Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2025
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 15 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon und Sony werden wohl am häufigsten besprochen, weil Sony die innovativste Firma hat und Canon noch das größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 30 Jahren „InFocus“ schreibe und 15 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 30 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
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21. Juli 2025
AI 2025 – Verarsche & Zahlenspielchen überall

Ich muss es so hart sagen: Verarsche überall:

Die problematische Seite an uns Menschen ist – wir alle glauben immer das was wir glauben wollen und verteidigen es gegen jedes bessere Wissen.
Ich kann mich selbstverständlich nicht komplett davon ausnehmen. Nur viel lesen und nachdenken und ausprobieren, kann einen etwas vor den eigenen Fallen retten…
Trauen Sie keinen Influenza, keinem der mit dicken Autos zum testen fährt, sich von exotischen Orten mit einer Meinung zu neuem Equipment meldet, keinem, wenn gleichzeitig 30-100 verschiedene FotoMännchen mit neuen Videos und Berichten auftauchen.
Das ist alles IMMER von der Industrie gesponsert, gekauft und verändert. Die Leute werden an schöne Plötze geflogen, versorgt, mit Kameras und Objektiven eingedeckt und sollen sich dann kritisch äußern 🙂 – nicht selten werden die Ausrüstungen nicht einmal mehr zurück verlangt.
So geht das heute. Ich bin nicht neidisch, denn damit wird die Person, die Stimme, die Meinung, das Video komplett gekauft.
Ich hatte auch meine Phasen, wo die Industrie mir alles angeboten hat, aber sie mußten eben auch meine Empfehlungen oder Kritik verkraften. Man konnte mich wohlwollend einstimmen, aber nie kaufen – was nicht taugt, taugt eben nichts.
Also bitte, an alle der Rat: Bei Neuheiten cool bleiben und erst einmal 6 Monate abwarten – ob es dann immer noch ein Produkt mit echten Verbesserungen ist, das man vielleicht kaufen sollte.
Die Zeiten, wo von Canon und Nikon echte Innovationen kamen, sind längst vorbei.
Und selbst Sony wärmt bei Kameras immer nur die alten Sensoren auf und feilt etwas an den Kameras – am Ende sehen sie doch sehr ähnlich aus und es ist gar nicht so viel neu daran.
Canon verspricht die perfekte Ergonomie – da lachen ja die Hühner, Nikon und Panasonic und Leica den perfekten Autofokus – wenn es nicht so traurig wäre, man müßte ihnen echt helfen.
Echtes Understatement gibt es kaum noch, Sigma und Tamron sind heute auch großspurig, mir fallen fast nur OMDS und Pentax ein, die sich etwas zurückhalten.

RAW ist immer noch und stärker als je zuvor ein Selbstbetrug und Wettbewerbsverzerrung der Hersteller.
RAW-Dateien zu entwickeln, zu sichern und zu erhalten braucht viel mehr Zeit , Ressourcen und Geld als wir alle zugeben wollen und die Zukunft ist höchst unsicher, viel unsicherer als bei JPEG. Es ist kein Format für alle Fälle!
Auf mich wirken Menschen die laut RAW als einzigen, gangbaren Weg zur Qualität proklamieren wie unerfahrene Idioten – denn es stimmt einfach nicht. Was für kontrastreiche Motive und Landschaften gelten mag, lässt sich nicht auf alle anderen Motive übertragen. Diese Leute suchen einfache, sichere Lösungen – beides existiert jedoch nicht!
JPEG schaffen sowieso 11 Blenden Dynamikumfang und wenn man es richtig macht und herauskitzelt sogar 14 Blenden.
Der begrenzende Faktor bei allen Diskussionen um RAW sind auch heute noch die Wiedergabe auf Monitoren und die Fähigkeit zur Aasbelichtung auf Papier. Deshalb ist auch weiterhin jeder Qualitätsvorteil von RAW reine Theorie und nicht praxisrelevant!

Adobe ist eine der unangenehmsten und geldgeilsten Firmen überhaupt.
Jeder sollte sich sehr gut überlegen, ob er da ein Abo abschließt und sich in Klauds locken lassen will. Ich bin da bisher nicht drin und versuche alles um da nicht zu landen – denn ab dann wird man ausgequetscht und geschreddert. An jedem Apple-Rechner läuft Lightroom schneller und sicher als an jedem Windows-Rechner – das sollte man wissen.

Der technische Aspekt der Fotografie oder der Filmerei wirkt durch so viele Zahlenfallen, da ist es auch für mich nicht immer einfach den Überblick zu behalten.
Hier alle wichtigen Zahlen von Fotogeräten für den besseren Durchblick:

DIE AUFLÖSUNG DES SENSORS:
Alles begann so richtig mit 1 Million, dann bald 4 Millionen und bei 6 Millionen sollte dann Schluss sein mit lichtempfindlichen Bildelementen auf einem Sensor.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Olympus, Sony, Apple und andere Wegbereiter haben einfach weiter die Pixel erhöht bis heute 150 Millionen Pixel.
Den allermeisten Fotofreunden reichen heute 20-24 Millionen Pixel für eine kaum zu beschreibende Bildqualität und Vergrößerungsmöglichkeiten bis 200% am Monitor und 90×120 cm große Poster. Für kleine Darstellungen im Internet sind immer noch 2-6 MP satt ausreichend.
Trotzdem, mehr Auflösung bringt bei entsprechenden Objektiven und Licht immer noch mehr sichtbare Details im Bild!
Und wenn man nicht mit schweren und langen Teebrennweiten fotografieren/filmen will, ist eine Auflösung von 20 MP auf kleinen Sensoren (1″ Zoll und MFT) erstrebenswert.
Ganz wichtig, um bei entsprechend größeren Aufnahmeformaten oder gar Ausschnittsvergrößerungen diese hohe Auflösungen zu erhalten, wird im Quadrat multipliziert.
20 MP MFT entsprechen 40 MP im Halbformat entsprechen 80 MP im Vollformat und 105 MP im kleinen Mittelformat.
(ich lasse dabei jetzt der Einfachheit halber die verschiedenen Bildseitenverhältnisse 4:3 – 2:3 – 16:9 außer acht!)
Inzwischen ist Panasonic mit seinem MFT-Sensor noch einen Schritt weiter gegangen und bietet 25 MP was im Vollformat schon 100 MP bedeuten würde.
Diese Auflösungszahlen sind trotzdem auch eine Illusion, weil abgesehen von neuartigen monochromen Sensoren, die echte Detail- und Kontrastauflösung fällt um Faktor 3-4 geringer aus. Alle Pixel immer noch der Bayer-Anordnung beugen müssen, am Ende bleiben pro Farbe nur 5 bis 6,6 Millionen Pixel übrig – aber das nur am Rande.

DIE AUFLÖSUNG DES SUCHERS & MONITORS:
Es ist gut zu wissen, dass auch diese Auflösung für 3-4 Farbpixel angegeben wird und die echte Detail- und Kontrastauflösung daher um Faktor 3-4 geringer ausfällt.
Und je mehr Pixel, desto stärker die Erwärmung und desto höher der Stromverbrauch.
Aus den letzten Gründen blieben die Auflösungen bei der Bildanzeige in der Kamera lange nur bei einer Million, später 2 Millionen Pixeln.
Heute bieten Sony Sucher bis zu 9 MP und Monitore bis zu 2,4 MP. Aber auch Sucher mit nur 3-5 MP sind keineswegs gravierend schlechter, wie die Beispiele von Nikon und Canon zeigen.

DIE BILDSTABILISIERUNG IN DER KAMERA:

Dank Olympus und Pentax verfügen heute die allermeisten Kameras über einen internen Bildstabilisierung – IBIS genannt. OMDS ist darin bis heute Führend in der Effektivität und Canon rückt inzwischen auf, Nikon, Sony, Fuji sind da noch etwas schwächer. Bis zu 8 Licht-Stufen verspricht OMDS.

 

Der kommende Zwang zur Authentizität – und zur Offenlegung aller eigenen Daten

Dennoch könnte der Trend so weit gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.

Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird unser gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo wir standen, und mit exakt unseren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.

Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand unserer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern unsere Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert der Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. – Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.

Lassen wir uns nicht von den angeblich freiwilligen und abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik. (Die Version 1.2 wurde binnen weniger Monate mehrfach ersetzt durch inzwischen die Version 2.0. So wenig Verlass ist auf diese angeblichen Standards.)

Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort ‘Schutz’ für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht (siehe Aufrüstung aktuell). Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen wir uns übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen wir einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.

Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen – alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Fotos daraus dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.

Bärendienst und Eigentor?

Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen – unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.

Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird – wie bei Adobe üblich – bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.

Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu. Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen – sozial diskriminiert.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht. Denn das ist rein gar nichts Positives, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Das könnte tatsächlich die freie Fotografie und – vor allem das Hobby – endgültig zerstören.

Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.

Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen/absetzen.

 

 

21. September 2016
Die LIMITS bei der Fotografie

_1120479-bsklJede Kamera ist ein Rohling in Ihren Händen! 

Schlendere ich über die weltgrößte Fotomesse zeigt heute mehr denn je, jeder Hersteller am Stand, technisch absolut erstaunliche Fotos, schwierige Lichtsituationen, gigantische Auflösungen und blitzschnelle Motive, die perfekt eingefangen wurden. Jeder Hersteller, ganz gleich ob es GoPro mit Mini-Sensoren, Leica oder Hasselblad, Phase One und Linhof sind, ob mit Sigma, Tamron, Tokina, Zeiss oder Pentax Objektiven aufgenommen wurde – überall perfekte Fotos.
Blättere ich dann Abends durch die vielen Hochglanzprospekte muss ich sofort feststellen, das offensichtlich auch mit Kameras und Objektiven die ich nicht mag, denen ich größere Schwächen unterstelle, ganz irre und sehr gute Aufnahmen möglich sind.

Wenn diese nicht gemogelt sind, beim genauen Betrachten der Prospekte fallen da schon mal Ungereimtheiten auf und da wird gerne mal mit Vollformatbildern für eine Kompaktkamera geworben und das Licht mit viel Studiolicht optimiert und natürlich sowieso – werden alle Fotos am Ende vor dem Druck von Photoshop-Spezialisten auf den Aussagewunsch hin perfektioniert.
Dennoch, ich werde immer wieder damit konfrontiert, was ich denn neuerdings gegen Sony habe, warum ich Nikon so kritisiere, kaum ein gutes Haar an Sigma lasse, den Stellenwert von Leica und Zeiss scheinbar nicht anerkenne…
Ich antworte: Ich bin da sehr flexibel, habe mit jedem System gearbeitet und mit den allermeisten Objektiven schon Motive versucht ins rechte Licht zu rücken.
Besonders toll sind dann natürlich immer die Kameras und Systeme die meine Arbeitsweise unterstützen und zu akzeptablen Preisen eine sehr gute Leistung bieten. Und Firmen die nicht durch schwachen Service und schlechte Betreuung auffallen – wenn man sie dringend braucht. Kameras, Objektive und Zubehör, das nicht nach einigen Jahren intensiver Nutzung ausfällt, versagt oder auch nur übermäßig gebraucht aussieht.
Wenn Kameras nach einem halben Jahr deutliche Abnutzung zeigen wie zuletzt die von Olympus, dann kritisiere ich das und ich beginne die Produkte zu meiden. Wenn man mich mehrmals im Service verarscht wie Sony und mich nicht in meinem Bemühen unterstützt, wie lange Nikon und Leica – ja was bleibt mir übrig – dann kaufe ich von denen nichts mehr.
Wenn Firmen einfach nicht das anbieten, was ich will, was gebraucht wird und was offensichtlich schwach ist, nicht beseitigen, wie unlängst Canon, Pentax, Sigma – dann sehe ich mich nach Alternativen um.

Wenn Unterschiede im Bild offensichtlich werden – dann wechsle ich Systeme und optimiere Objektive – ich lebe nicht gerne mit Schwächen des Equipments.

Wenn Preise gefordert werden, für die es eigentlich keinen spürbaren Gegenwert gibt, Sony, Leica, Olympus und Zeiss sollten sich hier besonders angesprochen fühlen, aber auch Canon und Nikon sind davon nicht frei – dann suche ich preis-werte Alternativen.
Wenn Firmen Systeme einführen, die offensichtlich zum scheitern verurteilt und hochpreisig sind – Nikon und Leica sind hier beste Beispiele – dann rate ich davon nachhaltig ab.
Wenn viel Staub in die Objektive gelangt, ohne das ich die Objektive in Fabrikhallen und im Sturm einsetze, wie Tamron, Sigma, Canon und Olympus – dann nervt mich das. Erst recht wenn dann Hersteller nicht rasch und kulant Abhilfe schaffen, so wie Tamron das tut.
Und die Erkenntnisse von Ihnen, meinen Lesern und vielen Kollegen fließen da immer mit ein. Wenn jemand zufrieden ist mit seinen Fotos und seiner Ausrüstung, dann werde ich nie zum Wechsel raten, und der möge sich auch bitte nicht von meinen kritischen Anmerkungen verunsichern lassen – jeder macht letztlich seine eigenen Erfahrungen, es soll nur ein Querschnitt sein und Sie aufmerksam machen, für Probleme, die auftreten könnten.

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Also wenn jeder Hersteller die besten Fotografien zeigen kann und kompetente Fotografen an vielen Ständen auf der Messe für Geld erzählen warum sie gerne mit dem System, der Kamera, dem Objektiv fotografieren – dann ist auch klar wo die tatsächlichen Limits oft liegen: Beim Fotografen selbst.
Bei dem der mit der Technik nicht gut zurecht kommt, der eine Kamera nicht motivgerecht nutzen kann, nicht die richtigen Objektive, Bearbeitung und Zubehör zur Perfektionierung einer Aufnahme findet.
Eine Kamera ist heute ein Luxusartikel wie ein Sportwagen, denn mit jedem Smartphone und jeder alten Kamera lassen sich heute die meisten Motive ablichten. Dieser Luxusartikel kostet einen Haufen Geld und er soll dafür viel Spaß machen und mich letztlich wenig in meinen fotografischen Ideen einschränken.

Ich denke schon lange, das ein System nicht alle Bedürfnisse annähernd befriedigen kann, das liegt an der Auswahl der Objektive und immer stärker auch an den spezialisierten Kameras – die Prospekte und Vertreter wollen uns natürlich das Gegenteil vorgaukeln. Doch mit Erscheinen des Vollformats ist offensichtlich – die Hersteller wollen das wir mehrere Kameras kaufen, nicht nur zwei…

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Canon EOS M5 mit Supermacro 3.5/35 mm

Wenn ich jetzt mit dem Geldkoffer über die Messe gehen könnte und von allen hofiert werde – was würde ich mir Ende 2016 von den existierenden Produkten kaufen?

 

An erster Stelle:
Eine Fujifilm X-T2 mit nahezu allen Fujinon Objektiven für Reise- und allgemeine Fotografie. Die besondere Stärke liegt in der Porträt- und Studiofotografie, Objektive wie: 1.4/16 mm; 1.4/23 mm; 1.2/56 mm; 2.0/90 mm sind absolut unverzichtbar.
Beschränkungen sehe ich da nur für die Macro- und die Tier-Fotografie, weil da einfach nicht die optimalen AF-Objektive zur Verfügung stehen. Das 5.6/100-400 mm ist ein guter Anfang, aber eine hochlichtstarke Festbrennweite wie 2.0/200 mm oder 2.8/300 mm ist trotzdem zwingend notwendig.
Und selbst die Fuji GFX50S würde mich für die Porträt- und Landschafts-Fotografie reizen.
Warum, weil die Objektive mich überzeugen und Fujifilm eine schnelle Lernkurve hingelegt hat und öfter auch Kundenwünsche erhört und verwirklicht. Ob das dann so deutlich besser wird als meine EOS 5DSR mit 4.0/16-35 mm und 2.8/24-70 mm muss sich in der Praxis zeigen – der Sensor dürfte mehr Plastizität, weniger Rauschen und höhere Dynamik liefern – im Frühjahr bin ich da schlauer.

Es würde mir schwer fallen die Pentax 645Z dafür links liegen zu lassen, denn Pentax hat den besten Glassucher der Welt und ein absolut tolles Objektiv-Portfolio, wozu Fuji noch einige Jahre brauchen wird. Aber die Hasselblad kommt nach ersten Berührungen nicht wirklich als Alternative für mich in Frage.

Aus alter Liebe würde ich trotzdem an dritter Stelle zu PENTAX gehen und eine K1 mit einigen Objektiven kaufen, das 1.8/31 mm; 1.7/43 mm und 1.8/77 mm habe ich immer geliebt und auch das 5.6/150-450 mm würde in meinem Rucksack verschwinden.

