Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

2. November 2014
LICHTFELD-Fotografie – Lytro Illum

Bereit für die Lichtfeldfotografie?
Ich war vor 25 Jährten begeistert von der STEREO-Fotografie – leider gab es kaum fertige Kameras. Nachdem auch die 3D-Fotografie bis heute nicht richtig gezündet hat will jetzt die Lichtfeld-Technik die Fotografie im Sturm erobern.
Der erste Lichtfeldwürfel war noch Spielzeug, doch mit der Ileum hat Lytro eine spannende Kamera vorgestellt. Ich habe mich auf der Messe intensiv damit beschäftigt:

LYTRO Illum – Fast eine neue Fotografie

LICHT:

+ die Schärfe kann in Grenzen später am PC gewählt werden
+ die Blende existiert nicht mehr, mit Software kann bis f: 16 abgeblendet werden
+ guter, großer Touch Screen
+ stufenlose Blende per Software am Rechner zwischen f:1,0 und f:16
+ perfekt persönlich programmierbar
+ keine Naheinstellgrenze mehr, Schärfe ist ab vorderster Glaslinse möglich
+ USB 3.0
+ mitgelieferte Sonnenblende sollte unbedingt verwendet werden
+ Standard-Blitzschuh
+ 940g leicht

 

SCHATTEN:

– kein Sucher
– Sensorgröße nur 10,8 x 7,5 mm 4 MB fertige Bilddateien
– 1700€ teuer
– Monitor mit sehr geringer Auflösung 800×480
– nur Klappmonitor
– Brennweitenbereich nur 30-250 mm – 24-240 mm wäre spannend
– zur Aufnahme immer Blende f:2,0
– lässt sich nur durch ISO und Belichtungszeit regeln
– nur 1/4000 Verschlußzeit
– kein Bildstabilisator
– Blitzen nur bei 1/250 Sekunde
– ISO Bereich von 80-6400 ISO
– kein Graufilter eingebaut, 4 Stufen Graufilter liegt bei
– langsamer, suchender Autofokus
– Hauptsächlich eine Studiokamera, draußen und freihand kaum gut geeignet
– leider nicht Action-tauglich
– kaum Zubehör
– langsame Speicherung
– sehr langsame Datenaufbereitung – in 5 Minuten = 14 Bilder
– hohes Datenvolumen 55 MB
– Speicherung nur in RAW – JPEG existiert nicht
– sehr viele Pixel- & Bildfehler bei großen Blendenöffnungen
– keine Videoaufzeichnung

Die Bildergebnisse der Illum liegen noch unter dem Niveau von Smartphone Fotos, enthalten mehr Fehler und Artefakte. Ein fairer Vergleich zu mFT Bildern bei großer Blendenöffnung oder gar Vollformat ist nicht möglich. Die Fotos wirken immer leicht unscharf. Als einzige echte Zielgruppe kann ich mir die Studio-Werbefotografie vorstellen, Gegenstände lassen sich wunderbar einfach mit großer oder eben punktgenauer Schärfentiefe am Monitor betrachten und per Tablett bedienen – das macht spaß, hat aber mit Fotos relativ wenig zu tun. Auch für kurze Schärfezieher im Videobereich ist die Kamera durchaus spannend.

Nur die Bildqualität muss erst einmal um Faktor 4 gesteigert werden, ein viel besserer Monitor, plus ein Sucher müssen her, das Objektiv braucht einen spannenderen Bereich wie etwa 24-240 mm oder besser 24-300 mm. Die Verarbeitungszeit muss erheblich gesteigert werden. Die Schärfe muss überhaupt erst geschaffen werden und darf nicht durch Artefakte und Bildfehler zerstört werden.
Wenn Lytro sagt, dass in 5-8 Jahren die Lichtfeld-Fotografie die normale Fotografie verdrängt ist das einfach nur Spinnerei.

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

15. Oktober 2014
Digicams – die spannensten Kompaktkameras 2014


Leica D-Lux 7 mit eingebautem Sucher (Griff und Aufsteckblitz nur optional)

Liebe Leser

Der bei weitem größte Teil der fotografierenden Menschen (mehr als 90%) hält seine Freunde und Umgebung mit Smartphones (Smartys) fest oder wer lieber eine Kamera in der Hand hat, verwendet meist eine sogenannte Digicam.
Beide Geräte verwendeten bisher winzige Bildaufnahme-Sensoren die fest mit einem Objektiv verbunden auf kleinstem Raum eingebaut werden. Das ändert sich seit der PHOTOKINA 2014.
Panasonic hat sowohl ein ernsthaftes Smarty mit 1″ Sensor als auch eine kompate Digicam mit mFT-Sensor vorgestellt.

Digicams sind immer noch vielfältig vertreten, es gibt die flachen, Reisekameras, die Strand- und Unterwasserkameras, Die Super-Tele-Zoom-Kameras und jetzt eben auch die lichtstarken Premium Kameras.
Alle diese Kameras schaffen meist einfach bunte und scharfe Bilder, können weit entferntes Nah heran holen und gestatteten oft sogar Nahaufnahmen. Doch im Vergleich zu DSLR und Systemkameras wird schnell deutlich, dass die Gestaltungsfreiheit mit den Digicams deutlich limitiert ist. Denn das vielversprechende 3x, 5x, 10x, 20x, 40x oder gar 65x Zoom-Objektiv schafft die Möglichkeit relativ viel aufs Motiv zu bekommen oder sehr nah heran zu zoomen, doch die winzigen Sensoren im Vergleich zu allen System-Kameras setzten bisher die Grenzen. Zudem waren fest eingebaute Zoom-Objektive noch relativ lichtschwach und der Bereich der Schärfe lässt sich nur mit viel Telebrennweite begrenzen und auch dann kaum gestalten. Da hat sich dank Panasonic jetzt einiges geändert, die Sensoren sind größer: 1″; mFT, 1,5″ und man setzt auf lichtstarke Zoom-Objektive. Heute hat man die Wahl, entweder den Sucher mit kleinem Einblick eingebaut oder als teures Zubehör zum aufschieben gleichzeitig hat die Kamera dann einen Miniblitz eingebaut oder eben zum aufschieben – beides in der Kamera macht die Kameras größer und schwerer.Letztlich verwenden diese Kameras meist das Objektiv bei Offenblende oder gestatten ein abblenden von 1-2 Stufen (Systemkameras um 6 und mehr Stufen). Aus der Praxis muß ich sagen, das ich meist die volle Blendenöffnung verwende und nur selten um eine Stufe abblende.
Viele wünschen sich eine kleine kompakte Kamera für die Hosentasche. Wenn man mal ehrlich zu sich ist, kann es die trotz aller aktuellen Leistungsbeschreibungen gar nicht geben . Sicher, 12 MP mFT-Sensor, Sucher, hochlichtstarkes Zoom, RAW, 12 Bilder pro Sekunde – klingt alles verführerisch.
Doch ein paar wesentliche Dinge, werden dabei immer übersehen:
Wo ist die für Bildqualität unverzichtbare Sonnenblende?
Wie griffig ist die Kamera ohne richtig ausgeformten Handgriff?
Welches Zubehör:  Blitz, 2. – 3. Accu; Tragegurt; Deckel – muss ich zusätzlich mitnehmen?
Selbst wenn es jetzt noch gelingt Sucher und Blitz und Lichtstarkes Zoom-Objektiv vor großem Sensor  zu vereinen, für richtige Qualitätsbilder braucht es mehr.
Ganz davon abgesehen, dass 200-300 Auslösungen mit dem Accu heute nicht mehr viel sind und längst nicht jeden über den Tag retten.

