Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

31. Oktober 2016
Nikon AF-S 1.4/105 mm ED

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eine gute Handvoll Glas – Mechanik – Elektronik und Träume: Nikkor AF-S 1.4/105 mm EDNikon_D810_mit_AFS_105_1.4

Ich liebe Innovationen, ganz besonders im Bereich der Tele-Objektive!
Nikon stellt ein bisher nie da gewesenes AF-S 1.4/105 mm ED vor.

Schauen wir einmal welche lichtstarken Porträt-Objektive mit fester Brennweite, es bisher zwischen 50 mm und 200 mm gibt:

Kleinbild-Vollformat-Objektiv-Rechnungen:
– 1.8/55 mm – von Zeiss für Sony
– 1.4/58 mm – exklusiv von Nikon, langsamer AF
– 1.4/75 mm – für meine Arbeit zu wenig Brennweite von Leica, MF
– 2.0/75 mm – das Summicron von Leica, MF
– 1.2/85 mm – ein Ausnahme-Objektiv nur von Canon
– 1.4/85 mm – ein Klassiker von Nikon, Sigma, Tamron, Sony, Pentax, Zeiss, Samyang
– 1.8/85 mm – die preiswerte, schnelle und sehr gute Alternative von Canon, Nikon
– 2.0/90 mm – Macro von Olympus – fantastisch, aber leider bis heute nur manuell
– 2.0/90 mm – Summicron von Leica – nur manuell
– 2.0/100 mm – ein unterschätzter Klassiker von Canon
– 1.4/105 mm – Neuheit von Nikon
– 2.0/105 mm DC – ein einzigartiges Objektiv mit Kontrolle des Vorher- oder Hintergrundes von Nikon
– 1.8/135 mm – ein spannendes, aber AF-technisch langsames Tele von Zeiss für Sony
– 2.0/135 mm – der scharfe Klassiker von Canon
– 2.0/135 mm DC – ein einzigartiges Objektiv mit Kontrolle des Vorher- oder Hintergrundes von Nikon
– 2.8/135 mm STF – das manuelle Soft-Focus von Sony Minolta
– 1.8/200 mm – ein hochlichtstarkes Einzelstück von Canon
– 2.0/200 mm – zwei fantastische, aber dicke und schwere Objektive von Canon und Nikon

Wechselobjektive berechnet für alle kleineren Sensoren, 1″, mFT und APS:
– 1.2/32 mm – gut gemeint von Nikon für das 1″ Kamerasystem – letztlich zu teuer und enttäuschend
– 0,95/42,5 – das besondere von Voigtländer für mFT, aber nur manuell
– 1.2/42.5 mm – Leica für mFT
– 1.7/42.5 mm – Panasonic mFT, preiswert und sehr gut
– 1.8/45 mm – Olympus mFT, etwas billig
– 1.4/55 mm – letztlich enttäuschend langsames Tele von Pentax
– 1.2/56 mm – von Fujifilm, perfekt für Halbformat-Sensoren
– 2.0/50 mm – Macro für Olympus FT – weit unterschätzt und wunderschön für Porträts
– 2.0/60 mm Macro – spannendes Macro von Tamron, leider sehr langsamer AF
– 2.4/70 mm – wenig lichtstarkes Mini-Tele von Pentax
– 1.8/77 mm – Pentax in fantastischer Metallfassung mit besten Leistungen
– 1.8/75 mm – Olympus mFT, keine leicht einzusetzende Brennweite
– 1.4/85 mm – von Samsung, wird leider nicht mehr produziert
– 2.0/90 mm – von Fujifilm, perfekt für Halbformat-Sensoren

Tamron, Sigma und Tokina haben sich bisher kaum um den wichtigsten fotografischen Bereich verdient gemacht.
Deshalb sind diese Porträts-Brennweiten ein guter Indikator um sich für das beste System zu entscheiden, da es praktisch keine Alternativen gibt. Will ich unauffälliger und weniger bedrohlich arbeiten, verwende ich Fujifilm oder mFT, aber für die optimale Leistung verwende ich Vollformat mit sehr hoher Auflösung oder auch Mittelformat.

Selbst von dieser gewaltigen Auswahl sind praktisch alle Objektive den Mittelformat-Objektiven an größeren Sensoren unterlegen.

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Let the sun shine…. through
das neue Nikkor ist ein neuer Spieler im Feld, viel Glas und folglich auch schwer, dick und kostspielig.

