Tresor  
Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
umfangreichste und ausführlichste Test-Sammlung
aller Autofokus-OBJEKTIVE
im Internet – Weltweit! 383 Tests!
Alle Berichte auf Deutsch und für jeden verständlich –
Alle bedeutenden Autofokus-Objektive in der Praxis getestet und beschrieben – unabhängig
und nicht erzwungen wirtschaftlich korrekt; alle Berichte ständig erweitert und ergänzt –
nur hier ungekürzt und klar!
& persönliche Beratung für jedes System und alle Objektive!

 

21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

4. August 2015
3x neue Objektive von NIKON

NIKKOR-200-500mm

die gute und wichtige Baureihe der Lichtstärke f:1.8 wird vervollständigt mit dem :

Nikkor 1.8/24 mm G ED

Das ist sicher eine der wenigen Festbrennweiten, die ich mir bei Nikon kaufen würde. Dazu das 1.4/58 mm und 1.8/85 mm… was jetzt noch dringend fehlt ist das 1.8/135 mm – go Nikon go!

Der Preis ist mit rund 850€ bei weitem kein Schnäppchen und wo Canon auf IS setz, lässt Nikon weiterhin den VR vermissen. Die Blende hat 7 Elemente, nicht weltmeisterlich, aber ind dem Brennweitenbereich üblich.

NIKKOR_24mm

Nikkor 2.8/24-70 mm VR ED

Danach haben alle geschrien, warum kein Reporter-Zoom mit VR? Da ist es und jetzt werden alle schreien – warum so lang, so schwer, so teuer…

1070g Netto – also Kampfgewicht mit Sonnenblende gut 1200g
15,5 cm lang – ohne Sonnenblende – das ist enorm lang, wie ein Tele-Zoom
1:3,7 Abbildungsmaßstab, das ist gut.
Der Bereich ist mit nur 70 mm Endbrennweite wie immer zu knapp.
9 Blendenlamellen sind zu begrüßen.
Aber die Verwendung einer Asphäre wird zeigen – das die Hintergründe und Bokeh recht unruhig werden – wirklich schöne Bilder sind damit nur schwer möglich.
82 mm Filter – leider sehr dick.
rund 2500€ teuer.
Die Baulänge von 15,5 cm ist noch einmal 2 cm länger als die bisherige Version und 4 cm länger als das anerkannt beste 2.8/24-70 mm L II von Canon. Also da bleibt nur zu hoffen, dass Sigma für dieses wichtige Presseobjektiv eine kompaktere, leichtere und preiswertere Lösung einfällt.Sigma ist verdächtig still, hat zwar gerade ein 2.0/24-35 mm gezeigt, aber das kann kaum ein Ersatz sein – es sollte noch ein 3.2/24-90 mm OIS folgen – wenn es als f:2.8 zu schwer wird. 
Wer sich jetzt fragt wie Tamron das gleiche Zoom für 900€ verkaufen kann… mit lahmen AF, der häufiger zum manuellen Fokussieren zwingt, aber optisch ist es so gut wie es sein kann.

Die unpraktische Grenze bei 70 mm muss endlich fallen – Canon und Nikon wollen das ja nicht verstehen, bzw. ihr Kunden immer schön unzufrieden halten. Ein 4.0/24-120 mm ist leider kein vollwertiger Ersatz, optisch schwächer bei halbierter Lichtstärke kann es wahrlich nicht jeden überzeugen.

NIKKOR_ 24-70mm

Und noch eine ungewöhnliche Überraschung:

Nikkor 5.6/200-500 mm VR ED

4.5 Stufen VR
2300g schwer
27 cm lang
95 mm Filterdurchmesser – keine Filterschublade
“nur” 1600€ teuer

doch wer soll das kaufen? Die die bereits sehr zufrieden mit Tamron/Sigma 6.3/150-600 mm fotografieren? Oder mit dem Nikkor 5.6/80-400 mm VR II oder gar die mit dem Nikkor 4.0/200-400 mm VRII?
Irgendwo sieht Nikon dafür Käuferpotential – in Europa wohl kaum.
Ein 5.6/50-500 mm wäre spannend gewesen, ein 5.6/100-600 mm ebenfalls – aber ein 200-500 mm kommt Jahre zu spät.

