Genauso wie Halbformat Analog von Pentax und Hochformat von Fuji. Auch die GFX 100S oder 100RF braucht kein Mensch. Nicht einmal die Leica Q-Kameras konnten mich bisher überzeugen.

Überhaupt, im ersten Halbjahr 2025 kam kaum eine frische, praxistaugliche Kamera auf dem Weltmarkt.
Panasonic versuchte es vor Weihnachten 2024 mit seiner bewährten Reisezoom-Konstruktion.
Nur Nikon schaffte es gekonnt mit der Z50 II und vor allem Sony mit der A1II das Jahr mit Knallern zu beenden.
2025 hat dagegen wenig zu bieten.
Eine 25 MP Leica SL3; Canon PS V1; auch die OM-3 ist kein doller Hecht, der Retrokamera kann ich nichts abgewinnen. Die Sigma BF ist zu klein um damit ernsthaft gut zu fotografieren. Die Panasonic S1RII wagt sich immerhin an einen frischen 44MP Sensor. Und die Nikon Z5II ist wenigstens konsequent. Für die Masse ist die Panasonic S1II mit dem immer gleichen  24MP gedacht. Das reicht ja dicke.
Bei der Fuji X Half; X-E5; OM-3 und OM-5II zieht es mich dann total runter. Was sollen diese ganz Kameras?

Und bei den Objektiven wird es kaum besser, fast nur Sony ist innovativ. Es lohnt nicht, über die meisten anderen Objektive auch nur nachzudenken. Leider!
Ich bin weiter gerne auf dem laufenden, wer genaueres zu Objektiven oder Kameras oder wichtiges Zubehör erfahren will, teile ich gerne meine Einschätzung mit! Nur lohnt es sich führ mich kaum noch zu den vielen “neuen” Produkten etwas zu schreiben. Nur die schlimmsten Aufreger und die tatsächlichen Überflieger sind da noch Praxistests und Worte wert.

Die Werte unseres Lebens werden komplett geraubt und vernichtet. Welche ältere Kamera lässt sich heute noch gut verkaufen? Hasselblad, Linhof vielleicht- aber das war’s dann auch praktisch.

FUJIFilm
ist eine sehr seltsame Firma, keiner weiß welches Kuckucksei sie uns als Nächstes ins Nest legen. Die GFX100RF ist so überflüssig wie kaum ein anderes Produkt.
Die X-Pro 3 wird einfach nicht weiter geführt, die X-H2 seltsam aufgespalten, in 2 Modelle, die X-T5 irgendwo preiswerter dazwischen. Auch da kam jetzt wieder eine X-E5 – keiner weiß was man da kaufen sollte. X-M50, X-50 braucht keiner. Die „kompakte“ X100VI war wieder eine große Enttäuschung und komplett überteuert. Noch durchgeknallter: Die X-half. Irgendwo in Asien werden sie den Kram wohl verkaufen. Aber bitte nicht mehr hierher – alleine die Transportkosten, Lagerkosten bei Händlern und letztlich das Verschrotten uvm.

Das Zoom
Erobert 2025 alle Bereiche. Reportage-; Weitwinkel-;Tele-; Supertele-Zooms sind lange im alltäglichen gebrauch. Das beste Zoom ist aus meiner Sicht immer noch das 2.8/70-200 mm. WW-Zooms sind und bleiben schwierig und alle anderen langen Tele-Zooms sind ebenfalls sehr aufwendig um auch dem äußersten Tele-Ende noch Qualität zu entlocken. Schwierig gestalten sich auch die Entwürfe der beliebten 2.8/24-70 mm und jetzt auch 2.8/24-105 mm.

Ich habe die allermeisten ausprobiert und gerade bei den neuesten Konstruktionen gibt es einige Schwächen bei Canon, Nikon, Panasonic und Sigma.
Betrachte ich die Abbildungsleistung, Mechanik, Gewicht, Handling und Abbildungsmaßstab sehr kritisch, sticht ein Hersteller oft hervor und das ist nicht mehr Canon.
Es ist Sony:
GM 2.0/50-150 mm
GM 2.8/70-200 mm II
GM 2.0/24-70 mm
GM 2.8/24-70 mm II
GM 2.8/16-35 mm II
Sony leistet sich Schwächen im längeren Telebereich:
Das Canon RF 4.5-7.1/100-500 mm L scheint mir hier ungeschlagen.
Auch das Canon 4.0/14-35 mm L; 2.8/24-105 mm L Z wie auch das 2.8/70-200 mm L Z sind sehr gelungen.
Auch Nikon hat eine starke Zoom-Seite:
4.0/24-120 mm
4.5-6.3/180-600 mm

Sony ist eben schon bei der Generation 2.
Aktuell haben sie ein 8.0/400-800 mm G und 2.0/50-150 mm GM erstmals speziell für den Portrait- und Event-Bereich vorgestellt.
Es gab zwar schon in früheren Zeiten Versuche mit 2.8/35-105; 2.8/28-105; 2.0-2.8/35-150 allesamt von Tamron und 2.8/120-300; 5.6/300-800 von Sigma und 2.8/120-300 mm von Nikon und Canon aber kaum eins davon, hatte durchschlagende Wirkung am Markt.
Einige sind zu teuer, andere zu schwer und zu lichtschwach. Lichtstärke: f:2.8 und im Supertele f: 6.3 reichen nicht mehr jedem.
Vor Jahrzehnten waren wir gewohnt 6 Kilo Objektiv zu schleppen und heute ziehen die meisten ihre Grenze bei 2-3 Kg.
Warum jetzt Sigma ausgerechnet mit einem relativ schweren 4/300-600 mm erscheint, ist für mich rätselhaft. Um das Gewicht unter 3 Kilo zu drücken, hätten sie eine drittel und eine halbe Blende weniger Lichtstärke f:4.5 und f:4,8 durchrechnen können. Die Furcht vor diesen Zwischenwerten war früher begründet durch den gewünschten Einsatz der Konverter und der geringen AF-Performance.
Nehmt das Sigma Supertele-Zoom in die Hand und bewegt was man dort häufig benutzt, Zoomring, Fokusring, diverse Schalter und dann macht das mit einem 4.5/150-400 mm Olympus oder jedem Sony~Zoom – danach werdet ihr euch weigern das ruckelige Zoom von Sigma mit den leichtgängigen Schiebern je wieder zu verwenden. Oder ihr seit eben gar nicht verwöhnt und macht keine Vergleiche.
Und auch die Neuheiten Sigma 2.0/200 mm wie 1.4/135 mm lassen mich nicht zum Verkäufer eilen.
Ein 2.0/200 mm braucht niemand, der 1.8/135 mm oder gar 2.8/300 mm hat – es liefert auch keine schönere Freistellung und keinen so schnellen AF!
Das 1.4/135 mm ist ganz frisch, und verspricht einen neuen Rekord, letztlich ist es nur ⅓ lichtstärker als mein 1.8/135 mm.

Am Event- und Portait-Ende hat schon immer ein 2.0 Zoom gefehlt, das die Kontrahenten 2.8/24-70 und 2.8/70-200 miteinander verbindet oder beide überflüssig macht.
Jetzt ist die erste Variante endlich da, Sony: 2.8:50-150 mm!
Im Telebereich stark genug, jetzt werden nur noch die meckern, die auch noch 35, 28 mm zu brauchen glauben oder gar 24 mm. Doch das ist ein optisch so schwierig zu korrigierender Bereich, da wäre dann allenfalls ein zusätzliches 2.0/24-70 mm hilfreich, aber das verzeichnet eben bis 50 mm stark. Für Bein-Inscenierungen und Verlängerungen sind 24-35 mm sicher prima
In all dem geht das neu berechnete 2.8/24-105 mm fast unter.
Und auch ein 2.0/28-70 mm finde ich nicht wirklich optimal.

 

Es  geht Schlag auf Schlag weiter:
Canon, Sigma und Tamron gehen schnell den Bach runter – nicht nur in Zahlen sondern auch deutlich in der Käuferbegehrlichkeit, im Interesse. Canon ist doch für alle, die das System schon mal hatten, stinklangweilig. Nikon federt dass geschickt ab, Leica liefert weiter Sammler-Klimbim, OMSystems versucht sich weiter in der Natur, Tier, Reise und Macro Fotoscene, Sony bleibt der Innovations-Weltmeister – nur Panasonic hat bei uns etwas aufgeholt. So die Einschätzung vieler ehrlicher Fotohändler, die ich teilen kann.

NIKON will noch 5-6 Objektive fertig stellen, u.a. Ein 2.8/100-300 mm – leichter und preiswerter als Canon. Da Nikon der erste mit KonverterFestbrennSuperteles war, werden jetzt Canon und vielleicht auch Sony noch zu nächsten Sportereignissen nachziehen. Was sonst von Nikon kommt: 1.4/85 mm, Macro…
Nikon hat sich mit Kameras längst gut positioniert, eine Z9II wird zum Jahresendgeschäft 2025 erwartet nur die kleine Z500 will einfach nicht aus dem Geburtskanal.

Von CANON sind 2.8/400 mm TC und 4.0/600 mm TC als noch teurere Varianten der Superteles in Konstruktion. Angedacht sind auch ein teures 1.4/85 mm zu bringen, plus das ominöse PRO-Zoom 4.0/200-500 mm sollen kommendes Jahr beim Händler sein.
Wenn da mal Sony nicht voraus ist und Nikon nicht die überzeugendere Z9II hat. Alle anderen können ein ‘Wildrotz’ 2.0/200 mm bestellen für Canon EF und es auf RF adaptieren.
Vom leichteren 2.0/28-70 mm wird nur gemunkelt. Auf Sigma und Tamron kann Canon nicht zählen. Eine Canon R7II kommt erst 2026 und wir fragen uns alle, wie sie bei was stark beschnitten seit wird. Die R6III hält die Marke weiterhin zurück und wartet auf Sony, holt den alten 30 MP Sensor aus der Mottenkiste und wird sich bei den Daten sehr an der 7V richten. Schlicht weil Canon keine eigenen Ideen hat. Selbst das vor vielen Jahren angekündigte 2.0/70-140 mm ist bis heute nicht erschienen und wird kaum noch Sony schlagen. Traurig wenn der Platzhirsch einknickt durch falsche Strategieentscheidungen sich bald wie ein offener Heliumballon ins All schießt.

TAMRON
Scheint total zu schwächeln oder gar in Finanznot zu sein, denn zum 75. jährigen Firmenbestehen kam bisher nichts. Kein Macro, nur ein Supertelezoom 2.8-5.6/24-200 mm und erst recht kein lichtstarkes Telezoom. Total seltsam.

FUJIFILM, was ist eigentlich mit denen los? Nach vielen Kameras, bei denen für mich außer der GFX100II keinen weder den Bericht noch das Geld wert war, sollte 2026 eine viel schnellere (Speicher-starke) GFX100III erscheinen.
Eine XT6 sollte auch in der Mache sein. Bei den Objektiven könnten mehr hochlichtstarke erscheinen, aber keiner weiß etwas.

SONY
Sony hat neben der 7V, die irgendwann kommt und der 7RVII die vielleicht 2026 mit neuem hochauflösenden und empfindlicherem Sensor auftaucht.
Sony hat wohl einen neuen Triple-Sensor im Ärmel und könnte damit der erhofften Dynamik und mehr Farbtiefe bald allen enteilen.