Konstruktionsmerkmale: NIKKOR AF-S 1.4/105 mm ED
Blenden:
1.4 – 16 in Drittelstufen oder Stufenlos durch die Kamera, 9 abgerundete Lamellen
Bauart: Polycarbonat mit Metallbajonett und Sichtfenster für Entfernung
Optischer Aufbau: 14 Elemente in 9 Gruppen und davon 3 ED-Linsen
Naheigenschaften: aus 1.o m Entfernung wird ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:7.7 erreicht
Filterdurchmesser: 82 mm
Dicke und Baulänge: 9,5 cm x 10,6 cm
Gewicht: 990g
PREIS: 2420€

LICHT:
+ Innovative Konstruktion mit sehr praxisnaher Brennweite
+ extrem scharf – schärfstes Porträt-Tele weltweit
+ sehr tolle Hintergrundzeichnung bei Offenblende
+ echte Innenfokussierung
+ sauber verarbeitet
+ 3 ED Gläser zur Minimierung von Farbfehlern
+ sehr gut abgedichtet
+ leiser AF-S Antrieb

SCHATTEN:
– keine DC-Funktion
– keine Konverter nutzbar
– keine Bildstabilisierung
– kein blitzschneller Autofokus
– keine Nahbereichsbegrenzung
– kein praxisnaher Abbildungsmaßstab eingebaut – nur 1:7.7
– kein Blendenring am Objektiv
– verrückter Preis
– Made in China

Zum Vergleich habe ich das Canon 1.2/85 mm L II – mit dem ich seit 10 Jahren arbeite und von Fujifilm nutze ich:1.2/56 mm und 2.0/90 mm, die nur auf Halbformat gerechnet sind.

Doch auch die anderen beiden Objektive kann ich einfach an Halbformatkameras wie 7DII, 80D und D500, D7200 einsetzen – dann sind sie gut vergleichbar:
Canon: 1.8/136 mm
Nikon: 2.1/159 mm
Fujifilm: 1.8/84 mm
Fujifilm: 2.8/135 mm

Das Canon kenne ich extrem gut. Es hat einige Schatten:
– starke CA – Farbfehler
– hohe Schärfe erst ab f:4-0
– ohne Sonnenblende kaum nutzbar
– bei Streiflicht geht oft kein AF mehr
– es fokussiert auch an neuesten Kameras eher etwas verzögert
– es hat keine echte Innenfokussierung
– die Sonnenblende löst sich schnell
– der Abbildungsmaßstab ist mit 1.9 nicht besonders
– es wiegt ein Kilo
– keine Canon-Konverter nutzbar
– es braucht zur Fokussierung immer Strom
– es ist bis zu 2000€ teuer

Auf der Seite des Lichts:
+ einzigartige Bildsprache
+ superlichtstark
+ es hat 72 mm Filterdurchmesser

Das Canon ist jetzt 10 Jahre alt und Nikon zeigt was besser geht und setzt es auch um.
Nikon gewinnt:
+ deutlich höhere Auflösung und Schärfe
+ traumhaft schönes Bokeh bei f:1.4
+ der AF ist schneller
+ keine CAs
+ kein ausfahrender Tubus
+ Abbildungsmaßstab 1:7.7
+ besser abgedichtet
+ praktisch gleiches Gewicht (aber länger und 1 cm dicker)

Den Bildstabilisator haben und brauchen beide NICHT! Er würde nur Lichtstärke und Abbildungsqualität kosten.
Letztlich ist das ein Objektiv für Nikon-Fans – aber kaum eines was der Porträt-, Mode-, Hochzeit-Fotograf haben muss.
Ich arbeite lieber mit Canon 1.2/85 mm – Fujifilm 1.2/56 mm und 2.0/90 mm oder Leica 1.2/42,5 mm. Wenn ich Nikon verwende kommt bei mir das 2.0/135 mm DC zum Einsatz.
Aber wer Schärfe bis an die Bildränder geil findet, ist hier richtig. Selbst das Zeiss Otus ist hier nicht mehr überlegen und es lässt sich nur langwierig fokussieren und ist ein Kaltzeichner – Also Nikon übernimmt hier die Krone. Ich bin gespannt wie Canon darauf antwortet.

