Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

17. August 2022
Nikon – Treffer

Wie schon geschildert, teste ich derzeit immer wieder das Pre-Release-Capture der Nikon Z9 mit den neuen Tele-Objektiven an Tiermotiven.
30 Bilder pro Sekunde – da gibt es sehr viel durchzusehen…
Dass auch Nikon mal scharfe Serien abliefern kann zeigen hier die beiden Stelzen-Vögel, die sich jagen:

 

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

15. August 2022
Canon R7 – Tele-Fotografie preiswert?

Schatten-Jagd – Canon R7 & 7.1/100.500 mm

Erstaunt war ich, dass Canon gleich einen Schutzverschluß eingebaut hat, der den Staub abhalten soll vom Sensor und noch mehr erstaunt, dass die nagelneue, versiegelte Kamera von Canon bereits staubflusend auf dem Sensor hatte… die sich nur sehr schwer entfernen liessen. Der feiste Staub ist bei der kleinen Fläche mit 32 Millionen Pixeln sofort großflächig sichtbar.
Endlich ist der Hauptschalter da wo man ihn sofort findet und mit einer Hand bedienen kann. Das eine machen sie richtig, aber dafür dreht das MODE-Rad wieder gerne selbstständig durch und kann nicht arretiert werden – Canon, es ist zum verzweifeln!
Der Griff ist gerade noch ok, aber der kleine Spielzeug-Eindruck an schwereren Objektiven wie dem 100-500 mm bleibt.
Der Sucher ist gut und hell, aber kein Vergleich zu dem in der R5!
Der Akku ist identisch und es wird sogar noch ein Ladegerät mitgeliefert – er scheint auch etwas länger zu halten als in der R5. Trotzdem ist es wichtig, die Kamera nach der Fotoaktivität gleich wieder aus zu schalten. An der hochversetzte Drehrad mit dem Joystick in der Mitte, muß man sich gewöhnen, aber sonst gibt die R7 keine großen Rätsel auf!

Bienen-Fresser bei der Bienenjagd kann sogar scharf werden – Canon R7 & 7.1/100.500 mm

Ich habe hier bei der R7 maßgeblich drei Dinge intensiv ausprobiert, interner Speicher, Rolling Shutter und Autofokus mit Motiverkennung.

Autofokus und Motiverkennung
Da muß ich zuerst mit einem Märchen aufräumen: 100% kann es nicht geben, das ist ein Phantasiewert – nichts auf unserem Planeten hat jemals 100% oder kann einer vollständigen Kontrolle durch Menschen jemals länger Stand halten. Deshalb wenn ich diese 100% Skala anlege, schafft die R7 je nach Licht und Motiv häufig eine Trefferquote von 80 bis gar 90%. Und das ist das beste Ergebnis was man so weit erreichen kann. Die R5 ist nicht besser, die R3 hat vielleicht manchmal einen Hauch Vorsprung und auch die Sony A1 kann hin und wieder noch einen Hauch gut machen.
Aber alle Nikon, Panasonic, Fujifilm, Pentax. Sigma sind weit abgeschlagen. Und Olympus muß noch neu bewertet werden, denn es treten Probleme mit einzelnen Objektiven wie dem 4.5/150-400 mm und 6.3/100-400 mm auf, da wird noch etwas mit Firmware gelöst. Ich bin aber kaum weniger zufrieden mit der OM1 als mit einer R7 beim Autofokus bewegter Motive.

Canon pendelt ganz geschickt – oder torkelt ganz betrunken (je nach Standpunkt) zwischen zwei Extremen hin und her: Extrem teuer mit R3 und 5.6/800 mm und 8.0/1200 mm oder sehr preiswert mit R7 und 8.0/100-400 mm, 11/800 mm.