Mit Canon bin ich ja gut eingedeckt, da würde ich derzeit nur den Kauf der 5DSR und vielleicht der EOS M5 oder 80D empfehlen.

Ich würde an zweiter Stelle bei NIKON vorstellig werden und mir die D500 mit 4.0/300 mm PF VR und 4.0/500 mm FL und die Konverter unter den Nagel reißen.

Weder D810, noch D750 noch eine andere Nikon Kamera würde mich da zum Kauf reizen. Die D500 ist aber derzeit die spannendste und schnellste Kamera für Tier- und Sport-Fotografie, für die es besonders gute Objektive gibt. Sony und Pentax können da einfach nicht punkten.

Mit PANASONIC bin ich gut eingedeckt, GH5, GX8 und die Leica Objektive wie 1.7/15 mm, 6.3/100-400 mm sind vorhanden.

Ob die Olympus E-M1II mich überzeugen könnte? Ich weiß es nicht, da sind mir zu viele tolle Zahlen im Spiel und in der Hand fühlt sich eine GH5 einfach viel besser an.

Von LEICA brauche ich nichts und will ich nichts, die SL gefällt mir gar nicht, die S und T sowieso nicht und die M hatte ich lange genug. Das ist für mich alles zu beschränkt – auch mit Geld im Überfluss würde ich da nicht mehr heimisch werden.

Um SONY würde ich einen Umweg machen, die haben auch nichts was ich brauche oder was mich voran bringt.

Dafür würde ich mich gerne nochmal bei Tamron mit aktuellen SP-Objektiven eindecken:

1.8/35 mm VC Macro – 1.8/85 mm VC – 2.8/90 mm VC Macro – 2.8/70-200 mm VC G2 und 6.3/150-600 mm VC G2 gefallen mir allesamt ausgesprochen gut und würde ich alle kaufen.
Sogar TOKINA könnte mir wieder ein Superweitwinkel-Zoom verkaufen wie das 2.0/14-20 mm oder das 2.8/11-16 mm für Halbformat.

Die SIGMA ART Objektive sind mir meist zu groß, zu teuer und ich würde das lieber mit Fujinon abdecken.

Klar die Blitzanlage von Hensel müsste noch sein und eine Yuneec Typhoon Drohne würde ich dann auch gleich kaufen.

Also Wünsche hören nie auf und jeder Hersteller hat seine Stärken und seine Schwächen.

 

Die LIMITS auf dem Weg zu besonders tollen Fotografien liegen unzweifelhaft beim Fotografen und dessen Können und an den Objektiven und ein bisschen an der Kamera-Technik.

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Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

20. September 2016
PHOTOKINA – Ersteindruck

Photokina 2016

 

Erlebtes und Begriffenes – leider wieder ohne Fotos – das schaffe ich heute Abend nicht auch noch, sorry…

Bevor alles wieder verwischt im allgemeinen Geplapper, hier meine Eindrücke vom ersten Messetag:

Ich war in 6 Stunden einmal durch alle Hallen durch und an jedem Stand vorbei und einige Versuche und Gespräche – das gab es so noch nie.
Gefühlt war die Messe 2014 erheblich geschrumpft und jetzt fühlt sie sich im Vergleich noch einmal um 1/3 weniger an.
Einige große Fehlen, Samsung (sehr bedauerlich – erst jetzt weiß man wie innovativ und stark die NX1 war!), Leica (vor 2 Jahren mit fulminantem Stand ist zur kleinen Profiklitsche in Halle 2.2 unten verkommen und stellt in der Halle ein auf halbierter Fläche nur seltsam kleine, belanglose und extrem scheußliche Fotos aus – Beispiele erspare ich Ihnen lieber), Hama war diesmal nicht auffällig, die Rahmen-Anbieter und Finisher ziehen sich mehr und mehr zurück und auch die feinen, kleinen Anbieter findet man dort nicht mehr alle, Eddycam ist nicht da und viele US-Anbieter fehlen und selbst die Asiaten sind nicht alle da, Yasuhara und anderen war die Messe nicht wichtig genug – sehr schade.

Inzwischen passen alle vertretenen Hersteller auf einen einfachen, gefalteten Flyer.
Der Fotobranche geht es nicht mehr gut! Die Fetten Jahre sind vorbei!

Die Messeplakate und Kampagne sind diesmal extrem scheußlich und Ideenlos, die Raubvögel sind verschwunden, dafür steht jetzt draußen eine große Kirmes-Menschenschleuder. Also ganz ehrlich, liebes Photokina-Orga-Team – so geht es nicht weiter. Schließt euch endlich komplett mit der IFA zusammen oder veranstaltet jährlich. Und bitte macht die Messe Dienstags, Mittwochs und Donnerstags zur Fachmesse und schließt das normale Kiddy- und Rentner-Publikum aus – denn so sind echte Fachgespräche, Verhandlungen und vertiefte Kenntnisse nicht möglich. Das Publikum kann sich dort an 3 Tagen austoben, das sollte reichen. Die Eintrittspreise immer weiter zu erhöhen ist keine Lösung!

Ab 10.20 sind die wichtigsten Stände belagert und man kommt nicht mehr an Objektive oder gar an Kameras heran – das ist kein spaß, und jeder ältere Herr möchte dann in epischer Breite seine Fotogeschichten erzählen – kann er ja, aber bitte von Freitags bis Sonntags J
GoPro, Rollei und andere Action-Cam-Anbieter, wie neuerdings auch Nikon trumpfen dafür größer auf und überall fungieren laute, große Drohnen als Windmaschinen.

Aus Instinkt habe ich diesmal den Rundgang nach der Presseakkreditierung ganz andere begonnen, nicht wie sonst in Halle eins früher bei Kodak oder Leica, auch nicht bei Canon, sondern, nachdem ich sah, dass um 9 Uhr bei Panasonic noch abgesperrt war, bei Nikon.

Als frischgebackener Nikon D500 Besitzer gab es viele Objektive aktuell auf das Gehäuse zu setzen und zu schauen wie sie an der D500 reagieren.
Die ganzen 18mm bis irgendwas interessierten mich dabei gar nicht, sondern 50 mm; 58mm, 70-200mm, 300mm, 500mm und vor allem die drei Konverter.
Verblüffende Erkenntnis, alle 3 50iger fokussieren unterschiedlich schnell, jetzt macht wieder der 1,7x Konverter Sinn, denn das 4.0/300 mm PF ist mit 2x Konverter schon überfordert, sprich eher langsam und überwiegend sollte nur der mittlere Sensor eingesetzt werden – aber der 1.4x Konverter ist sehr schnell und auch der 1.7x ist gefühlt nur etwas langsamer.
Die Nikon 1 steht verstohlen und einsam in einer Ecke, mit ein paar Objektiven, die V3 wird gar nicht mehr ausgestellt, nur die 1J – das sagt alles.
Die D3400 wird beworben, die D5 und die D500 und drei neue Action-Kameras – das war es dann bei Nikon – ein eher schwacher Auftritt – aber letztlich nur, weil die echten Innovationen schon einige Monate im Handel sind.
Dann zu Canon, da war es auch noch ruhig, gleich ran an die M5 – liegt etwas verloren in der Hand, Sucher gut, Bedienung logisch, AF schnell, Akku zu schwach, Klappmonitor ok, Touch-Screen sehr gut und dann mit Adapter: Auch dann sind die EOS EF Objektive weitgehend gut uns schnell zu fokussieren – endlich!
Besonders rasant sind das 18-135 mm STM und das brandneue 5.6/70-300 mm IS II USM – das ist wirklich solide verarbeitet und sauschnell – also da braucht man fast kein teures 100-400 mm mehr, das 300 mm ist schneller, selbst an der EOS M5 und an der EOS 5D IV sowieso – hier besteht Canon auch den Live-View-Test vor Nikon und Sony, Nikon kann es dank Double CMOS jetzt richtig schnell.
Also ich revidiere meine ersten Eindruck, das neue 70-300 mm lohnt sich auf jeden Fall, für rund 500€ bekommt man hier ein Objektiv mit modernster Technologie, dass auch bei 300 mm noch sehr scharf abbildet.
Die 5D4 ist überall lieferbar und kaum einer will sie – sie ist die Canon Kamera die nicht gebraucht wird, von ein paar Filmern vielleicht – aber ich denke die geht mit 4000€ baden, das könnte ein veritabler Flop werden. Aber vielleicht regelt das der Preis und Canon holt sie im Sommer 2017 auf unter 3000 – wo sie hin gehört.