Jetzt können wir trefflich darüber diskutieren, ob man so ein Objektiv braucht um bessere Fotos zu erleben – ob es nicht auch ein Zoom oder ein 1.8/85 mm tut. Mich inspiriert eine solche Neuheit dazu die Welt neu zu entdecken und bewußter zu fotografieren. Ich mag auch das hohe Gewicht, man hält es ruhig und bewußt und wenn es mal zu schwer wird, dann nehme ich die Fuji X-T2. Doch mit einem 2.8/70-200 mm – wie es viele tun, fotografiere ich ungern eine ganze Session – da wird es dann zu schwer und kopflastig.

Was bis heute fehlt ist ein lichtstarkes Zoom mit dem wichtigsten Brennweitenbereich:
AF-S 2.0/35-135 mm oder mindestens 2.0/35-105 mm

Alle Objektive die bei 70 mm Brennweite beginnen, zwingen mich noch ein weiteres Objektiv für den schnellen Wechsel zu Ganzkörper-Aufnahmen oder das einbeziehen von Hintergründen zu verwenden.
Auch das in den Himmel gejubelte Sigma 1.8/50-100 mm kann mich da gar nicht locken.
Es ist einfach lächerlich uns heute immer noch 2.8/24-70 mm und 2.8/70-200 mm für Menschenfotografie anzubieten!
Wenn, müssen sich die Bereiche deutlich überschneiden: 2.8/24-90 mm & 2.8/50-200 mm!
Liebes Nikon Team – das ist eine neue Lichtstärke für die schöne Brennweite 105 mm, extrem scharf – aber mehr leider auch nicht.
Das Objektiv ist 1000€ zu teuer, hat einen schwachen Abbildungsmaßstab und kann keine Fotos realisieren, die mit 1.4/85 mm oder gar 1.2/85 mm oder 2.0/135 mm nicht mindestens genauso gut möglich wären. Und die Hintergrundzeichnung eines 2.0/200 mm oder 2.8/300 mm ist noch schöner.

 

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Warum Canon-Objektive allgemein vielleicht immer Chef im Ring bleiben?
Das gigantische Bajonett eröffnet ganz andere Konstruktionen… Nikon – Canon – Fujifilm

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Ich sehe Objektive nicht nur technisch, sondern auch emotional:

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20. Oktober 2016
Nikkor AF-S 4,0/300 mm PF ED VR

Sehr gute Idee: Nikkor AF-S 4,0/300 mm PF ED VR

Ich finde es ausgesprochen positiv und bemerkenswert – Nikon jetzt auch mit DO-Fresnel-Linsen-Technik!
Nikon erkennt nach 14 Jahren die Wichtigkeit des von Canon eingeführten, technologischen Fortschritts mit der DO-Technik an (4,0/400 mm DO IS). Und Nikon kopiert nicht die Brennweite und antwortet mit einer eigenen Idee. Nikon brauchte natürlich einen eigenen Namen für das große Frontelement: PF – Phasen-Fresnel-Linse.
Es handelt sich um eine Eigenentwicklung, die der von Canon sehr ähnlich ist. Ein solches Objektiv braucht eine besonders stabile Fassung und stellt sehr hohe physikalische Anforderungen.
Ein Nachteil gegenüber bekannten Glas-Konstruktionen bleibt sein Verhalten im Gegen- und Streiflicht. Das kann dann im Bild stärkere, hässlichere Überstrahlungen hervor bringen und die weiche Auflösung des Hintergrundes beeinträchtigen. Es kann dann ringförmiges, farbiges Streulicht auftreten. Nikon bietet dagegen einen elektronischen Filter für die Nachbearbeitung durch Nikon-Software.
Diese Bildeffekte waren sehr ausgeprägt mit den ersten DO-Konstruktionen von Canon.