Im Unterschied dazu verfügen System-Kameras oder digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) über ein Bajonett für Wechselobjektive.

Erste Systemkamera-Modelle sind auch mit winzigem Sensor und wechselbaren Objektiven (Pentax Q, Nikon 1) ausgestattet – die letztlich aber eher den Spieltrieb wecken und den Geldbeutel erleichtern, als wirklich mehr Kreativität bringen.

Alle Digicams sind vollgestopft mit Motivprogrammen, wobei schon die Auswahl meist zu aufwendig und langwierig ist. Außerdem werden hier Bildfehler elektronisch glatt gezeichnet und es sind zahlreiche Effekte möglich, es können Panoramen und sogar 3D-Fotos geschaffen werden, Gesichter und Standort automatisch erkannt werden – Fotos sofort verfremdet werden und vieles mehr.

Dem Erfindungsreichtum sind hier kaum Grenzen gesetzt und alles lässt sich schnell und leicht programmieren und so werden immer neue Anreize für jährlich neue Kameras geschaffen.

Die digitale Fotografie hatte 1999 so toll begonnen, mit einer Sony Cybershot D700 mit f:2,0-2,4/28-140 mm und später Olympus Camedia E-10 f: 2,0-2,4/35-140 mm  und fand 2003 ihren ersten Höhepunkt: Olympus C-5050 = 1,8-2,6/35-105 mm.
Nikon blieb immer lichtschwächer und verzichtete wie Canon, Pentax und viele andere, viel zu lange auf einen ansprechenden Weitwinkelbereich mit zumindest 28 mm. Und auch heute noch lassen diese Firmen oft vergleichbar 24 mm Weitwinkel-Brennweite oder einen ausreichenden Telebrennweitenbereich vermissen.

Damit sie verstehen können, wie groß die Unterschiede der Bild-Sensoren in Digicams und allen anderen Kameras tatsächlich ist, habe ich Ihnen hier die Sensor-Größen in Zentimetern aufgelistet:

Sensorgrößen (cm)
Typ “= Zoll

Bild-
Verhältnis

Diagonale Länge Breite
1/3.6″ 4:3 0,50 cm 0,40 cm 0,30 cm
1/3.2″ 4:3 0,56 cm 0,45 cm 0,34 cm
1/3″ 4:3 0,60 cm 0,48 cm 0,36 cm
1/2.7″ 4:3 0,66 cm 0,53 cm 0,39 cm
1/2″ 4:3 0,80 cm 0,64 cm 0,48 cm
1/1.8″ 4:3 0,89 cm 0,72 cm 0,53 cm
2/3″ 4:3 1,10 cm 0,88 cm 0,66 cm
1″ 4:3 1,60 cm 1,28 cm 0,96 cm
4/3“ FT / mFT 4:3 2,25 cm 1,80 cm 1,30 cm
APS-C 3:2 3,01 cm 2,50 cm 1,70 cm
35 mm 3:2 4,33 cm 3,60 cm 2,40 cm
645 4:3 6,97 cm 5,60 cm 4,10 cm

Daran sehen Sie gut, wie winzig heutige Sensoren sind. Der Sensor mit 1“ gilt als Größter unter den Kleinen.

Die größten Sensoren sind derzeit in der Sony RX, Panasonic LX, FZ  und Canon G-Reihe verwendet. Olympus setzt noch auf 1/1.7“ der etwas kleiner ist als 1″ und Nikon forciert sein 1″ System..
Der 1/2.33“ Sensor ist dann schon deutlich kleiner und erlaubt große Brennweitenbereiche, er ist in heute in den meisten Kameras und Smartys im Einsatz.

Zwei wesentliche Dinge sollten Sie zu Anfang jedes Vergleichs verinnerlichen:

– Ein Sensor mit vielen Megapixel Auflösung (also 10-20 MP) ist nicht gleichbedeutend mit der tatsächlich erreichbaren Auflösung!

– Selbst eine hohe Auflösung ist nicht gleich bedeutend mit der wirklichen Bildqualität im Foto!

Diese beiden Irrtümer begleiten uns jetzt schon seit Beginn der digitalen Fotografie, also seit über 12 Jahren.

Zwischen der Auflösung der Sensors und der Qualität im fertigen Bild und dem Motiv liegen zwei entscheidende Faktoren:

1. Die neueste Generation der Digicam-Zoomkameras verfügt jetzt bereits über 16 bis 20 Mio. Pixel auf weniger Raum als ein Hemdknopf.

2. Das Objektiv und das Licht!

Ist eins von beiden nicht ausreichend – wird es nie ein technisch gutes Bildergebnis werden, einmal ganz abgesehen von der Bildidee!

Bei neuen Digicams sind für mich zunächst vier wesentliche Daten wichtig:

Lichtstärke, Zoombereich, Sucher und Sensor-Auflösung.

Erst danach überprüfe ich Bedienung, Verarbeitung, Bildergebnis, praktischen Umgang, erreichbaren Abbildungsmaßstab und besondere Ausstattungen etc.

Je mehr Lichtstärke, also je kleiner die Blendenzahl (z.B.: f: 1,8 – f: 2,8) desto lichtstärker und leistungsfähiger ist ein Objektiv.

Denn anders als bei Systemen mit Bajonett braucht bei den meisten Digicams kaum jemals abgeblendet zu werden, außer es ist zu viel Licht vorhanden. Im Gegensatz zur DSLR-Fotografie wird hier nicht selten sogar das Bildergebnis schlechter, wenn man stärker als einen Blendenwert abblendet und die Blende lässt sich ohnehin meist nur bis auf den Wert f: 8 schließen (KB = f: 32).

An kleineren Sensoren als 1“ macht eine Blendensteuerung nur sehr begrenzt Sinn – Offenblende und fertig – ist meine Devise.

Die Schärfentiefe die damit im Bild einhergeht ist abhängig vom Aufnahmeformat, von der Blende (und vom Aufnahmeabstand und von der Brennweite) und vergrößert sich normalerweise deutlich mit dem Abblenden. Doch bei allen kleineren Sensor-Formaten als 4/3“ ist sie ohnehin so groß, das auch Abblenden keinen wesentlich sichtbaren Effekt mehr bringt. Je größer die Lichtstärke des Objektives jedoch ist, desto besser lässt sich im Telebereich die scharfe Zone begrenzen. An einer Digicam bleibt letztlich nur eins, um die Schärfentiefe zu reduzieren und das Hauptaugenmerk auf ein Motivdetail zu lenken: Viel Brennweite. Deshalb sind Kameras mit mehr als 300 mm Brennweite spannend. Mittlerweile gibt es Zoom-Objektive die den Bereich von 25-800 mm Brennweite überbrücken. Allerdings passt sich die Blende meist fließend der Objektivbrennweite an. Viele moderne Objektive lesen sich etwa so: 2,2-5,9/24-120 mm. Das klingt sehr verlockend, vor allem f: 2,2 Lichtstärke. Diese bezieht sich jedoch nur auf 24 mm Weitwinkel-Brennweite. Schon bei 28 mm wird die Lichtstärke wesentlich geringer sein, etwa f: 2,8 oder gar f: 3,3. Im wichtigen Telebereich – denn die meisten begrenzen die Schärfe sehr gerne bei Menschenbildern – Porträts – beträgt wirksame Blendenöffnung jedoch nur noch mickrige f: 11! Ein sehr schwacher Wert, insbesondere wenn Sie bedenken, dass es für DSLR-Kameras viele 1,8/85 mm Objektive und sogar 1,2/85 mm Objektive gibt um wirklich tolle Porträts realisieren zu können. Selbst bei 120 mm erscheint mit f: 11 noch ein sehr großer Bereich vor und noch mehr hinter der Person scharf. Ein 2,2/24-120 mm wäre durchaus spannend, aber ein 2,2-5,9/24-120 mm ist es nicht wirklich. Die Lichtstärke nützt nur etwas bei 24 mm, bei Gruppenaufnahmen, bei Abendaufnahmen in der Stadt oder im Lokal.
Aber sie ist unbrauchbar um kreative bessere Fotos zu gestalten. Eine geringe Schärfentiefe ist zum Freistellen wichtig. Trotzdem hat eine größere Schärfentiefe insgesamt mehr Vor- als Nach-Teile. Für Fotografen die Tier-, Sport- und Porträt-Fotografie lieben, werden die kleinen Digicams immer nur eine Zusatzkamera sein, denn sie werden kaum je auf eine Kamera mit großem Aufnahmeformat und entsprechend lichtstarken Wechselobjektiven verzichten können.

Die minimale Baugröße einer Olympus XZ-2 oder Panasonic LX7 mit 1,8-2,5/28-112 mm bzw. 2,0-3,3/24-90 mm Objektiv ist einfach klasse!


Die Kamera und der Sucher

Ich bin da vielleicht altmodisch, denn ich betrachte das Beurteilen und Festhalten eines Motivs  am Monitor einer Kamera, am ausgestreckten Arm als „Knipsen“. Fotografieren wird es erst mit einem Sucher am Auge des Fotografen. Eigentlich ist Sucher der völlig falsche Begriff, es müßte eigendlich wie im englischen FINDER benannt sein!

Selbst meiner kleinen Panasonic LX7  habe ich gleich den tollen, hellen Aufsteck-Sucher LVF-2 gegönnt. Sicherlich “knipse” auch ich schon mal über den Monitor und halte die Kamera einfach ins Geschehen, aber wirklich Freude bereitet das kaum. Bisher hatten Kameras oft ein Fenster, mit dem man das Motiv suchen sollte – daher rührt sicher auch der Begriff Sucher. Denn es ist ja eher ein Finder – den man braucht um ein Motiv gut abzulichten.

Ein Glas-Aufstecksucher war ja ganz nett und solide gebaut und macht etwas her – aber er ist auch mit jedem Zoom-Objektiv überfordert. Das Bild beurteilen gelingt mit einem Monitor ungleich besser. Die neuen Sucher/ Finder messen 1,5 – 2 cm im Quadrat und zeigen ein völlig unterschiedliches Bild, je nach Auflösung, Bildaufbau-Geschwindigkeit und Vergrößerung. Panasonic und Samsung bieten Kameras in denen ein guter, elektronischer Sucher/Finder eingebaut ist. Für noch kompaktere Kameras kann bei den Olympus-Modellen und einigen Panasonic-Kameras der Sucher/Finder als Zubehör für rund 200 Euro zugekauft werden. Die Auflösung des Panasonic LVF-2 ist sehr gut, er lässt sich zusätzlich hochklappen und der große Suchereinblick mit dem riesigen Bild ist ein Traum. Der Sucher VF-2 von Olympus hingegen ist etwas groß und sperrig, auch er bietet ein sehr helles, klares und großes Bild. Der neuere VF-3 sieht zwar gefälliger aus, ist mechanisch besser und gegen versehentliches wegrutschen gesichert, aber leider in seine Auflösung um 1/3 reduziert. Deshalb besser den VF-2 mit ein bis zwei Lagen Tesafilm bekleben, dann sitzt auch der fest. Der VF-2 Sucher lohnt sich wirklich an den Pen Kameras und auch an der kleinen XZ-2 und macht die “Sucherknipse” zur ausgewachsenen Finderkamera!

Vier Gruppen Digicams:

Auch wenn es optisch immer ein großer Kompromiss mit Verlust an Bildqualität ist – ein großer Brennweitenbereich ist mir sehr wertvoll an einer kompakten Kamera. Und hohe Anfangslichtstärke ist mir sehr wichtig. Deshalb lasse ich hier alle Kameras die erst bei 28 mm Bildausschnitt oder weniger beginnen und dafür billiger sind, außer Acht!

Alle Kameras verfügen über Bildstabilisatoren. Filmen in FullHDVideo können heute praktisch alle Kameras, spannend wird es filmisch dann auch mit 4K, Stereomicrofon-Anschluß, manuelle Blendensteuerung, Filmbearbeitung etc.

 

Die größten Schattenseiten bei heutigen Digicams:

– fehlende präzise Sucher

– fehlende Sonnenblenden

– fehlende Filterfassungen

– oft zu geringe Lichtstärke, besonders im Telebereich

– sehr kratzempfindliche Monitore

– Monitore mit zu geringer Leuchtkraft und Auflösung – die bei Tageslicht oft unbrauchbar sind

– hoher Stromverbrauch – bei maximal 350 Aufnahmen tritt meist Erschöpfung ein

– fummelige Bedienung – oft kein programmierbares Blenden-Rad

– viel zu viele Motiv-Programme anstatt Motivautomatik

– hoher Wertverlust, da spätestens nach 1 Jahr neue Modelle erscheinen

– empfindliche Zoom-Objektive

– fehlende Griffe und schlechtes Handling (Sony!)

– mangelhafte Ausbaufähigkeit – fehlendes Zubehör

– Kratzempfindliche Gehäuse, die wie ein rohes Ei behandelt werden wollen

 

Tipps zur Fotografie mit Digicam – Kameras:

– montieren Sie einen Monitorschutz aus Hartplastik

– Kleine Taschen zum Umhängen wie sie von LowePro oder Cullmann angeboten werden sind ideal

– auf Umhängegurt an der Kamera verzichten – lieber Griffschlaufe verwenden

– Zoom-Objektiv penibel sauber halten – auch die Fassung

– verwenden sie die größte Blendenöffnung f: 1,4 – f: 3,5 – maximal um eine Stufe abblenden

– wenn Sie viel fotografieren, kaufen Sie einen Ersatzaccu

– wenn möglich verwenden Sie den Sucher

– stellen Sie die Kamera einmal nach Ihren Foto-Vorlieben ein

– reduzieren Sie nicht die Bildauflösung

– Vermeiden sie Empfindlichkeiten von 1600 und mehr ISO

– halten Sie die Kamera immer im Lot

– versuchen Sie auch mal schräg zu fotografieren

– achten Sie immer auf störende Hintergründe

– Beurteilen und löschen Sie Bilddateien immer zuhause am großen Monitor – nicht in der Kamera!

– Verwenden Sie beim Filmen und fotografieren bei wenig Licht eine standfeste Unterlage oder ein Stativ

– halten Sie den Monitor frei von Fingerabdrücken

– gehen Sie immer so nah heran ans Motiv wie sie können

– Träumen Sie nicht von RAW-Dateien – Ihre Lebenszeit ist endlich

BlitzLicht-2011-09 – Digicams – Achtung 60 Seiten -bitte herunterladen!

Digicam-Welt-2011-09


 

 

 

 

 

bald auch hier – Systemkamera-Welt 2014

 

 

 

 

 

 

Die spannendsten Digicam – Kameras 2014-2015:


Digicam – sehr kleine handliche Zoomkamera für unterwegs

Meine Empfehlung: Panasonic LX100

Licht: sauschnell, lichtstark, 24-75 mm, sehr gut zu bedienen, Blendenring, Serienbilder, weniger MP, tolle Farben; Multi-Format-Sensor

Schatten: empfindlich, Blitz extern, Verzeichnung bei 24 mm; fehlende Sonnenblende
Alternativen: Canon G7

 

Digicam mit großem Brennweitenbereich, handlich, gut zu bedienen

– Jackentaschen-Kameras – meist 2/3″ Sensor:

Meine Empfehlung: Panasonic TZ60

Licht: schnell, gut zu Bedienen, 24-720 mm Brennweite, kleiner Sucher, Serienbilder, gute Farben

Schatten: Monitor, etwas fummelig, lichtschwach, wenig griffig, sehr empfindlich

Alternativen: Panasonc TZ55; Sony WX350

 

 

 

Digicam (Bridge-Kamera) mit größtem Brennweitenbereich,

Kamera mit Sucher für eine separate Foto-Tasche – 2.3″ Sensor

Meine Empfehlung: Panasonic FZ1000

Licht: sauschnell, sehr gut zu Bedienen, kleiner Sucher, Serienbilder, beweglicher Monitor, gute Farben

Schatten: keine manuelle Brennweite

Alternativen: Panasonic FZ200

Digicam für jedes Wetter, Strand & Unterwasser

Meine Empfehlung: Olympus TG3

Licht: schnell, gut zu Bedienen, Serienbilder, GPS, weniger MP, schöne Farben

Schatten: teuer, energiehungrig, Monitor kratzempfindlich, Monitor nicht optimal

Alternativen: Olympus TG-850



Panasonic LX100 – 800€

die vollkommene Zufriedenheit wollen uns Japaner nicht gönnen. Wenn man nicht die allerschnellste Kameratechnik braucht, ist die G1XII schon immer noch der beste Kompromiss, wenn auch teuer. Der LX100 fehlt es an Tele – aus 75 mm hätten 90 oder besser 100 mm werden sollen – und sie wird auch teuer – für mich ist die nichts. Für die GM5 gibt es eben nur eine 2er Objektiv-Kombi und die ist lichtschwach. Da wäre mir dann wieder das 14-150 mm lieber. Aber es fällt eben auch keinem da draußen auf der Insel etwas besseres ein – Sony ist für mich nicht auf gleicher Höhe, ein Sensor alleine macht keine Kamera,

Samsung sowieso nicht und Olympus, Nikon, Fuji und Co eiern da nur rum.

Was jetzt fehlt ist die 1 Zoll Zoomkamera mit lichtstarkem Reisezoom, das bei 120 mm endet und Sucher + beweglicher Monitor eingebaut hat – deshalb, die Canon erreicht das fast. Das Objektiv ist richtig, der Sensor so weit auch – aber Abmessungen, Gewicht und Sucher stimmen noch nicht und die Geschwindigkeit der neuen Lumix-Kameras braucht sie auch…

Viele halten jetzt die Canon G7X für die richtige Antwort. Doch auch Canon scheitert kläglich an einer kleinen Kamera.
Sicher ich würde sie definitiv jeder Sony RX vorziehen, denn die Brennweite 1,8-2,8/24-100 mm ist brauchbar und Touchscreen, +/- Rad sind auch ein deutlicher Vorteil. Weil Sony mit 28 mm Weitwinkel oder 24 mm Tele ist für mich 2x am Ziel vorbei. Aber keine Sucheroption bei Canon, Monitor nur Klappbar (damit kann man leben) und nur 1 – 1,5 Stunden Accu – sprich 200-300 Fotos und bei Kälte erheblich weniger. Das war schon ein großer Mangel bei der G1XII – ist aber hier noch gravierender – denn wenn ich mir noch 3 Accus in die Tasche stecken muß, ist der Gewichtsvorteil auch wieder futsch.

Und deshalb bleibt es wie es war: Panasonic Lumix Kameras sind ihrer Zeit weit voraus und weder Sony, Fujifilm, Nikon noch Canon können wirklich konkurrieren. Sony hat immer die „falsche“ Brennweite, der Bildstabi und der Autofokus und Bedienung sind unbefriedigend.
Die beste Bildqualität liefert die Canon G1XII – zweitbeste: Panasonic LX100 – deutlich vor allen anderen.

Die schnellste ist die Panasonic LX100 – deutlich schneller als alle anderen – 31 RAW in Folge bei 9 B/Sekunde.

Den besten Sucher hat die Panasonic LX100.

Das beste Objektiv hat die Canon G1XII.

Braucht man mehr Tele und Sucher und Schnelligkeit, ist die Panasonic FZ1000 nicht zu schlagen.

Die Bildwirkung eines 2,8/100 mm am 1“ Sensor entspricht der eines 8,0/100 mm Kleinbild-Objektives und beim mFT Sensor (LX100) und der Canon G1XII entsprechen sie 5,6/75 mm und 8,0/120 mm – das sollte man dabei nicht vergessen! Diese Seite bleibt bei allen Kameras sehr unbefriedigend. Denn nur f:2,8/90 mm Bildwirkung wären noch spannend.

Aber gut, die Kleinen wollen ja Ergänzung zu Vollformat sein und kein Ersatz.

Deshalb plädiere ich daher zum Verzicht von etwas Brennweite und bekomme dafür endlich einen Sucher, bei bestmöglicher 12 MP Bildqualität, lichtstarkes Zoom 1,8-2,8/24-70 mm schnellste Kamera, guter Akku und kann den Blitz in der Tasche mitführen: Panasonic LX100!

Bei allen Fortschritten und Entwicklungen in die richtige Richtung – eine kleine Jackentaschenkamera unter 400g mit Sucher und 1,2-1,4/24-100 mm kann es nicht geben!

Den Blitz zum Aufhellen benutze ich auch häufig und er wird ja auch bei der LX100 mitgeliefert und verursacht seltener rote Augen – könnte nur stärker sein, aber dank Systemschuh kann man ja jeden Blitz mitnehmen – ein weiterer Vorteil – allerdings immer 2 Teile dabei.

Und warum keine Fujifilm?
Die X100T klingt vom Konzept verlockend, aber eine Kamera mit 2,0/35 mm und Vorsatzlinsen kommt für mich nicht mehr in Frage. Da würde ich eher 2 Kameras mit jeweils 2,0/24 mm und 1,8/90 mm mit nehmen. Letztlich ist das eine Sammlerkamera mit tollem Sucher.
Die Fujifilm X30 scheitert für mich auch schon am Objektiv: 2,0-2,8/28-112 mm. Sie verwendet nur den altmodischen 12 MP 1 2/3 Sensor, der aufgrund seiner winzigen Abmessungen weder mit 4,16x so großen 1“ Zoll Sensoren (20 MP) noch mit 7,9x größeren mFT oder 1,5“ Sensoren konkurrieren kann. Mag die Abbildungsleistung auhc im ersten Moment noch so erstaunlich sein, einer LX100 oder G7X ist sie sichtbar unterlegen.

Panasonic LX100
Ich würde die LX100 bis 1600 ISO verwenden, dank des lichtstarken Objektives ist der Bereich angenehm groß, nur mit Telebrennweite eingeschränkt. Mit der großen Objektivöffnung neigt sie zu überstrahlenden, da auch keine Sonnenblende vorgesehen ist. Man kann die Kamera mit geöffneter Blende verwenden, aber bei hellem Licht vor dem Objektiv werden die Fotos mit f:4,0 schärfer und brillanter.

LICHT:

– mFT-Multiformat-Sensor mit 12 MP
– 1,7-2,8/24-75 mm
– Macro ab 3 cm
–  sehr schnell
– bis 31 RAW Bilder mit 9 B/Sek
–  Griffstück eingebaut
– Blendenring
– DFD Nachführ-Autofokus
– 4K Video (eingeschränkt)
– PhotoVideo – 8MB große Bilder bei 30 B/Sekunde
– wirksamer Bildstabilisator
– Sucher (2,7 MP) mit Augenerkennung
– Focus Peaking – manuelle Scharfstellhilfe
– maximal 11 Bilder pro Sekunde
– WiFi mit NFC
– gutes, einfaches Panorama-Programm
– 22 Filter

 

SCHATTEN:
– nur Blitz mit sehr wenig Leistung mitgeliefert
– kein Touch-Screen
– Kein Klappmonitor
– Brennweite nur bis 75 mm
– Keine Sonnenblende – empfindlich für Überstrahlungen
– hoher Preis 800€
– kleiner Suchereinblick
– Bildrauschen ab 1600 ISO – ab 3200 ISO störend
– Sucher links – in der Mitte wäre er besser aufgehoben
– Belichtungskorrektur in 1/3 Werten nur bis +/- 3
– Akkukapazität bis 300 Bilder oder 1,5 Std.
– schwacher Weißabgleich – besser manuell einstellen
– Blendenring verstellt sich leicht, keine Arretierung auf A
– veraltete und störende Gurtaufhängung

Kleinbild-Vollformat ist 2x größer als APS-C Halbformat

Kleinbild-Vollformat ist 4x größer als mFT

mFT ist 7,9 mal größer als 1/2,3“
mFT ist 1,9x größer als 1“ Zoll

1“ Zoll ist 4x größer als 1/2,3“ Zoll

Bildqualität beginnt so wirklich erst ab 1“ Zoll Sensor.
Für Tele-Fotografie hat der mFT-Sensor mit Faktor 2x die größten Vorteile.
mFT und Halbformat-APS-C lassen heute praktisch gleich gute Bildqualität zu.
4:3 Sensoren (1“; mFT; MF) lassen oft eine bessere Bildaufteilung für die meisten Motive zu.

Zum schönen Freistellen bis 200 mm ist zumindest Vollformat unverzichtbar.
Mit Mittelformat lässt sich bei kleineren Blendenöffnungen noch besser freistellen.

Bei Verwendung eines sehr scharfen Objektivs sind höhere Sensorauflösungen vorteilhaft.
Je höher die Auflösung des Sensors, desto ruhiger muss die Kamera gehalten werden.

Die Fujifilm-Kompakt-Kameras sind Kameras für Puristen – in dem Sinne, das Ihnen ein Kamerafeeling weit wichtiger scheint, als fotografische Möglichkeiten und hohe Bildausbeute.

falsche Entscheidung: Leica lässt zugunsten eines Designgedanken den Griff der Panasonic LX100 einfach weg

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

28. September 2014
neue OBJEKTIVE & Gedanken – Photokina 2014

OLYMPUS schießt mit dem superleichten 2,8/40-140 mm PRO plus angepasster 1,4x Konverter den Messevogel ab
So schnell und so leicht kann keiner mit Wechselobjektiv

O b j e k t i v e:

Ganz anders als bei den Kameras – gab es bei den Objektiven einige Sensationen:
– Olympus mFT 2,8/40-150 mm PRO – Leichtgewichtrekord beim Tele-Zoom
– Sigma 5,0-6,3/150-600 mm OS SPORT – auch Sigma wagt ein neues Super-Tele bis 600 mm
– Canon EF 4,0/400 mm IS DO II – DO ist wieder da

– Voigtländer 0,95/10,5 mm mFT – jetzt auch höchste Lichtstärke in Superweitwinkel-Bereich

SIGMA preist sein neues 5,0-6,3/150-600 mm OS Sport an.
Ich habe es kurz ausprobiert, es ist mechanisch deutlich wertiger als das Tamron, aber eben auch knapp 1 Kilo schwerer (rund 2900g). Für schnelle Fotos aus der Hand ist es kaum länger geeignet. Bei der schweren Metall-Sonnenblende und dem harten, langen Stativadapter hat Sigma übertrieben. Die Sonnenblende könnte aus Carbon erheblich leichter sein und die Konstruktion der Stativschelle ist so auch sehr schwer.
Eine schöne Idee hatte Sigma um die Brennweite zu verändern: Es ist eine Drehzoom um den Bildausschnitt genau fest zu legen und die dicke Wulst und Konstruktion laden dazu ein, es auch als schnelles Schiebezoom zu verwenden. Mit Daumen und Zeigefinger vorne gezogen, wechselt man ganz rasant und ruckfrei von 150 mm auf 600 mm – bravo!

Das geht beim Tamron im Prinzip auch, aber keineswegs ruckfrei und auch nicht so spielend einfach.
Sigma empfiehlt dazu frech seine neuen Konverter, die noch mehr Brennweite ermöglichen. An 2 Canon und einigen Nikon-Kameras wäre dann sogar noch ein flotter AF im Bildzentrum möglich. Ich werde es bald testen. Sigma bestätigte auch, dass demnächst neue Versionen des 2,8/24-70 mm; 2,8/70-200 mm und eines Super-Weitwinkel-Zooms erscheinen werden – alle für Vollformat.

Sigma – kaum noch zeitgemäss: Schwere Metall-Sonnenblende

 

 

Tamron hatte ja schon gut vorgelegt, mit dem extrem gefragten 150-600 mm und dem reisefreudigen 16-300 mm allen gezeigt was in leichter und gekonnter Konstruktion heute möglich ist. Zur Messe hatte die Objektivschmiede ein spannendes Kleinbild-Vollformat 2,8/15-30 mm VC USD mit Bildstabilisator dabei. Es wird zweifelsfrei dick, mit großer gewölbter Frontlinse, nicht so leicht und gut 1000€ teuer. Warum solche Extremweitwinkel heute so gerne mit f:2,8 anstatt viel kompakter und preiswerter und letztlich optisch besser mit f:4,0 konstruiert ist mir ein Rätsel. Ich brauche es nicht, das neue Canon 4,0/16-35 mm L IS leistet, was ein Superweitwinkel heute leisten kann. Da kommt Tamron dann mal zu spät. Spannender wäre jetzt ein 4,0/12-24 mm…

 

PANASONIC macht weiterhin alles richtig bei den Kameras. Die GM5 wird wieder ein Hit, sie ist ur minimal größer als die GM1, verzichtet auf den internen Blitz, bietet dafür aber Sucher und Blitzschuh. Ein kleiner Handschmeichler vom Feinsten – mit mFT-16 MP Sensor und Wechselbajonett. Da würde ich mir jetzt nur noch ein Klappdisplay oder einen Klapp-Sucher wünschen, aber dann würde die Kamera dicker.
Nur bei den Objektiven muss jetzt bald eine klare, professionelle Linie kommen, wie das Olympus und Samsung durchsetzen. Panasonic braucht jetzt für mFT die Objektive, die Olympus vor 1 Jahrzehnt für FT entwickelt hat.

Die neuen Panasonic-Zwerge im Vergleich: 4,5-5,6/45-150 mm – 4,5-5,6/35-100 mm – 3,5-5,6/12-32 mm – 3,5-5,6/14-140 mm

Erscheint nächstes Jahr, ein 2,8/30 mm Macro

Um nicht die gleichen Brennweiten wie Olympus anzubieten und auf einem 2,8/150 mm sitzen zu bleiben, dass Olympus jetzt im Zoom anbietet, sollten rasch angekündigt werden:
2,0/150 mm OIS
2,8/300 mm OIS
4,0/30-300 mm OIS
zusätzlich zwei Telekonverter
Auch im Superweitwinkelbereich bekommt Panasonic Konkurrenz und sollte reagieren:
4,0/6-12 mm
2,8/8-16 mm OIS wären die richtigen Antworten.
Aber Panasonic scheint lieber die Vorhandenen Brennweiten zu optimieren, wie schon das 14-42 mm; 14-140 mm; 1,7/20 mm und jetzt das 2,5/14 mm – ist auch eine neue Version des 4,0/7-14 mm im Gespräch.

OLYMPUS versteigt sich zwar mit seinen modischen Pen-Kameras – die jetzt völlig nebensächlich sind, aber dafür stehen 3 tolle OM-D Kameras zur Verfügung. Die E-M5 wird vermutlich als nächstes überarbeitet. Bei den Objektiven macht Olympus mit der Pro-Serie alles richtig, das 2,8/40-150 mm ist eins von zwei wirklich spannenden Objektiven-Neuheiten auf der Messe. Es ist 760g leicht (ohne Schelle), sauschnell, sehr gut gefertigt mit einer mitgelieferten Sonnenblende , die sich leicht zurückschieben lässt- Ein Verschlußring in der blende erlaubt festen Sitz oder einfaches Zurückschieben – vorbildlich. Der kleine 1,4x Konverter ist zusätzlich eine große Hilfe. Dazu wünsche ich mir trotzdem noch einen 2,0x Konverter!
Mit 1400€ und 1600€ mit Konverter ist es nicht billig, aber durchaus preiswert.

Olympus 2,8/40-150 mm PRO & Konverter 1,4x von innen

aus meiner Sicht stimmen diese Werbe-Aussagen – wenn sich die Objektive über Jahre hinweg bewähren
und nicht im Staub untergehen oder vorschnell abgenutzt sind.


Wenn ich eine Canon 5D3 mit 2,8/70-200 mm + Konverter ansetze wiegt das 3000g
und an der EOS 7DII mit 2,8/70-200 mm = 2400g
Trotzdem ein klarer Vorteil von rund 1 Kilo Gewicht für Olympus mFT!


Die Eos 5D3 mit 16-35 mm kommt auf 1600g ein 2,8/14-28 mm ist da noch nicht lieferbar
Spannend: das geplante 2,8/7-14 mm Olympus wird rund 600g leicht sein

Die Eos 5D3 mit 4,0/600 mm kommt auf 4900g
Spannend: das geplante 4,0/300 mm Olympus wird rund 1500g schwer sein
Das wäre dann aber 300g schwerer als das Canon 4,0/300 mm L IS…

CANON hatte neben dem stark verbesserten 4,0/400 mm DO auch ein Einsteiger-Zoom: 3,5-5,6/24-105 mm dabei und das für EFs angepasste 2,8/24 mm STM als kleines unauffälliges PAN-Objektiv – vergleichbar mit dem 2,8/40 mm. Sowohl das 5,6/24-105 mm als auch das 2,8/24 mm finde ich eher langweilig. Dafür ist das 4,0/400 mm IS DO II genau das Richtige für mich und sicher auch für sehr viele Tierfotografen – ich werde es ausgiebig testen.

 


Es ist noch kein Liefertermin verfügbar und es soll um 6500€ kosten
Ich werde alles daran setzen es früh für einen Test zu bekommen.

 

NIKON klickt nicht!
Canon, Sony und sogar Samsung klicken – das Objektiv rastet deutlich und satt ein in der Stativschelle – im Hoch und Querformat. Nikon kann das nicht, das neue 2,8/400 mm VR FL macht einen sehr guten Eindruck, ist endlich leichter, aber es klickt nicht. Die Gummiarmierung geht nun so weit, das vom Metallgehäuse nicht mehr viel zu spüren ist und in der Praxis wohl auch gut geschützt ist. Überhaupt verkratzen Nikon-Super-Tele lange nicht so schnell wie die weißlackierten Canon Super-Tele.
Trotzdem, die Auflage für solche exotischen Objektive ist gering, bei Nikon noch erheblich weniger nachgefragt als bei Canon und deshalb sündhaft teuer. Das gilt umso mehr für das 5,6/800 mm VR FL.
Es ist absehbar, dass Nikon im nächsten Jahr auch mit neuen Konstruktionen des 2,8/300 mm VR; des 4,0/500 mm VR und des 4,0/600 mm VR. Es geht alles sehr langsam und für mich wäre es viel wichtiger, Nikon bringt ein 4,0/400 mm VR und ein 4,0/50-300 mm VR – aber die machen ja immer das selbe.
Ein 1,8/20 mm ist jetzt auch verfügbar, ich habe dafür keine Verwendung, es machte aber einen guten Eindruck.

Nikon im Vollgummi-Kleid – das neue 2,8/400 mm FL ist endlich leichter und gut geschützt – aber es klickt immer noch nicht 🙁


Kein Leichtgewicht, Fujifilm XT-1 mit Griff und neuem 2,8/50-140 mmEin professionelles Zoom mit hoher Lichtstärke?

Fujifilm 2,8/50-140 mm Es entspricht praktisch einem 4,0/70-210 mm KB-Objektiv. Gewicht 1 Kilo, 17,6 cm lang, 72 mm Filterdurchmesser, Abbildungsmaßstab bis 1:5,6 erreichbar (bezogen auf KBVF). Es ist rund 500g leichter als vergleichbare Vollformat-Objektive, aber 3x so schwer wie ein vergleichbares mFT-Objektiv. Es fällt auch nur 2 cm kürzer aus als ein KB-Objektiv. Da hätte ich von Fujifilm eine spannendere Konstruktion erwartet – zumal ein 4,0/35-200 mm für viele Fotografen wichtiger wäre. Ich bin gespannt ob es wirklich, wie im Pressetext versprochen, besonders schnell fokussiert. Aus meiner Erfahrung mit bisherigen Fujifilm Objektiven bin ich skeptisch was die Fassung anbelangt, sie sehen am ersten Tag toll aus, doch schon nach wenigen Tagen sammeln sich Staub und auch leichte Kratzspuren an der feinen Riffelung der Drehringe und die Fuji-Objektive sehen schon nach wenigen Wochen gar nicht mehr frisch aus.
 Die Stativschelle ist mächtig, viel zu mächtig für ein 1 Kilo-Objektiv und außerdem überflüssig, wenn die Industrie endlich begreift, das wir quadratische Sensoren brauchen. Ein Preis von 1500€ ist ebenfalls gesalzen.
 Das rote Schildchen an der linken Seite will wohl an Leica erinnern…? 
Bisher wurde kein Konverter in Aussicht gestellt – mFT ist weiterhin 1-2 Jahre voraus und Olympus liefert mit dem 2,8/40-150 mm plus 1,4x Konverter die weitaus spannendere Tele-Variante.
 Den Vorteil von 50 mm mehr Brennweite, bei gleicher Lichtstärke kann auch der etwas größere Sensor von Fuji bei weitem nicht wett machen, zumal beide Systeme bisher maximal 16MP auflösen.
 Um sich abzusetzen, würde Fujifilm zumindest einen erheblich besseren Sensor mit einer Auflösung über 24 MP brauchen.

Zusätzlich wurde ein weiteres, optisch baugleiches Fujifilm XF 1,2/54 mm APD vorgestellt. Es kostet 1300€ und unterscheidet sich durch den speziellen Apodisations-Filter zum besseren Bokeh von der ersten Version, die vor einem Jahr vorgestellt wurde. Die Konstruktion wurde schon vor 20 Jahren mit dem Minolta 2,8/135 mm STM bekannt.
Daraus folgt, dass die hohe Schärfe und das unruhige Bokeh des ersten 1,2/54 mm keineswegs voll zufriedenstellend waren – für Porträts würde ich unbedingt auf diese neue Variante setzen. Weiteres werden meine Tests zeigen.

Fujifilm 4,5-5,6/140-400 mm OIS WR ist in Produktion und wird Mitte/Ende 2015 erscheinen

TOKINA will bald neue Weitwinkel-Zooms liefert: 2,8/24-70 mm für Vollformat und 2,8/11-24 mm für Halbformat

Spannendes am Novoflex-Stand – zwei Super-Tele gleichzeitig einsetzen: Canon 4,0/200-400 mm + 4,0/400 mm DO!

Im praktischen Einsatz mußte ich das bisher noch so lösen:

Indien 2014 – voller Einsatz von Harry P., Canon und Panasonic


Herzlichen Dank an meine Freunde: Norbert Zachenhuber für die Fotos und an Lothar Spranger für die perfekte Teamarbeit!


SAMSUNG mit 2,8/300 mm – Samsung will bald mitspielen – das Objektiv lässt einiges erwarten, fehlen noch Konverter und ein 4,0/500 mm

Schneider-Kreuznach möchte ich hier am liebsten ganz ignorieren. Firmen, die vor 2 Jahren drei konkrete mFT-Objektive ankündigen und Dummys zeigen, die heute nicht mehr ausgestellt, geschweige denn geliefert werden  – werden mir nicht positiv in Erinnerung bleiben.
Ich habe früher an Planfilm-Linhof-Kameras viel mit Super-Angulon etc. der Marke gearbeitet und kenne deren Leistungsfähigkeit jenseits von Zeiss. Jetzt kündigen sie 3 KB-Objektive an, nach dem Muster von Zeiss OTUS – ob die aber je erscheinen weiß keiner: 1,6/35 mm; 1,4/50 mm und 2,4/85 mm.
Ich teste sie gerne, wenn sie verfügbar sind.
Sonst hat Schneider spannende Objektive für Smartphones und Tabletts in höchster Qualität. Ein Ipro-Kit fürs IPhone, bestehend aus 14 mm WW; 60 mm Tele und Macro kostet imcl. Schutzschale für IPhone und Griff = 240€
Eine teure Lösung, aber für Smartphone Fotografie durchaus spannend. Adapter für das Tablett und Samsung Smartphones gibt es auch.

Voigtländer ist weiter fleißig und zeigt sein viertes, geniales 0,95er: 0,95/10,5 mm – ein 21iger für mFT.
Ein so extrem lichtstarkes Superweitwinkel kann ganz eigene Bilder zeichnen, besonders wenn man die Blende ignoriert und einfach mal mit allem Licht zeichnet. Das 0,95/25 mm und das 0,95/42,5 mm schätze ich sehr. Vor allem jetzt wo dank digitalem Verschluss noch kürzere Zeiten wie 1/16.000 Sekunde möglich sind und 1/32.000 werden auch bald möglich.
Der 580g schwere, manuelle Licht-Gigant wird bald für ca. 1300€ lieferbar sein. Danke Voigtländer!
Damit schlägt man Zeiss, Schneider-Kreuznach und Olympus/Panasonic um Längen. Und für alle Rechenkünstler, auch im Vergleich zu KB, zeigt ein 1,9/21mm Wirkung.

SAMYANG noch ohne großen Messeauftritt und ohne AF


PENTAX – neue Super-Tele-Zoom Objektive für das geplante Vollformat – wie immer sehr spät – aber dann doch noch!
Es sollten 2,8/70-200 mm und 5,6/100-400 mm werden.

Witzige Idee, wie einst Leica können mit diesem Adapter schnell zwei Canon EOS Objektive verbunden oder gewechselt werden.
Man hängt den Adapter mit 2 identischen Bajonetten um und befestigt ein Objektiv daran und wechselt schnell wenn man das andere braucht. Nur der Preis von 80€ schien uns kaum angemessen.

Was man immer noch braucht: einen großen Blasebalg um Objektive, Filter, Kameras schnell vom größten Staub zu reinigen – war in Indien tägliche im Einsatz.

Sicher nützlich: Hoocap Sonnenblenden mit eingebautem Deckel
Was ich nur vermisse wäre eine Abdichtung zwischen den zwei Deckelklappen


Flexlensshade – eine Sonnenblende, voll biegsam und anpassungsfähig an jedes Objektiv
Damit kann man zu sperrige Sonnenblenden endlich zu Hause lassen

 

Wenn ich jetzt 5000€ frei hätte:

das Olympus 2,8/40-150 mm plus 1,4x – auf jeden Fall!
das Canon 4,0/400 mm IS DO II – für Vollformat und Situationen mit wenig Licht!
zu Sigma und das Tamron 150-600 mm durch das Sigma ersetzen? Vielleicht, aber es ist 1 Kilo schwerer…
zu Fujifilm – nach den Messetests schon zwei mal nicht – der AF ist für mich weiterhin viel zu lahm und unpräzise – das ist auch alles viel zu alt-modisch.
zu Leica und die Leica T1 plus 2-3 Objektive – hmmm – die Kamera ist noch eher langsam und die optische Qualität muß sie erst noch beweisen, sie sollte deutlich besser als Fujifilm sein und dicht an Vollformat heran reichen – aber mit nur 16 MP und lichtschwachen Objektiven? Das wäre eher Liebhaberei… fürchte ich.
Panasonic? Da habe ich ja alles, außer dem 1,2/42,5 mm und 1,7/15 mm Leica und vielleicht der schönen kleinen GM5…

 

 

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