Tresor  
Filo Rings

1. November 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 16 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
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1. Dezember 2025
Meilensteine und die bedeutendsten Objektiv Innovationen

Beeindruckende Objektiv-Konstruktionen finden sich verstärkt im Brennweitenbereich von 21 mm bis 105 mm und das sind bis auf sehr wenige Ausnahmen immer Objektive mit einer einzigen festen Brennweite.
Denn für Vario-Zoom Objektive ist es letztlich sehr einfach: Die besten und schönsten Konstruktionen sind bis auf sehr rare Ausnahmen (wie Tamron 2.8/35-105 mm, 2.8-3.5/70-150 mm Soft)  immer die jüngsten Konstruktionen die Sieger. Zumeist sind sie optisch und mechanisch überlegen.Vor allem ältere Weitwinkel, Super- & Ultra-Weitwinkel lohnen sich heute nicht mehr, weder als Zoom, noch als Festbrennweite.
Und wer schlicht die beste Abbildungsqualität bei Festbrennweiten dieser Brennweiten sucht, beginnt am sichersten ganz oben bei Großformat, Rodenstock, Schneider-Kreuznach, Nikon, Fuji. Super Angular, Symmar, Xenar, Claron, Grandagon, Sironar, Ronar sind die Namen die man dann suchen muß.
Auf der zweiten Stufe sind wir dann bei Mittelformat und den Objektiven von: Pentax, Fuji, Hasselblad, Leica, Zeiss.
Und dann kommen wir erst zu den Objektiven, die am lautesten feil geboten werden: Canon, Nikon, Leica, Olympus, Sony, Fujifilm, Minolta, Pentax, Zeiss, Sigma, Tamron und unzählige mehr. Ich denke das ist jedem klar, der die besten Glas-Konstruktionen sucht – hier bestimmen nicht Kleinbild und Vollformat – Objektive das optische Weltbild. Nur waren Kleinbild oder  Vollformat seit den 60er Jahren der beste Kompromiss, denn alles will ja auch zum Motiv getragen werden.
Deshalb tauche ich hier etwas tiefer ein in die spannendsten Glas-Konstruktionen für das von Leitz erfundene Kleinbild.

Das tollste Geschenk
der letzten 10 Jahre war die Sony Alpha 7R – die uns allen die Möglichkeit schenkte, praktisch alle jemals gefertigten Kleinbild-Objektive an modernes Vollformat zu adaptieren!
(Ja auch Olympus und Panasonic gebührt Lob für die ersten spiegelfreien Kameras, nur führte das immer zu einem Verlängerungsfaktor 2x)


Zeiten-Wende im Objektivbau
Objektive wie ein: 1.4/35 mm, 4.0/300 mm; 4.5-5.6/100-400 mm sind zwar neu für einige spiegelfreie Systeme, doch deshalb keineswegs innovativ. Ein kompaktes, schnelles 4.0/300 mm mit Bildstabilisator hatte Canon schon vor 20 Jahren und ein 5.6/100-400 mm IS auch schon vor 18 Jahren. Canon war neben Nikon und Sigma schon seit Jahrzehnten der Innovationsmotor der Objektiv-Fertigung.
Heute versuchen vor allem Olympus, Sony, Panasonic und Fujifilm kleinere, leichtere Hochleistungs-Objektive zu schaffen.
Die ersten Konstruktionen brachten noch nicht die deutlichen Gewichts- und Größen-Reduktionen im Objektivbau für spiegelfreie Kleinbild-Vollformat-Kameras. Doch mit der Vorstellung dieser Konstruktionen wird komplett neu gedacht und uns die Arbeit oder das Vergnügen erleichtert:
1. Sony 2.8/400 mm GM & Sony 4.0/600 mm GM
Darauf folgten mit kurzem Abstand die leichten Neuberechnungen dieser Objektive nach gleichem Muster für DSLR von Canon und 2 Jahre später dann noch einmal modifiziert für Canon RF spiegelfrei.

2. Sigma 1.4/85 mm ART
Auch Sigma mußte gewaltig umdenken, denn von ehemals massiv und schwer am optischen Limit mit der ART-Serie konnte es so nicht weitergehen, Sony, Canon und Co waren längst voraus geeilt und es geht jetzt sehr um Gewichts- und Volumenersparnis! Sigma’s erste Antwort war das 1.4/85 mm ART, kürzer und leichter und trotzdem sehr gute optische Eigenschaften.

3. Sony 2.8/70-200 mm GM II
Canon und Tamron hatten zuvor wesentlich leichterer, lichtstarke Konstruktionen für das beliebte 70-200 mm eingeführt – doch beide waren inkonsequent. Sie bauen beide sehr kurz und gestatten daher nicht mehr die Verwendung von Konvertern – wer diese ohnehin nicht nutzen mag, fährt mit beiden sehr gut.
Doch erst Sony war richtig konsequent und leicht und erlaubt die Konverter-Nutzung bei schnellstem AF und den besten Abbildungsmaßstab.

Meilensteine in der Konstruktion und Wissenschaft des Objektivbaus geraten schnell in Vergessenheit oder werden gar zu gering eingeschätzt, weil ja viele ihre Kameras lieben. Die sind jedoch bisher nur ein Teil des Foto- oder Film-Systems, auch wenn Prozessoren, Sensoren und AI sehr an Bedeutung gewonnen haben und der Kamera viel mehr ermöglichen als noch zu Zeiten des Silberhalogenit- und Farbfilms.

Doch was gab es in den letzten Jahrzehnten, seit Einführung des Autofokus 1985 von Minolta wirklich innovatives und heute noch beeindruckendes?

2. Canon 4.0/200-400 mm L IS x1,4
Am Anfang war ein 4.0/200-400 mm Nikkor mit manuellem Fokus, das wurde von berühmten Fotografen wie Art Wolfe sehr geliebt, dann kam endlich das AF-S 4.0/200-400 mm VR, was für mich ein guter Grund war um mit dem Nikon System zu arbeiten und 2010 wurde es halbherzig mit besserem VRII ausgestattet. Aber warum musste es so lang und so schwer sein? Immerhin der erreichbare Abbildungsmaßstab ist mit 1:3,7 sehr beachtlich.
Canon hatte dann 2012 endlich ein Einsehen und brachte das sehr innovative 4.0/200-400 mm L IS mit einschwenkbarem 1,4x Extender, das zusätzlich noch mit einem weiteren Konverter eingesetzt werden kann.
Doch es bleibt lang und schwer, ist aber schneller und schärfer als das Nikkor und deutlich kostspieliger.
Inzwischen hat Nikon ein 4.0/180-400 mm VR x1.4, das eine bessere Handhabung verspricht – leider beginnt es nicht bei 100 mm und hat keinen 1.7x Konverter – dann wäre es spannend.
Heute müßte es ein: 4.0/50-300 mm x2 mit Bildstabi zusätzlich in der Kamera sein, mit eingebautem 2x Konverter.

3. Tamron 5.0-6.3/150-600 mm VC USD SP
Am Anfang der Super-Telezoom-Riesen, die bis 500 mm und 600 mm reichten, standen manuelle Canon 5.6/150-600 mm und Tokina 5.6/150-500 mm Zooms. Dann folgten einige unbefriedigende, preiswerte Konstruktionen, ein Sigma 6.3/50-500 mm war ganz brauchbar und sogar das sauschwere 5.6/300-800 mm fand den Weg auf den öffentlichen Markt, Olympus hatte immerhin ein 2.8/90-250 mm für den kleinen mFT-Sensor. Doch erst die handliche und 1900g leichte Konstruktion von Tamron: 5.0-6.3/150-600 mm mit leisem AF und Bildstabilisator ebnete den Weg. Sigma folgte mit 2 Konstruktionen 150-600 mm und sogar Nikon mußte ein 5.6/200-500 mm bringen. Als nächstes sollte ein 6.3/100-600 mm möglich sein.

4. Canon 4.0/11-24 mm L USM
Sigma war bei den Ultra-Weitwinkel-Zoom-Objektiven der Wegbereiter, brachte schon füg ein 3.5-4.5/15-30 mm als andere Anbieter noch mit 20-35 mm und 18-35 mm zu überzeugen versuchten. Danach kam dann ein lichtschwaches 4.5-5.6/12-24 mm und die beliebten 2.8/16-35 mm und das Nikon 2.8/14-24 mm.
Bis es Canon zu bunt wurde und sie alle übertrumpften mit dem dicken, schweren, sauteuren 4.0/11-24 mm L IS – weniger Lichtstärke aber extremster Brennweitenbereich. Bisher traut sich niemand unter die Grenze eines 4.0/12-24 mm außer Canon.
Ob der eine mm so wichtig ist? Für mich nicht. Mir wäre ein 2.8/18-35 mm oder ein 4.0/12-24 mm ausreichend – bisher verwende ich das 2.8/14-24 mm – was mir auch schon zu konvex und zu dick und groß ist. Wer auffallen will ist damit gut bedient.