Der Druck hinsichtlich der Gewichte wächst aber auch beträchtlich, denn Canon und Nikon müssen sich gegen die spiegelfreien Kameras wehren, gegen geringere Gewichte und Baugrößen. Und das kann mit DO-Glas sehr gut gelingen. Von Canon wird erzählt, dass der Optik-Riese mit Hochdruck an 500 mm, 600 mm und 800 mm DO-Glas forscht…
Denn die technischen Hauptprobleme bei der Tele-Fotografie sind chromatische Aberrationen und hohes Gewicht. Beides wird durch die Fresnel-Technik sehr wirksam ausgeschaltet – weit besser, als das bei jedem anderen Tele-Objektiv bis heute der Fall ist. Canon hat inzwischen die 2. Generation der DO-Technik vorgestellt, dass 4,0/400 mm DO IS II und Nikon springt jetzt genau hier auf den Zug auf. Vermeidet aber bewußt die gleiche Brennweite und bietet ein 4,0/300 mm VR PF mit nur 755g – das bedeutet mit Sonnenblende also rund 850g – denn die ist dummerweise nicht eingebaut und immer zwingend notwendig.
Es hat die Größe eines 2,8/200 mm – ist kaum länger als ein 2,0/135 mm und bietet 300 mm – das hätte ein HIT für Nikon werden können – wenn Nikon endlich eine schnelle (Bildverarbeitung, AF, RAW-Speicherung, 1/8000 Verschlußzeit) und stabile DX-Kamera bringt!
Zwei Probleme traten anfangs mit dem 4.0/300 mm VR PF auf,
die unbefriedigende Bildstabilisierung, besonders bei kritischen Zeiten zwischen 1/20 Sekunde und 1/60 Sekunde
und eben diese sehr unruhige Hintergrundzeichnung – die doch weit entfernt war vom schönen Bokeh anderer 300 mm Objektive.
Stand 2016-08 ist das Problem mit der unzureichenden Stabilisierung wirksam behoben und auch an diesem unschönen Fresnel-Linsel-Effekt konnte offensichtlich noch mehr optimiert werden, als nur mit der Software. Es gibt noch kleine Unterschiede im direkten Vergleich, wenn man es darauf anlegt in schwierige Lichtsituationen hinein zu fotografieren. Doch ich sehe das bei den allermeisten Motiven als unkritisch an – die Vorteile der leichten PF-Konstruktion überwiegen bei weitem.

Das Beste daran sind die Optionen mit kleineren Sensoren:
Denn Nikon verfügt nicht nur über eine D500 und eine D7200 mit Faktor 1,5x =
AF-S 4,0/450 mm PF ED VR vergleichbar

Sondern auch über die Nikon V3 mit Griff und Faktor 2,7x
AF-S 4,0/810 mm PF ED VR vergleichbar
Der Sensor der kleinen V3 (18 MP) ist zwar leider noch nicht sonderlich gut und allenfalls bis 400 ISO brauchbar, aber das wird noch besser werden, mit der nächsten Generation. Die Nikon 1 J5 verfügt über den besseren 20 MP Sensor. nur für die Tele-Fotografie finde ich die Kamera weitgehend ungeeignet.
Im Vergleich zur Panasonic FZ1000 mit gleich großem 1″ Sensor und 2,8-4,0/25-400 mm Objektiv, die nur 750€ kostet – wäre das Paket mit Nikon schon 3000€ teuer, bei nicht wirklich besserer Sensorleistung bei 800 mm. Denn auch bei 800 mm digitalem Bildausschnitt, kann die Pana FZ1000 bei gutem Licht durchaus noch überzeugen. Vor allem habe ich damit mein Motiv schon im Kasten, während ich mit jeder anderen Kamera noch suche…

Am Vollformat finde ich ein 4,0/300 mm VR für die Tier-Fotografie öfter zu lichtschwach, da ist ein 2,8/300 mm im Vorteil. Es lässt sich zwar durch die jetzt besseren Nikkor-Konverter auf 1,4x und 1,7x aufpumpen – aber eben nur mit weiterem Lichtverlust. Bei der Dämmerungs-Fotografie sind dann meist keine kurzen Zeiten mehr möglich, um Freihand zu arbeiten oder gar Bewegung zu folgen. Auch sind die bisherigen Gehäuse, D610, D750, D810 noch relativ langsam und beschnitten in ihrer Leistung – im Vergleich zu dem was ich gewohnt bin.

Es ist also praktisch weniger als halb so schwer als Canons 4,0/400 mm DO IS II, die 300 mm Brennweite vom Nikkor sind aber an der besten APS-C Halbformatkamera, Nikon D500 ideal und denn eben ausbaufähig bei wenig Licht und für schnelle Bewegungen des Motives.

Größere Linsendurchmesser der Fesnel-Linse bergen größere Kontrastverluste und sind daher bisher weniger sinnvoll, Canon hat das schon mit dem 4,0/400 mm DO ausgereizt. Aber ein 4.0/600 mm DO befindet sich in der Konstruktionsphase.
Auch Zoom-Konstruktionen mit höherer Lichtstärke scheinen noch zu aufwendig und mit zu vielen optischen Kompromissen verbunden. Canons 4,5-5,6/70-300 mm DO überzeugte nicht so wirklich.