Rolling Shutter
ist ein verdammt nerviger Fehler, ausgelöst durch zu langsame Datenauslosung und dadurch werden Motive in die Länge gezogen und sogar komplett verzerrt. Das passiert nur mit meist preiswerten Digitalkameras wenn der elektronische Verschluss verwendet wird. Mit dem mechanischen Verschluss, der in allen Kameras außer der Z9 noch vorhanden ist, passiert das nicht.
Aber selbst in teuren Kameras wie der Canon R5 und der Sony 7RIV kommt es aufgrund der großen Datenmengen bei schnellen Serien häufiger zu RS.
Völlig frei davon sind bisher nur: Sony A1, A9II, Canon R3, Nikon Z9, OMDS OM-1.

Wir rutschen mit R5 und R7 in zwei gegensätzliche Problemzonen hinein:
Mit R5 braucht man schnellste Speicher und muß trotzdem immer auf den internen Speicher achten. Bis 10.000 ISO sieht alles noch gut aus. Aber mit 1.6x Faktor landet man bei 17 MP-Dateien.
Mit R7 hat man nur SD-Karten, RAW verbietet sich praktisch, den der interne Speicher ist schnell überlastet. Bis 3200 ISO sieht alles noch gut aus, aber schon 6400 ISO kann je nach Kontrast und Licht kritisches Bildrauschen zeigen. Man behält 32 MP-Dateien, aber verliert die ursprüngliche Tele-Brennweite – denn aus 100-500 mm werden immer 160-800 mm und aus 11/800 mm immer 11/1280 mm Bildausschnitt! Also schnell zurück zoomen gelingt nur begrenzt, wenn Tiere sich rasch nähern und im Flug darf man letztlich nur das 100-500 mm oder noch weniger Brennweite verwenden, wenn man die Motive verfolgen will.

Wir können nicht alles haben!
Schon wenn ich die Klarheit beeinflusse, stehen mir viele wichtige, digitale Funktionen nicht mehr zur Verfügung (speichern in HEIF, Pro-Birst etc.).
Und so zieht sich das durch die ganze Kamera, weil am teuersten in der Kamera gespart wurde und weil wir richtig schnellen internen Speicher mit mindestens 6000€ bezahlen müssen (R3, A1, Z9).
Also hier liegt genau die Verkrüppelung der R7 – trotzdem passt gemessen an einer R3, hier der Preis für 1500€ kann die Kamera viel und lässt vieles zu, was bisher unmöglich war und sie spart nicht an Autofokus-Performance!

 

Sogar Libellen im Flug klappen. Bekassine am fast  ausgetrockneten See.Die  scheue  Wasserralle gelingt auch!
Selbst schnelle Schwalben und 5 Limikolen hält der R7 AF meistens.

Beim Storch sehen schon 6400 ISO kritisch aus…

Ich habe meine Nikon Z9 und das 6.7/800 mm einem Bekannten zur gleichen Zeit überlassen. Er ist ein echter Nikon-Affinicado – zwischen ihn und Nikon pafft keine Feder. Er ist einer von den Zweihundertprozentigen, für die es nur RAW und penibelste Auswahl und Bearbeitung gibt. Und er macht mit viel Naturverständnis immer wieder tolle Fotos mit Nikon D500 und D850 und greift sogar häufig manuell in den AF ein und verwendet nur ein mittleres AF-Feld, aber selbst seine schnellen Flugaufnahmen sind häufig scharf.
Nach 3-4 Stunden mit sehr vielen Motiven im besten Morgenlicht war er total frustriert, weitgehend unscharfe Fotos. Das ist nur ein schwacher Trost, das ich nicht der einzige Tier_Fotograf bin, dem es mit Nikon so geht. Und es straft weiterhin die ganzen Influenza Lügen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

9. August 2022
NIKON Z9 Autofokus

Nikon Z9 mit Z 4.5/400 mm S VR – empörtes Eichhörnchen – Fotografieren beim Futtern nicht erlaubt!
Hier stimmt alles, schönes Licht, toller Moment, perfekte Brennweite, f:4.5, sahnige Unschärfe –
aber die Schärfe liegt trotz AF-C – 3D Tier-Tracking und absolut still sitzendem Hörnchen =
nicht auf dem Auge.
Ich könnte platzen, wenn ich überall höre und lese wie “perfekt” die Z9 “immer” das Motiv fokussiert und “exakt” auf die Augen fokussiert – bei komplett identischen Einstellungen!
Und in der Serie ist das nur eins von einem großen Anteil nicht perfekt scharfer Bilder!
Also was ist da los?
Lügt Harry oder sind alle anderen Spinner und warten auf die Geld/Natural-“Geschenke” oder sind es verblendete Fans?
Antwort B und C müssen richtig sein, denn die Situation kann ich täglich mit verschiedenen Motiven
und Lichtsituationen wiederholen.
Kamera und Objektiv sind nagelneu und arbeiten ja  a-u-c-h öfter mal einwandfrei
Ein leichteres Motiv kann es kaum geben und weder mit OM-1, noch A1, A7RIV, R5, R7 gibt es hier
irgendetwas zu beanstanden und deren ganze Serie ist einwandfrei scharf!
Erst Sekunden und ein dutzend Aufnahmen später, erkennt das Nikon System Auge oder Schnauze:


Ich finde es eben extrem ärgerlich, wenn der AF auch bei sitzenden Motiven oder langsamen Bewegungen nicht mitzieht.
Aber wer zurück blättert, 2-3 Jahre, der liest bei mir auch, das es mit Sony A9, A7RIV, A9II, R5, R6, E-M1III, E-M1X ganz ähnliche Probleme gab.
Man hofft aber eben doch, dass nachfolgende Firmen diese Probleme dann mit neuen Kameras überspringen können. Aber offensichtlich ist das nicht so!
Alles wurde mit brandneuer Firmware gemacht, die angeblich solche kleinen Schwächen ausbügeln sollte – NO – sie tut es nicht!
Dann nach 4-5 komplett unscharfen Fotos endlich wieder Schärfe:


Um im nächsten Sekundenbruchteil wieder verloren zu gehen…. oh Nikon – was für eine Schmach…
und es bleibt so, sekundenlang – hier ein richtig tolles Bild –
wenn doch nur das Auge scharf wäre oder ich auf f:11 abgeblendet oder noch besser manuell fokussiert hätte oder eben meine Sony in der Hand gehabt hätte…
“Hätte” ist eine miese Ausrede – nur an der richtigen Stelle scharf, zählt!

Und das ich weder Nikon böse bin, noch die Marke verachte oder ihr gar schaden will, beweise ich durch echte Käufe von Z9, 800 mm, 400 mm, 24-120 mm und 40 mm.
Das ist alles noch nicht Armageddon, aber es zeigt ganz deutlich wie verlogen oder auch nur unaufmerksam, unerfahren alle Nutzer sind, die etwas anderes behaupten.


und dann unmittelbar danach – wo ist die Schärfe? Augen nicht erkannt! Scharfstellung per 3D Tracking auf dem weißen Bauch…


Also Geld verdient man mit solchen Serienfotos allenfalls zufällig…
Dann habe ich umgeschaltet auf DX – praktisch 600 mm Bildausschnitt: Scharf


Absolut erstaunlich, in DX sitzt fast jedes Serienbild perfekt! Also krankt das Programm der Z9 an zu kleinen Augen, in Japan gibt es wohl keine kleinen, roten Eichhörnchen – also können Asiaten die auch nicht programmieren?
Oder ist das schon das Deep Learning, nach 40-50 Fotos Motiv registriert, Augen gefunden und erkannt, abgespeichert und ab jetzt alles scharf? Schauen wir weiter…
Zurück und weiter mit Vollformat und zu schnellen, plötzlichen Wechseln im Sekundenbruchteil von Fressen auf Beobachten:


Überraschung
, Deep Learning funktioniert – meistens – nachdem Motiv und Licht endlich erkannt sind, finden zumindest keine gröberen Ausreißer mehr statt!
– allerdings hätte das ja dann zur Folge, dass die Kamera/System kaum für schnelle, spontane Motive geeignet ist…

O-Ton NIKON:
Das leistungsstarke AF-System der Z9 ist das Ergebnis dreier Technologien: einer beispiellosen AF-Berechnungsgeschwindigkeit von 120 Zyklen pro Sekunde (hatte Sony A1 zuerst eingeführt), einer intelligenten Motiverkennung, die mithilfe von Deep Learning entwickelt wurde und einer schnellen, konstanten Kommunikation von AF-Informationen zwischen dem Objektiv und dem Kameragehäuse über das Z-Bajonett.
Bis auf das Deep Learning ist das alles weder neu, noch aussergewöhnlich und selbst dass haben Sony, Canon, OMS selbstverständlich auch, in ihren eigenen Algorithmen.

Bis auf wenige Ausnahmen waren von da an, lange alle Fotos in dieser Situation perfekt scharf, selbst wenn ich ins Hochformat wechselte. Bis dann plötzlich wieder der AF entschied von den Augen auf die Pfoten oder auf den vorderen Bildrand zu springen.
Sicherlich fotografiere ich hier extrem, aus nur 3-4m Entfernung mit 400 mm bei f:4.5 und auch gerne mit 600 mm Bildausschnitt. Ich könnte auch abblenden oder einen größeren Abstand einhalten, dann hat es der AF nicht schwer – doch dann brauche ich nicht 3.700€ plus 6.000€ für ein 4.5/400 mm S mit Z9 auszugeben! Dann kann ich fotografieren wie jeder andere auch, mit 5.6/100-400 mm, aber das erscheint mir mit solchen Motiven eher langweilig und austauschbar, denn sonst lichte ich ja unter gleichen Bedingungen mit f:2.8 ab.
Unzweifelhaft ist für mich, der AF-C von Nikon braucht lange, bis er sich festbeißt und auch dann bringt er es nicht dauerhaft bis zum Ende einer Situation – 980 Bilddateien mit kurzen Salven à 10 und 20 BpS ergibt KEINE konstant richtig auf die Augen fokussierten Fotos.

 

Wie alle anderen, kann ich ja viel behaupten, aber so sieht es bei einem solchen Vergleichs-Praxis-Test aus…

Was mich weiter sehr an der Nikon Z9 ärgert:
Ich kann damit nicht so weiterarbeiten wie ich es gelernt und dann mit Sony und Olympus weiter vertieft habe: Im Belichtungsprogramm M!
Ich kann nicht ISO-Automatik in von mir vorgegebenen Grenzen aktivieren und die 3 wichtigsten Werte jederzeit kontrollieren und anpassen – also Belichtungszeit, Objektiv-Blendenöffnung und Belichtungskorrektur.
Nikon erlaubt das nicht! Denn wenn ich in M fotografiere, wird auf jeden Fall die Belichtungskorrektur-Anzeige ausgeblendet, bzw. bleibt immer auf Null und meine Abweichung wird erst sichtbar, wenn ich die +/- Taste gedrückt halte. Also Nikon, was soll dieser Schwachsinn, Olympus, Panasonic, Fujifilm, Canon und Sony können es – Nikon verweigert es.
Die Werte kontrollieren geht nur, wenn ich in A oder S arbeite oder die ISO manuell einstelle.
Wer arbeitet denn noch so? Wer verwendet warum noch eine manuelle ISO-Einstellung?
Der Sinn ist mir nicht klar. Denn mit Zeit oder Blende kann ich ja jederzeit auch meine ISO-Push-Empfindlichkeit im Auge behalten und dafür sorgen, dass sie einen Wert nicht überschreitet.

 

Veröffentlicht in Kameras im Test, Praxis-Tests