Das war es dann für dieses Jahr bei Nikon – die Objektive sind durch – immerhin hat Nikon jetzt die neueren, leichten Supertele – zum verrückten Preis.

Nächstes ja sind dann einige Oldies dringend fällig:

Nikkor 2.8/70-200 mm VRIII oer wie wäre es mal mit 2.8/50-200 mm VR?
Nikkor 1.8/135 mm VR
Nikkor 3.5/180 mm Micro
Nikkor 4.0/14-24 mm VR
Nikkor 2,8/15-30 mm VR

aber bisher nur Wunschdenken von mir.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

1. August 2015
Kamera-Gurt von Eddycam – Der bequeme und natürliche Kamera-Gurt

Kamera-Gurte probiert man im Fotografenleben viele aus – Kameras beigelegte Kameragurte befriedigen am wenigsten und nicht jeder mag als Werbesäule für Kameramarken herum streunern. Unter den Kunstfaser-Gurten schwitzt man, sie kratzen, scheuern und drücken und sitzen nie perfekt. Meistens sind die Gurte zu schmal und mit reichlich Werbung bedruckt.

Was macht einen wirklich guten Tragegurt aus?
– Tragekomfort – er gewährleistet auch schwere Kamera bequem und gut sitzend über die Schulter oder um den Hals zu tragen
– Haltbarkeit – ein verschleißarmes angenehmes Material
– Sicherheit, er schütz die Kamera wirkungsvoll und dauerhaft vor Stürzen
– Rutschsicher auf der Schulter
– schnelle und einfache Einsetzbarkeit der Kamera

wenig bequem und nicht sonderlich schön – aber an der Klippe ist Sicherheit das Wichtigste

Heute wird, wie bei vielen Dingen unserer Zeit, der Schnelligkeit eine hohe Priorität eingeräumt. Deshalb sind schnelle Gurte mit Schraube für den Stativanschluß unter der Kamera gerade besonders “in”. Die sogenannten “Straps” sind gut gepolstert, etwas sperrig in de Fototsche und kosten leicht über 60€. Die Kamera wird sinnvollerweise nur an der Seite, quer über dem Brustkorb getragen und ist durch einen Griff und schnellen Zug gleich am Auge auslöse bereit.
Vorteil: die Hände bleiben vom Gurt weitgehend ungestört. Die Kamera ist unauffälliger an der Seite aufgehoben. Doch diese Gurte haben alle einen riskanten Nachteil, die Schraube kann sich von der Kamera unbemerkt lösen und die wertvolle Ausrüstung fällt.
Meine Langzeiterfahrungen damit sind nicht wirklich zufriedenstellend – vor allem der vielgelobte SunSniper ist für mich das Geld nicht wert. Die teure Kamera dreht sich gerne los und macht den Abflug. je mehr man damit arbeitet, desto schneller macht man diese, sehr unangenehme Erfahrung… ich habe jedenfalls diese Gurte schnell eingemottet.
Auch beim Blackrapid besteht dieses Risiko, aber er gefiel mir als Gurt schon besser. Diese Straps sind für Reporter vielleicht ganz spannend, wenn sie im Getümmel die Zeit finden immer wieder die Verschraubung zu kontrollieren.
Für alle anderen Fotografen ist die Aufhängung am Kameraboden eher hinderlich und das Sicherheitsrisiko letztlich zu groß. Auch der Tragekomfort ist nicht überragend.

Zuletzt waren Neopren- oder Aircell-Gurte in Mode . Sowohl das Neopren-Material als aur die luftgepolsterten Aircell-Gurte waren beliebt um schwere Kamera-Objektiv-Kombinationen über 1,5 Kilo noch bequem tragen zu können. Doch die Haltbarkeit der meistens verwendeten Kunststoff-Verschlüße ist manchmal kürzer als vermutet. Die Gurte von Op/Tech gibt es in verschiedenen Breiten, Längen und Farben. Vor allem mit den moderne Systemkameras fällt auf, dass die Straps und Neopren-Gurte viel Platz in der Kameratasche wegnehmen und beileibe nicht für jeden Einsatz optimal sind.

Viel früher gab es Leder- und Wildleder-Gurte – was hat uns eigentlich von diesen Naturprodukten weg gebracht? Der Preis und die Massenherstellung vermutlich.
Während Leica-, Zeiss  und Voigtländer Fotografen meistens auf Ledergurte setzen, sind alle anderen Fotofreunde oft mit den Kunststoff-Gewebegurten der Hersteller oder den Neppern-Gurten zufrieden.
Für meine ausgedehnte USA-Sudwest-Reise durch die Canyon- und Wüstenlandschaften und die Mega-Städte wollte ich meine System- (Panasonic GH3) und meine DSLR-Kamera (Canon EOS 5D3) angenehm tragen. Die Firma Eddycam fiel mir dazu ein. Die Preise für diese echten Elchleder-Gurte werden Schnäppchen-Jäger irritieren.
Doch wenn man den Elchleder-Gurt als lebenslangen, universellen Begleiter, handgenäht aus einem Naturprodukt sieht – ist er doch schnell ein perfektes Geschenk für die meisten Foto-Liebhaber.
Den Eddycam gibt es in 3 Breiten und drei längen, monochrom und 2 farbig – er kostet ab 89 €.

Schmal S 3,3 cm breit  (für Digicams) -89€ einfarbig – 119€ zweifarbig
Medium M 4,2 cm breit (für Systemkameras) – 129€ einfarbig – 149€ zweifarbig
Breit B 6,0 cm breit (für DSLR & Mittelformat-Kameras) – 149€ einfarbig – 179€ zweifarbig€
Die Länge variiert von 1,0 m bis 1,40 m.

Das weiche Leder gibt es in folgenden Farben:

schwarz, anthrazit, dunkelbraun, hellbraun, dunkelgrün, dunkelblau, rot und weiß.

Ein Kameragurt ist an den modernen Kameras nicht selten lästig, es sei denn sie setzen ihn als stabilisierende Unterstützung ein (fotografieren mit dem Monitor und spannen den Gurt stramm um den Hals – wirkt sehr gut, vor allem im Nahbereich).

Baumelt er rechts, behindert er sehr am Handgriff der Kamera, baumelt er links, kann er am beweglichen Monitor stören. Dennoch finde ich eine Gurtbefestigung nur an zwei Punkten der linken Seite der Kamera am praktikabelsten.

Leider wird das von der Fotoindustrie bisher nicht erkannt!
Canon hat für die EOS M endlich wieder die praktischen Gurtbefestigungen von der Pentax LX eingeführt, aber leider nur an 2 Punkten oben, anstatt an vier Punkten vorne an der Kamera und an 2 Punkten am Akku-Griff.
Alle anderen schlafen noch, am schlimmsten finde ich die dicken silbernen Kameraösen, die sich rechts schön in den Handballen bohren. Zwei Metallbügel, die dicht an der Kamera anliegen sind allemal besser. Trotzdem für Menschen, die die Kameras häufig wechseln oder eine Kamera mal mit Akku-Zusatz-Griff und mal ohne verwenden ist es sehr lästig ständig den Gurt um zu montieren.
Hier muss endlich eine schnelle Lösung ersonnen werden. Das Klicksystem von Op/Tech ist ein guter Ansatz, der Gurt kann schnell und einfach stark verkürzt werden
Ich hatte Neopren-Gurte in allen Varianten und derzeit sind gerade die Einschraubgurte zum swingen für den Stativanschluß “in” .

Dagegen ist Eddycam ein sehr edler und zuverlässiger Voll-Leder-Gurt.

Das verwendete Elch-Leder ist dick und weich und sehr hochwertig vernäht, man bekommt ihn einfarbig oder  mit 2 unterschiedlichen Lederfarben. Da kann sich jeder seine Lieblingskombination aussuchen. Die Grün- und Blau- Varianten haben mir nicht so zugesagt. Weiß macht den Eindruck schneller zu Verschmutzen, ist aber in Wahrheit eine der haltbarsten Farben. Schwarz und Anthrazit wirken da fast schon langweilig, aber helles und dunkles Braun oder Braun in Kombination mit Rot gefällt mir sehr gut.Es gibt inzwischen einen rotschwarzen Canon Gurt und ein gelbschwarzer Nikon-Gurt wird bald folgen. So findet jeder eine Farbe für seinen Geschmack.

Ich war 6 Wochen mit dem schmalen Gurt an der Panasonic GH3 in den Canyons, Wüsten und Cities der USA unterwegs.

Der Eddycam trägt sich ganz deutlich besser als die mitgelieferten Gurte. Wobei Panasonic zur GH3 auch einen breiteren, dickeren Gurt mit ausliefert. Aber schon der deutliche Werbeauftruck ist nicht jedermanns Sache, da ist der Eddycam viel zurückhaltender und macht andere Fotografen eher neugierig.

Nach 6 Wochen mit großer Hitze bis 44 Grad Celsius und einer Ausbeute über 8500 Auslösungen mußte der Eddycam einiges mitmachen – er sieht nicht mehr ganz aus wie neu, einige feine Risse und kleine Abschabungen sind bei sehr genauem Betrachten schon zu sehen – aber insgesamt scheint er wenig verwüstlich.

Man schwitzt natürlich unter dem Leder auch und je nach Farbe kann es auf heller Kleidung auch etwas abfärben – aber er trägt sich trotzdem angenehmer als die üblichen Kameragurte.
Um mich ganz zufrieden zu stellen, müsste die zeitraubende Einfädelei durch eine durchdachte Gurtbefestigung abgelöst werden – das ist so nicht mehr zeitgemäß. Eddycam hat auch das rasch erkannt und bietet jetzt für 8 € zwei Sicherheitshaken, die sich schnell an Kamera oder Griff einhaken lassen.

Wer teure Kameras im Wert von 1000€ bis 6000€ und wertvolle Objektive trägt, sollte am Gurt sicher nicht sparen und der Eddycam löst das Versprechen nach bestem Sitz, Tragekomfort und Langlebigkeit zweifelsfrei ein.
Und wem es Überwindung kostet, einen wertvollen Gurt selbst zu kaufen, der sollte ihn sich einfach schenken lassen.
Da die Gurte angenehme Begleiter auf meiner Reise und im täglichen Fotoeinsatz sind empfehle ich sie gerne weiter und Sie können sie gleich hier bei mir bestellen.

Meine Empfehlung: Eddycam

http://www.eddycam.com

Zum Elchleder sagt der Hersteller:
Ist die Verwendung von Elchleder moralisch vertretbar?

 

  • Das Unternehmen EDDYCAM bezieht das Elchleder von einer Gerberei in Finnland.
  • Zur Produktion wird ausnahmslos skandinavisches Elchleder verwendet.
  • Die Häute stammen von frei lebenden Elchen, die unter strengen Auflagen gejagt werden.
  • Der Elch ist eine in Nordeuropa häufig vorkommende, nicht gefährdete Tierart.
  • Aufgrund fehlender natürlicher Feinde müssen Elche bejagt werden, um die Population in Grenzen zu halten und den Schutz der Wälder zu gewährleisten.
    Warum gerade Elchleder?
    Elchleder ist eines der dicksten Leder. Das macht den Gurt stabil und nahezu unverwüstlich. Gleichzeitig gibt es kaum ein Leder, das so fein und weich ist wie Elchleder. Dadurch ist EDDYCAM angenehm zu tragen und außergewöhnlich anschmiegsam.Was macht EDDYCAM zu einem besseren Kameragurt?
    Drei Gründe sprechen für EDDYCAM:
    Der Gurt ist äußerst komfortabel zu tragen, extrem belastbar und zudem ein sehr individuelles Kamerazubehör.
    Mit EDDYCAM kann man seine Kamera stundenlang tragen, ohne dass es im Nacken oder in der Schulter zieht und drückt. Das liegt am ungewöhnlich weichen Elchleder, den präzisen Einstellmöglichkeiten mittels hochwertiger Edelstahlschnallen sowie dem eingearbeiteten Polster aus Naturkautschuk. Zudem ist der Kameragurt sehr belastbar. Das extrem widerstandsfähige Elchleder ist solide verarbeitet, alle Komponenten sind sehr robust. So sind zum Beispiel die Anschlussbänder mit Spezialgarn mehrfach mit dem Gurt vernäht. Schließlich ist EDDYCAM ein individuelles Kamerazubehör: Der Kameragurt ist in über 40 Ausführungen erhältlich.

    Wie werden die außergewöhnlichen Produkteigenschaften erreicht?
    Zum einen wird die hohe Qualität durch die verwendeten Materialien erzielt. Die Gerberei in Finnland wählt nur die besten Häute für die Verarbeitung aus. Zum anderen werden die Kameragurte zum größten Teil in Handarbeit hergestellt. Produziert wird in einer kleinen Manufaktur in Bayern, die auf Elchleder spezialisiert ist. In die Konzeption des Gurtes floss jahrelange Erfahrung ein.

    Warum wird EDDYCAM in Handarbeit hergestellt?
    Die Verarbeitungsqualität von EDDYCAM ist nur durch einen hohen  Anteil an Handarbeit zu erzielen. Das Leder wird von Hand zugeschnitten, der Gurt mit Spezialgarn vernäht. Dies führt zu außergewöhnlicher Passgenauigkeit und Strapazierfähigkeit.

    Für welche Einsatzgebiete ist EDDYCAM geeignet?
    Der Elchleder-Kameragurt kann überall eingesetzt werden. Egal ob drückende Hitze, eisige Kälte oder hohe Luftfeuchtigkeit – EDDYCAM ist (fast) unverwüstlich. Das Leder wird mit Spezialwachs beschichtet und kann ganz einfach mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.

    Ist die Verwendung von Elchleder moralisch vertretbar?
    Das Unternehmen EDDYCAM bezieht das Elchleder von einer Gerberei in Finnland. Zur Produktion wird ausnahmslos skandinavisches Elchleder verwendet. Die Häute stammen von frei lebenden Elchen, die unter strengen Auflagen gejagt werden. Der Elch ist eine in Nordeuropa häufig vorkommende, nicht gefährdete Tierart. Aufgrund fehlender natürlicher Feinde müssen Elche bejagt werden, um die Population in Grenzen zu halten und den Schutz der Wälder zu gewährleisten.

    Welche verschiedenen Ausführungen gibt es für den Gurt?
    EDDYCAM wurde für anspruchsvolle Individualisten mit ganz unterschiedlichen Vorlieben und Bedürfnissen entwickelt. Die Kameragurte sind in drei verschiedenen Modellreihen erhältlich: eine einfarbige Serie sowie zwei zweifarbige Serien mit den Kontrastfarben Braun, Schwarz und Weiß. Den Gurt selbst gibt es in acht Farben – insgesamt 16 verschiedene Farbkombinationen. Jede Variante ist in drei Breiten und drei Längen verfügbar, abhängig vom Gewicht der Kamera und der Größe des Trägers. Der EDDYCAM Elchleder Gurt ist auch für Ferngläser geeignet.

Alle EDDYCAM-Gurte können Sie ab sofort bei mir kaufen.

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27. Juli 2015
Unterschiede zelebrieren

CANON EOS 5D3 mit Canon EF 2,8/300 mm L IS II + 1,4x III

Wir alle leben von den Unterschieden.

Wir sind alle unterschiedlich – verschieden:

Kameras sind alle unterschiedlich und doch sind die Unterschiede oft zu gering um daraus eine Kaufabwägung herzuleiten. Daher werden sie von Hersteller, von Marketing, von Foto-Händler, vom Foto-Heften, von Internet-Plattformen, von Fotografen zelebriert – Unterschiede überhöht.

Teilweise minimiert, um das alte Gerät noch loszuwerden oder verstärkt um schon das neue Gerät zu verkaufen.
Es ist nicht so häufig, dass komplett neue Kameras erscheinen wie zuletzt: Canon 1DX, Canon 70D; Nikon D800; Sony Alpha 99; Sony Alpha 7; Fuji X-T1; Olympus E-M1; Panasonic GH3…

Kommt eine neue Technik – wie die DIGITALE FOTOGRAFIE – versuchen alle Hersteller neue Wege, versuchen sich mit ihrer Technik, ihrer Idee durchzusetzen. Ist die Technik etabliert, nähern sie sich wieder sehr aneinander an. So ist es jetzt mit digitalen Kameras. Anfangs haben Kodak, Sony, Olympus, Canon, Nikon und sogar Leica viel Neues gewagt. Inzwischen benutzen viele Hersteller baugleiche Sensoren, es werden allenfalls Unterschiede durch eine Firmware-Abstimmung erzeugt. Erst gab es ein Pixel-Rennen – dann wurde die Empfindlichkeit gepusht und die Kameras entstaubt und abgedichtet. Der neueste Trend ist gerade der Verzicht auf den AA-Filter vor dem Sensor, ein dünner Filter der bisher half Moiree und Farbfehler zu unterdrücken. Doch jede Schicht vor dem Sensor reduziert auch geringfügig die erreichbare Auflösung des Sensors. So wie der Translucent-Spiegel in den Sony SLT-Kameras, wie jedes Objektiv, jeder Filter vor und sogar die Luft in der Kamera – für mich gilt es um höchste THEORETISCHE Bildqualität zu erzielen, jede zusätzliche Glas + Luft-Fläche, jede Folie, jeden Filter zu vermeiden. Zumindest so lange, wie die Foto-Bedingungen nicht dagegen sprechen.

Wenn ich nach Indien in den Dschungel reise – habe ich selbstverständlich Filter vor jedem Objektiv! Denn verstaubte und verdreckte Objektive möchte ich keinesfalls riskieren.

CANON EOS 5D3 mit Canon EF 2,8/300 mm L IS II + 1,4x III

BILDQUALITÄT ist immer Theorie und immer abhängig vom Moment, vom Fotograf und in erster Linie vom Licht.

Deshalb sind die Kamerawertungen solcher Plattfirmen wie DxO und anderer Testwahnsinnigen kompletter Blödsinn – nur unter perfekten Studiobedingungen überhaupt erreichbar – und was ist schon perfekt?

Lassen Sie sich bitte nicht andauernd Sand in die Augen streuen und Schmalz in die Ohren schmieren – alle wollen nur verkaufen – Unterschiede werden nur zelebriert.

Der einzige echte Unterschied sind SIE – nur SIE selbst können bessere – schönere – hochauflösendere -Inhaltsstärkere – beeindruckendere FOTOGRAFIEN und FILME abliefern!

Doch wir alle werden beeinflusst und das bremst oder beflügelt unsere FOTOGRAFIE und deshalb ist es doch relativ wichtig mit welcher Kamera, welchem Objektiv wir ein tolles Motiv beim fantastischsten Licht ablichten.
Eine Kamera/Objektiv kann nerven, kann total ausbremsen oder total lösen, entspannen, anspannen und wenn die Harmonie stimmt, auch das “perfekte” fast von selbst zaubern.  Eine Kamera muss zu Ihnen passen, oder Sie müssen bereit sein, sich an die Kamera zu gewöhnen.
Kamera/Objektiv können inspirieren, das Fotografieren erleichtern und beschleunigen oder eben auch das Glückliche Foto verhindern.

So war es in INDIEN bei mir – die Canon EOS 5D3 ist eine der allerbesten Kameras, die man heute für Geld kaufen kann und für die EOS 70D gilt das auch, mit kleinerem Sensor. Trotzdem, wenn sie RAW fotografieren müssen, sind Sie mit beiden Kameras sehr schnell am Limit, nach 3-6 Sekunden ist schon Pause – so ist es schwer Tiger oder Löwen in Serie zu fotografieren, von fliegenden Vögeln, Affen, Zebramangusten, Eichhörnchen ganz abgesehen.
Mit den meisten anderen kleinen Fehlern und Faux-Pas der Kameras konnte ich weitgehend leben.
Daneben war eine Panasonic GH4/Olympus E-M1 immer schneller – sehr selten mal am Limit und in Bildserien praktisch gar nicht (50 RAW&JPEG Dateien in Folge). Beide sind aber wenige gut einsetzbar in der Dämmerung, denn ab 3200 ISO nimmt das Bildrauschen zu und bisher gibt es nur FT-Superteles mit Adapter und ohne schnellsten AF.

Wenn Sie Kameras vergleichen und abwägen, welche etwas für sie sein könnte,
entscheiden heute fast nur noch Gefühl, Bedienung und eigene Befindlichkeiten im Umgang mit dem Gerät und dann die verfügbaren Objektive.

Und fast immer gilt, die neuesten Modelle merzen mehr Fehler aus und liefern zumindest theoretisch eine noch bessere Performance.
Ich würde jetzt keine Nikon D800 mehr haben wollen, keine Sony Alpha 77, keine Canon 7D, keine Fuji E-X2, keine Olympus E-M5, Keine Pentax K5II, keine Pentax 645D und schon gar keine Leica.
Die wurden alle durch bessere Technik ersetzt und auch einer Sony Alpha 99; Pentax K3; Canon Eos 6D; Canon Eos 5D3, Nikon D7100; Fuji X-T1 wird es bald so gehen.

Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Kamera ist Ihren Ansprüchen nicht mehr gewachsen oder sie werden einfach nicht eins, nicht warm mit ihr, sie ist zu schwer, zu leicht, zu unhandlich – dann wird es Zeit für ein anderes, neueres Modell.
Aus meiner Sicht die mit Abstand besten Kameras mit aktueller Technik sind:
Canon EOS 5DSR
Nikon D5
Canon EOS 1D2
Pentax 645Z
Nikon D810
Panasonic GH4
Olympus E-M1
Canon EOS 7D2
Canon Powershot G5X
Panasonic FZ1000
Panasonic LX100
Olympus tough TG860

Leica SL und T beginnen gerade erst, Sony krankt am System und am Service, Pentax hat bei APS-C noch nicht den Anschluß gefunden, Sigma = grausam; Fujifilm macht das meiste richtig, Samsung ist bestenfalls ein Geheimtipp)

Machen Sie es sich nicht zu schwer!
Das lange Tragen einer schweren Ausrüstung führt selten zu besseren Fotos. Machen Sie sich die modernen, spiegelfreien Kameras zu nutze!
Arbeiten Sie mit Sucher.
Fotografieren am langen Arm, führt trotz Bildstabilisierung häufig zu unscharfen und schlecht komponierten Fotos.
Überfrachten Sie Ihre Fototasche nicht mit Festbrennweiten.
Festbrennweiten nützen fast nur, wenn sie besonders lichtstark oder besonders kompakt sind und dadurch Ihre Möglichkeiten erweitern. Festbrennweiten wie 1,4/24 mm; 2,0/12mm; 1,4/35 mm; 1,7/17 mm; 1,8/50 mm klingen meist verführerisch, helfen aber nicht so oft zu besseren Fotos.
Suchen Sie nicht länger nach der perfekten Kamera!
Es gibt sie nicht und wird sie nie geben.
Bleiben Sie nicht bei einem System, um jenen Preis.
Im Tele-Bereich ist Canon unschlagbar, beim Blitzen gelingen mit Nikon oft bessere Aufnahmen, am schnellsten mit höchster Bildausbeute ist derzeit Panasonic, die innovativsten, besten Zooms baut Olympus.
Lichtstärke ist auch weiterhin nicht zu ersetzen, weder bei der Kamera noch beim Objektiv.
Eine Kamera, die bis 12.800 ISO noch rauscharm fotografiert (Canon EOS 1DX; Sony Alpha 7s) ist Gold wert. Ein Objektiv der Lichtstärke f:2,8 ist kaum verzichtbar.
Neue Kameras bieten viel schnellere Reaktionen – schnelle Motive können Sie damit viel treffsicherer festhalten!

CANON EOS 5D3 mit Canon EF 2,8/300 mm L IS II + 1,4x III

 

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