Konsequenterweise sollten dann bald ein AF-S 4,5/500 mm VR PF und ein AF-S 2,8/300 mm VR PF folgen! Ein neues 2.8/300 mm sollte 2017 auf dem Plan stehen – ich vermute aber, es wird eine herkömmliche Konstruktion – doch wenn es ein leichtes PF würde – wäre das ein Knaller.
Noch weiter gedacht wären auch ein AF-S 2,0/135 mm VR PF und AF-S 5,6/600 mm VR PF spannend.

Es ist denkbar, das höchste Lichtstärken wie f:2,0 und f:2,8 in Zukunft mit konventioneller Bauweise realisiert werden und Teles mit f:4,0 bis f:5,6 durch die Fresnel-Technik ersetzt werden können.

Sony, Olympus, Panasonic, Fuji, Samsung sind jetzt wieder im Nachteil, denn nur leichtere Kameras bringen im Tele-Bereich nichts – da sind leichte Objektive ohne CA-Fehler gefragt.

Der Preis von 2050€ ist wie immer abhängig vom Betrachtungswinkel. Nikon ist immer sehr hochpreisig und teurer als Canon, was schon mit den erwartet wesentlich geringeren Stückzahlen seinen Grund findet. Deshalb ist Sony meist noch teurer.

Im Vergleich zum bisherigen AF-S 4,0/300 mm, dem VR leider fehlt und das fast doppelt so schwer (1400g) und 7cm länger ist, kostet es rund 500€ (also ¼) mehr. Da erscheint der Preis der Neuheit noch fair.

Im Vergleich zum Canon 4,0/400 mm DO IS II – 6500€ – ist es sowieso günstig und der Verlust von nur 100 mm Brennweite, ist heute kaum noch pokalentscheidend. Doch für eine Festbrennweite mittlerer Lichtstärke sind 2050€ trotzdem ein stolzer Preis.

Inzwischen ist das 4.0/300 mm PF mit der D500 mein ständiger Begleiter.

IN DER PRAXIS:
Was sofort auffällt – wenn man gewohnt ist mit Panasonic, Olympus, Fuji im Telebereich zu arbeiten – ja und sogar im Vergleich mit Canon DSLR – die Nikon JPEG Dateien sind auffällig unfertig – gerne mal unterbelichtet, weniger Farb- und Brillanz-Kraft. Da ist dann sonnenklar, warum die Nikon- und Sony-Jünger immer nach RAW schreien – die sehen ja sonst gar kein schönes Foto!
Selbst mit der EOS 1DX sehen die JPEGs nicht schlimm aus und mit der 5DSR sehen sie sogar schon recht brauchbar aus, gute Farben, richtig belichtet, keine Nachschärfung notwenig.
Deshalb – ich habe mich so weit von der Nikon-Welt entfernt.
Der erste Eindruck mit den frühen Objektiven war:
Wunderbar leicht und kurz, aber der Bildstabi lässt zu wünschen übrig, die Fotos sehen aus wie in Brühe getunkt, keine echte Schärfe und gar keine Brillanz. Also Nikon hat die PF-Linse noch nicht im Griff. Von der Bildqualität eines 2.8/70-200 mm plus Konverter und vor allem vom 2.8/300 mm ist es meilenweit entfernt.
Ich konnte es ausprobieren mit dem neuen Sigma TC2001 2x Konverter – er passt – aber der AF ruckelt nur und findet selbst bei kontrastreichen Szenen keine Ruhe. Da die Fotos ohne Konverter schon nicht optimal ausfallen,  verbietet sich der Einsatz von allen Konvertern praktisch sowieso.
und damit ist dieses Reisetele-Objektiv nur sehr eingeschränkt zu empfehlen – wenn überhaupt.
Gute Idee – schwache Umsetzung zum horrenden Preis.

Das hat sich durch die interne Verbesserung und durch die sensationelle Nikon D500 total gewandelt. Selbst mit angesetztem 1.7x Konverter (TC-17 II) können sich die Fotos in den meisten Fällen sogar aus freier Hand einwandfrei bei den besten Fotos positionieren.