5. Canon 4.0/400 mm DO

 

Canon 4.0/8-15 mm Fisheye-Zoom

Canon 2.8/65 mm Lupe

Canon 2.0/200 mm

Canon TS-E 4.0/17 mm

Leica M Aspericals

Tokina 2.8/60-120 mm – Sigma 2.8/50-150 mm

Sigma hat mit dem 1.4/20 mm ART seinen eigenen Rekord gebrochen

Sigma 2.0/24-35 mm

Sigma 2.8/180 mmm Macro

Sigma 2.8/150 mm Macro

Sigma 2.8/120-300 mm

Sigma 2.8/200-500 mm

Nikon 4.5-5.6/70-180 mm Micro

Nikon AF-S 2.8/105 mm VR Micro

Nikon AF-S 1.4/105 mm

Nikon AF-S 4.0/300 mm VR PF

Nikon AF-S 5.6/500 mm VR PF

Pentax SMC-A 1.8/135 mm

Olympus E 2.8/7-14 mm

Olympus 1.8/8 mm Fisheye

Fujinon 1.4/16 mm

Fujinon 1.2/56 mm

Tamron 2.8/35-105 mm

Tamron 2.8/70-150 mm Soft

Tamron 1.8/35 mm SP

Tamron 1.8/85 mm VC

Tamron 3.5-6.3/16-300 mm

Voigtländer 0.95/10.5 mm

Zeiss Sony FE 1.8/24 mm

 

LEICA – Leitz M Objektive:
Viele legendäre Konstruktionen sind laut den Fans bei Leica-M zu finden. Allerdings ist die Auswahl hier sehr beschränkt auf 21 mm bis 77 mm. Und alles ist auch heute noch wahnsinnig teuer.
Zweifelsfrei zählen die Leica-M-Objektive zu den kleinsten, leichtesten und abbildungsmäßig besten Objektiven auf dem Weltmarkt.
Wenn man bedenkt das selbst Objektive für kleinere Bildformate (mFT/APS-C) oft kaum kleiner sind und die Abbildungsleistung meist nicht erreicht wird, ist das sehr deutlich. Vor allem die Summicrone mit f:2.0 Ausgangslichtstärke sind die besten und begehrtesten festen Brennweiten auf dem Markt. Mit Lichtstärke f:2.8, f:2.5 und f:2.4  war Leica nie so erfolgreich und selbst f:1.4 und f:0.95 haben Konkurrenz bekommen.
Allerdings haben auch alle Leica M-Objektive einen entscheidenden Nachteil, sie fokussierten alle nur einen Bereich von 0.70 bis unendlich und sind im Bereich unter etwa 1.50m nicht sonderlich herausragend. Damit sind sie im Nahbereich kaum eine Empfehlung wert. Es bleiben Reportage- und Strassen-Objektive, am beliebtesten sind 35 mm und 50 mm gefolgt von 28 mm, 24 mm und 75 mm. Immerhin hat es Leica geschafft den Bereich der Brennweiten auf 16-135 mm auszudehnen. Es gibt Objektive wie das 2.0/75 mm, 2.0/90 mm und das 3.4/135 mm, doch das sind im M-System schon Exoten, da es nicht wirklich Freude macht und sehr ungewohnt ist mit einem Tele den Bildausschnitt und die Schärfe im M-Sucher fest zu legen.

Die bedeutendsten Leica M-Objektive:
Summilux 1.4/21 mm Asph FLE
Summilux 1.4/24 mm Asph FLE
Summicron 2.0/28 mm Asch
Summilux 1.4/35 mm Classic
Summilux 1.4/35 mm Asph FLE
Apo-Summicron 2.0/35 mm Asph
Summicron 2.0/35 mm Asph
Noctilux 0.95/50 mm Asch
Summilux 1.4/50 mm Asph
Summicron 2.0/50 mm Asph
Summilux 1.4/75 mm

1. Leica Summicron 2.0/50 mm Asph
Doch die machen allesamt an anderen Sensoren, als dem Leica-Sensor keine so gute Figur und liefern an Sony Alpha-Kameras und anderen Vollformatkameras leider keineswegs Höchstleistungen. Das schaffen sie nur an Leica M oder SL Kameras.

2. Nikkore

 

3. Pentax Takkumare und SMC-Konstruktionen
Häufig unterschätzt wird Pentax, das liegt an zwei Dingen, sie waren nach der Spotmatic zu lange mit dem Schraubbajonett unterwegs und habende die Fülle und Stringenz von Nikon, Canon oder auch nur Olympus erreicht.
Zuerst war SMC – die bei weitem beste Vergütung aller Objektive. Doch alle anderen holten schnell auf. Dann schuf sich Pentax mit 6×7, 645, den KB* Star-Objektiven und ab den 90ern mit der “Limited” Serie eigene Welten.
FA: 2.4/21 mm – 1.8/31 mm – 1.9/43 mm – 1.8/77 mm
Leider wurden diese mehr auf Kompaktheit als auf höchste Lichtstärke und aufwendigste Blende konstruiert. Und noch lichtschwächere DA-Konstruktionen die nur für das Halbformat geeignet sind, haben den spannenden Ansatz dann weiter verwässert:
DA 4.0/15 mm – DA 3.2/21 mm – DA 2.8/35 mm Macro – DA 2.8/40 mm – DA 2.4/70 mm

Doch Fujifilm gräbt Leica langsam das Wasser ab, nicht nur, dass eine Fujifilm X-Pro3 leichter, kleiner und handlicher ist, sie bietet auch die gleichen fantastischen Möglichkeiten zum Überblicken des Motiven im Sucher (außer dem eigentlichen Bildrahmen ist auch der Bereich um das Motiv herum sichtbar und somit der ideale Moment weit besser abschätzbar). Mit zusätzlichem elektronischen Live-Bild im Sucher, mit allen Korrekturen, Filterungen – so wie das Bild tatsächlich werden wird –  auch die Fujinon-Objektive überholen Leica.
Damit gibt es erstmals eine echte Alternative zur Leica M – wenn auch mit halbierter Sensorfläche – das bringt jedoch in den meisten Fällen mehr Vorteile, als Nachteile (größere Schärfentiefe, kleinere Bauart). Fujifilm hat aus meinem Blickwinkel nur den Fehler gemacht, den Fotografen gewohntes zu bieten und sich nicht an das idealere 4:3 oder gar an ein quadratisches 1:1 Bildformat heran gewagt.

85-90 mm

Die Portrait-Objektive, die sich für jeden lohnen!
Ich begrenze die Auswahl gleich auf diesen Brennweitenbereich – weil nur damit aus rund 1m Abstand die natürlichen Portraits entstehen, die heute kein Smartphone-Knipser mehr kennt. Mit 50 mm und 35 mm bekommt man zwar mehr ins Bild und hat mehr Life-Atmo – aber jeder ist geneigt für Gesichtsportraits noch näher als 1 m heran zu gehen. Die Folge sind grausame Verzeichnungen. Genauso möchte ich nur Objektive für Kleinbild-Format oder heutiges Vollformat berücksichtigen.
Mittelformat beschreibe ich gesondert und kleinere Sensorgrössen wie MFT (Viertelformat) und APS-C (Halbformat) sind aus meiner Sicht weniger ideal. Ein 1.2/45 mm Olympus entspricht nur einem 2.4//90 mm und auch ein 1.2/56 mm Fuji bleibt begrenzt auf die Bildwirkung eines 1.8/84 mm. Das ist etwa Stand der 70-80er Jahre. Damals waren hochlichtstarke Objektive wie ein 1.4/85 mm noch eine teure Ausnahme, zunahm überwiegend abgeblendet mit Mittelformat gearbeitet wurde.

Heute sind bei den meisten Herstellern 1.2/85 mm und 1.8/135 mm im Portfolio. Das 135 mm eignet sich eher für sehr schlanke Menschen auf größere Distanz. Und Blende f:1.2 ist schon fast ein Overkill, der vom modernsten Augen-AF kaum beherrscht wird. Zu leicht werden die Wimpern anstatt die Iris scharf fokussiert. Und man sollte solche Objektive sowieso nicht kaufen, wenn man die offene Blende kaum nutzt!
Seit 10 Jahren faseln alle von Bokeh – wer länger fotografiert, weiß Bokeh kommt bei großen Blendenöffungen und spannenden Lichtern im Hintergrund von ganz alleine. Es braucht also kaum spezielle Weichzeichner oder Objektive mit der Verschiebung der sphärischen Aberration wie DC, Soft, APD, STF, SAC und wie die Techniken alle heißen.

 

25. Oktober 2022
SONY Alpha 7RV – Alles richtig?

Sony bringt bisher alle wichtigen Neuerungen immer zuerst in der 7R-Kamera!
Doch die 7R bleibt wegen des Rolling Shutter eine Kamera für Landschaften, Studio, vielleicht extreme Porträts und Scenen – aber sie ist heute kaum noch für schnelle Action und insbesondere kaum für schnelle Tierfotografie geeignet.
Und maximal 10 B/S mechanisch sind eben heute nicht mehr Stand der Technik.

Was mich weiter sehr aufwühlt, es wird immer mehr, heute erscheinen am Tag der Vorstellung einer neuen Kamera ein dutzend Mails von Fotogeschäften wo immer mehr bärtige und unbehaarte “Deppen” eine verkaufsfördernde Meinung abgeben – das versucht, was ich seit mehr als 30 Jahren mache.
Nur höre, sehe und lese ich häufig nach dpreview keine eigene Meinung mehr – keine die Substanz hat und überlegt ist, keine mit neuem Denkansatz.
Aber es drückt mich irgendwie immer stärker in die Sackgasse an die Wand. Früher waren es nur ein paar Fotozeitschriften, aber seit jeder ein SP bedienen kann, ufert es total aus.
Und so ist das mit sehr vielem – immer mehr gelangweilte und auch geldgeile Menschen müssen sich irgendwie um jeden Preis produzieren.
Da warte ich fast schon auf einen Stromausfall… nur bin ich dann natürlich auch weg…

Sony wird zum zweiten Male als einziger mit einer Viel-Pixel-Kamera im fälschlich “Vollformat” genannten Wettbewerb antreten.
Richtig spannend wird es deshalb erst, wenn kurze Zeit später Canon R5R und Nikon Z8 beginnen ihre mögliche Position auszuloten.
Ich war mit der 7RIII bei Sony eingestiegen und habe mich über 9II und 7RIV zur A1 hochgeschaukelt – was soll mir also eine V mit ein paar Pixeln mehr schon bieten?
Und wenn Sony einen besseren AI-AF hat, der mehr Motive, zuverlässiger erkennt, dann muß der auch als Firmware in die A1 – sonst sind wir keine Freunde mehr!
Deshalb täte Sony gut daran, seine “nur” 61MP in ein etwas weniger kompaktes Gehäuse
mit weiter optimiertem Sucher,
veränderter, lautloser Aufhängung des Gurtes,
Diebstahlsicherung (UNBEDINGT!),
und einem gut überlegten, neuen Berührungs-Monitor in Smartphone-BQ und sinnvoller Aufhängung anzubieten.
Das sind für mich die wahren Themen, denn mit einer etwas verbesserten Geschwindigkeit und etwas besserer BQ rechnet ohnehin jeder.
Auch das teure CFX-Speicherkarten-Problem muss gelöst werden und eine große Karte solte der Kamera beiliegen. Ich weiß, das werden wir jetzt noch nicht erleben, dafür einen Preis, der die Kamera schnell als weniger wichtig disqualifiziert und Anwender auf echte Neuheiten warten lässt.
SONY muß jetzt liefern, denn 7IV, 7SIII, 7RIV, 9II sind nicht mehr zwingend die Anführer im Kamera-Angebot, von 6100, 6400, 6600 ganz zu schweigen.
Wird in den kommenden Tagen, durch Gedanken und Fotos fortgesetzt.

Das ist wirklich neu in der 7RV: 

+ neuer Prozessor für AF, jetzt 693 Messfelder und Gestalterkennung bei Menschen
+ Motiverkennung und AF-Geschwindigkeit jetzt viel besser bei wenig Licht
+ bis zu 8 Stufen Verwacklungsfreiheit
+ großer interner Speicher mit CFX A Karten praktisch ohne im Crop Mode lässt bis zu 250 Serienbilder mit 10B/s zu
+ der Sucher löst nun auch 9,4 Mio. Pixel (3 Schichten a 3,4 MP) aber nur bis 120B/Sec Darstellung
+ neuer AI-AF auch im Videomodus
+ komplett neuer, größerer Monitor – neben Z9 der beste bewegliche Monitor bisher, der nicht mehr stört!
+ 8K Video bis 40 Minuten
+ Pixel-Shift Mehrfachbelichtung mit Bewegungskorrektur

Das ist gleich geblieben:

– 4500€ Preis-Ticket
– der ISO-Bereich und die Auflösung und der Sensoraufbau
– Serienbildgeschwindigkeit von 10 Bildern/s
– der Akku
– der Hochformat-Griff


Was ist für mich weiter Murks:

– der noch immer etwas unruhige Sucher, bei Faktor 1.5x störendes Grieseln
– die Berührungsbedienung
– die Kleinheit der Kamera – vor allem rechts zwischen Bajonett und Griff
– hoher Preis
– CFE A Preise und schlechte Verfügbarkeit
– hoher Rolling Shutter
– nur 10 B/Sekunde mechanisch – mit RAW nur 7 B/sec
– weiterhin keine RAW-Entwicklung in der Kamera möglich

Innovationsführer Sony gibt bei den Kameras fast alles und wenn ein neues GM Objektiv kommt sind sie sogar konkurrenzlos.

Wer 2.8/12-24 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm – 1.8/20 mm – 1.4/24 mm – 1.4/35 mm – 1.2/50 mm – 1.4/85 mm – 1.8/135 mm – 2.8/400 mm – 4.0/600 mm nutzen will, kommt derzeit automatisch zu Sony – denn diese ganzen Objektive sind ungeschlagen und oft unerreicht.
Doch genau da setze ich an und Canon und Nikon platzieren ihre Stachel mit 4.0/14-25 mm – 2.8/100 mm SA Macro – 100-500 mm L – 5.6/800 mm und 4.0/24-120 mm – 2.8/400 mm x1.4x – 4.5/400 mm – 6.3/800 mm sehr geschickt.
Und alle die mit preiswerten Objektiven aller Art fotografieren wollen, fühlen sich bei Sony bisher weiterhin am besten aufgehoben und Filmer neben der GH6 ebenfalls. Auch ziehen Sony in erster Linie junge Käufer an, was Canon und Nikon anscheinend noch schlechter gelingt.

Wir warten jetzt schon 2 Jahre auf weitere, innovative Sony Teles es wird höchste Zeit.
An der 7RV können wir jetzt klar ablesen wohin sich die nächste 9III und eine zukünftige A1 bewegen – sie werden hoffentlich auch diesen aufwendigeren Monitor und seine trickreiche Bewegungsmöglichkeit bekommen – der neue, stärkere IBIS – Stabi wird auch dort eingesetzt werden müssen und der neue AF-AI Prozessor sollte dann auch denen zu Nutze kommen.
Ich persönlich brauche diese 7R Kamera nicht, weil meine Motive nicht danach rufen und es tatsächlich wieder ein Abstieg von der A1 wäre.
Und der Unterschied zwischen 50 und 61 MP zu gering ist. Selbst als Zweitkamera finde ich sie viel zu kostspielig, da fehlt Sony wirklich eine Art R7 und genau beim Halbformat-Sucherkonzept macht Sony weiterhin viel kaputt.
Ich will auch nicht zurück zur mechanischen Rappelkiste, die dann nur 10 B/Sec (7 bei RAW) schafft – also da bringt das Update der Nikon Z9 jüngst zusätzlich 60 B/Sec ohne RS.
Nikon hat für mich den besseren Sucher, auch einen guten Akku und kann die Klapp-Technik auch schon seit einem Jahr.
Nur eine Z7II – die eigentlich die Konkurrenz zur 7RV wäre, kann nicht punkten und wird bald eine neue Version brauchen.
Auch die Canon R5 bleibt mit nur 45 MP etwas zurück, mit dem schwachen Akku und dem deplatzierten Hauptschalter sowieso und der Monitor ist nicht mehr länger auf Niveau von Sony und Nikon. Beim AF wird man sehen, ob die Sony 7RV wirklich so viel sicherer ist und mehr kann und ob Canon und Nikon das nicht nachliefern können.
Zusätzlich rechne ich damit das 2023 eine Nikon Z8 und Canon R5R Sony im High-Megapixel-Rennen überholen.
Auch wenn Sony noch der Anführer ist, sie werden gehetzt.
Genau genommen ist die 7RV ein gelungenes Update – allerdings bei Sensor-Auflösung und Vermeidung vom Bildrauschen kann sie nicht punkten, daher wird erst in 3-4 Jahren eine 7RVI hier mehr Leistung zeigen können.

Will mir auf den ersten Blick nicht gefallen, das jetzt programmierbare Belichtungskorrektur-Rad ist nicht mehr mit Ziffern gekennzeichnet!

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

24. Oktober 2022
Kamera-Sucher 2022

Wo stehen wir bei den Suchern?
NICHTS ist so einfach wie es den meisten scheint – nicht AKW-Technik, kein Krieg, keine Klimapolitik und erst recht keine moderne Kamera- & Sucher-Technik!
Mir ist das wichtig, deshalb hier einmal mehr für alle, ein Dialog, den ich ausgefochten habe:

A. sagt:
Der Sucher der kommenden Sony A7RV muss ein Genuss sein 9,44 Millionen Bildpunkte – wenn der optische Teil davon einen großen Einblick gewährt dann ist das alleine schon ein Kaufgrund. Das Sony Kameras/Objektive bauen kann weiß jeder – das neue Prozessoren schneller sind ist auch klar – besserer IBIS ist ok – Autofokus und Software weiterentwickelt ist eben der Fortschritt.

B. sagt:
Ich wette, dass man die 9,44 Millionen Punkte wie bei der A1 nur in der Bildwiedergabe, nicht aber im Live View hat.

C. sagt:
So so, was der B. nicht alles weiß… Dann kann er sicher folgendes beantworten…
Welche Sucherauflösung haben wir denn da bei der A1 bei den Einstellungen:
Hohe Qualität und Bildfrequenz standart?
Hohe Qualität und Bildfrequenz hoch?
Hohe Qualität und Bildfrequenz höher?
und dann alles noch einmal mit der Qualitätseinstellungen Standart?
Und wie funktioniert das genau bei der Bildwiedergabe, bzw. wo soll der Sinn darin sein, wo das eingebettete JPG das da ja angezeigt wird, gar keine >= 9MP hat sonder eher um die 2MP hat!?
Danke für Deine Antworten im Voraus…

C. fügt nach einer Weile hinzu
Also, da Du die Fragen nicht beantworten kannst …, ich wollte damit eigentlich nur mal Deinen Wissenshorizont bzgl. deiner Aussage abchecken…
naja, mit dem Horizont war das wohl nichts, das Ergebnis war eher ein Horizont mit dem Radius = NULL und das ist ein Punkt…
Zitat: „Ich wette dass man die 9,44 Millionen Punkte wie bei der A1 nur in der Bildwiedergabe, nicht aber im Live View hat.“ beantworte ich Dir das mal in Kürze:
bei 60B/s = Einstellung Bildfrequenz standard => ist die Auflösung des Sucherbildes 2.048 * 1.536 = 9,4 MP
bei 120B/s = Einstellung Bildfrequenz hoch => ist die Auflösung des Sucherbildes 2.048 * 1.536 = 9,4 MP
bei 240B/s = Einstellung Bildfrequenz höher => reduziert sich die Auflösung des Sucherbildes auf unglaublich wenige =>1.600 * 1.200 = 5,7 MP sowie der Vergrößerungsfaktor Faktor auf ca. 0,7 (1.5x) was ungefähr dem einer CANON R3 bzgl. R5 entspricht die aber gar keine 240B/s können und die Qualitätseinstellung hoch oder standard, hat mit der Auflösung nichts zu tun, hoch geht nur mit 60B/s und die eingebetteten JPG’s im RAW haben wie geschrieben eine viel kleinere Auflösung und müssen für den Blick durch den Sucher hoch skaliert werden, somit ist es eigentlich Banane ob man sich die Bilder auf dem Display oder durch den Sucher anschaut, der Qualitätsunterschied ist minimal …

D. sagt:
Habe ich da was nicht Verstanden ?? 2048 x 1536 = 3,15 MP !!! Wo kommen dann die 9,4 MP her ?? Laut Deiner Theorie!

C. antwortet
hup, um ein farbiges Bild auf einem Display, Sucher oder sonst was mit LED’S OLED’S abbilden zu können benötigt es 3 Pixel für RGB(rot, grün, blau) und somit sind 3*3,15MP = 9,4MP sowie dann auch richtigerweise 1.600*1200=1,92*3=5,7MP
Ich hab es nicht erfunden das man hier immer die physikalische Zahl der LED oder OLED Punkte angibt und nicht die eigentlichen Anzahl der Farbpixel des Bildes welche jeweils aus 3 physikalischen Pixel gebildet werden..
aber sorry war wenn man es nicht weiß oder darauf achtet missverständlich geschrieben.
Zu A: Ja das ist ein Genuss!
Die hohe Auflösung in Verbindung mit Faktor 0,9 ist wirklich genial. Jeder der bei mir mal durch die A1 geschaut hat war begeistert.

HARRY:
Aber nur so lange er nicht auf 1.5x umschaltet – dann wird es gruselig. Und bei allen anderen Kameras nicht.

C. antwortet:
Hallo, was meinst Du genau mit „1.5x“ ?
Ich nehme an Du meinst die Umschaltung zwischen hohe Qualität und Standardqualität.

HARRY:
Das was die, die einer deutschen Sprache überdrüssig sind, mit dem hässlichen Wort: “Croo-Faktor” beschreiben!
Dann ist der A1 Sucher schlechter als alle aktuellen Sucher auf dem Markt.
Und da ich die A1 nicht für Landschaften u Presse brauche, sondern für Tiere und Sport, ist 1.5x zu 70% aktiviert.

 

C. antwortet
Hallo, ich mach eigentlich nur Naturfotos, da ist das anspruchsvollste für die Kamera ja BIF.
Zu 90% hab ich 60B/s mit hoher Qualität eingestellt, solange keine extremen schnelle Schwenks/Mitzieher macht geht das auch sehr gut bei sich bewegten Motiven (BIF mit Greifen und dergleichen).
Nur bei extremen BIF, z.B. Schwalben die am Sommerabend im Zickzack um einen herumfliegen, welche man mit einem Tele irgendwie einigermaßen groß im Sucher erhaschen will oder Libellen im Flug, schalte ich direkt auf 240 B/s um.
120B/s benütze ich nie, da mit 240B/s der Benefit einer fliesenden Anzeige im Sucher bei schnellen Schwenks gegenüber 60B/s am größten ist.
Das der Sucher dann „nur“ mit 5,7MP arbeitet, ist meiner Meinung in diesem Falle nicht so tragisch, die Pixelgröße/-auflösung bleibt ja, der Blickwinkel ändert sich von was über 40 auf etwas über 30 Grad und somit der Vergrößerungsfaktor auf ca. 0,7.
Somit wird das Sucherbild halt etwas kleiner, aber ist dann auch nicht schlechter als bei anderen DSLM’s mit der gleichen Auflösung, nur halt wesentlich schneller und fliesender.
Man muss hier auch bedenken, das bei dem genannten Beispiel beim erhaschen einer Schwalbe unser kognitives Sehvermögen gar nicht mehr mit kommt um signifikante Details zu erkennen. Man sieht die Schwalbe oder Libelle für einen kurzen Augenblick im Sucher drückt den Auslöser für Dauerfeuer und versucht mit zu ziehen.
Das Auffälligste fürs Auge sind da noch die grünen Fokusanzeigen über dem Motiv. Wie die Serie bzw. die einzelnen Bilder dann wirklich geworden ist sieht man erst danach.
Was Du sicher meinst und kritisiert ist der Effekt, wenn das Licht schlecht und/oder das Objektiv lichtschwach und langsam ist und der AF dann noch heftig zu tun hat, das Sucherbild dann manchmal so ein Rauschen bekommt.
Hier kommt halt auch die Performance der A1 an Ihre Grenzen!
120B/s zu analysieren/berechnen und den AF nachzuführen und parallel dazu noch ein hochauflösendes aufgehübschtes Sucherbild (entrauscht, geschärft, usw. …) je nach den Einstellungen entsprechend in ähnlicher Frequenz darzustellen geht da halt nicht mehr.
Und hier wird dann, in dem Augenblick solange der AF arbeitet, die Resourcenverteilung zu Gunsten des AF und zu Ungunsten des Sucherbildes verteilt.
Was zu einer scharfen Bilderserie ab zu einem zeitweiligen Qualitätsverlust im Sucher führt!
Mein Tipp in so einem Fall wenn das stört:
Schalte bei solch schwierigen Bedingungen auf 240/Bs (fbs H+) mit 5.7MP im Sucher um, da reicht scheinbar die Gesamtperformance besser aus bzw. es matched zusammen besser. Auf jeden Fall konnte ich da diesen Effekt so noch nie beobachten bzw. reproduzieren.

HARRY:
Also ich habe auch öfter Schwalben als Motiv und ziehe so gut es geht mit und da sie nicht so selten ähnliche Kurven fliegen, steigen auch die Chancen.
240B/s habe ich immer eingestellt – das andere interessiert mich gar nicht.
Das Grieseln im Sucher siehst du dann sofort, bei jedem Licht, mit jedem Objektiv, sobald du auf 1.5x Ausschnitt umschaltest. Ich habe das auf die Taste am Daumen programmiert und sehe auch den schnellen Vergleich.
Und das handhabe ich mit Nikon und Canon genauso und beide zeigen im Unterschied zur A1 ein super Sucherbild, auch bei 1.5x oder 1.6x.

C. antwortet:
Hallo tut mir leid, irgendwie kann ich Dir leider nicht folgen …
Ich weiß nicht was Du mit „1,5x“ genau meinst und somit kann ich das nicht nachvollziehen! Solltest Du den APS-C Mode meinen ist die Angabe mit Faktor 1,5 natürlich nicht korrekt denn wir haben es mit einer Fläche zu tun und da ist der korrekte Wert 2.25 sprich 1.5 im Quadrat = 2.25.
50MP/2.25=22MP aber das weißt Du ja sicher selbst.
Des weiteren benutze ich den auch sehr oft bei kleine Motive am Tele, wie z.B. Singvögel usw.
Und da ist die Qualität im Sucher genauso perfekt, somit kann es das auch nicht sein.
Was muss ich wo wie einstellen damit ich das reproduzieren kann?

HARRY:
Ja genau das meine ich, wobei APS-C ja auch eine Bezeichnung ist, die schon seit 2 Jahrzehnten nicht mehr in die Fotowelt passt.
Ich will im Sucher sehen, was ich bekomme, zumindest den Ausschnitt.
Aber genau dann wird in der A1 der Sucher sehr unruhig bis fast unbrauchbar. Und das solltest du auch beim raschen Umschalten schnell sehen – aber jeder Mensch hat andere Augen, ein anderes Seh-Empfinden. Mich stört es sehr, habe vorhin noch mal zwischen den 3 Bilddarstellungen umgeschaltet, das ändert nichts daran, egal ob 240B/s oder weniger. Aber wenn es dich nicht stört ist es ja kein Problem, nur ist für mich der A1 Sucher eben nicht Spitzenklasse und einer der wenigen Schwachpunkte der Kamera.

C. antwortet:
Jetzt bin ich aber sehr erstaunt!
Ich hab an den APSC Mode schon ganz am Anfang kurz gedacht, als Du oben Deine erste Kritik mit dem Faktor 1,5 gepostet hast, aber sofort wieder verworfen da ich hier definitiv nie was Negatives festgestellt habe!
Und Du kannst mir glauben, ich sehe sehr gut und bin daher extrem kritisch was sowas angeht!
s.o. meine Beschreibung bei AF unter kritischen Situationen, dass ist bisher keinem aufgefallen dem ich das gefragt habe.
Ich sehe definitiv beim Umschalten zwischen Normalmode und APS-C Mode keinen Unterschied, außer dass der Bildausschnitt sich wie gewünscht verändert und vergrößert dargestellt wird.
Auch bei Schwenks und den unterschiedlichen Bildwiederholfrequenzen, hab ich gerade nochmals getestet, ist nichts nachteiliges feststellbar. Wäre ja auch komisch, da im APS-C Mode die Kamera bildlich gesprochen, vor Langeweile in der Nase popelt. Somit gehe ich davon aus, dass bei Dir irgend eine oder mehrere Einstellungen, welche bei mir anders sind, sich hier negativ auswirken. Dies sollte man untersuchen !
Ich würde mal folgenden Test machen:
Ausgangssituation:
Alles wie Pre-/Vorfokus, Fokusvergrößerung, Menüanzeige verkleinern und der gleichen deaktivieren.
Bildfrequenz auf Standard (60Hz) und Qualität auf hoch.
Kamera auf Einzelbild und AF-S stellen
Kamera auf M manuell einstellen
Belichtungszeit 1/250 oder kürzer
Ein Motiv einmalig mit Auslöser anfokusieren und Auslöser wieder loslassen. Die Sucheranzeige sollte nun wie gewohnt perfekt sein.
So nun nicht über Deinen programmierten Knopf sondern über das Menü->Aufnahme->Bildqualität->APS-C S35 Aufnahme auf Ein stellen. Ist da im APC-S Mode immer noch die Qualität im Sucher schlechter?
Wenn ja würde ich mal die Kameraeinstellungen auf SD speichern und einen Kamera Reset durchführen und gleich danach ohne groß was zu verstellen wie oben testen. Irgendwas muss da sein!

HARRY:
Hallo C. das habe ich gerne Nachvollzogen:
Pre-Vorfokus, Fokusvergr. nutze ich nie.
Bildfrequenz spielt dabei keine Rolle, denn es taucht bei allen 3 Einstellungen gleich auf – denn die hatte ich auch von Anfang an in Verdacht.
Einzelbild un AF-S??? Wer fotografiert denn jemals so? Mit Sony keiner – aber gut, habe ich gemacht – kein Unterschied! Auch beim Weißabgleich, Kreativmodus etc – kein Unterschied!
Kamera steht immer auf M – durch alle Belichtungszeiten gleich, bei Unterbelichtung logischerweise noch deutlich stärker zu sehen.
Reset habe ich natürlich schon häufiger gemacht.
Wenn ich sehr genau und ruhig vom Stativ durchschaue, sehe ich das Rauschen oder Grieseln sogar im Vollformat – vor alem in grauen (aber auch in allen anderen nur auf grau sieht es jeder sofort), ruhigen Bildteilen!
Also es ist immer da und wird bei 1.5x mit vergrößert!!!
Wenn ich die Kamera auf SW stelle, fällt es am wenigsten auf – aber es ist immer vorhanden und es ist der „extremen“ Auflösung des Suchers geschuldet und ich habe es auch in den A1 Kameras der Kollegen gesehen und in meiner A9II, A7RIV ist es nicht.
Ich bin nächste Woche bei Sony – dann bespreche ich das noch einmal, aber ich denke das liegt eben einfach an diesem Sucher und nicht an meinen Einstellungen.
Und wenn du mal gezielt im Grau darauf achtest, wirst du es auch sehen und diese Unruhe wird natürlich größer, wenn du Tiere in bewegung bei weniger Licht und mit langen Brennweiten ansiehst…

C. antwortet:
Hallo, sorry, die Angaben zu den Einstellungen waren nur einer definierten Ausgangssituation ohne automatisierten Interaktion der Kamera zu einem möglichen definierten Vergleich geschultet, da braucht es dann aber keinen blöden Kommentar „wer fotografiert denn so denn…“
OK, Deiner neusten Aussage zur Folge siehst Du die Probleme ja jetzt schon im Vollformat nur um den Faktor zu dem APS-C verkleinert. Falls ich das richtig verstanden habe.
Somit ist das von Deinerseits eine komplett neue Aussage und Ausgangssituation. Ich denke das solltest Du wirklich mit Sony direkt diskutieren, dafür ist mir dann doch bei dem hin und her Deiner undefinierten Aussagen meine Zeit zu schade.

HARRY:
Hallo, ich wollte dir keinesfalls auf die Füße treten, nur Ironie versteht man oft in ungekennzeichneten Texten nicht.
Sicher kann jeder gerne in AF-S und Einzelbild fotografieren – allerdings ist dann eine Sony A1 ein ziemlicher Overkill dafür. Aber egal.
Nach meiner Überzeugung liegt es am Sucher und keinesfalls nur an meinem. Ich habe gestern bei 2 Kollegen noch durch geschaut – da war es für mich ähnlich gut sichtbar – die haben das aber erst gesehen, als ich darauf hinwies und es beschrieb. Ich will ja keine schlafenden Hunde wecken, nur den besten Sucher hat die A1 nur auf dem Papier und darum hoffe ich, wenn mir Sony die Woche die 7RV in die Hand gibt, dass sie einen andere Suchertechnik oder zumindest eine Verbesserung bringen.
Es ist klasse wenn man ein Gerät hat, wo es nicht so auffällt, ansonsten muß man sich eben dran gewöhnen.

C. antwortet:
Hallo, deine Angabe
Zitat:…das Rauschen oder Grieseln sogar im Vollformat – vor allem in grauen (aber auch in allen anderen nur auf grau sieht es jeder sofort), ruhigen Bildteilen! Also es ist immer da und wird bei 1.5x mit vergrößert!!!“ hat mir jetzt die endlich die Erkenntnis gebracht es zu sehen, je dunkler desto stärker!
Ich würde mal vermuten, das ist nicht der Sucher sondern das ist der Sensor und das Verstärkerrauschen nach dem Motto „WYSIWYG => What You See Is What You Get “
Du hast es Dir oben schon selbst korrekt beantwortet, dass das kognitives Sehen bei Menschen unterschiedlich ist.
Dein Sehen hat sich in diesem Falle schon deutlich darauf geprägt und sensibilisiert, so dass es Dir sofort auffällt. Bei mir und andern wird es zuerst einmal als nicht relevant einfach komplett ausgeblendet es ist ja auch sehr fein, erst wenn es allzu deutlich zu sehen ist oder wie durch Dich, man darauf hingewiesen wird auf was man achten muss, sieht man es als feines Rauschen in der grauen Fläche.
Im Vollformat ist es dann logischerweise feiner und wenn man auf hohe Qualität schaltet sieht man es noch schwächer da halt noch etwas geschönt/gefiltert wird, was fast schon beweist, dass es das Sensorrauschen sein müsste. So ich schau jetzt auf jeden Falle nicht mehr bei schlechtem Licht mit der A1 auf graue Flächen. Denn ich möchte Deine Prägung nicht haben!!!

HARRY:
Hallo,
ich denke nicht, das es etwas mit dem Sensor zu tun hat und auch nicht mit dem Rauschen (also Verstärkung des Sensorsignals), sondern alleine mit der „extrem hohen“ Auflösung und Signalverstärkung des Suchers. Mit 1.5x sieht man es auch bei gutem Licht, keinesfalls nur bei schwachem.
Aber bei mir ist es stark auffällig, weil ich ja häufig Tiere im letzten Licht mit langen Brennweiten und 1.5x beobachte und fotografiere.
Was ich mir noch ansehe, ob der Sucher der A7sIII genauso aussieht – was er ja müßte.
Beweißt eben auch, Sony baut seine Sucher komplett selbst oder hat einen Partner, der bisher exklusiv für sie konstruiert (Epson) und alle anderen verwenden weitgehen einheitliche Suchertechnik von Epson und setzen anderes Okularglas davor ein.
Und: Viel heißt keineswegs immer “BESSER”.
Aber ich wünschte mir auch, das damit klar ist, dass ich mir nichts technisches einbilde und mich lange mit Technik auseinandersetze und nichts schreibe und sage, um damit Herstellern zu schaden oder gar andere im besseren Licht darzustellen.
Ich will zuerst einmal die Marketing- und Technik-Abteilungen sensibilisieren – keine falschen Versprechungen abzugeben und bitte stettig bessere Produkte und „Fehler“ zugeben!

Ein sehr guter Motivfinder oder Sucher ist unverzichtbar!
Wenn ich das den Smartphone-Nutzern sage, verstehen die oft gar nicht, was ich meine und für das hobbymäßige Filmen ist ja ein Sucher sogar oft störend und SP zeigen ein viel kontrastreicheres HDR-Bild – davon träumen wir in allen Systemkameras noch!
In so fern ist das SP auch eine erhebliche Verbesserung, bei fast jedem Licht sein Bild klar beurteilen zu können – wenn auch am langen Arm.
Wichtig sind vor allem auch Bildaufbau und Bildwiederholrate.
In den Kameras sieht es durch den Sucher betrachtet am Ende 2022 so aus:
Panasonic GH6 und die Vollformat S-Baureihe überzeugen mich bisher nicht wirklich.
Auch mit Leica fremdele ich bei den Suchern, das geht besser.
Fujifilm hat ein sehr großes Sucherbild und seine Qualität immer weiter gesteigert. Für Halbformat ist der X-H2 Sucher sehr gut.
OMDS OM-1 und vermutlich auch die kommende OM-5 haben endlich einen sehr guten Sucher.
Bei der Sony A1 und 7sIII hat man es überzogen und auch 7RIV, 7IV und andere Sucher geben keine Bestleistung ab.
Nikon ist in der Z9 spitze, aber auch Z7II, Z6II und Z5 können sich sehen lassen.
Bei einer Canon R6, R5 gibt es nichts wirklich zu beanstanden, aber die R3 hat den derzeit besten Sucher.
Naturgemäß fallen die Unterschiede erst im unmittelbaren Vergleich und bei der täglichen Nutzung mehrerer Kameras bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen auf.

Kommen wir zum nächsten Problem:
Nikon’s Z9 Sucher zeigt die Fotos im Sucher immer dunkler, als sie tatsächlich aufgezeichnet werden und als in der sofortigen “Bildvorschau” sichtbar ist!
Einfach mal ausprobieren,
Kamera auf Stativ, Bild genau betrachten, auslösen und sofort die Wiedergabe Taste drücken!
Siehe da, das Bild im Sucher das eine Live-View sein soll ist deutlich dunkler!
Da hilft keine Korrektur!
Wenn man bei wenig Licht versucht Tiere abzulichten und man ja die “richtige” – will meinen “einzig passende Belichtung” einstellen will, kann das praktisch nur durch Zufall gelingen.
Und wenn man dann D-Lightning erhöht – wird das Problem, richtig gravierend.
Immer für euch alle am Ball…

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

20. Oktober 2022
Oktober Zwei: Leica M6 2022

Verschluß-MECHANIK

Jetzt macht sich schon der erste Hersteller von Kameras “Sorgen”, dass wir bald öfter ohne jegliche Energie/Stromversorgung auskommen müssen: LEICA bringt die M6 wieder.
(Allerdings wohl nur 500 Stück für Sammler.) Diese Info hat sich nicht bewahrheitet, es wird eine deutlich größere Stückzahl produziert und das mit dem Sammeln und Geschäft machen, wird so bald nichts…
Da überfallen mich 2 Gedanken, ob die wohl wirklich denken, dass Sammler fotografieren? Und das unsere gefühlt 2 Millionen Fotofans & Fotografen sich wohl mit den 500 Kameras abwechseln?
Ich war 1985 auch infiziert als die M6 erschien. Und während meines Studiums besuchten wir Leica und uns wurde die M6 mit 24 mm, 35 mm und 90 mm 35% unter dem festen Preis offeriert.
Warum ausgerechnet eine M6? Das war die berühmte Leica M mit voll mechanischem Verschluss.
Das wäre auch heute noch eine fantastische Kamera, wenn man alternativ auch einen digitalen Leica-Sensor einfügen könnte…
Was ist neu?
Eine abriebfeste schwarze Lackierung, neue Belagerung (wie M11), eine komplette Entspiegelung des 0,72x Suchers und im Inneren sicherlich eine stark verbesserte Elektronik mit roter-Punkt-Anzeige im Sucher für die Belichtungswaage und sicherlich auch eine veränderte Mechanik.
Der Preis: 5050€.
Noch spannender ist das wieder aufgelegte Classic 1.4/35 mm Summilux V1 von 1961. Ohne asphärische Linsen und dem angeblich schönsten Bokeh aller 35 mm Objektive, allerdings nur nutzbar ab 1,00 cm. Es wird nur silbern verchromt mit schwarzer Sonnenblende verkauft. Sein Gewicht ist mit nur 220g sensationell und es verfügt über 10 nicht gerundete Blendenlamellen.
Und wer keine Überstrahlungen mag, sollte es besser meiden. Es ist nicht frei von comm und Aberrationen und das Asph. ist eindeutig schärfer, aber eben weniger zauberhaft. Ansonsten empfehle ich ein Summicron oder gar das 1.8/31 mm von Pentax.


3850€ kostet das Classic 1.4/35 mm – ganz in schwarz und zu normalen Zeiten, könnte ich schwach werden…


Wer die Belichtung schätzen kann, brauchte nur einen Film und Entwicklerchemie – aber die Kamera arbeitet rein mechanisch und braucht weder Batterie noch Akku (nur für die Belichtungsmessung).
Ich kaufte im Studium allerdings das bessere Angebot, eine Linhof Technikardan 9x12cm. Denn ich fremdelte schon damals mit der Leica M, weil ich gewohnt war mein stärkeres, linkes Auge für den Blick durch den Sucher zu verwenden. Und genau das verträgt sich eben nicht mit diesen linksäugigen Reporter-Kameras. Dann ist auch sofort der Vorteil futsch, mit 2 offenen Augen zu fotografieren – man würde auf die Kamera starren.
Ich habe die M6 wenige Jahre später einem Kollegen günstig mit 3 Objektiven abgekauft – ich wollte sie unbedingt einmal selbst gehabt haben. Aber Sucher und Konzept haben mich nicht nachhaltig genug geprägt. Zumal ich lieber mit Großformat Geld verdiente.
Würde ich heute eine gebrauchte M6 für überhitzte 2500-3000€ kaufen oder lieber eine Neue für 5050€?
Für mich keine Frage, ich würde immer die bessere Technik, mit der noch keiner herum gefummelt hat, haben wollen.
Doch für mich ist Film tot, weil ich nicht mehr mit Chemie herumplanschen möchte und viele der Dias und SW Negative von vor 40 Jahren sehen heute auch nicht mehr richtig gut aus. Und was aus Laboren kam war oft noch viel schlimmer, zuviel hing von der richtigen Chemie und Lagerung ab. Wer das heute noch macht, ist ein unverbesserlicher Nostalgiker, aber echte Gründe gibt es dafür schon lange nicht mehr. Aber ich sehe auch bei Musik-Schallplatten keinen Grund mehr – genauso gut könnte man seinen Röhren-TV immer wieder reparieren.
Und Leica‘s Rolex-Taktik finde ich sowieso mehr als Kundenverarsche. Foto-Geräte für ein paar Sammler und miese Spekulanten herzustellen – das ist das Letzte. Wer Leica will kauft eine Q oder vielleicht noch Monochrome. Immerhin machen sie es mit der neuen M6 scheinbar noch nicht so.
Aber verfolgen wir mal den Gedanken der Mechanik weiter, denn Rolex und hunderte andere Uhrenhersteller tun das ja mit zu großem Erfolg ebenso.
Also wenn uns der Saft ausgeht, können wir Smartphone und alle digitalen und Autofokus-Kameras gleich demontieren und die Metalle verkaufen. Sie sind komplett wertlos.
Nur Mechanik arbeitet weiter.
Aber 5050€ für eine neue Leica M6 oder noch verrückter 2500€ für die alte M6 ausgeben, muß heute zum Glück keiner mehr. Das sind wirklich schwarze Kisten mit einem Sucher am ungünstigsten Platz – also wer sich heute noch einreden will, er braucht dieses Leica M-Feeling um besondere Fotos zu schaffen – bitte. In Wahrheit werden besondere Fotos nie von Kameras geschaffen, sondern von Menschen mit Ideen, Licht und einer Glaskonstruktion. Und das Leica einige der besten M-Glaskonstruktionen verwirklicht hat, steht ausser frage. Aber die passen heute an jede Sony 7R und viele andere spiegelfreie Kameras.

LEICA M6 2022:

Ohne jetzt in die Frühzeit der Fotogeräte abgleiten zu wollen, welche besonderen, vollmechanischen Kameras gab es, die mehr als einen zweiten Blick wert sind?
Meine Linhof natürlich und zahlreiche Großformat-Kameras, sehr vieles im Mittelformat bis zur legendären Hasselblad C/M.
Mechanik schließt praktisch eine genaue Belichtungsmessung ohne Knopfzellen-Batterie aus. Wir brauchen einen mechanischen Filmtransport und gewohnte “Spielereien” wie Autofokus, Bildstabilisierung, Belichtungsautomatik und Belichtungsmessung können wir gleich vergessen.
Das wichtigste war der Verschluss, wenn man nicht mit Handabdunklung oder Deckel arbeiten wollte.
Bevor mich heute eine Leica M6 zur Anwendung reizt, wüßte ich etliche Kameras, die spannender wären. Immerhin gab es ja mechanische Spiegelreflexkameras erster Güte. Zuletzt erschienen von Leica: M6 (1984-1998), M6 TTL (1998-2002), MP (2003-)
Die MP und M-A gefallen mir gar nicht, sie sind zu gewollt Retro und kosten auch rund 5000€ in schwarz. Unterschiede zur M6 gibt es ohnehin nur in Details, am Auffälligsten die Schriftzüge, die Rückspul-Knöpfe und der Schnellspannhebel. Die M6 ist eben ein Original der Achtziger – weiter möchte ich im Kamerabau auch nicht zurückgehen.
Viel wichtiger bei Leica sind und waren ohnehin immer die M-Objektive. Und heute sind sie wertvoller denn je, denn die mechanischen Meisterwerke, die Summilux und Summicron heißen, lassen sich ausnahmslos an die neuesten Kameras wie Z9, A1, R3 adaptieren. Und auch digital zeigen sie, was sie können. Sogar ein alter Look bleibt zum guten Teil erhalten.
Wenn ich heute noch eine rein mechanische Kamera kaufen wollte, ginge es alleine um die verfügbaren Objektive! Und da es schwer bis astronomisch teuer und aufwendig sein kann, heute noch die besten Canon FD, Pentax K, Olympus OM, Leica R und Contax Objektive aufzutreiben, ist die Leica M6 natürlich ein klarer Gewinner, dicht gefolgt von den Nikon’s , die bis vor kurzem ihr Bajonett behalten hatten. Denn die Objektive sind ja bei allen Kameras außer Leica M das Problem, während für M-Bajonett bis heute Objektive konstruiert werden – da liegt der Reiz einer M6.
Wegen der Objektive und der tollen, fremdartigen Bedienung und dem Titangehäuse ist die Olympus OM 3Ti nach meine Pentax LX fraglos die wünschenswerteste Kamera für mich.
Erst dann folgen Nikon FM3a und Leica R6.2.
Die Canon Kameras vor den 90ern waren roh, wuchtig und verspielt, die Canon F1 war der erste Schritt in den PRO-Markt und auch die A1 war eine spannende Ergänzung bis dann, zu spät die T90 erschien. Aber erst mit der EOS 1 ging für Canon die Sonne richtig auf.
Mit Nikon habe ich vor der D3 immer gefremdelt. Die berühmten F2, F3, F4, FM2 haben mich nie infiziert und auch die frühen Minolta-Kameras, selbst XM und XD7 sprachen mich nicht an.Die Contax/Yashica Kameras hatten im Kollegenkreis immer wieder technische Probleme und mit einer Hasselblad und Faltlichtschacht mochte ich keine Fotos gestalten.

Die Eleganz der Pentax LX erreichten alle anderen Kameras nie nur Olympus und Contax kamen dichter heran.



Wie viele Objektive braucht der klassische Fotograf? Ganz einfach 3! (das gilt sogar für heutige Zooms)
Was früher 28 mm, 45 mm und 90 mm waren (Contax G2) oder bei Leica 28- 50 – 75 mm wurde dann 24 mm – 43 mm – 90 mm.

Richtig gute SLR-Kameras mit voll mechanischem Verschluss gab es nur sehr wenige:

1. Olympus OM3Ti! (1995-2002) 1/2000 sec
2. Nikon FM2n o FM3a (FM 1977-1982 – FM2n 1983-1989, FM3a: 2001-2006) 1/4000 sec
3. Canon F1 (1970-1981) 1/2000 sec
4. Nikon F2 (1972-1980) 1/2000 sec
5. Leica R6.2 (1992-2002) 1/2000 sec
6. Contax S2 / S2b (1992) 1/4000 sec
7. Pentax K1000 / KX (1975-1997) 1/1000 sec

Mamiya 7, Mamiya 6, Hasselblad C/M
Diese sind heute noch spannend!


Auch wenn der Pentax LX die Messwertspeicher-Taste, Spiegelvorauslösung, Spot oder Highlight/Shadow Messung oder 1/4000 Sekunde noch fehlten, so bot sie doch Technik und Haptik, die allen anderen fehlte:
Kleine und unauffällig aber mit bestem Wechselsucher und Winder-/Motoranschluß
Die einzige Kamera mit sinnvoller Gutbefestigung
Einzigartiger Wechselgriff – viel griffiger als jede andere Kamera ihrer Zeit (ohne angesetzten Motor)

Der Verschluss
ist ein lichtdichter, mechanischer Vorhang, das die Lichtstrahlen in Kameras zwischen Frontlinse und Film oder Bildsensor unterbindet und durch eine vorgegebene Öffnungszeit wird die lichtempfindliche Fläche dann belichtet. In der Frühzeit der Fotografie hat ein Photograph das sogar mit einem einfachen Deckel bewerkstelligen können. Generell unterscheidet man zwischen Zentralverschlüssen (Groß-, Mittelformat und Kompakt-, Sucherkameras) und Kameraschlitz-Verschlüssen. Zentralverschlüsse sind genau in das Objektiv eingepasst bis hin zu sehr winzigen Verschlüssen. Der Nachteil, meist sind keine kürzeren Zeiten als 1/500 und 1/1000 Sekunde Belichtung möglich.

Man braucht sich nur die Unterschiede bei Uhren zwischen Quarz und Mechanik anzusehen und kann das auch zum guten Teil auf Kameras übertragen. Die Quarz-Uhr basiert auf einer europäische Erfindung (Piezoelektrizität, Curie 1880) und wurde dann rasch ein Bastard aus Japan – aber entstanden aus der Notwendigkeit mehr Genauigkeit, Präzision und eine vereinfachte Bauweise zu erreichen, die mit neuen Mitteln/Technologie plötzlich möglich war. Quartz ist ein piezoelektrisches Material, ein elektrisches Feld wird aus mechanischen Verformungen erzeugt. Diese Bauelemente sind zu Resonanzschwingungen fähig. Dieses “Uhrwerk” hat Gangabweichungen von nur +/- 60 Sekunden im Jahr, das haben manche mechanische Uhr am Tag. Es wurde mit dem Krieg einfach notwendig präzisere Zeitmesser zu konstruieren. Und es war dann ausgerechnet die geniale Schweizer Uhrenpionier-Werkstatt Patek Philippe, der eine erste Kleinserie an tragbaren Batteriequarzuhren fertigte. (Seiko und Junghans waren in der Folge sehr erfolgreich doch die Uhren waren zunächst erheblich teurer als mechanische Uhren.) Bis Seiko in den siebziger Jahren den Markt schnell durch Massenfertigung dominierte. Wie immer wurde das dann mit den Jahren so perfektioniert und dann so einfach bis irgendwann jede Uhrenfirma Quarzuhren in Massen, billigst fertigen konnte. Es folgte eine Quartzkriese in den Siebzigern und es hätte beinahe alle Schweizer Uhrenanbieter auslöschen können. Anfangs war der Stromverbrauch noch viel zu hoch.
Denn, wozu dient letztlich eine Uhr? Sie soll einem Träger eine Gefühl für die Zeit übermitteln und in zu Verabredungen und Terminen “versklaven”. Das gelang mittels Quarz viel besser und für wirklich jeden erschwinglich.
Beinahe so wie heutige Smartphones mit Fotofunktion, die selbst in armen Ländern weit verbreitet sind – die bessere, weil einfachere Technik frisst die Kunstfertigkeit der Mechanik.
Den Uhrenkonstrukteuren blieb also nur die Möglichkeit ihre Uhren als immer neuen Schmuck zu verkaufen und mit einer wahnsinnig kleinen Mechanik zu werben. Das gelingt bis heute auch durch bewußte Verknappung und exorbitant hohe Preisforderungen. Heute sind mechanische Uhren reines Schmuckstück, sie wollen immer aufgezogen oder bewegt werden um der Zeit immer neue Formen zu geben.


Kürzeste Verschlußzeiten bis 1/2000 Sekunde galten bis in die 80er Jahre als normal.
Auch damals gab es schon Hybride – hybride Verschlüsse. 
Während die meisten Kameras mit Aufkommen der elektronisch gesteuerten Verschlüsse nur noch über eine mechanische Not-Auslösung (z.B. 1/90 oder 1/125 Sekunde) und über B verfügten, gab es auch Hybride:
Meine Pentax LX (1980-2000) hatte einen der ersten und die Canon F1 NEW folgte dann. Hybrid verschaffte die Möglichkeit sowohl eine viel höhere Präzision eines elektronischen Verschlusses mit den Vorteilen des bewährten, stromfreien, mechanischen Verschlusses zu verbinden.
Bei Pentax und Canon sind alle sehr kurzen Belichtungszeiten, also 1/2000 bis 1/75 Sekunde und Bulb mechanisch gebildet und alle längeren Zeiten von 1/60 bis 2-3 Sekunden elektronisch. Denn bei allen mechanischen Verschlüssen stimmte bis dahin die tatsächliche Verschlußzeit nie mit der benötigten Belichtung überein, eine Sekunde erforderte meist tatsächlich 2-3 Sekunden Belichtung und schon 1/15 mußte oft korrigiert werden. Das entfiel künftig, weil es elektronisch geregelt wurde. Dafür brauchten Kameras dann ab den frühen 80ern Knopfzellen und mit den Autofokuskameras fielen dann die mechanischen Auslösungen ganz der Elektronik und den Akkus zum Opfer.
Nikon setzte 1982 in der FM2 und später in der FA (1983) einen wichtigen Rekord, was auch heute noch die Beliebtheit des Namens FM2 erklärt, sie hatte einen Titan-Lamellen-Verschluß, der erstmals 1/4000 Sekunde Verschlusszeit schaffte. (Nikon F3, Canon F1, Pentax LX steckten bei 1/2000 Sekunde fest.)
Als kürzeste mechanische Belichtungszeit für analoge Filmkameras erreichten 1992 Minolta Dynax 9xi und 6 Jahre später der Nachfolger Dynax 9 stolze 1/12000 Sekunde und 1/300 Sekunde Blitzsynchronzeit. Hierfür ist ein Weltrekord eingetragen, der allerdings, von vielen unbemerkt 2002 von Canon in der EOS 1D mit 1/16.000 Sekunde und 1/500 Blitzsynchro unterboten wurde. Allerdings war der Canon-Verschluß nicht wirklich sehr standfest und wurde klangheimlich schon mit der EOS 1DII (2004) wieder aufgegeben und Canon saß vorerst wieder bei 1/8000 Sekunde fest.

Deshalb sind die mechanischen Kameras, die gänzlich ohne Batteriestrom auskommen so besonders (aber eben auch wenig präzise).


Für mich war immer der optische Wechselsucher die Krone der Kameraschöpfung, ich habe heute noch Pentax LX, Nikon F3, Nikon F5 genau wegen den tollen Wechselsuchern. Das einzige was da noch fehlt wäre eine Canon F1N, die nach der LX das beste und logischste Wechselsucher System hatte.
Pentax baute in den Sportsucher ein weiteres Bajonett ein und konnte so Normalglas gegen Lupe und drehbaren Großsucher tauschen.
Und genau damit platzt für mich auch das berühmte Leica-M-Feeling wie ein Ballon – denn mit dem Pentax FC-1 Sportsucher war ich auch im Überblick auf Motiv und Umgebung weit überlegen. Ich kann damit gerade oder von oben/unten aus 5 cm Augenabstand immer noch das komplette Sucherbild und die gesamte Umgebung betrachten.Dagegen sieht auch Nikon’s HP Sucher blass aus, er war ja nur eine Hilfestellung für Brillenträger.
Dieser Sucher ist ideal für alle Arten der Fotografie bis hin zu mikroskopischen und Astrofotografischen Aufnahmen.

Bekanntlich ging es mit dem mechanischen Spiegelreflexkamera erst richtig los mit der Pentax Spotmatic – aber die hatte Schraubbajonett, Pentax ging unter gegen die 1962 erschienene Nikon F Photomic.
Und gegen die Nikon F2 1971 gingen dann alle Kamera-Anbieter unter. Canon versuchte es im gleichen Jahr mit der F1 und Minolta 1073 mit der XM.
1975 brachte Pentax mit der K1000 die am längsten produzierte mechanische SLR. Aber für Pentax ging es erst ab 1976 langsam aufwärts als die kleine MX erschien.
1977 brachte Minolta die XD-7 und Nikon die FM, Canon fiel 1978 nur eine A1 ein, die nicht mehr rein mechanisch war.
1980 war Nikon wieder uneinholbar erfolgreich mit der F3, obwohl mir die Pentax LX und 1981, die Canon F1NEW deutlich besser gefielen und mehr für’s Geld boten.
1982 setzte Nikon mit der F3 HP den Höhepunkt und praktisch auch das Ende der Kamera-Mechanik.

Pentax LX
Was zeichnet meine erste und bis heute liebste Film-Kamera aus?
Das Suchersystem, die Zuverlässigkeit, Präzision  und Unauffälligkeit.
Worin war Pentax damals nicht so gut und der starken Konkurrenz von Nikon und Canon unterlegen?
Im Blitzsystem, Für Pentax war Blitzen (Aufhellt und Kurzzeit-Blitzen) zu nebensächlich.
Pentax hat als erster die Lichttransmission von 2-4% auf 0,2% reduziert, dank siebenfach SMC-Vergütung, doch nach einiger Zeit boten das auch Nikon, Canon und alle anderen an.
Die Schwächen von Pentax Objektiv-System: Weitwinkel-Objektive, Spezial-Objektive, sehr lange Tele-Objektive und hochlichtstarke Objektive.
Ich habe mit allen Pentax-Objektiven fotografiert und mit vielen auch sehr gerne. Doch heute aus der Rückschau, muß ich zugeben, das Nikon, Olympus, Canon in genau dieser Reihenfolge bei ihrem Objektivstem häufiger überlegen oder viel schneller waren. Pentax war viel zu zögerlich mit hohen Lichtstärken, neuen Zooms und Konvertern.
Heute noch empfehlenswerte Pentax K-A Objektive:
A 2.8/20 mm – A 1.2/50 mm – A 1.7/50 mm – A 1.4/85 mm * – A 1.8/135 mm * – A 4.0/200 mm ED Macro * – A 4.0/600 mm * – A 5.6/250-600 mm *

Hier einmal die Spitzenobjektive von Olympus zu dieser manuellen Zeit: OM 2.0/20 mm Macro AB – 2.0/21 mm – 2.0/24 mm – 3.5/24 mm Shift – 2.0/28 mm – 2.0/35 mm – 2.8/38 mm Macro AB – 1.2/50 mm – 2.0/50 mm Macro – 2.0/90 mm Macro – 2.0/180 mm – 2.0/250 mm – 2.8/350 mm –

Canon F1N Werbetext
Canon F1 – 1971
Canon F1 later – 1976
Canon F1 NEW – 1981
Artikelbeschreibung:Erfahrung lässt sich nicht verleugnen. Sie zeigt sich ebenso in der Arbeit eines Profis wie in den Geräten, die er einsetzt. Und Erfahrung ist es auch, die jedes einzelne der Präzisionsteile der Canon F-1 ausstrahlt.
Der bewährten Tradition folgend, die das Vorgängermodell der F-1 über ein Jahrzehnt lang begründete, weist auch die neue Canon F-1 all jene Funktionen und Eigenschaften auf, die ihrer Vorgängerin zu weltweiter Anerkennung als einer Kamera verhalfen, die jeder wirkliche Profi besaß – oder die er sich im stillen wünschte.
Doch der Fortschritt – das Gegenstück zur Tradition – schlägt sich ebenso unübersehbar in der F-1 nieder – in Form einiger revolutionärer technischer Neuerungen, die Ihnen dazu verhelfen sollen, selbst die schwierigsten fotografischen Aufgaben zu lösen.
Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit und Dauerhaftigkeit – sie sind die Voraussetzungen für eine professionelle einäugige Reflexkamera und alle wichtigen Bestandteile der F-1. Diese Kamera ist robust genug, um mindestens 100.000 hochpräzise Belichtungen zu garantieren. Dabei nutzt sie sowohl die Vorteile der Mechanik als auch der Elektronik. Die kurzen Verschlußzeiten von 1/90s bis hinauf zu 1/2000 s werden sämtlich mechanisch gesteuert, so daß die Kamera selbst bei Batterieausfall einsatzfähig bleibt. Alle längeren Zeiten werden elektronisch gebildet.
Das Herz der F-1 ist das bewährte analoge Nachführ-Meßsystem , das mit einer Siliciumzelle ( SPC ) ausgerüstet wurde. Dabei ist Canon jedoch nicht einen, sondern gleich zwei Schritte weitergegangen. Die F-1 gestattet nicht nur Aufnahmen mit Blendenautomatik ( durch Ansetzen eines Motorantriebs AE FN oder Power Winders AE FN ), sondern auch Zeitautomatik bei Verwendung eines Automatik-Suchers FN. Doch damit nicht genug. Die F-1 bietet sogar drei verschiedene Meßcharakteristika sowie eine große Auswahl an auswechselbaren Sucherscheiben zur Anpassung an verschiedene Aufgabenstellungen.
Ein Jahrzehnt enger Zusammenarbeit mit Spitzenfotografen hat uns genauen Aufschluß darüber gebracht, was diese wohl anspruchsvollsten Lichtbildner wirklich brauchen. Hierfür sprechen nicht nur die eben genannten Eigenschaften der F-1, sondern auch die umfangreiche Palette an Objektiven und Zubehör, die das System der F-1 bilden. Die Canon F-1 – von Profis konstruiert, von Profis gebaut.

Der Wechselsucher starb ein Stück weit mit der Erfindung des Nikon High-Eyepoint Suchers für die Nikon F3 und dann war die Nikon D5 die letzte Kamera mit Wechselsucher System. Heute sind Wechselsucher bei SLR-Kameras ein Anachronismus, heute kann man sein Bild elektronisch auf ein Smartphone übertragen werden.
Mit dem Faltlichtschacht habe ich mich nie angefreundet, da er das Bildseitenverkehrt zeigt, das war ja auch der Grund warum es letztlich einen Spiegelreflexsucher geben mußte.
Der Lupensucher war mehr für die Wissenschaft und vielleicht noch für die ruhige Macro-Fotografie brauchbar.
Und der Sportsucher hatte mit Sport kaum etwas zu tun, er lies einen größeren Abstand zwischen Auge und Kamera zu. Pentax löste das genial mit einem drehbaren Sportsucher mit verschiedenen Aufsätzen, wie auch der Lupe seitenrichtig auf das Motiv zu schauen.

DER SUCHER
Eine Kamera war immer eine schwarze Kiste in die man bequemer lichtempfindliches Material einlegen konnte und hart gesagt gilt das bis Autofokus, Bildstabilisatoren und digitale Sensoren die Kameras veränderten.
Sicherlich ist es aufwendig eine Mechanik präzise und kompakt zu bauen um sie in eine flache Kamera, wie die Leica M6 einzubauen, trotzdem diente sie in erster Linie dazu Filme und Objektive an der richtigen Stelle zu halten. Den aufwendigen Messsucher habe ich nie so sehr geschätzt wie andere – denn er war auch eine große Beschneidung der Möglichkeiten und mit aufkommen großer SLR-Objektivsysteme von Nikon, Pentax, Canon, Minolta, Olympus nur noch sehr eingeschränkt brauchbar (28-90 mm klappten ganz gut, Macro und Nahfotografie unterhalb einem Meter, Telefotografie und Superweitwinkelfotografie dagegen gar nicht!). Nicht umsonst brachte Leica das R-System.
Ganz brutal gesagt war und ist bis heute der Sucher das entscheidende Kriterium für eine besonders gute Kamera – denn was ich in ihm nicht sehe, kann ich auch nicht fotografieren.
Deshalb gehört Nikon die Krone aller Kameras, denn nach den Wechselsuchern der F, F2 und F3 kam der HP-Sucher, den sonst Anfang der Achtziger und lange später keiner bieten konnte. Erst mit Eos 1 holte Canon auf. Pentax hat das vor der K1 nie geschafft, Minolta bis zur 9Xi auch nicht, Olympus überhaupt nicht.
Aber Leica hatte seine oft exzellenten M-Objektive.
Nikon das vielfältigste Objektivstem überhaupt, irgendwann überholt von Canon EOS-Objektiven.
Pentax hatte für Kleinbild immer ein sehr eingeschränktes Objektivstem mit wenigen Highlights, das änderte sich erst ein bisschen mit den Limited Objektiven.
Minolta hatte viel, aber nicht so viel richtig gutes.
Olympus hatte für OM und für E die besten und gewagtesten Objektiv-Rechnungen.
Kameras werden bis heute überschätzt, auch wenn sie heute durch Prozessor und Bildsensor einen großen Teil der Abbildungsleistung sicher stellen.
Heute hat Sony die höchste Sucherauflösung, aber mit 1.5x Faktor bricht diese brutal ein und endet im Grieseln.
Nikon hat in der Z9 heute wieder den besten Sucherkompromiss aller Kameras, dicht gefolgt von der Canon EOS R3 und R5.

 

 

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