2.8/16-35 mm und 4.0/24-105 mm II machen wie erwartet einen sehr guten, sehr robusten Eindruck. Nur teuer sind sie. Das M 18-150 mm ist sehr schnell, kompakt und außen gut verarbeitet, aber eben lichtschwach.

Nichts Neues zur Entwicklung des 4.0/600 mm DO – das dauert offensichtlich noch.

Weiter, endlich zu Panasonic, die ein richtiges Neuheiten-Feuerwerk, wie sonst kein Anbieter gezündet haben: LX10 (ehemals LX100), G80, GH5 sind deutlich verändert aus, dicker, größer, großer Sucherkopf, FZ2000 und 3 neue Leica-Zoom-Objektive.
Das kann sich alles sehen lassen, aber die Preise sind leider zu stolz – wer soll das bezahlen – aber schuld ist Sony, die den Wahnsinn angezettelt haben!
Die Gh5 wird noch dauern – der Stand ist groß und protzt vor Kraft und steht Canon in nichts nach.

Olympus macht auf dunkel und verwinkelt, etwas läuft da schief, da werden Fans gebündelt und Frauen mit Farbe übergossen um zu beweisen wie schnell die Kameras dann doch endlich sein können – Tja Olympus, jahrelang zu viel versprochen – jetzt wird es schwieriger glaubhaft zu bleiben. Die E-M5II hat nicht beeindruckt, die Pen F ist nur was für ein paar Fans und auch die PL-8 wird baden gehen und die E-M1II ist noch nicht fertig – da wird wieder viel versprochen, was alles erst überprüft werden muss – darauf gehe ich später ein. Die drei neuen Objektive sind gut, aber wer braucht ein teures, schweres 1.2/25 mm? Das 12-100 mm ist etwas länger und dicker und mit 1200€ noch nicht zu teuer. Das 3.5/30 mm Macro ist leider wieder ein doofer Kompromiss, denn ihm fehlt der zurückziehbare manuelle Fokusring, den die beiden anderen haben – beim Macro wäre der Pflicht. Sehr schade. Preiswert alleine reicht nicht. Trotzdem Olympus ist im Bereich Macro ungeschlagen – da kommt kein Anbieter mit, vor allem wenn man die Panasonic GX8 mit den Olympus-Macro-Linsen verwendet.

Pentax ist wieder unter Ricoh mit herrlichem Understatement vertreten – die K1 ist aber ein Knüller und die 645Z sowieso und die Objektive sind endlich wieder super verarbeitet. Nur der AF ist eben 2 Generationen hinter her – und damit zu langsam für mich, schade!

Hasselblad, wieder ein elitärer Stand, der Leica zeigt wie es geht, alle gesittet in schwarz gekleidet und wirklich vornehm höflich, die Schweden. Nur die neue Mittelformatkamera kommt wieder nicht aus der Garage heraus. Der Erste Eindruck ist sehr schwer, obwohl es doch die erste handliche Digital-Mittelformat-Kamera ist. Vom Drücken der Taste bis zum ersten Flimmern des Suchers vergehen gut 12 Sekunden, der AF geht, die Bedienung ist gut, die Kamera wird bei Dauernutzung ordentlich warm.

Also leider wieder nichts für mich – Hasselblad hätte zwingend wieder das quadratische Format einführen müssen!

Ganz anders Fujifilm – einer der ganz großen Player, es ist schon unheimlich wie schnell die Marke wieder erstarkt ist. Erst die besten Kompaktkameras, dann ambitionierte APS-C-Kameras, dann die besten Objektive des Marktes, dann die X-T2 – eine Klasse für sich und jetzt die GFX Mittelformat, die schon im Dezember ab 11.000€ out Objektiv ausgeliefert wird. – Also da fließen Saft und Honig und vieles läuft einfach gut, auch für den Handel und im Fotostudio sowieso.
Die haben den großen Schritt gemacht, denn sich Canon, Nikon und Pentax einfach nicht trauen und die verweisen Sony auf ihren Platz, zumindest optisch und technisch. Die Produkte begeistern einfach.

Tamron hat einen klasse Stand, offen, freundlich, kompetent und das neue 150-600 mm ist kräftig überarbeitet worden und lohnt sich jetzt noch mehr. Das 1.8/85 mm VC macht total spaß und ist schnell, das 2.8/90 mm Macro ebenso und auch das 2.8/70-200 mm scheint mir jetzt aus Sicht eine Nikon-Fotografen das beste Objektiv am Markt zu sein, schneller AF, wirksamer VC, solide Verarbeitung zum Preis von nur 1200€ – da kaufe ich doch weder Sigma noch Nikon und Sony sowieso nicht – nur das Canon steht dagegen und gewinnt etwas.

 

Sigma behauptet weiterhin, wir haben die dicksten, ach nee, die Besten… Sigma zeigt stolz sein langes, schweres 4.0/500 mm OS, dass besser sein soll als Canon und Nikon und deshalb auch stolze 7000€ kosten will – als ich gekünzelt hüstelte wurde ich sogar verbal angemacht – also das wäre zu beweisen – ich kann mir nicht vorstellen, dass es gegenüber Canon oder gar dem noch neueren Nikon an Boden gewinnt – ich werde es unbedingt tasten. Das 1.4/85 mm ist bestimmt sehr gut – zeigt aber CR, ist aber ein Brocken und auch nicht mehr preiswert. Das 4.0/12-24 mm ist leider auch ein Glasklotz mit gefährdeter Frontlinse geworden – Also von Sigma brauche ich weiterhin erst einmal nichts – das 150-600 mm C war sein Geld wert.

Tokina langweilt.

Samyang hat so viel neu, da blicke ich noch kaum durch, muss ich alles mal ausprobieren.

Ach ja, den hellen Sony-Stand habe ich natürlich auch noch besucht, die Alpha 99II sieht schon im Sucher grell bunt aus und der AF reißt mich nicht vom Sitz – eine Kamera die ich nicht brauche.

Das sich Schneider-Kreuznach (viel versprochen, wenig gehalten) noch her traut… und Zeiss immer den gleichen langweiligen Stand mit den gleichen doofen Prospekten rausgibt – das ist auch nicht meine Welt, für mich einfach nicht brillant genug.

 

Mehr zum Zubehör … die nächsten Tage – jetzt muss ich erst mal lesen!

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

20. September 2016
NIKON D500 – alles richtig gemacht?

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NIKON D500 – ein Neubeginn auf höchstem Niveau?

Endlose sieben Jahre lies Nikon auf einen Halbformat-Nachfolger der D300s warten und die war ja schon 2009 nicht mehr wirklich aktuell und nur eine aufgebohrte D300. Nikon gab zwischendrin die Losung aus – nur noch Vollformat zählt.
Das haben natürlich viele dann geglaubt und eifrig Nikon D700; D3; D800; D4; D810; D750 gekauft. Doch Vollformat kann bei Nikon allenfalls eine Ergänzung für den Weitwinkelbereich sein, aber oberhalb des Porträtbereichs keine D300s ersetzen, dafür gibt es dann doch noch die sehr teure D500.

Rechnet man richtig – Gehäuse plus 2.8-4.0/16-80 mm und Handgriff – dann kostet das Paket mit Ersatzakku Stolte 3900€. Mal verglichen mit dem Marktführer – gibt es dafür die EOS 5DSR mit Griff und 2 Akkus – und man hat 51 MP und die Auflösung selbst bei gleichem Ausschnitt wie die Nikon D500 – Nikon in der Tasche. Klar ist die D500 deutlich schneller bei der Bildfrequenz und hat auch sonst ein paar nützliche Features – aber der Preis mit Griff ist einfach eine Frechheit!

Nikon hat eine völlig überteuerte 1er Serie, die keiner will, eine Df Sammler-Kamera, zum horrenden Preis und mit der D800/D810 eine dicke, schwere, laute 36 MP Kamera mit ernüchterndem AF, die sich nur mit wenigen Objektiven verträgt,  im Sortiment. Die D750 ist in ihren Fähigkeiten wieder beschnitten. Von den thailand-produzierten Plaste-Objektiven, die immer zahlreicher werden, einmal ganz abgesehen. Da wundert es nicht, das NIKON jedes Jahr mehr Verluste einfährt.. Aus meiner Sicht lief da bei NIKON in den letzten Jahren alles schief, was nur schief laufen kann! Wie verzweifelt ist die Nikon-Konzernführung immer noch? Als nächstes kommt eine Entlassungswelle.

Masse läuft nicht mehr (nicht mehr in dem Umfang, die bleibt Smartphones und einigen wenigen Systemkameras vorbehalten) – es wäre also durchaus positiv, wenn sich Nikon zukünftig wieder auf Klasse konzentriert und nicht mehr versucht zahlenmäßig an die erste Geige heran zu kommen. Nikon liefert ja nur Kameras, Objektive und Ferngläser für die Fotografen, während der Marktführer von der Kamera bis zum Drucker, Scanner, Monitor und professionellen Kino-Film-Kameras alles liefert.

Am Sucher-Okular ist immer leicht zu erkennen, wie Nikon die Kamera positioniert – nur die besten Profikameras bekommen den runden Suchereinblick: D700; D3x; D4; D800; Df. Bisher alle APS-C Kameras, die D750 und die D600/D610 haben ein eckiges Sucherokular. Die D500 ist die erste DX-Kamera mit rundem Sucher – danke Nikon!

Nikon-D500

Das Kameragehäuse wirkt  endlich wieder griffiger – anders als die D800 und D750 Vollformatkameras – die daneben aufgeblasen & dick wirken. Der Joystick ist gut gedacht, um AF-Felder und anderes schnell zu manövrieren – aber bei mir liegt er vor dem rechten Auge und nervt gleich ordentlich.
Sie fühlt sich zuerst nach viel Plaste an, so ohne richtigen Griff. Wer kleine Kameras gewohnt ist, wird sie vermutlich groß und mächtig finden. Immerhin scheinen wenigstens die Drehrädchen aus Metall zu sein, was jedoch seltsam wirkt an diesem Plaste-Bomber. Viele unterschiedliche Sicherungsknöpfe verhindern ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Werte. ½ Werte lassen sich nicht einstellen und man muss die Finger schon teilweise sehr verdrehen um die Drehschalter bedienen zu können, mit der rechten Hand alleine ist da fast gar nichts mehr machbar.
Der Sucher ist gewohnt gut und Live-View ist möglich, aber der Autofokus ist dann immer noch erheblich reduziert und Dunkelpausen sind unvermeidlich. Video ist ok. Mit Weitwinkel- und Normal-Objektiven ist das Handling sicher unproblematisch, schwere Objektive oder gar Tele- und Macro-Objektive möchte ich damit nicht einsetzen. Auf einem Stativ spielt das natürlich keine Rolle.
Der Hochformatgriff MB-D17 kostet wahnsinnige 529 Euro.

Nikon D500 Oberdeck: Der Auslöser eingebettet in den ON/OFF-Schalter ist nach hinten auf die Kamera gerutscht, der kleine, angedeutete Griff bleibt frei von Bedienung. Mit dem Daumen kann jetzt schnell die Bildfrequenz entschieden werden ob S – CL – CH – Q – oder Selbstauslöser notwendig sind. Rechts noch ein kleines Drehrad für die ollen Belichtungsprogramme: P,S,A,M und ein kleiner Knopf rechts außen um das winzige Display zu beleuchten. Darin werden Zeit, Blende, Accu-Leistung und Bildanzahl angezeigt. Links behauptet Nikon stolz, dass die Kamera in Japan gefertigt sei. Eine Stufe höher befindet sich ein ISO-Drehrad und darüber ein Belichtungskorrektur-Rad, beides ist sperrbar. Der große Glassucher ist von außen beledert, eine gute Idee um ihn vor Kratzern und Stössen etwas zu schützen. Was mir sofort missfällt, die Autofokusfunktion ist wieder nicht auf dem Oberdeck, wo sie hingehört.
Das die Drehrädchen wieder da sind und ich die eingestellten Daten nicht mehr nur im Monitor oder im Sucher ablesen sondern auf der Kamera gleich sehen kann, finde ich sehr positiv. Nur bringt das auch wieder die alten Beschränkungen und den alten Blödsinn mit, ⅓ Werte, die heute niemand mehr braucht (im Zeitalter von RAW und digitaler Bildbearbeitung), eine Korrektur von nur +/- 3 Stufen, wo +/- 5 Stufen sinnvoller Standard sind, den doofen Mode-Ring für die Belichtungsprogramme, den man eigentlich nie mehr braucht wenn man in M und mit Auto-ISO fotografiert, ISO-Empfindlichkeit in ⅓ Stufen, eine Verschluss nur noch bis 1/4000 Sekunde, wo längst 1/16.000 Sekunde wünschenswert ist und einen Auslöser der weiter zurückgesetzt auf dem Gehäuse liegt, anstatt auf einem ausgeprägten Griffstück gleich am Zeigefinger.

Ich bin da sicher zu sensibel, aber wenn ich ⅓ Werte bei Fotokameras lese dann fühle ich mich verarscht. Denn schon vor 30 Jahren waren ⅓ Werte bei Belichtungszeiten und erst recht bei Blendenstufen und Belichtungskorrekturen ziemlicher Nonsence, aber beim Diafilm waren kleinste Unterschiede manchmal hilfreich. Doch bei Digitalkameras, die ja letztlich ohnehin stufenlos arbeiten sollten und die sowohl bei JPEG und erst recht bei RAW-Dateien locker Belichtungskorrekturen bis 2 Blenden verkraften, spielen ⅓ Werte letztlich gar keine Rolle. Diesen Hang zu kleinsten Werten, auch im Sport – werde ich nie akzeptieren und verstehen – in der Wissenschaft ist es ganz anders, da können Werte und Unterschiede gar nicht klein genug sein.

Die Rückseite der Nikon sieht aus wie die meisten anderen Nikon-Kameras auch – kein beweglicher Monitor, die Knöpfe links und der AF-Kontroller rechts. Immerhin gibt es wieder einen runden Suchereinblick, aber ohne einen Sucherverschluß. Filmen soll die Df auch nicht können.
Der kleine Accu-Schacht war ein Fehler und die Kombination mit dem SD-Speicherkarten-Platz sowieso – das wird keinem Nutzer gefallen. Ein großer Accu bedeutet immer noch eine lange Kameranutzung ohne Nachladen, ein kleiner Accu ist bei dieser Art Kamera nicht sinnvoll.Die blödsinnige Gurtaufhängung funkt auch noch dazwischen und wird immer behindern, besonders wenn man einen Gurt befestigt. Von oben betrachtet ist das Gehäuse mit vielen Treppenstufen versehen – schön sieht anders aus. Der belederte Prismenkopf ist dagegen eine nette Idee um ihn etwas vor Schrammen zu schützen – mal sehen wie schnell sich das Kunstledermaterial ablöst…

Die Nikon D500 erlaubt eine sehr schnelle Verstellung der Bildfrequenz bis hin zur Spiegelvorauslösung.

Wenn Nikon jetzt damit ködert, daß sogar Non-AI Nikkore aus den fünfziger Jahren an diesem Kameragehäuse voll eingesetzt werden können ist das sicher eher lustig gemeint. Denn alte Gaußtypen werden sicher ein Bild auf den modernen Sensor projizieren, doch über Schärfe, Randauflösung etc. sollten wir da besser nicht nachdenken. Allenfalls alte Macro- und Fisheye-Konstruktionen könnten da noch etwas Leistung zeigen. Aber wer hat noch Objektive aus den 60iger und 70iger Jahren herum liegen?

Echte Markenfans von Nikom werden jetzt ihre alte verkaufen und die Matrtze links machen, denn sie müssen die 3000€ für die Nikon Df auftreiben.
Hier ist gut zu sehen wie sehr die kleine Firma Olympus der Trensetter, der Impulsgebet für die ganze Kameraerscheinung ist.
Leider ist an der Df bei weitem nicht so viel Metall dran wie es den Anschein hat.
Nikon zeigt hier wo es hingeht, DSLR führt in eine kleine, sehr teure Nische.
Die wirklich zeitgemäß modernen Kameras haben sich längst von der alten Technik u Mechanik verabschiedet: Panasonic, Olympus, Fuji und Sony geben den neuen Ton an, in der Reihenfolge.
Mit den vielen Knöpfen und Drehrädetn soll sie natürlich Spaß und Einflussnahme zurück bringen. Dich einige wichtige Einstellmöglichkeiten wurden vergessen und anderes ist nur Show.
Das die Nikon Df kurz vor Weihnachten angeboten wird ist genau wie die ganze Konstruktion genau kalkuliert.
Für eine Nikon Df würde ich als Fan 1500€ ausgeben, aber keinen Cent mehr und ihr Wert wird auch nicht steigen.
Was man daran schön und stimmig finden soll ist mir ein Rätsel – alles passt, die Kamera nicht!

Der Sucher mit rundem Profi-Okular zeigt im Gegensatz zur D700 endlich wieder 100%, ist aber bei der Vergrößerung baugleich mit (D610, D800 und D4) und deutlich kleiner als der einer Nikon F3 oder Canon Eos 1Dx oder Sony Alpha 900.

Bleibt zu hoffen, dass die Fotografen mit dem 36 MP Vollformat-Sensor auch lange voll zufrieden sind. Für hohe Empfindlichkeiten ist das nicht so positiv, für Landschafts- & Architektur- & Studio-Arbeiten ist das aber notwendig, denn die wollen bald 60MP – wozu auch immer.

 

NIKON

Wer ist Nikon? Wenn ich ich im Internet die Nikon-Fotografen oder die Test-Fans verfolge, wird da oft verschleiert, dss Nikon eine sehr kleine Firma ist, die ihr Geld fast nur mit Fotoprodukten erwirtschaften muss. Ganz anders als die Riesen, die sich viel breiter aufgestellt haben, Canon, Sony, Panasonic und Ricoh-Pentax. Nikon profitiert meist noch vom Ruhm der 60iger, 70iger und 80iger Jahre als Profimarke, doch seit den 90igern ist Canon mit weitem Abstand die einzige Profimarke und seit zehn Jahren machen Panasonic, Sony und Olympus mächtig Druck und entfachen jedes Jahr Neuheiten-Innovations-Feuerwerke. Nikon hat bei den Coolpix-Kameras ganz verloren, die Nikon 1 läuft nur in Asien, Nikon DX strauchelt und Nikon FX ist nur ein winziger Nischenmarkt. Ich will Nikon als einen der großen und besten Glashersteller nicht kleinreden, aber das ständige grossreden finde ich wenig zweckmässig – Nikon ist seit langem eine respektable Nummer 2 im Fotomarkt – wenn auch mit deutlichem Abstand. Nur bei den Objektiven können sie teilweise mit eigenen Leistungen glänzen, bei Kameras sind sie schon lange keine Trendsetter mehr – diese Rolle teilen sich Olympus, Panasonic und jetzt auch Sony. Das Problem für Nikon, die alten Stammfotografen brechen langsam weg, die Generation, die mit dem EOS-System gross geworden ist, hat heute die Zügel in der Hand und die jüngeren Fotografen haben keine Berührungsängste vor Sony, Panasonic und Olympus. Da sind Werbekampagnen wie “I am Nikon” und “Nikon für Profis” wirklich lächerlich.

Eigentlich müsste ich hier allen raten, endlich Kameras, Objektive und Zubehör von Nikon zu kaufen, doch Nikon macht es besonders zur Zeit allen sehr schwer sich für Nikon und gegen anderer Hersteller zu entscheiden. Die Werbung und Außenwirkung der Firma finde ich unter aller Sau, das Objektivsystem leidet unter jahrzehntealten Versäumnissen, neue Firmware verbietet den Einsatz von fremden Zubehör, den neuen Kameras fehlt die Zukunftsstrategie und oben drauf gibt Nikon auch noch die Losung aus, „Wir halten am Alten fest und bekennen uns zu DSLR-Vollformat“. Dazu müsste die Firma enorm schrumpfen, denn der Anteil an Fotofreunden, die bereit sind 5000€ und mehr für eine kleine, große Kamera-Ausrüstung auszugeben, ist verschwindend klein. Und besonders Nikon hat in dem letzten Jahrzehnt sehr auf Massenware gesetzt, Massenware die sich jetzt nur noch schleppend verkauft, die Nikon-Lager sind voll mit Einsteiger-DSLR-Kameras und 18bis-Zoom-Objektiven. Und diese ganzen Produkte von Nikon sind fern der Möglichkeiten die heute Panasonic, Olympus, Sony und Fujifilm bieten.

Natürlich sind es nur „Kleinigkeiten“ an denen man am Ende festmacht, ob man eine Kamera oder gar eine Marke gut findet und gerne für seine Fotografie einsetzt. Alle Kameras des Marktes können, wenn man sie beherrscht, tolle Fotos in Dateien verwandeln und ich will keinem den Spaß an seiner Nikon verleiden. Nur für mich kommt in diesem Leben keine Nikon mehr in Frage. Ich hatte die FA, die F3, die F4, die F401; die F90x, die F100; die D100; die D2h; die D300 und danach reichte es dann auch. Das F-Bajonett stört mich bis heute. Die Anfassqualität und die Bedienung einer D500, wie auch D750 und D810 gefällt mir nicht und Nikon hat kaum ein Objektiv, das ich haben müsste. Und Nikon Deutschland hat mich die letzten 10 Jahre unbeschreiblich enttäuscht, Service, Pressevertretung und Marketing zählen für mich zum schlechtesten in der deutschen Fotoscene.

Nikon geht es schlecht, aber ich werde ihnen keine Träne nachweinen, wenn sie sich auf DSLR-Vollformat zurückziehen, bevor sie ganz zerschlagen werden.
Wenn man genügend Rücklagen hat, Nikon-Fan ist und etwas besonderes will, ist die D810 sicher eine spannende Kamera, ich für mich habe nur festgestellt, dass Kameras oft schon nach einem Jahr hoffnungslos überrundet werden, es dann neueres und besseres gibt und da ziehe ich für mich eine Preisgrenze, ich kaufe mir keine D4s, keine 1Dx und auch keine Df mehr, denn diese Kameras sind einfach jenseits 2000€ viel zu kostspielig, für die 1-2 Jahre in denen man sie meist am intensivsten verwendet. Außerdem habe ich den Eindruck, dass ähnlich wie Olympus bisher, Nikon extrem an der Preisschraube dreht und sich ein vielfaches der Entwicklungs- & Produktionskosten schnell reinholen will um Defizite (Nikon 1) auszugleichen.
Canon hat ja auch die Notbremse gezogen – Sony und Panasonic haben einfach die besseren Produkte – die auch gekauft werden, nur fehlen besonders bei Sony die Objektive, daher können die noch keinen echten Vorteilen aus ihren Innovationen ziehen. Das cleverste Produkt ist die Sony Alpha 3000 – ein Plastebomber mit richtiger Griffigkeit, wenn in dieses Gehäuse die Technik einer Alpha 7 kommt – und Objektive die gut genug sind, dann wird es Nikon sehr schwer haben seine Kunden zu halten.
Der Witz ist doch, dass nicht die Kameras klein und leicht werden müssen, sondern die Objektive und das gelingt erst mit neuem Glas und neuen Konstruktionen und mit Spiegelfreiheit und kleinem Auflagemaß.
Die Firma, die das nach Leica am konsequentesten zum fairen Preis umsetzt wird Marktführer – das Rennen ist total offen. Das festhalten am Spiegel ist ein Irrweg und technisch in vielen Bereichen (nicht allen) schon überholt, wenn Canon und Nikon und Pentax das nicht verstehen, müssen sie in Zukunft Zitronen verkaufen.
Ich habe die Olympus E-M1 – 55 Bilder mit RAW in Folge, oder die Panasonic GH4 = schnellster, treffsicherster AF aller Kameras des Marktes und eine BQ die auch bei 1000 ISO noch über Zweifel erhaben ist, wenn da schnelle Teleobjektive nachkommen (in Planung) dann wird jeder erkennen wie veraltet DSLR schon ist.
Aber es bleibt natürlich noch lange im Markt und lässt uns die Freiheit so zu fotografieren, wie es uns beliebt.

Nikon scheint durch die Bindung der Ressourcen in die Nikon 1 seine letzte Chance zu verspielen – das Geld fehlt für ein spiegelfreies System mit größerem Sensor und ganz neue Objektive für ein kürzeres Auflagemaß – während Canon das Geld dafür aus anderen Geschäftsfeldern erwirtschaften kann, ist Nikons Tür da verschlossen. Canon hat mit der EOS M1 auch einen Flop gelandet, aber der Sensor passt und die Objektive sind super, der Grundstein in die Zukunft ist gelegt und mit den Objektiven sieht sie rosig aus, die brauchen da nur noch Kameraprodukte mit Sucher, die alle wollen.
Für Nikon sieht das düster aus und die DSLR-FX-Technik ist nicht zukunftsfähig.
Man erinnere sich an die vollmundigen Beteuerungen, “Nikon braucht kein Vollformat”, es kam nach vielen Jahren Verzögerung doch und wurde in das zu kleine Bajonett gequetscht oder “Nikon’s Teleobjektive brauchen kein VR” … der Rest ist Geschichte. Nikon hat immer die modernste Technik falsch eingesetzt (sie waren ja die ersten mit VR in einer Coolpix) oder deren Nutzen nicht eingesehen. Ich bin sicher, Nikon ohne spiegelfreie Halb- und Vollformat-Kameras mit eigenen, leichteren Objektiven – hat keine Zukunft.
Die Nikon Df ist zu kostspielig und ein fauler Kompromiss, die D600 und D610 haben erhebliche Probleme mit Verschmutzungen in der Kamera und einen kastrierten AF. Es war wieder kein gutes Jahr für Nikon, die ersehnte D400 kam nicht und die D7200 kann mit dem beschnittenen RAW-Speicher und der verspielten Bedienung nicht alle zufrieden stellen. Eine D610 ist ein Missgriff, einen Fehler mit einem weiteren Fehler schnell austauschen – das funktioniert nicht – die D610 braucht kein Mensch. Die D4s spricht ohnehin nur wenige Käufer an, weil sie extrem teuer ist und sich so teuere Kameras nur selten lohnen. Die D810 ist bei Pixelfans beliebt und sicher die spannendste Nikon Kamera dieser Tage – auch wenn ich sie haptisch überhaupt nicht mag und ich nie länger damit fotografieren wollte (dann lieber eine Sony Alpha 7RII!).
Bei den Einsteigerkameras blickt keiner mehr durch, 5 Gehäuse tummeln sich in den Märkten: D3100; D3200; D5100; D5200; D5300 – da fragt sich jeder zurecht was er denn kaufen soll und welche Unterschiede es gibt. Und die Preisunterschiede sind zu gering um wirklich Kaufentscheidungen zu erleichtern. Wenn kommt nur die D5300 in Frage und die ist sehr beschnitten, so dass eine gebrauchte D7100 schon wieder meist die bessere Wahl ist.
Also bei Nikon sehe ich schwarz, die D810 oder die D7200 (wer nicht viel mit RAW arbeitet) sind die beiden einzigen Kameras die vielleicht interessant sind.

 

NIKON 2016:

Nikon D4s verkauft sich schon nicht sonderlich gut, kaum einer wechselt von der D3 oder D3x zur D4 – da ist wenig echter Vorteil – Nikon Fotografen kaufen lieber die D810.
Canon hat an der D1X wirklich alles erneuert und verbessert und seine Fehler ausgemerzt, Nikon braucht ein konsequent neues Profi-Modell, eine D5 mit beweglichem Monitor und 36 MP und 6 B/Sek für unter 5000€ . Alles andere wird genauso wenig Erfolg haben wie eine drastische Preiserhöhung.
Nikon bekennt sich zur veralteten Technik mit Spiegel und Prisma und bräuchte trotzdem unbedingt eine Kamera wie die Sony Alpha 7rII. Und je länger sie damit warten, desto mehr Kunden und Marken-Anhänger orientieren sich anders.
Auch die Strategie, die lästigen Drittanbieter von Zubehör loszuwerden (neue Firmware für alle aktuellen Kameras, die Sigma, Meike, Phottix und allen anderen Probleme bereitet) ist sehr unglücklich und führt mehr zur Verwirrung und zum Unmut gegen Nikon – als zu mehr Nikon-Profit.
Obelix hätte recht, wenn er sagt: “Die spinnen die Nikon-Leute!”
Nikon ist von der Panik erfasst, die Verkäufe der Nikon 1 rechnen sich nicht, in Amerika wird das System gar nicht angenommen (die wollen große Kameras und nicht kleinere – siehe ihre Trucks – make it big!) und in Europa auch nur sehr zögerlich und wenn nur zum halbierten Preis. Der echte Vorteil ist eben nicht erkennbar, der Sensor einfach zu ungewohnt klein, die Objektive viel zu teuer. Das System mit APS-C oder gar mFT-Sensor wäre hingegen ein Hit, vermute ich. Nikon’s DSLR-Verkäufe sind ebenfalls eingebrochen – Verluste auf ganzer Linie und kaum etwas um das abzufangen. Ferngläser und Objektive alleine können den relativ kleinen Fotohersteller kaum in das nächste Jahrzehnt retten. Ich denke auch, das es ein Fehler ist, die Sensoren von Sony zu kaufen, Nikon bekommt die BQ zwar etwas besser hin, aber wie gut wäre Nikon erst mit eigenen Sensoren?
Mit Objektiv-Neuvorstellungen war Nikon in den letzten Jahren fleissig und hat einiges aufgeholt und bleibt stark im WW-Bereich. Zuletzt kamen ein 5,6/18-140 mm DX, dass niemand braucht, ein preiswertes 4,5/18-35 mm DX und ein 1,4/58 mm FX was völlig überteuert und unsinnig scheint. Ein gelungener Witz ist das 5,6/800 mm für 18.000€ – wer soll das kaufen? Was soll ein 800er, wenn alle Super-Tele-Fans sich ein 5,6/300-800 mm VR Zoom wünschen?
Nur das 5,6/80-400 mm VR war ein wichtiges und extrem gutes Update. Dennoch, im Objektivbau hat Olympus allen gezeigt wie es geht, Canon ist unangefochten bei allen TSE-, Tele- & Tele-Zoom-Objektiven Vorreiter; Sigma ist der Brennweiten-Innovator der Branche und Zeiss ist wieder da und zeigt neben Leica was tatsächlich machbar ist.
Bei Nikon wäre ich allenfalls zufrieden mit: 2,8/17-35 mm- 4,0/24-120 mm – 4,0/70-200 mm – AF-S 5,6/80-400 mm VR und alles andere gibt es besser oder preiswerter. Allenfalls die Festbrennweiten 1,4/24 mm; 1,8/28 mm; 1,8/50 mm und 1,4/85 mm wären noch interessant. Nikon hat zu viel Masse und zu wenig Klasse produziert. So viele DX-Objektive die keiner will, anstatt lichtstarke oder kompakte Festbrennweiten für DX anzubieten, damit die Fotografen eben auch die Vorteile von DX voll nutzen können. Wo bleibt denn ein leichtes 2,8/35-150 mm DX? Und sogar ein 2,0/35-105 mm wäre machbar – das macht alles Sigma – siehe 1,8/18-35 mm und 2,8/50-150 mm. Ein Nikon 2,8/16-55 mm VR fehlt genauso wie ein 4,0/10-24 mm VR, mal von lichtstarken Festbrennweiten ganz zu schweigen.
Nikon scheint gar nicht mehr zu wissen, was Fotografen inspiriert und weiter bringt. Von 2 Dingen hat man nie genug, von Lichtstärke und von Brennweite. Dieses Bild ändert sich aber nun rasch, denn meist ist Blende f:4 bei Zooms oder Blende f:2,8 bei Festbrennweiten der ideale Kompromiss und bei 800 mm Brennweite ist ohnehin Schluss und selbst die können bei 400-600 mm Brennweite leicht durch Ausschnitte erreicht werden. Weil die Software-Elektronik bald alles kann, werden die jetzt viel beschworenen, klassischen Werte (Zeit, Blende, ISO. Schärfentiefe, Belcihtungskorrektur) der Fotografie immer unwichtiger – sehr bedauerlich – aber unaufhaltsam.
Doch Nikon hat weiterhin warten große Baustellen, das AF-S 4,0/300 mm VR ist wichtig; ein 4,5/400 mm VR; 5,6/600 mm VR; 4,0/17 mm PCE; ein 3,5/180 mm Micro VR wird wieder gewünscht; alle Superteles (300-600 mm) müssen leichter und noch besser werden um Canon Paroli bieten zu können.Das 2,8/70-200 mm VR II ist nicht gut genug, das 2,8/24-70 mm braucht VR. Nikon würde ein 3,5/18 mm mit höchster Auflösung gut stehen und ein 1,8/135 mm ist überfällig. Das AF-S 80-400 mm VR ist sehr gelungen (bestes seiner Klasse!) und jetzt sollten AF-S 2,8/35-150 mm VR und AF-S 4,0/50-300 mm VR folgen!

Wenn Nikon weiterhin nur 6-8 Objektive pro Jahr bringt und damit auch Nikon 1 bedient, werden sie es nicht schaffen, alleine Sony versucht in 2 Jahren 20 neue Objektive vor zu stellen.

NIKON D500

L I C H T  – Sehr gelungen:

KAMERA-GEHÄUSE:

+ kleinere und leichtere Halbformat-Kamera
– aber zum hohen Preis (2300€)

+ großer 100% Glas-Sucher – rundes Okular

+ scharfer Monitor
– leider nur klappbar

+ verriegelbare Einstellräder
– leider fummelig und kaum schnell möglich

+ 21 MP Sensor ohne AA-Filter
– 21 MP klingt heute nicht mehr gigantisch viel & Moiree-Bildung möglich

+ Bildrauschen bis 3200 ISO sehr zurückhaltend
– kein großer Sprung zur Nikon D7200 und ab 3200 ISO Detailverluste

+ Auslöseverzögerung auf Profiniveau
– Verzögerung und AF-Geschwindigkeit bei LV allerdings eher schwach

+ Dichtungen gegen Staub und Regen

+ Kamera fernsteuerbar via SnapBridge per Handy oder Tablett

+ sanfte, leise Verschluß-Auslösung

+ festsitzender Suchergummi / nicht zu leicht verstellbarer Dioptrieausgleich

+ erhöhter Dynamikumfang bis 11 Stufen

AUTOFOKUS:
+  AF-Fokus Punkte fast überall im 2:3 Ausschnitt

+ sehr schneller Single-Autofokus

+ extrem schneller Nachführ-AF
– allerdings auch sehr nervös im Sucher

+ AF-Feinabstimmungs-Automatik über Live-View
– tolle Idee – aber die Spreizung bei Wiederholungen ist viel zu groß und zu ungenau

+ bis 10 Bilder pro Sekunde

+ 4K Video-Aufzeichnung
– aber nur mit Faktor 2,25x – sehr schlecht für Weitwinkel

+ sehr gute, fast rauschfreie Tonaufnahme

+ RAW in der Kamera entwickelbar???


Schatten – Was fehlt noch zur Profi-Kamera:

–  sehr hoher Preis

– kein 20 mm High-Eyepoint Sucher (nur 15 mm)

– Achtung: teilweise sehr hoher Stromverbrauch, nur neueste Original-Akkus arbeiten gut

– weit verschachteltes Menü

– kein AF-Hilfslicht

– wieder kein JPEG 2000 in der Kamera

– nur 1 SD-Kartenschacht im Accufach ist zu wenig

– ISO nur in 1/3 und ganzen Stufen – 1/2 Stufen fehlt

– Blitz nicht eingebaut, keine wireless Blitz-Steuerung

– made in Vietnam – für den Preis ist das schon frech 

– Bedienung  fummelig

– im Serienbetrieb ist Einzelbildauslösung schwierig

– kein beweglicher Monitor für Hochformat

– primitive, störende Gurt-Befestigung

 

Und zu meinem Leidwesen ist auch die peinliche, schlechte Gurtaufhängung mit ihren störenden silbernen Ösen weiter vorhanden. Hier zeigt Nikon auch kein Einsehen und keinen Fortschritt. Die Canon EOS M, die sich von der Pentax LX inspirieren lies, wird allen zeigen wie man das modern und zweckmäßig ausführt.

Für welche Fotomotive ist die Nikon D500 gut geeignet?

Landschaftsfotografie

– dafür ist die Auflösung, die Detail- und Farbtrennung einfach zu gering – hier sollte zumindest eine D800 mit besten Festbrennweiten oder besser eine Mittelformat-Kamera zum Einsatz kommen. Japaner und Nordamerikaner nutzen auch heute noch Aufnahmeformate wie 6×9 cm um Landschaften für die Ewigkeit zu bannen.

Action-Fotografie von bewegten Motiven

– 

Fotografie bei wenig Licht

– hier schlägt sie sich sicherlich sehr gut und kann auch bei 25.600 ISO noch überzeugen und selbst 50.000 ISO sehen nicht wirklich schlecht und verauscht aus.

Porträt-, Mode- und Hochzeits-Fotografie

– die Df hat einen voll brauchbaren Sucher, doch die generelle Auflösung des Sensors, die Tonwert-Trennung und die Detailzeichnung sind recht gut. Die Farbwiedergabe ist toll. Teure Auftragsarbeiten  werden meist mit der Leica S oder der Hasselblad bedient.

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

Was kann Nikon offensichtlich besser als Canon?

Mir gefällt der runde Suchereinblick besser.

Ich finde es klasse dass auch alle DX-Objektive an der D810 verwendet werden können, das geht mit den EFs Objektiven bei Canon nicht – das ist an der Eos 5D ein echter Nachteil.

Nikons Handgriff wird zum Booster und erhöht das Tempo auf 6 Bilder pro Sekunde!

Das sind nur erste Eindrücke, ohne aussagekräftige Fotos gemacht zu haben – obwohl mir da die Lust schon fast vergeht. Aber natürlich werde ich auch mit der Nikon D800E fotografieren und sicher ganz ausgezeichnete Fotos realisieren können und mich sicher an das ein oder andere gewöhnen.

Nur, wenn auf meinem Schreibtisch die D810 mit 2,8/70-200 mm VR II und die Eos 5DSR mit mit 2,8/70-200 mm L IS II würde ich sofort die Eos greifen, Handling besser und Objektiv besser und schneller.

Noch krasser wird die Wahl wenn die Nikon D810 mit 2,8/400 mm VR gegen Eos 5DSR mit 2,8/400 mm L IS II – da dominiert Canon jetzt schon sehr – natürlich auch wegen dem sagenhaften 400er.

Das ist jedoch nur mein erster Eindruck, wenn Sie hochwertige Nikkor-Objektive haben, relativiert sich das natürlich: Nur den großen Wurf sehe ich hier bei Leibe nicht. Die Nikon D200 und die Nikon D3x waren ein großer Wurf.

Was gefällt mir noch nicht:

SCHATTEN:

– viel zu bulliges Gehäuse – sehr schlechte Haptik
– 36 MP – erfordert neue Objektive, Stativ und neuen PC
– unbeweglicher Monitor
– kein Touch-Screen-AF
– AF-Modus-Schalter nur noch MF und AF – AF-C blöd und langsam zu erreichen
– Live-View ist immer noch nicht brauchbar
– sehr laut, auch im Quiet-Modus und quitschend
– nur ISO 50-6400 nutzbar
– 51 AF-Felder nur im Bildzentrum
– keine Augenerkennung
– Farbwiedergabe ohne Nachbearbeitung nicht so schön
– keine Filter-Spielereien
– wenig Bearbeitung in der Kamera
– Blitzsynchronisation nur 1/250 Sekunde
– schwacher Accu liefert nur 7,2 Volt
– muffiger, billiger Kameragurt
– kein WiFi
– 1000g Gewicht Einsatzbereit mit Accu & Karte
– Suchermattscheibe nicht wechselbar
– kein ISO-Automatik-Belichtungsprogramm wie Pentax
– nur 1 Jahr Garantie – Nikon schämt euch!
– keine Öse für Handschlaufe ohne Akkugriff
– AF nicht wirklich kompatibel mit allen Objektiven von AF-S
– hoher Preis 2500€ hätten auch gereicht

Ich habe mein großes Nikon System verkauft, als immer mehr meiner Objektive wiederholt wegen total-Ausfall des Autofokus-Stangenantriebs zum Service mußten. Letztlich waren die älteren AF-Objektive schon mit der D300 nicht mehr kompatibel. Und das Bajonett ist für die Kamerazukunft mit Vollformat zu klein dimensioniert und jedes Bild muß per Software aufgepeppt werden. Im Live-View ist der Autofokus total langsam, der Monitor starr und von oben oder unten bei Tageslicht kaum zu beurteilen. Ich weiß gar nicht warum Nikon und Canon da überhaupt Life-View einbaut – ach ja für die Filmer die noch alles manuell scharf stellen…

Nikon legt nach 20 Jahren immer noch den gleichen muffigen Kameragurt bei – peinlich! Kein Leder, kein Neopren, kein Design – sehr schwach.

Was gefällt mir gut:

LICHT:
+ 9 AF Sensoren bis f:8
+ eingebauter Mini-Blitz mit Steuerung
+ sehr gute Blitzbelichtung
+ Verschluß bis 200.000 Auslösungen getestet & ausgelegt
+ 100% Sucher gut Übersichtlich
+ ISO Anzeige ist als fester dritter Wert immer zu sehen
+ volle Abdichtung gegen Regen
+ zwei Kartenschächte
+ Farbfehlerkorrektur in der Kamaera

 

 

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