LICHT:

– geringes Gewicht, rund 850g
– moderner AF und VR
– mit der D500 sehr gut einsetzbar
– sehr wirksame Vermeidung von CA
– an der D500 sehr gut mit 1,7x Konverter mit AF
– wirksame Bildstabilisierung bis 1/60 Sekunde
– Abbildungsmaßstab: 1:4,2 aus 1,4 m Entfernung
– Stativadapter optional – wird auch freihand nicht benötigt
– 14,8 cm lang, 9 cm an der dicksten Stelle, 72 mm Filter
– mit Adapter an der V3 wie ein 810 mm nutzbar
– praktische Tasche wird mitgeliefert

 

SCHATTEN:

– Polycarbonat-Gehäuse wirkt billig
– unruhiges Bokeh kann im Gegenlicht entstehen
– kein AF mehr mit 2x Konverter!
– keine ausziehbare Sonnenblende eingebaut
– Stativschelle nur als teures Zubehör
– Preis ist gefallen, trotzdem oft noch über 1750€
– Made in China

 

 

19. Oktober 2016
NIKON – Fotografie wird zum teuren Vergnügen

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Und selbst das “knipsen” oder “ablichten” ist nicht mehr preiswert, schaut man sich die Preise für gute Smartphones an.
Nikon und Pentax folgen dem schlechten Beispiel von Sony – die kleinen Hersteller verteuern ihre Objektivpreise extrem.

Neu bei NIKON:

Nikon AF-S 2.8/70-200 mm FL ED VR
für 3180€
Könnte Nikon die Zeit auf null setzen, wäre das vielleicht endlich ein beinahe perfektes Nikkor-Zoom. Ein schweres lichtstarkes Reportage-Tele, dass endlich auch bei Offenblende gut ist, einen wirksamen Bildstabi besitzt, auch im Nahbereich einsetzbar ist und sogar wieder die AF-Stopp-Tasten besitzt.
Da es sechs Vorgänger in den letzten 30 Jahren hatte und jedem etwas fehlte wollte man hier wohl nicht mit der „Tradition“ brechen. Es ist nicht nur kaum leichter, der Blendenring ist natürlich auch nicht zurückgekehrt und der Preis wird wieder um zusätzliche 680€ gesprengt!

Auch hat es wie andere Tele-Zooms im Nahbereich unter 5 m allenfalls noch eine Brennweite von 130 mm, wer also z.B. Tiere aus geringer Entfernung groß ablichten will, ist mit einer 4.0/70-200 mm oder 5.6/80-400 mm Konstruktion erheblich besser beraten. Alle innenfocussierten Zooms, verlieren im Nahbereich beträchtlich Brennweite bzw. Vergrößerungseigenschaften. Erstaunlicherweise zeichnen die beiden Vorgänger-Versionen aber bei 1,50 bis 2 m ein größeres Bild. Ein solches Zoom muss leichter und kürzer sein, seine Brennweite muss bei 50 mm beginnen, es braucht einen Blendenring und eine satte Metallfassung und hohe Abdichtung.
Deshalb jetzt, 7 Jahre nach Canon: Nikkor AF-S 2,8/70-200 mm FL VR

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Die optische Konstruktion wurde wesentlich verändert. Es kamen zwar zu den 21 nur ein weiteres Glas hinzu, nur eine Gruppe fällt weg, aber anstatt wie bisher mit 7 ED-Sondergläsern ist es jetzt mit SECHS ED, 1 HRI und 1 Fluorit-Sondergläsern ausgestattet. Das verspricht in der Tat ein etwas besseres Bildergebnis, auch bei Offenblende und 200 mm und auch am größeren FX-Sensor.

Das Nikkor ist 4 mm kürzer geworden und schlank geblieben, Die Sonnenblende wurde verändert und eine neue schicke Tasche wird mitgeliefert. Das Gewicht sinkt geringfügig um 90g. Es wird ohne Stativschelle dann mit 1360g dann immer noch im Dauereinsatz ein Schwergewicht.

 Geschichte der 2.8 Zooms

Als Nikon 1978 zum ersten Mal ein lichtstarkes Tele-Zoom auf der Photokina zeigte – das AI 2,8/80-200 mm träumten alle anderen Hersteller noch. Bis dahin waren 4,0/70-200 mm Tele-Zooms das Maß aller Dinge. Der gezeigte Prototyp von 1978 ging allerdings nie in Serie, erst 1982 ging das AIS 2,8/80-200 mm in Serienproduktion und es wurden weltweit nur 1.593 Exemplare verkauft! (Quelle Steimers FotoListe – Vielen Dank!)