2.0/50-150 mm GM
Viele Jahre her, das Canon das Gerücht unwidersprochen lässt, sie konstruieren ein 2.0/70-140 mm. Jahrzehnte her, dass Tamron immerhin 2.8/35-105 mm und 2.8/28-105 mm im Sortiment hatte und noch gar nicht so lange her, dass ausgerechnet Olympus sowohl 2.0/14-35 mm als auch 2.0/35-100 mm im Portfolio hatte. Jedoch leider nur im Viertelformat und für Kameras mit winzigen Suchern, die keine Freude an der Fotografie vermitteln konnten.
Bitte gar nicht erst in Brennweitenbereichen denken!
Ratsch, die Blende ganz auf und schon ist jedes andere Objektiv vergessen, jedes!
Das leichte High-End-Zoom ist so rasant und eindeutig an der Pupille oder am Gesicht – selbst mit 8 Jahre alten 7RIII Kameras, deren Sensor jeden heute noch verblüfft.
Vergleichen Sie bitte gar nicht erst mit dem schnellen, kompakten Allrounder 2.8/70-200 mm und auch 2.0/28-70 mm  oder 2.8/24-105 mm können sich hier nicht messen.
Doppelte Lichtstärke – das ist die helle Freude!

DJI
hat immer noch keine eigene Systemkamera, das kann aber nicht mehr lange dauern und dann müssen wir wohl fast alle noch Mandarin lernen.

PANASONIC L-Bajonett
Plötzlich kaufen immer mehr Fotofreunde eine Kamera der zweiten Generation der Panasonic Vollformat-Kameras. Vermutlich um dann irgendwie mit dem Namen Leica zusammen zu hängen?
Ja Pana hat viel verbessert, endlich kann man mal von guten AF sprechen (Aber vom OMS, Canon, Nikon, Sony AF sind sie trotzdem noch ein Stück entfernt. 

 

Sony 1.8/16 mm G – zunächst sah ich wenig Sinn in einem weiteren Ultraweitwinkel von Sony, denn es gibt ja bereits die sehr guten: 1.8/14 mm und 1.8/20 mm. Außerdem hat heute jeder ein Ultrawide im Smartphone und die neuesten Geräte sogar mit sehr guter Auflösung.
Aber ein Blick auf die technischen Daten, auf den Nahbereich, erzählt eine ganz andere Geschichte: Fokussieren ab 13 cm vom Sensor, bedeutet ein möglicher Abbildungsmaßstab bis 1:3,4!
Das kann keine andere dieser Festbrennweiten.

 

Es geht ja doch:
SIGMA stellt ein 4.0/300-600 mm OS Sports vor!

LICHT – Sigma 4.0/300-800 mm:
+ leicht und noch kompakt
+ besonders hochwertige Beschichtung der Linsen
+ gut sitzende Sonnenblende
+ abschraubbarer Handgriff
+ mit 7.500€ noch moderater Preis
+ sehr gute Abdichtung

SCHATTEN:
– sehr kopflastig
– etwas kleiner Bereich, 300-800 mm oder 200-800 mm wären willkommener
– fummelige Bedienung
– zu viel Spiel der Elemente
– alte Befestigung der Sonnenblende als Sollbruchstelle

SPAßFAKTOR: von (******). ***

 

4. Februar 2015
Zeiss Touit Objektive & Otus Festbrennweiten – langsame Trümmervögel

Nur 1 Jahr nach Vorstellung der Touit-Objektive muss man wohl von einem echten Ladenhüter sprechen – Sony-Käufern sind sie zu teuer und zu langsam und Fuji-Fotogrfaen brauchen sie nicht und haben selbst bessere Objektive im Fuji-Sortiment.
Gleich drei neue Zeiss-Objektiv-Baureihen haben 2013 das Licht der Foto-Welt entdeckt – die Touit Festbrennweiten für Systemkameras mit Autofokus und die Otus Objektive für KB-Vollformatkameras mit manuellem Fokus!

Bei beiden seltsamen Namen hat sich Zeiss in der Vogelwelt bedient und beide wirken im vergleich zu modernen Objektiven der gleichen Brennweite wie Trümmervögel – sehr groß und unhandlich – vor allem mit den unförmigen Sonnenblenden.

Zeiss hat jetzt die ersten beiden Autofokus-Objektive für kleinere Bildkreise als Vollformat, im Sortiment. Ein 2,8/12 mm Touit und ein 1,8/32 mm Touit werden jetzt für die Fujifilm XF und Sony Nex Systemkameras angeboten.
Für microFourThirds, Samsung, Nikon und Canon sind sie bisher nicht vorgesehen. Wenn Canon mit der nächsten EOS M in 2014 dann erfolgreicher ist, könnten Versionen für Canon folgen.
Außerdem ist ein 2,8/50 mm Macro in Vorbereitung. Es sind Rechnungen der Marke Zeiss, produziert von Cosina “Made in Japan”.

Ich hatte Gelegenheit die 2 Objektive kurze an der Fuji X-E1 auszuprobieren.
Aufwendig verpackt mit großer Sonnenblende liegen sie im Karton, sie sind so glatt, man traut sich kaum sie aufzuschrauben. MFT und Nex-Objektive gewohnt finde ich sie relativ groß und voluminös, vor allem das 12 mm mit Sonnenblende geht locker als Kleinbildobjektiv durch und ist alles andere als kompakt.
Kaltes Metall, glatt poliert, 2 cm breite, gummierte Einstellringe, ebenfalls sehr glatt und weniger griffig. Meine Finger finden es unangenehm, zum Trost werde ich aber kaum manuell fotografieren müssen, da ich sicher kein Fujifilm Fotograf werde, solange die ihren Autofokus nicht schnell und präzise ansteuern können. Und das wird vermutlich noch Jahre dauern.

Das Zeiss Touit 2,8/12 mm Weitwinkel-Objektiv für APS-C (1100€ inzwischen schon für 950€ zu haben)
Es verhält sich wie ein 4,0/18 mm an der Fuji Kamera – kein alltägliches Objektiv – aber trotzdem eine legendäre Brennweite mit der Räume, Stadt- und Wildnislandschaften und auch Reportagen sehr präzise fest gehalten werden können.
Die Festbrennweite schult das Auge und bremst den Fotografen, bewahrt vor eiligem herum-zoomen und setzt die Beine und die Hände wieder in Gang. Auch wenn man tolle Zooms wie das Panasonic 4,0/7-14 mm mit riesigem Bildwinkel gewohnt ist, macht das Touit 12 mm schnell Spaß. Der Fuji-Sucher zählt zu den besseren elektronischen Suchern, der wenigstens auch Farben und Helligkeiten relativ lebensecht zeigt. Mit rund 270 g und 7 cm Baulänge (ohne Sonnenblende) ist es relativ leicht, doch besonders die aufgesetzte Sonnenblende macht es sehr groß.
Wenn man die Brennweite mag und braucht, ist es alternativlos und sticht sogar das Fujinon XF 2,8/14 mm aus. Allerdings ist mir das neue Fujinon 4,0/10-24 mm OIS Zoom erheblich lieber, es ist fantastisch verarbeitet und praktisch gleich scharf, sogar bei 10-12 mm – bei Fuji bekomme ich mit dem Zoom erheblich mehr Leistung für’s Geld. Nur ist es noch etwas größer und schwerer (410g, 8,7 cm lang).

Das Zeiss Touit 1,8/32 mm Normalobjektiv für APS-C (800€ – inzwischen schon für 650€ zu haben)

Mit rund 210 g und 6 cm Baulänge (ohne Sonnenblende) ist es leicht, wenn auch nicht wirklich kompakt. Es fokussiert an der Sony Nex 6 deutlich schneller als an den Fuji Kameras und kann auch optisch überzeugen. Es wird zum 1,8/48 mm mit der Schärfentiefe eines f:2,7 Objektives im Vergleich zu Vollformat. Es ist damit etwas dichter an der wirklichen “Normal-Brennweite” – da die Bilddiagonale von APS-C nur rund 26 mm beträgt. Wirklich spannend finde ich die Brennweite in der Praxis jedoch nicht. Das aufwendigere und 225 g leichte Zeiss Sonnar 1,8/24 mm für Sony Nex (1000€) finde ich erheblich zweckmäßiger. Und es überzeugt mich auch optisch mehr und hat einen sensationellen Abbildungsmaßstab für ein Weitwinkel-Objektiv (1:2,7)! Zudem ist seine Fertigung wertiger und es liefert eine Abbildungsleistung wie sie sonst nur von Leica Summicron bekannt ist. Also das Touit ist ein neuer Vogel, aber dem Namen Zeiss wird es nicht vollständig gerecht. Der AF ist auch an neuesten Fuji XF Kameras wie der X-T1 sehr langsam und nicht immer gleich im Ziel, hier fehlen Updates von Zeiss. Insgesamt sind sogar die langsamsten Fuji-Objektive wie 1,4/35 mm schneller.

Das Zeiss Touit 1,8/32 mm Normalobjektiv für APS-C (900€ – sicher bald für 750€ zu haben)

Auch das Dritte im Bunde, das Macro-Touit 2,8/50 mm ist nicht wirklich superkompakt, 290 g und 9,1 cm Baulänge (ohne Sonnenblende). Es ist noch leicht, aber mit Sonnenblende schon sehr lang. Es fokussiert an der Sony Nex 6 deutlich schneller als an den Fuji Kameras und kann auch optisch überzeugen. Es wird zum 4,0/75 mm mit der Schärfentiefe eines f:4,0 Objektives im Vergleich zu Vollformat. Die vergleichbaren 75 mm Brennweite finde ich etwas zu kurz, Fuji hat mit dem 2,4/60 mm das attraktivere Objektiv, wenn nur sein AF nicht so quälend langsam wäre. Auch das Macro-Touit wird für mich dem großen Namen Zeiss nicht wirklich gerecht. Der AF ist auch an neuesten Fuji XF Kameras wie der X-T1 sehr langsam und nicht immer gleich im Ziel, hier fehlen Updates von Zeiss.
Für alle die Macro bisher nicht mit AF verbinden, inzwischen ist der AF so sicher und schnell an mFT und an der EOS 70D, dass es richtig Vergnügen macht, auch Bienen, Schmetterlinge etc damit einzufangen. Sogar Blumen & Gräser im Wind lassen sich scharf bekommen. Microfourthirds beweist, das Macro mit AF durchaus Sinn macht – alle anderen müssen es eben noch lernen.

 

L I C H T:

+ ab f:3,2 jeweils sehr scharf alle drei

+ angenehm bei manueller Fokussierung

+ wertige Konstruktion


SCHATTEN:

– große Konstruktion, begeistert an kleinen Kameras weniger

– fehlende Entfernungsscala

– sehr langsamer AF

– hohe Vignettierung

– deutliche Randschärfe-Verluste beim 12 mm und 32 mm

– Verarbeitung und Spaltmaße

– nicht Regen- und Staubdicht

– Blendenring viel zu leichtgängig und in 1/3 Stufen (nur Fuji)

– sehr große Sonnenblende

– empfindliches Gehäuse

– Gummierung am Fokusring ohne Struktur

– nicht preisstabil, Preise fallen


Ich mag die drei Objektive nicht wirklich, sie sind scharf und tun was sie sollen und die Preise sind für Zeiss gerade noch moderat. Doch die dicke Bauweise, die gefühllose Blende, der billig wirkende Fokussiergummi sind nicht meine Welt. Hinzu kommt, das Fuji 2,8/14 mm ist so gut, dass ich ein 2,8/12 mm kaum vermisse und mit dem 4,0/10-24 mm oder dem 2,0/12 mm Olympus fotografiere ich einfach viel lieber und auf ähnlichem Qualitätslevel. Das Touit 1,8/32 mm hat bei mFT sehr viel Konkurrenz, da würde es also sicher nicht vermisst, es ist nicht viel schärfer als das Fuji 35iger und selbst das Sony 35iger kann sich zum günstigen Preis noch sehen lassen. Sorry Zeiss – so sehr mich die 1,8/24 mm und 1,8/50 mm für Sony auch begeistern, die drei Touits können es nicht.
Und auch das neue 50iger Macro verführt mich nicht zum Kauf, auch wenn bei Sony noch Alternativen fehlen und das 60iger von Fuji noch langsamer scheint. Es sollte zumindest ein 2,0/60 mm Macro erscheinen.

Die ersten beiden OTUS-Objektive (ein weiteres wird 2015 folgen) begeistern vor allem technische Fotografen durch extreme Schärfe und Plastizität der Aufnahmen. Es sind eigentlich Mittelformat-Konstruktionen mit sehr großen Bildkreis, wodurch das ideale Bildzentrum perfekt am Vollformat genutzt werden kann. Beide Konstruktionen definieren Normal- & Tele-Objektiv für Fotografen und Filmer, die bereit sind manuell zu fokussieren, völlig neu!
Für Canon und Nikon-Bajonett – für Nikon sogar mit Blendenring.
Das Design ist dem der Touits vergleichbar – allerdings wird hier bedauerlicherweise auf Autofokus verzichtet.

Im Zeitalter der filmenden Fotografen ist es als Cine-Objektiv sicher interessant, die Preise liegen bei 3600€ und 4500€. Beim Normal-Objektiv haben sich zu lange keine wirklich scharfen und mit wenig Bildfehlern belastete Exemplare gezeigt  Es wird trotzdem schwer den Spitzenplatz bei mehr Fotografen zu erobern den Schärfe ist nicht alles und Gewicht und Preis werden eine größere Verbreitung behindern. Leica hat schon sein Jahrzehnten mit den Summilux- und Summicron-Objektiven den Spitzenplatz belegt.  Gegen die ist Zeiss wirklich ein Trümmervogel gelungen (in Anlehnung an den komischen Namen):

14 cm lang

9,2 cm dick

970g schwer

72 mm Front-Gewinde

12 Linsen in 10 Gruppen

Für mich ist es erst einmal ein schweres Objektiv, auf das die Fotowelt nicht gewartet hat und für das ich für mich keinerlei Nutzen oder Anwendung sehe. Es werden ja noch weitere Otus Objektibve erscheinen, ein 1,4/90 mm wird sicherlich interessanter und 2,8/16 mm – 2,8/18 mm – 2,0/21 mm könnten auch wichtiger werden. Ich mag das Design gar nicht, wie ich schon bei den Touit’s feststellen musste und manuell fokussieren möchte ich auch nur im Ausnahmefall.
Seine Schärfe und genaue Bildwiedergabe, das fehlen von CA-Farbfehlern und Verzeichnung zeigen das Können von Zeiss.
In der Praxis ist es viel schwerer als ein 2,0/50 mm Apo-Summicron – aber nicht wirklich besser, allerdings zeichnet es fehlerfrei, was das gleich lichtstarke Leica 1,4/50 mm Summilux nicht vermag. Der Punkt geht an Zeiss und dürfte Leica anspornen.
Zeiss hat sich aber gleich harte Konkurrenz zum kleinen Preis im eigenen Hause erschaffen, das neue Zeiss Sonnar 1,8/55 mm für den Sony Alpha Anschluß ist praktisch gleich scharf und detailversessen und ebenfalls ohne Fehl und Tadel für rund 1000€.

L I C H T:

+ ab f:2,0 extrem scharf

+ angenehm bei manueller Fokussierung

+ wertige Konstruktion

+ fluoreszierende Markierungen immer gut ablesbar

+ für technische & Architektur-Fotografen künftig unentbehrlich

+ beinahe Fehlerfrei

 

SCHATTEN:

– große Konstruktion, begeistert an leichten Kameras nicht

– extrem schwer

– fehlende Entfernungsscala

– sehr schwierige Fokussierung ohne AF

– Vignettierung bei Offenblende

– deutliche Randschärfe-Verluste beim 12 mm und 32 mm

– Verarbeitung und Spaltmaße

– nicht Regen- und Staubdicht

– fluoreszierende Markierungen in gelb

– Frontfassung nicht gummigefasst, sehr empfindlich

– sehr große Sonnenblende

– sehr empfindliches Gehäuse

– Gummierung am Fokusring ohne Struktur sieht schnell gebraucht aus

– übertriebene Preise


 

3. Januar 2015
Der aktuelle Stand – Kameramarken

Zeiss

Welche Systemkamera kaufen?

Die Fotografen kaufen sich gerne mal eine neue Kamera, bisher war meist wichtig, dass sie zu vorhandenen Objektiven und Zubehör passte, doch ich stelle meistens zuerst die Frage:
Welches sind Ihre fotografischen Schwerpunkte?
Dann zeigt sich, nicht wenige sitzen im falschen System fest oder könnten ihre Fotografie erheblich erleichtern und neuen Spaß an der Art zu fotografieren entdecken.
Alte Objektive und Zubehör passen meist ohnehin nicht wirklich in moderne digitale Systeme oder sind bestenfalls Notlösungen. Digitale Sensoren und digitale Software haben die gesamte Fototechnik verändert und heute sind nicht einmal mehr Glas-Sucher und Spiegel notwendig und bremsen zuweilen sogar die Kameras erheblich aus, bereiten dem Autofokus & dem manuellen Fokus große Schwierigkeiten bei der Präzision und behindern auch sonst viele Möglichkeiten.
Kaufen sie besser keine Kamera, sondern überlegen Sie welches System ihre Fotografie am besten unterstützen kann. Das entfernt Sie vom reinen schwarzweiß Denken (Canon/Nikon) und bringt ihnen die Fotografie aller Wahrscheinlichkeit viel näher.
Der Markt an Kameras ist fast unüberschaubar geworden – und alle versprechen die ultimative Bildqualität – das ist natürlich nur eine Fantasie – BQ wurde noch nie und wird niemals mit einer Kamera mit verkauft – die muss sich jeder mühsam und geduldig erarbeiten. Mutige und spannende Gesamtsysteme sind die Ausnahme.

Altmodisch und bewährt: Mit Sucherprisma und Spiegel
Es gibt ja heute viele leidenschaftliche Befürworter des Glas-Suchers und Spiegels, also des Spiegelreflex-Prinzips, das Pentax erstmals in den 50iger Jahren des letzten Jahrtausends in der Spotmatic eingeführt hat. Und das trotz des Staubs im Sucher, trotz des dunklen Sucherbildes, besonders in der Dämmerung und auch mit lichtschwachen Objektiven, trotz des ungenaueren Autofokus – sie haben den Eindruck direkt auf das Motiv zu sehen. In Wahrheit schauen sie durch Okulare, ein Prisma, den Spiegel, das gesamt Objektiv, den Filter – Dust is in your way…

Wie immer, wenn die technische Entwicklung neue Lösungsansätze bietet, gibt es eine Fraktion von Anwendern, die das altbewährte vehement verteidigen und es sogar als “besser” heraus heben. Das Neue braucht immer eine Weile um richtig gut zu sein, solange haben diese Menschen auch den richtigen Instinkt. Doch dann kippt das Ganze und Altes sieht dann nur noch alt aus. So war es bei Belichtungsmessung, Autofokus, Bildstabilisierung, den Digitalsensoren (heute nutzt sie fast jeder) und so ist es auch mit der DSLR-Technik – die inzwischen überholt und kaum noch zeitgemäß ist.
In der Foto-Industrie zweifelt kein Mensch mehr daran, dass die Spiegelreflextechnik hoffnungslos überholt ist und die nähere Zukunft alleine spiegelfreien Systemen vorbehalten ist.
Sie war auch nur eine Notlösung und wurde von Leica in den M-Kameras auch immer abgelehnt – zwischen Aufnahmemedium und Objektivrücklinse sollte nur wenig Raum bleiben, um genial gute Objektive mit geringen Abmessungen und hoher Lichtstarke realisieren zu können. Für einen Spiegel ist da eigentlich kein Platz, nur besonders aufwendige Retrofokus-Bauweisen in den Objektiven ermöglichte erst kompaktere und universellere Objektiv-Rechnungen – diese waren aber bis heute nie auch nur annähernd so gut und so scharf wie telezentrische Objektive, die nah am Sensor sein können – das hat Leica mit den M-Objektiven jetzt über 60 Jahre unter Beweis gestellt.
Und genau da haben Olympus und Panasonic als erste angesetzt und die Spiegel raus geschmissen, aus anspruchsvollen Systemkameras und inzwischen machen es alle Hersteller. Die ersten elektronischen Sucher vor 5 Jahren waren eher berauschend als hell und scharf, letztes Jahr gab es einen großen Sprung, aber erst jetzt in der Olympus E-M1, Panasonic GX7, Fuji X-T1 und Sony Alpha 7 sind die Sucher so ausgezeichnet, dass der Prismensucher in vielen Situationen ins Hintertreffen gerät. Auch den Fehler, den Sucher links zu positionieren haben inzwischen die meisten Hersteller korrigiert und bieten ihn wieder in der Mitte an.
Canon und Nikon haben die riesigen Objektiv- & Zubehör-DSLR-Systeme, die dominierten die letzten Jahrzehnte alles – das ist jetzt vorbei – für mFT gibt es auch schon 70 verschiedene AF-Objektive und es werden alle paar °Monate mehr, Fujifilm und Sony sind ebenfalls sehr fleissig.
Ich habe jetzt einige Familien-Porträts fotografiert, bei der ersten Session hatte ich wie immer die 5D3 mit 4,0/24-105 mm und Blitz mit. In den Wohnungen war es nicht besonders hell, aber wir hatten alles Licht an, was zur Verfügung stand. Schon nach kurzer Zeit ärgerte ich mich, dass ich die E-M1 nicht dabei hatte. Ich war jetzt wochenlang mit der Olympus unterwegs, sie ist nicht nur leichter, sondern auch schneller mit RAWs und bringt mehr Schärfentiefe, denn bei 4-6 Personen, die in 2-3 Reihen aufgebaut sind, brauche ich mit der 5D3 mindestens f:8 um alle scharf zu bekommen. Bei der E-M1 brauche ich nur f: 4 bis f:5,6, habe kürzere Zeiten und Verwacklungssicherheit und der Blick durch den Sucher ist viel heller und mindestens genauso groß. Und das selbst mit dem lichtschwachen 3,5-6,3/12-50 mm. Mit dem 2,8/12-40 mm ist das Handling einfach super.

Zum Thema Vollformat oder mFT/APS-C im Jahr 2015:
Wenn häufig Fotos im Format 50x70cm gebraucht werden = Vollformat + Stativ – denn erst ab dann sind überhaupt Unterschiede zwischen 51 MP, 36 MP Vollformat und 16 MP mFT-Format erkennbar.
Diese Erkenntnis setzt sich inzwischen international durch.
Auch wenn mit Sony jetzt der zweite Hersteller beginnt die Vollformat-Kamera gesund zu schrumpfen und federleicht zu konstruieren, die Zoom-Objektive werden immer erheblich größer, schwerer oder lichtschwächer bleiben als die, die für kleinere Sensoren machbar sind. Und eine leichte Kamera mit viel Auflösung schreit immer lauter nach einem schwereren Stativ und noch wirksameren Bildstabilisatoren.
Vollformat ist gut für Landschafts-Fotografie & Architektur-Fotografie & Mode-/Katalog-Fotografie und für Kerzenlicht-Fotografie wenn Sie keine hochlichtstarken Objektive einsetzen.
Selbst für Tier -Fotografie und sogar Sport setzen sich langsam mFT und APS-C stärker durch, weil einfach stärkere “Nahaufnahmen” gebraucht werden.
Ich setze immer EOS 70D mit 4,0/200-400 mm x1,4 und zusätzlich EOS 5D3 mit 2,8/70-200 mm ein – eine bessere Kombination hatte ich noch nie im Einsatz.

Alternativ wird es 2014 spannend die Olympus E-M1 mit 2,0/150 mm FT plus Konvertern und dem kommenden 2,8/40-150 mm einzusetzen. Das Interesse an den Top-Pro-Zuiko-Objektiven 2,8-3,5/50-200 mm – 2,8/90-250 mm – 2,0/150 mm – 2,8/300 mm an erheblich zugenommen – denn dank doppeltem Bildausschnitt und rasend schneller Kamera – liegen hier alle Vorteile auf der Hand.
Canon und Nikon müssten endlich 4,0/50-300 mm und 4,5/400 mm & 5,6/600 mm Objektive auf den Markt bringen – in Leichtbauweise.

So sicher wie 2012 die Canon EOS 5D3 und die Panasonic GH3 für mich die Kameras des Jahres 2012 waren, die sich beide auch in 2013 voll bewährt haben – so eindeutig ist für mich die Olympus E-M1 die Kamera des Jahres 2014.

Endlich wieder Vielfalt!

9 Kamera-Hersteller, zahlreiche Systeme und Sensor-Formate werben um die Käufergunst.

Abgesehen von reinen Verkaufszahlen, wird verstärkt nach kompakteren Systemkameras gesucht – immer mehr Nikon-Fotografen verlassen ihre Marke – es besteht ein großes Interesse an dem Fuji-System – Canon-Fotografen warten – Sony-Fotografen werden häufig nicht froh mit den Systemen – die Zweifel an microFourthirds-Kameras werden geringer.

Ich kenne zahlreiche Fotografen, die Nikon Ausrüstungen von mehr als 10.000 Kaufpreis in den letzten Jahren aufgegeben haben – die Nikon 1 bietet nicht die Bildqualität, eine robuste DX-Kamera ist nicht vorhanden, die FX D810 ist überreizt, die FX D750 überzeugt nicht jeden, die FX D610 war ein Reinfall, die D4s bringt nicht den erwarteten Sprung – Nikon schwimmt hektisch.

Welche Systemkamera kaufen?

Die Fotografen kaufen sich gerne mal eine neue Kamera, bisher war meist wichtig, dass sie zu vorhandenen Objektiven und Zubehör passte, doch ich stelle meistens zuerst die Frage: Was sind Ihre fotografischen Schwerpunkte.
Dann zeigt sich, nicht wenige sitzen im falschen System fest oder könnten ihre Fotografie erheblich erleichtern und neuen Spaß an der Art zu fotografieren, entdecken.
Alte Objektive und Zubehör passen meist ohnehin nicht wirklich in moderne digitale Systeme oder sind bestenfalls Notlösungen. Digitale Sensoren und digitale Software haben die gesamte Fototechnik verändert und heute sind nicht einmal mehr Glas-Sucher und Spiegel notwendig und bremsen zuweilen sogar die Kameras erheblich aus, bereiten dem Autofokus & dem manuellen Fokus große Schwierigkeiten bei der Präzision und behindern auch sonst viele Möglichkeiten.

Systemkameras ohne Spiegel können längst die perfekte Bildvorschau im Sucher und 20 bis sogar 60 Bilder pro Sekunde in hoher Auflösung liefern, erleichtern das Filmen in 4K, bringen ganz neue, revolutionäre Objektive mit.
Kaufen sie besser keine Kamera, sondern überlegen Sie welches System ihre Fotografie am besten unterstützen kann. Das entfernt Sie vom reinen Schwarzweiß-Denken (Canon/Nikon) und bringt ihnen die Fotografie aller Wahrscheinlichkeit viel näher.
Der Markt an Kameras ist fast unüberschaubar geworden – und alle versprechen die ultimative Bildqualität – das ist natürlich nur eine Fantasie – BQ wurde noch nie und wird niemals mit einer Kamera mit verkauft – die muss sich jeder mühsam  und geduldig erarbeiten. Mutige und spannende Gesamtsysteme sind weiter die Ausnahme.

Altmodisch und bewährt: Mit Sucherprisma und Spiegel
Es gibt ja bis heute viele leidenschaftliche Befürworter des Glas-Suchers und Spiegels, also des Spiegelreflex-Prinzips, das Pentax erstmals in den 50iger Jahren des letzten Jahrtausends in der Spotmatic eingeführt hat. Und das trotz des Staubes im Sucher, trotz des dunklen Sucherbildes, besonders in der Dämmerung und auch mit lichtschwachen Objektiven, trotz des ungenaueren Autofokus – sie haben den Eindruck direkt auf das Motiv zu sehen. In Wahrheit schauen sie durch Okulare, ein Prisma, den Spiegel, das gesamt Objektiv, den Filter – Dust is on your way…

Wie immer, wenn die technische Entwicklung neue Lösungsansätze bietet, gibt es eine Fraktion von Anwendern, die das altbewährte vehement verteidigen und es sogar als “besser” heraus heben.
Das Neue braucht immer eine Weile um richtig gut zu sein, solange haben diese Menschen auch den richtigen Instinkt. Doch dann kippt das Ganze und Altes sieht dann nur noch alt aus. So war es bei Belichtungsmessung, Autofokus, Bildstabilisierung, den Digitalsensoren (heute nutzt sie fast jeder) und so ist es auch mit der DSLR-Technik – die inzwischen kaum noch zeitgemäß ist.
In der Foto-Industrie zweifelt kein Mensch mehr daran, dass die Spiegelreflextechnik hoffnungslos überholt ist und die nähere Zukunft alleine spiegelfreien Systemen vorbehalten ist.
Sie war auch nur eine Notlösung und wurde von Leica in den M-Kameras auch immer abgelehnt – zwischen Aufnahmemedium und Objektivrücklinse sollte nur wenig Raum bleiben, um genial gute Objektive mit geringen Abmessungen und hoher Lichtstarke realisieren zu können. Für einen Spiegel ist da eigentlich kein Platz, nur besonders aufwendige Retrofokus-Bauweisen in den Objektiven ermöglichte erst kompaktere und universellere Objektiv-Rechnungen – diese waren aber bis heute nie auch nur annähernd so gut und so scharf wie telezentrische Objektive, die nah am Sensor sein können – das hat Leica mit den M-Objektiven jetzt über 60 Jahre unter Beweis gestellt.
Und genau da haben Olympus und Panasonic als erste angesetzt und die Spiegel raus geschmissen, aus anspruchsvollen Systemkameras und inzwischen machen es alle Hersteller. Die ersten elektronischen Sucher vor 5 Jahren waren eher berauschend als hell und scharf, letztes Jahr gab es einen großen Sprung, aber erst jetzt in der Olympus E-M1, Panasonic GX7, Fuji X-T1 und Sony Alpha 7 sind die Sucher so ausgezeichnet, dass der Prismensucher in vielen Situationen ins Hintertreffen gerät. Auch den Fehler, den Sucher links zu positionieren haben inzwischen die meisten Hersteller korrigiert und bieten ihn wieder in der Mitte an.
Canon und Nikon haben die riesigen Objektiv- & Zubehör-DSLR-Systeme, die dominierten die letzten Jahrzehnte alles – das ist jetzt vorbei – für mFT gibt es auch schon 70 verschiedene AF-Objektive und es werden alle paar Monate mehr, Fujifilm und Sony sind ebenfalls sehr fleissig.
Ich habe zu Weihnachten einige Familien-Porträts fotografiert, bei der ersten Session hatte ich wie immer die 5D3 mit 4,0/24-105 mm und Blitz mit. In den Wohnungen war es nicht besonders hell, aber wir hatten alles Licht an, was zur Verfügung stand. Schon nach kurzer Zeit ärgerte ich mich, dass ich die E-M1 nicht dabei hatte. Ich war jetzt wochenlang mit der Olympus unterwegs, sie ist nicht nur leichter, sondern auch schneller mit RAWs und bringt mehr Schärfentiefe, denn bei 4-6 Personen, die in 2-3 Reihen aufgebaut sind, brauche ich mit der 5D3 mindestens f:8 um alle scharf zu bekommen. Bei der E-M1 brauche ich nur f: 4 bis f:5,6, habe kürzere Zeiten und Verwacklungssicherheit und der Blick durch den Sucher ist viel heller und mindestens genauso groß. Und das selbst mit dem lichtschwachen 3,5-6,3/12-50 mm. Mit dem 2,8/12-40 mm ist das Handling einfach super.

Zum Thema Vollformat oder mFT/APS-C im Jahr 2015:
Wenn häufig Fotos im Format 50x70cm gebraucht werden = Vollformat + Stativ – denn erst ab dann  sind überhaupt Unterschiede zwischen 51 MP Vollformat und 16 MP mFT-Format erkennbar.
Diese Erkenntnis setzt sich inzwischen international durch.
Auch wenn Sony beginnt die Vollformat-Kamera gesund zu schrumpfen und federleicht zu konstruieren, die Zoom-Objektive werden immer erheblich größer, schwerer oder lichtschwächer bleiben als die, die für kleinere Sensoren machbar sind. Und eine leichte Kamera mit viel Auflösung schreit immer lauter nach einem schwereren Stativ und noch wirksameren Bildstabilisatoren.
Vollformat ist gut für Landschafts-Fotografie & Architektur-Fotografie & Mode-/Katalog-Fotografie und für Kerzenlicht-Fotografie wenn Sie keine hochlichtstarken Objektive einsetzen.
Selbst für Tier -Fotografie und sogar Sport setzen sich langsam mFT und APS-C stärker durch, weil einfach stärkere “Nahaufnahmen” gebraucht werden.
Ich setze immer EOS 7D2 mit 6,3/150-600 mm Tamron und zusätzlich EOS 5D3 mit 2,8/70-200 mm ein – eine bessere Kombination hatte ich noch nie im Einsatz.

Alternativ wird es 2015 spannend. die Olympus E-M5II mit dem 2,8/40-150 mm PRO einzusetzen. Canon und Nikon müssten endlich 4,0/50-300 mm und 4,0/400 mm & 5,6/600 mm Objektive auf den Markt bringen – in Leichtbauweise.

Welche DSLR-Kameras für Fortgeschrittene?

Pentax K3

Sony Alpha 77II

Nikon D7200

Nikon D810

Nikon D750

Canon EOS 7D2

Canon EOS 5D3

Canon EOS 5DS

Canon EOS 1DX

Systemkameras

Die Auswahl ist inzwischenunübersichtlich – wo stehen wir zur Zeit?
PANASONIC – die GH4 ist eine fantastische, schnelle Kamera, mit bester Haptik, die alles kann.
Die GX7 ist etwas zu teuer und für Brillen und Linksgucker nicht gut geeignet.
Die GM5 ist wunderbar klein, als Zweitsystem, ich mag allerdings nicht auf den beweglichen Monitor verzichten – das ist mir zu spartanisch – ich warte auf die nächste Generation.
G5 und G6 werden nur noch nebenbei abverkauft.

OLYMPUS hat mit der neuen E-M5II die E-M1 schon entthront und mit der E-M10 die Pen-Kameras praktisch entwertet.
Wer es griffiger und besser ausgestattet mag, kann mit der E-M1 nicht viel falsch machen.
FT ist tot, es wird Zeit hier auch die letzten Objektive zu verkaufen, ende des Jahres kommt auch das 4,0/300 mm und zum Sommer 1,8/8 mm Fisheye und 2,8/7-14 mm Superweitwinkel.

FUJIFILM hat sich beeilt aufzuholen und ist sehr schnell mit Verbesserungen und Firmware-Updates. Allerdings müssen sie das auch, weil hier viele Ungereimtheiten auf den Fotografen warten. Die Marke hat sich rasch breit gemacht, mit X-A2; X-M1 ohne Sucher, X-E2 mit Sucher und X-Pro1 mit Hybrid-Sucher. Und es wird auch mit Hochdruck an der nächsten, komplett neuen Sensor-Generation gearbeitet um noch besser mit Vollformat-Kameras zu konkurrieren. Ein eigenes Vollformat-System erfordert neue, noch größere Objektive. Das macht in den nächsten Jahren keinen Sinn. Trotz vereinzelt sehr guter Objektive und Retro-Look begeistert mich das ganze System bisher wenig. Die Probleme mit dem Autofokus sind nicht völlig beseitigt und wirklich preiswert finde ich das System bisher auch nicht. Und im Vergleich zu neuesten mFT-Kameras kann sich Fujifilm kaum wirklich absetzen, auch wenn das Fotofans gerne anders sehen wollen. Fuji wird hier gerne in der Nähe von Vollformat gesehen und microFourthirds auf “micro” beschränkt wahrgenommen – was natürlich ausgemachter Blödsinn ist, der sich in der Praxis nicht bewahrheitet. Es wird von besonders hoher Dynamik, eigenem Sensor (mit schlechterer Farbwiedergabe!) und die ach so fantastischen Objektiven geträumt – in der täglichen Anwendung sind das jedoch meist nur Schäume – was nützt eine besonders hohe Dynamik wie sich Fujifilm und Nikon und auch Olympus für sich behaupten, wenn nach der eigenen Kontrastkorrektur am Monitor davon nichts übrig bleiben kann? Seriöse Tests gleicher Motive zeigen, das Canon und Panasonic mit geringerer Dynamik mindestens genauso gute Endresultate liefern.

Fuji Hype? Warum werden die Fuji NX-Systemkameras so gelobt, gut getestet und im Handel stark beworben? Ich habe mit drei der Kameras und einigen Objektiven während der letzten 20 Monate immer wieder gearbeitet. Keine davon hat mir wirklich Spaß gemacht und ich sehe für mich weder Vorteile noch Notwendigkeit für das System. Es richtet sich mehr an Nostalgiker, an Anwälte, Ärzte und andere wohlbetuchte Freizeit-Fotografen die Landschaften und Strassenscenen damit ablichten wollen. Mit dem altmodischen Budenzauber den Fuji wieder bemüht, kommen auch die Nachteile wieder zurück, leichtgängige, durchdrehende Bedien-Räder, deplatzierte Sucher und Knöpfe, festgemauerte Monitore, ein gemütlicher AF – Fuji ist nicht wirklich in der aktuellen Fotozeit angekommen. Sicher, wem ein guter Sensor und ein schlankes Metallgehäuse in der Hand reicht, der ist hier willkommen – allerdings kann der auch eine Sony Alpha 7 kaufen…
Händler verkaufen Fujifilm sehr gerne, weil die Marge stimmt und der Preis-Verriss bisher noch klein ist.
Die X-Pro 1 mag ich nicht und die braucht auch keiner unbedingt.
Die X-E2 ist auch abgefrühstückt, immer noch nicht wirklich flott oder gar mFT gewachsen.
Die X-M1 finde ich uninteressant, doch die X-A1 mit dem älteren Sensor ist für unter 500€ mit 16-50 mm ein fantastisches Angebot – wenn man auf den Sucher verzichten kann.
Die X-T1 hat mich nicht wirklich überzeugt, die ganze Bedienung ist fremd und nicht besonders praxisnah, trotzdem ist sie mit dem Sucher natürlich die bisher spannendste Fuji-Kamera.

SONY hat viel herum experimentiert, die Nex 3, 5, 7 Kameras sind erledigt, der AF viel zu unzuverlässig.
Die Alpha 6000 ist einstweilen die Kamera der Wahl, die Bedienung endlich verbessert mit extremer Auflösung von 24 MP will sie besser punkten als die Nex 7. Doch der AF ist weiterhin nicht wirklich optimal und das Bildrauschen hoch.
Einige versprechen sich mehr vom Sony Vollformat – doch die Alpha 7, 7S und 7R finde ich, vom Sucher abgesehen total misslungen. Das Konzept ist falsch. Es sollten hochwertige Kameras mit richtigem Griff sein, damit man auch freihand scharfe Fotos belichten kann – abwarten und besser dieses Jahr noch nicht kaufen. Die Alpha 7S rauscht dank 12 MP besonders wenig und lässt sich bis ISO 400.000 einstellen – doch Ausschnitte sind mit dem Sensor kaum sinnvoll, es ist eher eine reine Filmer-Kamera.
Die Alpha 7II zeigt die richtige Richtung, Bildstabilisierung und ein etwas besserer Griff, aber auch da bleibt noch viel zu tun, die Sony-Kameras sind wenn es darauf ankommt letztlich alle sehr langsam im Vergleich zu mFT und zu DSLR sowieso.
Der Hype um Sonys neue Strategie und die spiegelfreien Alpha-Kameras wird sich beruhigen. Bei mir verschwand schon jedes Interesse an den Alpha 7 Kameras nach den ersten Berührungen, der Griff zu klein, die Objektive zu groß und schwer, der AF zu schwerfällig sobald weniger Licht/Kontrast zur Verfügung steht, die Kosten zu hoch.  Ich denke, wenn den Interessierten die Preise klar werden und sie vergleichen, ist das System schon wieder tot, 4,0/16-35 mm Zeiss für 1350€; 4,0/24-70 mm Zeiss für 1200€; 4,0/70-200 mm für 1400€ und ein 1,8/55 mm Zeiss für 1000€ zeigen ja genau wohin das führt. Realistische Preise sind das nicht – Sony ist also um mehr als 1/3 zu teuer und da das keine Massenartikel sind, ist ein  rascher Preiskampf/Preissenkung auch kaum absehbar. So wie das bisher geplant ist, sind das eher “Angeber-Kameras” für Anwälte, Ärzte und Schickeria als ernsthafte Arbeitsgeräte für Fotografen. Erst eine Alpha 9 wird zeigen ob auch erfahrenen Fotografen darauf anspringen.

SAMSUNG ist auf dem Sprung und die NX500 könnte der erste Hit werden, es gibt ein 2,0-2,8/16-50 mm Objektiv und andere spannende Brennweiten. 

Die fette NX1 ist mit 1500€ noch zu teuer und bei weitem nicht ausgereift, immerhin wurde erkannt, dass schnelle Verarbeitung und ein zielstrebiger AF sehr wichtig sind um Erfolg zu haben. Auch sind hier tele-Objektive geplant, die Samsung vielleicht schon bald Vorteile verschaffen, wenn das 2,8/300 mm einen konkurrenzfähigen Preis unter 6000€ bekommt.
Aber die Firma hat noch schlechtes Marketing und tut sich mit dem Fotobereich in Europa sehr, sehr schwer.

NIKON hat auf ganzer Linie 1 bisher enttäuscht. Zwar schnell und mit Sucher, doch einen so kleinen 1 Zoll Sensor will niemand, schon gar nicht von Nikon, die sonst auf Vollformat setzen. Die V3 ist deutlich zu teuer und die Objektive sind extrem überteuert. Preise von 1200€ für V3 mit Sucher, Griff & Billigzoom ist kaum jemand gewillt für 1″ Sensoren zu zahlen.

CANON wartet viel zu ruhig ab, so schlecht ist die EOS M gar nicht, aber ohne Sucher und ohne beweglichen Monitor ist sogar die Panasonic GM1 spannender. Doch unterschätzen darf man Canon hier nicht – die vier verfügbaren Objektive sind wirklich klein und bestens verarbeitet und sehr scharf – mit dem besseren Kamerakonzept der M3, dem 24 MP-Sensor und mehr Objektiven könnte Canon auf einen Schlag alle anderen Hersteller mit ihren Kameras übertrumpfen. Ich habe die M und alle Objektive und warte nur auf ein Gehäuse mit Sucher…

PENTAX könnte seine Q-Serie auslaufen lassen und endlich richtig auf APS-C Sensoren setzen… die Q ist nur ein nettes Spielzeug, aber keine ernsthafte Kamera.

LEICA hat bei seiner Leica T rein auf Design und Marketing gesetzt. Mit APS-C Halbformat und neuer Serie sehr teurer, lichtschwacher Objektive sehe ich da kein Land in Sicht. Das gleicht schon fast einer Verhöhnung der Käufer.

Doch diese 9 Anbieter müssen letztlich alle durch ein Objektivstem überzeugen – denn ohne Objektive ist eine Kamera nur eine schwarze Kiste.

Wollen Sie alles abdecken, sind folgende Objektive kaum verzichtbar:
Superweitwinkel (-Zoom) – lichtstarkes Standard-Zoom – lichtstarkes Tele-Zoom – lichtschwächeres, kompaktes Reise-Zoom – langbrennweitiges Tele-Zoom
– hochlichtstarkes Normal-Objektiv – hochlichtstarkes Porträt-Objektiv – Macro-Objektiv

Um eine Leica T zu kaufen gibt es auf der Objektivseite noch keinen Grund, insbesondere fehlen die Bildstabilisierung und ein schneller AF!

Die Pentax Q ist ein nettes Spielzeug, was spätestens beim Umgang mit den Wechselobjektiven klar wird.

Die Canon M3 verschenkt noch viel Potential, bisher nur lichtschwache Zooms und ein schönes Weitwinkel – da muß viel mehr kommen und vor allem auch Lichtstärke und Teleobjektive – aber damit verlieren sie Reflex-Kunden. Das ist also so bald nicht wirklich gewollt. Sehr schade!

Für das Nikon V3 Bajonett werden inzwischen sogar exotischen Objektive angeboten, die Nische Unterwasserfotografie wird besetzt und natürlich können alle Nikkore mit Adapter verwendet werden, wenn Nikon die Puste nicht ausgeht und sie einen besseren Sensor bekommen könnte das ein interessantes System werden.
Sie sind gut ausgestattet mit:
5,6/6.7-13 mm  – 5,6/10-100 mm – 5,6/70-300 mm – 1,8/18,5 mm

Die Samsung NX1 lässt die Muskeln spielen und Samsung hat bisher aber kaum spannende und sehr gute Objektive dafür, dass muß mehr werden.
Sie sind gut ausgestattet mit:
—  —   2,0-2,8/16-50 mm – 2,8/50-150 mm —  —
2,0/30 mm – 2,8/60 mm Macro – 1,4/85 mm

Bei Fujifilm sind sie richtig aufgehoben, wenn Sie ruhig und besonnen gerne mit einigen Festbrennweiten fotografieren wollen und das nötige Geld dafür bereit sind auszugeben. Die Zooms sind bisher nicht wirklich zufriedenstellend, teuer, langsam im AF oder gar mit fehlender Stabilisierung – die Konzentration liegt trotz zweier 2,8er Zooms auf den Festbrennweiten. Langfristig ist das eher ein Fehler. Aber es erscheinen bald ein vielleicht starkes Telezoom und ein neues Makro.
Sie sind gut ausgestattet mit:
4,0/10-24 mm – 2,8/16-50 mm – 2,8/50-140 mm — —
1,4/35 mm – 1,2/56 mm – 2,4/60 mm Macro

Sony steckt jetzt alles Potential in die Vollformat Alpha 7 Serie und klotzt mit Weitwinkelobjektiven und hohen Zeiss-Preisen. Dabei wird die bisher schwache Objektivlinie für die Alpha 6000 vernachlässigt. Sony braucht dringend überzeugende Tele- und Makro-Konstruktionen.
Sie sind gut ausgestattet mit:
APS-C
4,0/10-18 mm – 4,0/16-70 mm –  — — —
1,8/35 mm – 1,8/55 mm – —

Vollformat:
4,0/16-35 mm – 4,0/24-70 mm – 4,0/70-200 mm —
1,8/55 mm – — —

Panasonic und Olympus haben leichtes Spiel – bis her sind 28 verschiedene Objektive mit unterschiedlichen Lichtstärken und Brennweiten verfügbar + 20 Alternativen von fremden Herstellern (tatsächlich sind es 46 Objektive, aber viele mit gleichen Beschreibungen von beiden Herstellern). Da ist vom hochlichtstarken Fisheye bis hin zum leichten Super-Tele fast alles vorhanden. Die Lücken sind klein: 2,0/150 mm; 2,8/300 mm; 4,0/400 mm, 80 mm Tele-Macro und einige hochlichtstarke Weitwinkel-Objektive sollten noch ergänzt werden.

Sie sind sehr gut ausgestattet mit:
4,0/7-14 mm – 2,8/12-40 mm – 2,8/35-100 mm – 5,6/14-150 mm – 5,6/100-300 mm
1,7/15 mm – 1,2/42,5 mm – 2,8/45 mm Macro

SPIEGELREFLEX:

PENTAX-Ricoh
war früher sehr stark und hat aber im Autofokus-Zeitalter nie richtig Fuß gefasst, viel gewollt und zu wenig Eigenes geboten, letztlich sind sie etwas eingefuchst auf lichtschwache Pancake-Festbrennweiten und haben zeitig auf eine Abdichtung gesetzt. Der Einstieg in das heutige Ricoh-Pentax-System erscheint mir nur lohnenswert, wenn der Schwerpunkt im Weitwinkel- bis mittleren Tele-Bereich liegt. Pentax ist nicht stark genug aufgestellt für Macro, nicht für Portraits, nicht für Avaiable Light und schon gar nicht für angehende Berufs-Fotografen. Pentax hat kein gutes Blitz-System.
Es gibt bisher keine Vollformat-Kamera von Pentax, allerdings kann Pentax anspruchsvolle Kunden an sein sehr spannendes 645Z Mittelformat-System empfehlen. Das hat so kein anderer Anbieter und steckt jede Vollformat-Kamera bis heute locker in die Tasche.

Die Pentax-Geschichte habe ich seit 30 Jahren genau verfolgt, Pentax hat vieles versäumt, war immer sehr konservativ – oft zum Nachteil der Kunden – Konverter, der Tele-Bereich und Zoom-Objektive wurden immer vernachlässigt.
Spätestens mit Aufkommen des AF wurde Pentax orientierungslos. Auch davor war es schon bitter, dass nur eine Minderheit der Fotografen die einzigartige Qualität der LX erkannten und lieber die langweilige Nikon F3 kaufen.
Digital hat Pentax dann wieder überrascht, Pentax ist ein Optikhersteller und war abhängig von fremden Sensoren. Daher hinken sie immer mindestens 1 Generation hinter her. Mit der K20 kehrte gutes Kamera-Design zurück und die K5 machte einiges wieder gut und seit der K3 stimmt jetzt endlich auch der AF – er ist nicht Canon-Nivau, aber sehr gut nutzbar.
Es werden aber schöne und handliche Kameras für die Alltags- und Reise-Fotografie geboten. K30 und K3 sind die spannenden Kameras zum fairen Preis mit sehr viel Ausstattung und Bildstabilisierung für jedes Objektiv. Was mir für die Reise- und Alltags-Fotografie fehlt, ist ein preiswertes, kompaktes Zoom, dass bei 16 mm beginnt. Alleine das 2,8/16-50 mm für knapp 1000€ werden sich die wenigsten leisten – Pentax braucht dringend 4,0/16-70 mm, plus 4,0/10-22 und 4,0/35-135 mm, dann wäre das ganze System viel spannender. Ricoh-Pentax wird immer wieder aufgefordert eine Vollformat-Kamera zu bringen, doch dafür sehe ich keinen Markt. Zumal es wieder Jahre dauern wird, bis spannende Pentax-Vollformat-Objektive verfügbar sein werden. Ich fände es klüger die 645Z populärer und preislich noch interessanter zu gestalten und hier ein System aus Einsteiger und Profi-Kamera auszubauen. Und das scheint auch so zu kommen, Hasselblad, Mamiya und Co schwächen – eine Chance für die Pentax 645Z…
Der spiegelfreie Beginn von Pentax war leider nicht das, was wir in Europa erhofft hatten, eine dicke Designer-Kamera K-01 war entsetzlich und die Q-Serie hat einfach zu extrem kleine Sensoren und die Objektive waren auch bisher nicht das Gelbe vom Ei.
Dabei wäre es so logisch, eine K3 und K30 ohne Spiegel zu bringen…

Die K3 ist endlich schnell, doch wie Pentax jetzt überleben will, wo sich die Märkte auf spiegelfreie Systemkameras einschießen bleibt sehr zweifelhaft.

NIKON
Nikon setzt auf Grösse. große Sensoren, große Kameras. Das ist so weit löblich und für sehr gute Fotos auch wichtig, aber alle anderen schaffen tolle Fotos auch mit kleineren Sensoren und Kameras.

Die  Nikon D600, D610, D800 und Df Gehäuse haben mich nicht überzeugt. Die Df ist verrückt kostspielig und ein fauler Kompromiss, die D600 Gehäuse haben erhebliche Probleme mit Verschmutzungen in der Kamera. Nach nur 1 Jahr wurde sie durch die D610 abgelöst, aber auch die bleibt ein fauler Ausstattungskompromiss mit beschnittenem AF und letztlich zu teuer. Mir wäre da eine gebrauchte D700 lieber. Nikon hat eine neue D750 zum Preis um 2000€, aber schnell ist die auch nicht und 24 MP sorgen immer noch für deutliches Bildrauschen.  Wer konzentriert auf hohem Level mit Nikon arbeiten will kauft sich eine D810 und ein Stativ und die besten Nikkor-Objektive. Alle anderen bekommen mit der D7200 eine sehr gute, wenn auch etwas stark beschnittene Kamera.  Nikon wird bald eine D4x ins Rennen schicken. Und auch DpReview hat erkannt das die große Hoffnung Nikon’s, die Df, mehr heisse Luft zum teuren Preis, als meine tolle Kamera-Neuheit ist. Schwere Zeiten für Nikon, Die Rettung kann nur eine wirklich innovative, bestens ausgestattete D9000 sein.

CANON
Das der Marktführer nicht mehr innovativ ist, stimmt allenfalls oberflächlich – denn der neue Sensor und die Konzeption der EOS 70D und 7D2 beweisen das Gegenteil – keine Nikon, keine Sony, keine Pentax und auch sonst niemand hat ähnliches vorzuweisen.
Die Canon EOS 5D Mark III ist prima, wenn auch von mir etwas ausgereizt. Dennoch, im Vergleich schlägt sie Nikons D610 und die neue Sony Alpha 7 in der Bildqualität, dem Bildrauschen und der Farbwiedergabe deutlich. Die EOS 7D2 ist in allen wichtigen Punkten komplett neu und superschnell – die erste echte Halbformat-Profikamera! Die Eos 70D ist auch nicht zu verachten, wenn auch langsamer. Die EOS 6D ist mit 1500€ zu teuer und gemessen an der 5D3 (2500€) auch merklich abgespeckt, ich würde immer länger sparen und die 1000€ Aufpreis zahlen!
Die Canon 5DS Kameras werden Weltmeister in der Auflösung, dank 51 MP-Sensor.

Sie brauchen Erfolg mit der spiegelfreien EOS M3, denn da liegt die Zukunft und sie müssen bald auch eine spiegelfreie Kamera mit Vollformat-Sensor vorstellen. Und dann werden 20-30 neue Objektive gebraucht – Adapter sind auf Dauer keine zufriedenstellende Lösung.
Die Japaner agieren seltsam, als Marktführer hätte ich mir schon vor 2 Jahren Olympus einverleibt und mit denen 2 eigene spiegelfreie Serien mit mFT und Vollformat und eigenen Objektiven aufgelegt.  Ich hätte mir Leica gekauft, als sie günstig zu haben waren und mit deren Know-how Cine-Objektive für die Filmer entworfen.
Wer sie noch nicht hat, sollte die günstige 70D oder die schnelle 7DII kaufen.

SONY

Sony hat Minolta geschluckt, die früher ein sehr großes System hatten und die sehr moderne Kameralinie fortgeführt, mit eingebautem Bildstabilisator. Leider hat Sony in den letzten Jahren eine Flut von Kameras angeboten und dabei viele Objektive nicht nennenswert erneuert. Vor allem an den Macro-, und Tele-Objektiven fällt das auf. Ständig werden kleine Änderungen vorgenommen, aber echte Neurechnungen sind selten. Die Alpha 58 ist als preiswerter Einstieg ganz brauchbar, preislich sehr spannend ist die sehr gut ausgestattete und schnellere Alpha 77II und dazu dass 2,8/16-50 mm.

Sony will auch beim Vollformat mitmischen, nur waren die bisherigen Kameras und die aktuelle Alpha 99 bisher kaum begehrt. Sie ist schnell, sehr modern und liegt super in der Hand, hat den ersten guten elektronischen Sucher und Bildstabilisierung. Mit den Zeiss Zooms 2,8/16-35 mm, 2,8/24-70 mm und den beiden Teles von Sony: 2,8/70-200 mm und 4,0-5,6/70-400 mm ist sie jetzt leicht auf der Höhe von Canon und Nikon. Mit den Objektiven würde ich sie sogar Nikon vorziehen, in meinem  letzten Test mit der Alpha 99, schnitt Sony am Limit sogar besser ab, wie alles was Nikon bietet. Doch der Rest der Objektive ist wenig spannend, weder für Voll- noch für Halb-Format. Mit Erscheinen der Alpha 7 Kameras scheinen mir auch die bisherigen Alpha Kameras und Objektive alt und überflüssig auszusehen – deshalb würde ich heute keinen mehr zum Einstieg in das Sony-DSLR-System bewegen.

Noch gibt es zudem kaum Objektive und so bleibt mFT ein Vorsprung von gut 3 Jahren. Ein größerer Sensor macht ja per se keine besseren Fotos und eine höhere Auflösung zwingt zum Arbeiten mit Stativ und kurzen Zeiten. Auch die Lösung mit Adaptern und manuellen Objektiven ist nur ein Modephänomen, selbst mit den legendären Leica M-Objektiven muss man auf Autofokus und Bildstabilisierung verzichten und sich eine ruhige, präzise Arbeitsweise angewöhnen um an die Ergebnisse anderer Kameras heran zu kommen.
Ob Sony die SLT-Technik der Alpha-Serie weiter entwickelt ist ungewiss, ich sehe nicht das Sony hier rasch zu Canon und Nikon aufschließen kann. Die Alpha 99 und Alpha 77 Modelle arbeiten inzwischen schnell und zuverlässig mit den neuesten Objektiven. Die 77 sollte wohl noch einen Nachfolger bekommen, doch letztlich werden die neuen, spiegelfreien Kameras das alte Sony-Minolta-System ablösen, wenn genug eigene Objektive zur Verfügung stehen. Wenn heute Sony, dann nur die 77II!

Wer aber denkt, das dann dank 36 MP oder gar 51 MP Vollformat auch seine Fotos besser werden, den muss ich warnen, zunächst einmal werden sie in den meisten Fällen deutlich schlechter. Denn die optimalen Objektive mit der besten Blende auf dem geeigneten Stativ und Stativkopf auszusuchen ist nicht einfach. Trotz der Bildstabilisierung in einigen Objektiven, verabschieden Sie sich letzlich von der Freihand-Fotografie.

OLYMPUS

ist die Wildcard im Spiel. Das FourThirds-System war 10 Jahre lang ein Objektiv-System für Kenner mit hohen Ansprüchen, nur beim Autofokus und oberhalb 1000 ISO etwas unterlegen. Viele trauten dem kleineren Sensor nichts zu. Doch jetzt hat das mFT-System klangheimlich die Führung übernommen und stellt sogar regelmäßig die Bildqualität des doppelt so großen Halbformats ein. Das bedeutet Olympus kann mit excellenten Objektiven und innovativsten Kameras auf halbierter Fläche bis in hohe ISO-Empfindlichkeiten nicht nur konkurrieren, sondern sogar übertrumpfen. Und es stehen 68 Objektive von 7 bis 300 mm Brennweite zur Verfügung von Panasonic, Leica, Sigma und vielen anderen Herstellern. Denn mFT ist ein offener Standard, jeder kann ohne Lizenzgebühren Kameras, Zubehör und Objektive anbieten, das ist nach M42 und Pentax-K-Bajonett ein Novum.

Der Erfolg der Pen-Kameras war außerhalb von Asien eher gering, Olympus hat hier viel lernen müssen und vor allem die ersten Objektive waren nach kurzer Zeit grausig. Dazu der immense Stromhunger und der AF nicht auf der Höhe der Zeit. Doch jetzt feuert Olympus den Aufschwung des mFT-Systems mit der beliebten OMD E-M5II an. Und auch die teure E-M1 wird in Asien und Europa oft verkauft.

PANASONIC

ist der Joker – Panasonic hat mFT erfunden, den Weg bereitet, begonnen sein Portfolio auszuweiten und perfekt zu besetzen. Doch technisch kauft Olympus der Marke immer wieder gerne den Schneid ab. Panasonic legt einen Schwerpunkt auf das Filmen mit seinen Kameras, bei technisch optimalen Lösungen und Farben – für die Fotografie sind sie Olympus einen Hauch unterlegen. Was mir positiv auffällt, Panasonic hat Preise die realistisch sind und im Vergleich besser zu den Produkten und der angebotenen Qualität passen, als alle anderen Hersteller. Panasonic ist bisher nie überzogen und war natürlich auch nie billig.
Sie haben mit den LUMIX-Kameras eindeutig das beste Portfolio:
Die kleinste und beste Systemkamera der Welt: Lumix GM5 (es fehlt nur leider der bewegliche Touch-Screen)
Die preiswerte und kompletteste Systemkamera der Welt: Lumix G6
Die kompakte, schnelle Sucher-Systemkamera im Retro-Look: Lumix GX7
Die haptisch beste Profi- & Film-Kamera: Lumix GH4
Und es folgt bald eine noch bessere 4K-Video-Kamera mit ganz neuem Sensor.
Wovon mich die GX7 trotz eingebautem Bildstabi, am wenigsten anspricht, der dicke Griffknubbel, der Sucher links animieren mich nicht zum Kauf.

29 Kameras für Wechselobjektive wurden 2014 eingeführt (2013 = 32 / 2012 = 41)

Für meine Fotografie sind davon nur 2 Kameras wirklich relevant und sind jetzt beinahe täglich im Einsatz – die Canon EOS 7D2 – die Panasonic GH4 ist die beste spiegelfreie Profikamera. Wenn ich noch Nikon täglich verwenden würde, hätte ich die D810 bedenkenlos gekauft.

Die Märkte teilen sich auf – in Japan und Europa ziehen die spiegelfreien Kameras an, immerhin mehr als 25% Marktanteil an allen Kameras (außer Smartphones) entfallen jetzt auf spiegelfreie Systemkameras von Olympus, Panasonic, Sony und Fujifilm (Nikon, Canon, Pentax und Samsung spielen da nur eine kleine Rolle). In Japan und Asien haben spiegelfreie Kameras die DSLR-Kameraverkäufe schon weit hinter sich gelassen, es werden mehr als doppelt so viele moderne Systemkameras verkauft. In den USA/Nordamerika herrscht ein ganz anderer Markt, Digicam-Kompaktkameras haben dort einen noch viel höheren Anteil als bei uns und in Japan, aber die Verkäufe brechen dort wegen der Smartphones am dramatischsten weg – Amerika ist Apple-Land. Die neuen Systemkameras ohne Spiegel konnten dort bis heute gerade einmal 12% der Fotofans ansprechen und auch nur 26% nutzen DSLR-Kameras. Und noch viel stärker als in Europa, teilen sich dort Canon und Nikon gut 90% des gesamten Marktes, Sony, Pentax und Co spielen da seit Jahrzehnten keine Rolle mehr. Sony kann punkten, aber nur mit preiswerten Produkten wie der Alpha 3000 und weiteren großen Systemkameras, die für Amerikaner etwas her machen. Denn sie kaufen nach Namen und nach Auffälligkeit, was nicht groß ist – wird nicht gekauft. Das ist bei Autos, bei Waffen, bei Häusern, bei Essen und bei fast allem so. Auch eine Sony Alpha 7, Olympus E-M1 oder Fujifilm und Panasonic Kameras werden in ihrer jetzigen Form keine große Rolle in Nordamerika spielen, dazu müssten sie die Technik in ein Gehäuse a la Nikon D810 oder Eos 5DS integrieren…

Die japanischen Fotokonzerne müssen also ihr Portfolio ausweiten und an die verschiedenen Märkte stärker anpassen, wir werden in Zukunft immer mehr Kameras erleben, die nur in bestimmten Regionen angeboten werden. So wie das bisher schon Olympus und jetzt auch Canon mit der M2 nur für den asiatischen Markt, realisieren. Asien und Indien boomen, da interessieren sich jeden Tag zahllose neue Menschen für eine Kamera, im Rest der Welt geht die Nachfrage zurück. Ich muss hier auch keine M2 haben, würde dieses kleine Update ohnehin nicht kaufen oder empfehlen.

Hier in Europa dreht sich Weihnachten eher um Reisen, E-Book-Reader und Tablett-PCs.

Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben – ich besorge Ihnen gerne die neuesten Kameras auch die – die weniger nach meinem persönlichen Geschmack sind und Objektive oder auch ausgesuchte, gebrauchte Exemplare für Ihre zukünftige Fotoausrüstung.
Bestellung ist hier die Bestellung bei mir möglich:

Die neue Olympus OM-D E-M5II können Sie ab jetzt bei mir bekommen, mit und ohne Objektiv und auch mit Griff.

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

2. Januar 2015
Meine Sicht des Fotomarktes – der Welt

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Moselfrühling im Dezember – realisiert mit Panasonic FZ1000

Die letzten 2 Jahre habe ich, wann immer mal Zeit blieb, viel nachgedacht. Ich habe mich in den letzten Jahren immer öfter bedrängt, angefeindet und verunglimpft gefühlt. Auch ich komme kaum noch zum freien Denken – wir alle werden so massiv und andauernd befeuert – da ist freie Zeit und ruhiges Denken immer weniger möglich.

Was hat sich verändert?
Ich schreibe gerne Tests, gerne deutlich, bisweilen auch etwas emotional, Dinge begeistern mich oder regen mich auf – letztlich tue ich das so seit mehr als 28 Jahren.
Ich habe damit viele Menschen erreicht und ihnen zu Kaufentscheidungen geraten, oft auch abgeraten und sie immer gezielt technisch beraten.
So will ich auch weitermachen, ohne mir den Mund verbiegen zu müssen.
Doch seit 2 Jahren hat sich die Fotoscene (und wohl auch die Politik – die Meinungsfreiheit und Meinungsbildung) deutlich gewandelt. Inzwischen sind bei Zeitschriften, bei Händlern, bei Verkaufsplattformen und Foren – praktisch nur noch begeisterte Volle-Punktzahl-Schreiber gesucht und gewünscht – Stimmungsmacher und Stimmvieh.
Die Unterstützung einiger Firmen für erfahrene Fotoschreiber wie mich, hat massiv abgenommen und eine kritische Meinung ist in Deutschland kaum noch gefragt.
Die Hersteller in Japan (und dort ist man traditionell eine viel sanftere Form von Kritik gewohnt als hier) selbst gehen noch angenehmer mit Verbesserungsvorschlägen und wohl gemeinter Kritik um, als die Plattformen bei uns in Deutschland oder gar die angelsächsischen Plattformen. Dort wird man für jedes dritte Wort diskreditiert und regelrecht bekämpft.
Scheinbar sogar gelenkt von Firmen und Händlern! (dpreview und vieles mehr – gehören dem A-Konzern). Und fantastische Markenverfechter kämpfen einen kontinuierlich nieder – egal wie freundlich und konkret man versucht seinen Aussagen Gewicht zu verleihen –
KRITIK ist UNERWÜNSCHT.
Kein Forum arbeitet aus sich selbst heraus, immer stecken dahinter Meinungsmache, Werbung und natürlich finanzielle Interessen. Schreibt man kritisch, ist man kein guter Fotograf, hat keine Ahnung, alles falsch verstanden, will eine Marke beschädigen, wird von der Gegenseite bezahlt oder gar schlimmeres.

Ich habe gegen keinen Hersteller etwas, so lange er Dinge von Wert produziert, die Hand und Fuß haben, bzw. mehr Licht als Schatten und mit Liebe zum Detail zum fairen Preis angeboten werden.
Doch durch die Schnelllebigkeit und den massiven Einbruch der Nachfrage im Fotobereich, die Smartphones und Internetplattformen sehen sich viele genötigt, schneller, preiswerter, einfacher zu produzieren und es trotzdem als PRO zu vermarkten.
Ein einziger Hersteller stemmt sich aus meiner Sicht bisher massiv dagegen (für mich belegbar) – und das ist ausgerechnet der Marktführer seit 3 Jahrzehnten – dessen Produkte permanent besser, langlebiger, wertiger werden – wie besonders auch meine Kollegen bestätigen, die solche Objektive zerlegen und auseinander bauen. (01)
Auch ein Fremdhersteller hat eine deutliche Verbesserung umgesetzt, nur war das auch dringend notwendig um noch irgendwie konkurrieren zu können, doch optisch können sie oft dann doch nicht – auch wenn alle anderen Tester gerne anders behaupten – mit der 1. Liga mithalten. Ein einwandfreies Objektiv mit präzisem AF und Justierung ist hier nach wie vor Glückssache, auch wenn die Mechanik entschieden verbessert wurde. (02)
Ein Hersteller wagt sich gegen alle Trends und setzt auf bewährte Objektiv-Technik und Bedienung, geschwört gute, alte Zeiten und hat zurecht Erfolge damit. (03)
Und ein vielgeschätzter Hersteller hat sich leider in die Fänge eines sensoren-herstellenden Elektronikkonzerns begeben und sucht einen Weg aus der Abhängigkeit. Muss dadurch aber seine Produktion immer stärker ins asiatische Umland verlegen und kann mechanisch wie auch in der Fehlerquote nicht mehr so überzeugen wie einst. (04)
Und ein anderer kämpft den Markt und alle Meinungen nieder mit 6 ähnlichen Kameras und 12 ambitionierten Objektiven mit wohlklingendem Namen, in weniger als 2 Jahren. (05)
Samsung ist das erste Opfer, entnervt hat der Elektronikriese seine überehrgeizigen Ziele als gescheitert erklärt und zieht sich vom europäischen Markt zurück.
Es wird weiter Opfer geben.
Und wir alle sollten täglich auf der Hut sein – nicht selbst Opfer der vorgefertigten Meinungsmache – der massiven Beschneidung der Meinungsfreiheit (durch die entnervende Masse an gelenkten Gegenmeinungen, motiviert durch Gier und Machtgeilheit). Unsere Sicherheit und Leichtigkeit im täglichen Umgang leidet, alles wird schwierig und undurchschaubar – Betrug, Ausbeutung, Fremdsteuerung und Unterwanderung unseres Lebens wird zum alltäglichen Kampf – und ich meine hier ausdrücklich keine hilfesuchenden Menschen, die nicht weiter, unter noch viel entsetzlicheren Bedingungen, leben wollen!
Beängstigend ist für mich, dass die Aggressoren nicht einfach nur im Arabischen, Nord- und Westafrikanischen oder gar Chinesischen Raum zu entdecken sind – sondern dort, wo wir uns seit mehr als 60 Jahren in Sicherheit wiegen, amerikanische und britische Finanzhaie, Firmen und Industrien werden jetzt erst, für jeden offensichtlich, zur immer größeren Bedrohung für den gesamten Planeten. (Umweltabkommen interessieren sie nicht – wichtig sind ausschließlich wirtschaftliche Belange)
Alle geplanten Abkommen gehören für mich in die Verbrennung und selbst die vielbeschworene NATO-Mitgliedschaft gehört angesichts dieser Situation auf den Prüfstand. Aber wie immer, ist es schwer entsprechende Alternativen zu finden oder den Weg in die Zukunft konkret zu sehen.

Auto-Industrie + Öl-Industrie + Waffen-Industrie + Luft- & Raumfahrt-Industrie + Finanz-Industrie + Film-/TV-/Unterhaltungs – Industrie + Tabak-Industrie + Pharma-Industrie + Computer-Industrie + Internet-Plattform-Industrie + Sport-Industrie + Fast-Food-Industrie + Soft-Drink-Industrie + Lebensmittel-Industrie – davon insbesondere die Zucker-Industrie = kommen weltmarktbeherrschend ausnahmslos aus den vereinigten Staaten von Amerika. Mit ein bisschen Recherche wird schnell klar, dass viele scheinbar deutsche/europäische Firmen längst US-Unternehmen gehören.
Wir lassen sie uns krank, dick, dumm und kaufgeil machen! Jeder sollte bei seinem Konsumieren und vor allem bei der Ernährung und beim Sport die Weisheit von Paracelsus berücksichtigen – es kommt auf die Dosis an – jede Überdosierung hat zeitverzögert mächtige Folgen. (Ich habe viele Freunde in den USA die nach wie vor an den Fortschritt und die unbegrenzten Möglichkeiten glauben, ich teile deren Optimismus keineswegs, aber meine Befürchtungen und Kritik richtet sich nicht gegen den einzelnen Amerikaner, sondern gegen die Firmen-Politik, gegen Republikaner, gegen Demokraten, gegen die Wall-Street, gegen die wahren Machthaber und gegen unfähige Präsidenten – der schier unerschütterliche Glaube der US-Bürger vermag nichts zu verbessern, hier zählen nur die Taten jedes Einzelnen.)

Ich persönlich mußte da durch ein hartes Umdenken, denn ich habe Amerika und seine Bewohner immer besonders geschätzt und mir ist alles immer besonders positiv verkauft worden – das vermeindlich  “Böse” war ausschließlich im Osten und in Arabien. Wir werden auch in Deutschland betrogen von TÜV, VW, RWE, der Parfum-Idustrie, beinahe der gesamten produzierenden Oberschicht und permanent belogen und verdummt. Alles ist festgelegt und wirtschaftlichen Zielen unterworfen.
Heute ist klarer denn je – die US-Konzerne sind massiv gegen alles, was die Welt zu einem lebenswerteren Platz macht und nur auf Ausbeutung und Machtgier programmiert, in praktisch allen Bereichen. Und fast alle Anderen haben es versäumt die Selbstversorgung und eigene Ideen aufgegeben. Europa ist nicht in der Lage vereint dem überall siegreichen Gegner die Stirn zu bieten – wir die Bürger, können das jetzt ausbaden und in die Hand nehmen. Jeder, wie er kann und mit hoffentlich eigenen Gedanken, die nicht zu sehr gesteuert sind.

Für uns war es selbstverständlich, nicht dem Kommunismus oder Diktatoren oder muslimischen Glaubensstaaten zu verfallen – aber leider sind die Massen dabei dem amerikanischen Alb-Traum verfallen und erkennen selbst jetzt nicht, dass es längst 10 nach Eins ist und jeder einzelne mit seinem Verhalten und seinem Verdienst und seiner Meinung und seinem Handeln bestimmt – wie es weiter geht.

Ich bin kein Amazon-Partner, nicht dauernd vernetzt mit Google, nicht Suchmaschinen-optimiert, profitiere nicht von einzelnen Händlern oder internet-Plattformen, nutze Facebook, Twitter & Co nicht mit Gewinn-Absicht und vertraglich gebunden, Ich werde nicht von Apple, Microsoft, Windows oder anderen multinationalen Technikriesen gepusht oder unterstützt.
Nach meinen letzten Gesprächen auf den Messen bin ich sogar der Meinung, die japanischen Hersteller sind gar nicht die treibende Kraft bei der negativen Einflussnahme auf dem Fotomarkt – es scheint vielmehr, europäisches Marketing zu sein, eine Selbstbeschneidung unserer Meinung und Meinungsvielfalt – die zu solch schlimmen Zuständen führt. Eine Hilflosigkeit und Profilierungs-Sucht einzelner, die sich in losen Gruppen zusammen rotten. Verirrte Rechte oder Linke sind nur die Spitze des Eisberges, die Mitte – der Verstand – wird eingeschmolzen.

01 – Canon
02 – Sigma
03 – Fujifilm
04 – Nikon
05 – Sony

Olympus – Sony – Nikon – Anhänger fallen mir zumindest besonders negativ auf.
Ich werde nicht müde klar zu stellen: ich bin kein Canon – Panasonic – Fuji – FAN – nur weil ich mit deren Produkten seit einigen Jahren am liebsten arbeite – doch sie scheinen mir im Detail – in der Ausrichtung und in den Möglichkeiten die sie mir geben, bei der jetzigen Marktsituation, das bei weitem beste Angebot zu offerieren.

Ich danke allen, die mich trotzdem weiter unterstützen!

Ich bin keiner der gut im Aufgeben ist, ich mache weiter.
Fragen Sie mich, wenn eine Kaufentscheidung ansteht, Sie sich verändern, verbessern wollen – weiterhin jederzeit per Email – damit ich darüber nachdenken kann.

Lassen Sie sich kein X für ein U vormachen, denken Sie über den Zustand der Welt nach und bleiben Sie mir bitte gewogen!

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Leser-Reaktionen hierzu:

Hallo Harry,

ich wünsche Dir ein schönes Weihnachtsfest. Zeit und Ruhe sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, daß was Du gern und Gut machst. Ich wünsche Dir, daß Du kritisch bleibst, ohne Rücksicht auf die Fahnenträger und ich wünsche Dir, daß du den scheinbaren Gegenwind als Erfrischung fühlen kannst 🙂

Bleib wie Du bist. 🙂

Herzliche Grüße …

 

Hallo Harry,

ich wünsche Dir und Deinen Lieben frohe Festtage und einen guten Rutsch!

Deine Beschreibung unten kann ich absolut nachvollziehen.
Aus meiner Sicht ist das ein gesellschaftliches Phänomen und eine Zerfallserscheinung einer Gesellschaft, die ihren Zenit längst überschritten hat.
Dasselbe findet in der Politik statt.
Den Menschen fällt es wesentlich leichter, sich mit den falschen gebetsmühleartig vorgetragenen Scharlatanssprüchen zu assoziieren statt auch nur einmal zurückzugehen und die Tatsachen zu registrieren.

Deshalb bezieh das Erlebte bitte nicht auf Dich, es ist der Ausdruck der Zeit (jeder muss sparen, damit Multi-Nationals sich noch weiter exponentiell aufblähen) und die Reaktion darauf seitens der Betroffenen.
Die verfassungsrechtlich garantierte Meinungsfreiheit ist zu einem papierhaften Feigenblatt verkommen, das stets und ständig missachtet wird, denn hinter diesem Recht steht keine Strafbewehrung für den Missachter.
In diesem Sinne lass mich bitte rechtzeitig wissen, wann die nächste Abogebühr fällig wird, ich sehe mich als Mitglied Deiner Community!
Und mich interessiert immer Deine Sachinformation gepaart mit dem, was uns alle menschlich macht: Emotionen!
Beste Grüße …

Lieber Harry,

vielen Dank für die Worte. Auch ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest und für das Jahr 2016 alles Liebe und Gute!

…und jeder der „angefeindet“ wird, hat auch etwas zu sagen. Das passt vielen Menschen nicht. Diese wollen immer nur hören, was sie denken…nicht was vielleicht der Realität entspricht. Leider ist dies ein Teil unserer Welt geworden. Die Politik macht es uns jeden Tag vor…

Viele Grüße

Lieber Harry,
danke für deine guten Wünsche. Ich gebe Sie gerne zurück und wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Start ins neue Jahr .

Dir wünsche ich vor allem noch ein etwas dickeres Fell bei deinem Kampf gegen Claqueure und Dummschwätzer. Wenn Du es dir (finanziell) leisten kannst, bleib deiner Linie treu.Ich kann dich gut verstehen, nur wenige Menschen/Firmen können heute noch mit der Wahrheit umgehen. Gerade auch in der Fotobranche – die ja brutal unter Druck steht – “müssen” die Neuheiten ein Erfolg werden. Aber der dauernde Kampf kostet viel Kraft und man frägt sich doch irgendwann, warum tue ich mir das an.
Bleib vor allem gesund und ich hoffe, wir halten den gutem Kontakt.

Hey Harry
Erstmal Frohe Weihnachten von uns für dich und deine Familie. Ich hab grad deine Fotogrüße gelesen, ich kann nur bestätigen was du schreibst, mit Kritik in welcher
Form auch immer kommt man immer schwerer an bei den Leuten. Ich hätte ohne deine Unterstützung bestimmt viele
Fehlkäufe getätigt. Ich les auch immer wieder mal Tests in den Zeitschriften, aber meiner Meinung nach denken die auch
Erst mal an die Umsatzzahlen und nicht so sehr an das was der Leser bzw. Käufer wirklich braucht.
Es ist wichtig das es solche Menschen wie dich gibt die die Dinge einfach beim Namen nennen also weiter so.
mit freundlichen Grüßen

Ergibt nur einen Weg – immer Richtung Himmel und Zufriedenheit und Freude streben…

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