Die Jugendzeitschrift Bravo verfügte damals über eins dieser Zooms, das ich bei meiner Arbeit bei Life-Konzerten der Rock-Bands auch ab und zu mit 400 ISO Film einsetzen konnte. Es war höllisch schwer und war optisch nicht so scharf wie mein Pentax 4,0/70-210 mm das ich sonst nutzte. Die frühe manuelle Version wog 1900 g hatte 15 Linsen in 11 Gruppen, verwendete 1 ED-Glas und hatte eine relativ schlechte Naheinstellgrenze von 2,50 m. Es gab dazu auch schon den TC 200s 2x Telekopierter. Es war ein Schiebezoom mit einer dicken, kurzen Stativhalterung.

Erst mit Autofokus ging es dann Schlag auf Schlag, ende 1987 erschien das erste AF 2,8/80-200 mm das direkt ein großer Erfolg wurde und es wurden immerhin 175.831 Exemplare verkauft.
Das erste AF 2,8/80-200 mm ED war 1200 g leicht, 18,4 cm lang, hatte 16 Linsen in 11 Gruppen, davon 3 ED-Gläser und konnte dann schon bis 1,50 Meter fokussieren.

Es folgte 1992 bis 1996 die dritte Version, optisch und mechanisch baugleich, aber eine AF-D Fassung mit Unterstützung der Matrix-Belichtungsmessung.

Diese beiden ersten Autofokus-Versionen behandle ich hier zusammenfassend weil sie sich sonst nicht wesentlich voneinander unterschieden. In der AF-D Version wurde es abermals ein Erfolg und 163.085 mal verkauft!

Nikon konnte also rund 339 Tausend Exemplare innerhalb von 9 Jahren an die Fotografen weltweit verkaufen.

Als Nikon 1982 mit diesem Tele-Zoom begann, das sich bald großer Beliebtheit bei gut verdienenden Berufsfotografen erfreute, brauchte Canon noch 7 Jahre bis sie 1989 ihr eigenes EF 2,8/80-200 mm L anbieten konnten. Minolta kam dann etwa zeitgleich mit seinem 2,8/80-200 mm Apo, Pentax brauchte noch einige Jahre länger, Olympus hat so ein Tele-Zoom nie produziert. Vivitar bot mit der Serie 1 und dem 2,8-4,0/70-210 damals das spannendste manuelle Angebot und war bezahlbar und dann kamen Tokina, Tamron und Sigma mit manuellen 2,8/80-200 mm oder 2,8/70-210 mm Konstruktionen die leicht und handlich waren. Sigma und Tamron haben sich dann auch auf AF-Konstruktionen eingelassen.

Beiden frühen Nikon-Zooms fehlte die Innenfokussierung und Nikon setzte Anfang der 90iger noch auf den beliebten Schiebe-Zoom-Mechanismus bei dem die Brennweite durch zurückziehen des breiten Rings in Richtung Telebereich verschoben wurde. Stand das Objektiv auf manuell konnte man gleichzeitig die Schärfe fein und schnell einstellen.

Da sich ein Drehmechanismus aber nicht so leicht selbstständig macht und meist ein präziseres Einstellen der Brennweite erlaubt, wird heute fast ausschließlich der Drehmechanismus verwendet. Allerdings ist ein Brennweitenwechsel mit dem Schiebezoom erheblich schneller möglich. Ich habe dieses handliche und relativ leichte Zoom mit der gut geschützten Frontlinse immer gerne benutzt. Für unter 600-700 Euro war es gebraucht immer ein guter Kauf, wenn man auf Bildstabilisierung und schnellsten AF verzichten konnte.

Bis Canon 1990 richtig loslegte mit der Eos 1 und dem 2,8/80-200 mm L konnte Nikon von seinem Ruf zehren, doch dann war es schlagartig vorbei und die große Mehrheit der Berufsfotografen und Amateure wechselte den Hersteller. Erst 2007 konnte Nikon wieder richtig Fuß fassen und zumindest ernsthaft bessere Produkte vorstellen.

Es war mit 1200 g wirklich sensationell leicht, die neuen Exemplare mit VR II wiegen wieder deutlich über 1500g! Das manuelle Fokussieren macht bei diesem lichtstarken Tele aber nicht wirklich viel Freude, da die Schärfentiefe bei offener Blende schon sehr gering ist und der Autofokus da nicht selten bessere Arbeit leistet.
Dann kam eine Version mit AF-S, die gilt als optisch schärfste Version bei Nikon. Sie wurde dann durch die erste Version mit VR verwässert und der bisherige Nachfolger mit VRII war dann extrem teuer und lies einfach Blendenring, AF-Stopp-Tasten und einen großen Abbildungsmaßstab verschwinden.

Für mich hätte Nikon jetzt 2016 viel mutiger sein müssen und zumindest ein 2.8/50-200 mm Zoom bieten müssen.

Tele –Überlegungen

Ein 2.8/70-200 mm ist heute längst kein Aufreget mehr, jeder Hersteller, außer Tokina hat eines im Portfolio, alle zwischen 1000 und 3180€.
Es ist für Naturfotografen oft das wichtigste Objektiv in der Fototasche gewesen.
Gewesen, weil neue, schnellere Kameras mit großen Empfindlichkeitsreserven diese Kameras am Voll- und Halb-Format entbehrlicher machen. Dabei meine ich aber die große Blende f:2.8 und nicht die Brennweite.
Besonders im Nahbereich ist es wichtig, Tiger und andere größere Tiere kommen durchaus in Reichweite der 200 mm nah heran. Genau dann entsteht aber nicht selten das Problem zu geringer Schärfentiefe, dann ist abblenden auf f:5.6 notwendig.
Wenn man nicht gerade morgens um 4.30 Uhr oder Abends im letzten Licht fotografiert braucht man f:2.8 praktischer nicht mehr und auch dann reicht f:4.0 meistens aus.
Die große Blende ist heute allenfalls noch notwendig um Tele-Konverter einsetzen zu können.
An stelle dessen verwende ich aber heute lieber eine Halbformat-Kamera mit Faktor 1.5x und der Möglichkeit noch einmal 1.3x Vergrößerung dazu zu schalten.
Damit lässt sich dann besser arbeiten, als mit dem schweren 5.6/80-400 mm oder gar dem 4.0/200-400 mm.
An DX Kameras wird es zum 2,8/105-300 mm Traumzoom und hat die Option auf 4,0/150-420 mm (+ TC-14 E II) oder gar 4.8/180-510 mm (+TC-17 E II). Dadurch ist es sehr universell einsetzbar. Für den Tier- und Sportfotograf schlägt es eine gute Brücke zum 4,0/500 mm.

Das macht für manchen ein 2,8/300 überflüssig, obschon das optisch erheblich besser ist. Was Nikon fehlt, wäre ein kompaktes, leichtes AF-S 4,0/35-200 VR oder ein digitales AF-S DX 2,8/50-150 mm VR. Außerdem sollte auch ein AF-S 4.0/50-300 mm VR eine Option sein, das dann digital ein 4.0/75-450 mm Superzoom wäre und bei guter Qualität bis 6.8/130-760 mm reicht! 

Für mich sind Tele-Festbrennweiten wichtig, wenn sie tragbar, bis maximal 3 Kilo und hochlichtstark sind.

Für ein 2,8/400 mm oder 4,0/600 mm habe ich heute kaum noch die Kraft und die Lust, auch wenn das Fotografieren damit ein ganz besonderes Vergnügen ist. Ein 3,4/400 mm und 5,6/500 mm fände ich heute an digitalen Kameras wieder sehr attraktiv. Jeweils eine halbe Blende weniger lichtstark als bisher machbar um den Glasdurchmesser und das Gewicht auf etwa 3 Kilo zu reduzieren.

Nikon TS-E 4.0/19 mm

für 3989€

Warum taktiert Nikon so und zeigt solche neuen Objektive nicht auf der weltgrößten Fotomesse vor einem Monat?
Eingeweihten war zwar längst klar, dass diese beiden Objektive noch vor Weihnachten lieferbar werden, aber wir hätten sie eben auch zu gerne in die Hand genommen.

Wie wenige Händler in Deutschland werden diese Objektive jemals im Geschäft haben?

Nikkor 19 mm

Ich denke, die meisten von uns werden ein sehr gutes 4.0/50-200 mm oder besser ein 4.0/50-300 mm brauchen. Ein 2.8/70-200 mm wird immer mehr zum Exoten und die verlangten Preise werden diese Entwicklung beschleunigen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht