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Filo Rings

1. Januar 2024
Indian wildlife

Indian Wildlife – Eye to Eye
Canon 2,8/70-200 mm L IS II f:2,8
 
 
Willkommen!

Seit 14 Jahren ist Harrys Photo-Tagebuch online
24 Jahre war davor HarrysInFocus online. HarrysInFocus habe ich inzwischen still gelegt.
Über 930 Beiträge nur auf dieser Homepage.

Dank Dr. Tilo Seeger (www.drtseeger.de) konnte ich eine große Homepage aufbauen und mein vielfältiges Wissen zahllosen Fotografen vermitteln.
Ich bin seit mehr als 35 Jahren immer mit den neuesten Objektiven und Kameras unterwegs. Wenn ich es mir aussuchen kann, fotografiere ich am liebsten Tiere und alles was lebt und sich bewegt. Man vermutet bei mir gerne eine besondere Leidenschaft für Fotografie und Fotogeräte – das ist aber aus meiner Sicht nicht ganz richtig, denn meine wahre Leidenschaft brennt für meine Motive, für Tiere, für Natur, für Menschen – der Rest ist nur Technik.
Meine große Homepage “HarrysInFocus” wurde gerne mal zu bunt und zu verwirrend empfunden – sie ist aber eben auch so wie ich. Ein bunter Vogel, gerne mal chaotisch und zerstreut, oft knallig und manchmal zu viel auf einmal.
Ich bin nicht geradlinig und angepasst und farblos vielleicht auch nicht.
Ein Mensch hat viele Facetten, viele Gesichter, er kann vieles sein, je nach dem auf welche Seele er trifft… man muß es nur versuchen.
Ich versuche – ich mag grau nicht und bin immer auf der Suche nach Farben, nach Licht. Ich fotografiere spannende Tiere und Menschen – nicht nur einmal – immer wieder, mir fällt immer noch was ein. Mit einer Kamera kann ich zwar fast alles ablichten und doch verwende ich immer wieder andere Kameras und Objektive, und suche immer das Limit…
wie in meinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ (1982) bin ich gerne auf Messers Schneide.
Ich bin “Berlin – Herz & Schnauze”, gewagt und schüchtern, modern und hektisch und zugleich altmodisch mit viel grün, Wasser und Ruhe.
2010 fiel die Entscheidung, es mal mit ruhigen Farben und streng geordnet zu versuchen.
Dafür haben mir hier Andreas Klotz (www.Tipp4.de), Katrin Scheid und Sebastian Tänzer (www.Taenzer.me) eine ganz neue Plattform errichtet. Es hat nicht lange gedauert und ich habe diese Seiten mit massenhaft Fotos und Text gefüllt.

Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Vergnügen beim Stöbern, Entdecken und Lesen!

Per E-Mail (HarryPX@T-Online.de) bin ich jederzeit für Sie da und beantworte Fragen, Wünsche und Anregungen, biete Tests und
meinen Foto-Wissen auf USB-Stick. Rein ins Vergnügen…

Und bitte nichts mopsen und nichts ohne meine Zustimmung zitieren oder gar kopieren und ins Netz stellen!
Seien Sie lieber selbst kreativ!

Auf Anfrage – können Sie mich für eine Portrait-Session oder ihre Feierlichkeit buchen. Ich bin kein Freund von festen Preislisten, Preise ändern sich ständig.  Eine Portrait-Session bei mir gibt es ab 190€ (plus Anfahrt, falls erforderlich). Alles ist abhängig vom Aufwand, Nachbearbeitung und Zeit – deshalb einfach eine kleine Mail an mich und sie bekommen ein persönliches Angebot.

Dies ist KEINE Fan-Page – KEINE Werbung, KEINE Suchmaschinen-Links und Optimierung

Auch wenn hier auf meiner Seite Markennahmen wie Canon, Nikon, Novoflex, Olympus, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss & Apple häufiger als vielleicht sonst gewohnt auftauchen – bitte ich Sie herzlich – das nicht als Fan-Page miss zu verstehen. Diese Marken sind hier präsent, aufgrund langjähriger, oft positiver Erfahrungen. Canon wird wohl am häufigsten besprochen, weil Canon das bei weitem größte System und die meisten Kunden hat, nicht weil ich es für die beste, innovativste Herstellerfirma halte. Grundsätzlich sind mir Marken-Namen und Firmen egal und ich übe da keine Solidarität – denn das wäre zu kurzlebig. Es sind alles Hersteller die Produkte vertreiben und offensiv versuchen Geld zu verdienen. Nachdem ich nun seit 25 Jahren „InFocus“ schreibe und 12 Jahre lang meine Info-News „BlitzLicht“ heraus gegeben habe, werde ich mich ab jetzt auf diese Homepage konzentrieren – mit meinem gesammelten Fotowissen seit 28 Jahren und meinen regelmäßigen Tests aktueller Objektive und Kameras. Da ich unbedingt unabhängig bleiben will von einflussnehmenden Redaktionen (die zumeist über wenig Praxis-Wissen verfügen) den Herstellern, den Vertreibern und der Werbe-Industrie und ein Abo-Preis wie bisher vermutlich immer weniger Menschen interessiert – stelle ich hier mein gesamtes Wissen ab jetzt jedem zur Verfügung. Ich biete jedoch noch viel mehr, intensive Beratung per Mail – speziell an die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse angepasste Objektive und Kameras und Zubehör, die ich zum fairen Preis gebraucht und neu beschaffe.
Als Honorierung erhoffe ich mir wie meine nordamerikanischen Kollegen eine jährliche Spende um diesen hohen Aufwand vor mir und meiner Familie zu rechtfertigen.
Sie können einen beliebigen Betrag ab 35 € HIER spenden.

Die vergangenen 30 Jahre haben gezeigt, dass meine Leser durch meine Beratung und Tests viel Geld einsparen konnten, da ich immer als preisbewusster Berater und nie als “Anpreiser” von Marken fungiere. Oft genug rate ich auch vom Kauf ab. Auf meine gezielte Fachberatung per E-Mail können Sie immer zurückgreifen!)

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

1. Dezember 2014
USB-Stick & DVD

Seit 25 Jahren unabhängige Praxistests – für:
Fotografie draußen, NaturFoto, NaturBlick, FotoMagazin, Phototechnik International, Photographie, FotoPraxis, Markt&Technik, PhotoScala, HarrysInFocus, u.v.a.
Hier finden Sie die
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21. April 2024
Super-Tele-Zoom-Objektive 2024

Foto Super-Tele-Zoom Objektiv
Inzwischen haben fast alle Hersteller neue Tele-Zooms im sehr langen Telebereich vorgelegt, daher ist ein schneller Vergleich der heutigen Objektivtechnik für mich und hoffentlich auch für alle meine Leser spannend.
Getreu meinem Motto, ich suche mir die passende Kamera oder gar das passende System, immer nach den wichtigsten Tele-Objektiven aus.
Fast alle kosten um 2000€. Alle haben Bildstabilisierung und selbst das Gewicht liegt bei allen um die 2.000g.

Olympus läutete im Januar 2019 ein neues Tele-Zoom-Zeitalter ein und war mit dem 4.5/150-400 mm plus eingebautem 1.25 TC teuer und exclusiv. Im Juni folgte dann Sony für Vollformat und hat bis dato das älteste und neben dem neueren Sigma, das preiswerteste Super-Tele-Zoom.

Ich klammere einmal absichtlich die VF-Zooms, die nur bis 400 mm reichen weitgehend aus und auch die kompakteren Konstruktionen bis 500 mm spielen hier keine Hauptrolle. Diese sind zu Hause alle eher Statisten, nur auf Reisen werden sie mit 1300-1500g sehr wertvolle Alternative. Abgesehen vom sehr guten und beliebten Canon 7.1/100-500 mm (erst Mitte 2020) sind sie für mich oft auch keinen zweiten Blick wert. Das Tamron 6.7/150-500 mm von 2021 mochte ich mechanisch nie und hat mich auch optisch nicht überzeugt.
Auch die 6.3/100-400 mm Konstruktionen für MFT und das 6.3/100-400 mm für Fuji Halbformat bleiben in der Praxis etwas lichtschwach und manchmal auch optisch etwas hinter den Erwartungen zurück. Sony hatte früh das 5.6/100-400 mm und bald auch das 6.3/200-600 mm, doch das kurze Zoom nervte mich bald im Handling und das lange wurde mir bald zu schwer. Nikon präsentiert erst 2021 sein 5.6/100-400 mm, dass mit etwas mehr Lichtstärke und dafür weniger Brennweite bei gleichem Gewicht und schwächerem Abbildungsmaßstab dem Canon 100-500 mm Paroli bieten will.
Sigma bringt 2023 ein 6.3/60-600 mm, eigentlich wäre es ideal, nur das Gewicht von gut 2.500g disqualifiziert es gleich wieder. Alles was deutlich oberhalb 2 Kilo wiegt, wird bei der Pirsch sehr schnell lästig und anstrengend. Erst recht, wenn man noch ein entweder lichtstarkes oder ein sehr langes Super-Tele mit dabei haben will.
Canon versucht mit dem 2.8/100-300 mm eine Sonderrolle zu spielen. Immerhin lässt sich daraus mit TC auch ein 5.6/200-600 mm „basteln“. Allerdings wird es mit rund 2.800g schon ohne angesetzten TC sehr schwer!
Anfang 2023 erscheint das Nikon 180-600 mm, das an Schnelligkeit in der Bedienung derzeit mit seinem internen Zoom kaum zu schlagen ist.

Der Preis des zunächst sehr teuer empfundenen Olympus 4.5/150-400 mm sollte im Zusammenhang mit einer OM-1 gesehen werden. Also rund 9000€ – um eine in der Geschwindigkeit und Funktion ähnliche Leistung im Vollformat zu erreichen, sollten sie mindestens 4000-7000€ für die Kamera ausgeben, das wird also keineswegs günstiger.

Sensortechnisch sollte man ein paar Dinge bedenken. Selbst hochauflösende VF-Kameras mit +45 MP werden meist schneller und speichern selbst RAW-Dateien häufig flüssig ab, wenn man sie nur im Halbformat (also Faktor 1.5-1.6x) nutzt.
Von diesen Kameras bleiben auch mit Faktor dann noch 18-24 MP übrig. Sie nähern sich damit MFT, die es auf 20-25 MP bei Faktor 2.0x schaffen oder Fuji die den Halbformat-Sensor bis zu 40 MP bieten. MFT behält einen Vorteil, aber er ist geschrumpft, nur wenn man die neue Sigma-Konstruktion 150-600 mm für MFT verwendet wird daraus ein Ausschnitt von 300-1200 mm. Trotzdem kann auch das Olympus 4.5/150-400 mm auf 5.6/190-500 mm (eingebaut) und gut auch als 6.3/210-560 mm (nur externer TC14x)
oder 8.0/270-700 mm (plus interner TC1.25x) eingesetzt werden.
Abgesehen vom hohen Preis, ist die Innen-Zoom-Konstruktion von Olympus nicht nur der neuen Sigma OMSystems-Konstruktion sichtbar überlegen, sondern auch allen anderen Objektiven!
Canon (außer 2.8/100-300 mm), Sigma und Fujifilm setzten auf externen Zoom mit langem Aushub, der das Verstellen der Brennweite und das schnelle Verfolgen eines Motives bei angepasster Brennweite deutlich verlangsamt.
Nikon, Sony und Olympus setzen als einzige auf internen Zoom, die Baulänge bleibt gleich, die Balance ebenso und die Brennweite lässt sich mit sehr kurzer Einstellung anpassen.

Dass Canon und Nikon inzwischen nur noch programmierbare Kontrollringe anstatt einem manuellen Fokussierring haben, kann nerven und ist sicher weniger schön zum Umgreifen von der Brennweite zum Fokus. Olympus und Sony.
Die Bildstabilisierung ist bei Nikon und Olympus/OMSystems am besten, Nikon dominiert vor allem mit der Z8/Z9 bei Video-Aufnahmen.
Canon ist etwas schwächer und Sony kann bis heute nicht gut mithalten.

Canon 7.1/100-500 mm (2020)
Canon 8.0/200-800 mm (2023)
Canon 2.8/100-300 mm – 4.0/140-420 mm – 5.6/200-600 mm (2023)
Fujifilm 8.0/150-600 mm (2023)
Nikon 6.3/180-600 mm (2023)
Olympus 4.5/150-400 x1.25 TC (2019)
OMSystem 6.3/150-500 mm (2024 Sigma)
Sigma 6.3/60-600 mm (2023)
Sigma 6.3/150-600 mm (2021)
Sony 6.3/200-600 mm (2019)

Alle gut, aber es gibt nur zwei Sieger, an denen kaum zu Zweifeln ist, Olympus bleibt leider aufgrund seiner einzigartigen Konstruktion und Handfertigung in Japan sehr kostspielig und Nikon lässt preiswert in China fertigen.
Für das große Sony System würde ich heute das Sigma 150-600 mm bevorzugen, das gilt aber nur, wenn ich auf einen weiteren Konverter und schnellste Bildfolgen verzichten kann. Denn beides schafft nur das Sony G Objektiv.

Sigma bietet auch für Leica SL und Panasonic S Kameras an und dort gibt es sogar passende, eigene Konverter. Trotzdem überzeugt mich das L-Bajonett bis heute nicht.
Fujifilm könnte eine Option sein, wenn nicht die höhere Lichtstärke so sehr fehlen würde. Vermutlich arbeitet Fuji an einem lichtstärkeren Tele-Zoom. Ich würde hier noch abwarten.
Bis dahin könnte man sich mit 2.0/200 mm und 8.0/150-600 mm trösten.
Canon setzt auf lichtschwache Zooms oder ein sehr lichtstarkes zum horrenden Preis. Hier fehlt die sinnvolle Mitte! Aber Canon ist eigensinnig, auf ein 6.3/150-600 mm brauchen wir nicht zu hoffen, noch wird das Sigma in absehbarerer Zeit für RF verfügbar sein. Mich würde dass 200-800 mm nicht wirklich zufrieden stellen, es bleibt bei Canon nur das sehr gute 7.1/100-500 mm.
Nikon hat alles richtig gemacht und wird hoffentlich ebenfalls an einem lichtstarken Zoom arbeiten.
Für MFT wird nichts besseres mehr kommen, Kamera und Objektiv überzeugen!

Sony könnte nach 5 Jahren langsam Generation II vorbereiten, ich vermute aber, dass sie zuerst ein 4.0/200-400mm TC14x bringen oder sich an ein 2.8-4.5/100-500 mm heran wagen.
Canon hat ein schweres 2.8/100-300 mm für den Sportbereich und die Dämmerung vorgelegt, Nikon und Sony werden Ähnliches bringen wollen.
Die Zukunft wird Super-Tele-Zooms für den Video-Bereich gehören, PZ Varianten werden bald erscheinen und den Makel des unruhigen, manuellen Zooms wettmachen. Pentax hatte das schon vor 30 Jahren, bald werden Sony, Canon und Nikon hier folgen.

Auch ein Vergleich zu modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm darf nicht ausser Acht bleiben:

Im Nahbereich bis 10m profitieren wir bei der Festbrennweite von deutlich größeren Abbildungen bei gleicher Brennweite als bei Zoom-Konstruktionen mit „breathing-Effect“.
Erst in der Ferne macht sich dann kein deutlicher Unterschied mehr sichtbar.

Die modernsten Tele-Festbrennweiten ab 400 mm:

Canon 2.8/400 mm
Canon 4.0/600 mm
Fujifilm 2.0/200 mm +TC1.4x = 2.8/420 mm
Nikon 2.8/400 mm +TC14x
Nikon 4.5/400 mm
Nikon 4.0/600 mm +TC14x
Nikon 6.3/600 mm
Nikon 6.3/800 mm
Olympus 4.0/300 mm
Panasonic-Leica 2.8/200 mm
Sigma 5.6/500 mm
Sony 2.8/300 mm
Sony 2.8/400 mm
Sony 4.0/600 mm

Sie sind alle sehr gut, das ist keine Frage!
Hier spielt vor allem auch der Preis eine entscheidende Rolle, alles jenseits 7000€ wird eben schnell sehr kostspielig, erst recht in unserer immer schnelllebigen Zeit. Ich habe mein 2.8/400 mm für 10.000€ gekauft und hätte es nach 5 Jahren doch einiges günstiger abgeben müssen, die Zeiten vom Werterhalt sind auch leider hier vorbei.
Alles was deutlich über 2 Kg wiegt fährt mit mir im Auto oder WoMo mit – aber es fliegt nicht mit mir.

Ich trage mich mit der Überlegung, ob nicht die Kombination vom 4/250 mm Mittelformat und eine X-H2 mit 2.0/200 mm und eventuell doch das leichtere 8.0/150-600 mm eine gute Lösung sind.

 

 

5. Februar 2015
Canon Ultra-Weitwinkel-Zoom – EF 4,0/11-24 mm L

Canon zeigt wieder eine Objektiv-Innovation:

EF 4,0/11-24 mm L USM

Anders als bei Nikon (2,8/14-24 mm) oder Sigma (5,6/12-24 mm) wird hier der beste Kompromiss der Lichtstärke erzielt: f:4,0 durchgehend.

Denn f:2,8 macht ein solches Objektiv nur unnötig groß, schwer und empfindlich und f:5,6 ist in einigen Situationen schon wieder zu lichtschwach.

Es wird zum Preis von rund 3000€ eingeführt.

– 1180g schwer

– 13 cm lang

– 0,28 m Einstellentfernung

– 1:6,3 Abbildungsmaßstab

– scharf genug für 50 MP

– extrem schneller AF

– ähnliche Länge wie Nikon 2,8/14-24 mm, aber deutlich dicker

– Achtung – große gewölbte Frontlinse – nicht für Filter geeignet

Wer braucht ein solches Ultra-Weitwinkel?

Wer immer mit dem Rücken an der Wand – in engen Räumen arbeitet, Forscher und Wissenschaftler, Taucher, Filmer, Architektur- & Effekt-Fotografen.
Es ist weniger für Landschafts-Fotografen gedacht, kann aber in engen Canyons auch  eine große Bereicherung sein.

Ab März lieferbar für 3000€ – jetzt bestellen:

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

Hier Beispielfotos mit dem Sigma 5,6/12-24 mm im Antelope-Canyon, das war schon häufiger zu lichtschwach.
Der Canyon ist teilweise weniger als 1 Meter breit, da hilft dann nur ein Ultra-Weitwinkel-Zoom.

 

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

4. Februar 2015
Canon EOS 5Ds mit 51 MP – ein Ausblick auf die neue Studio-Kamera

CANON EOS 5DSr

51 Megapixel-Vollformat:

Nachdem Nikon vergangenes Jahr so fleißig war und das Vollformat renoviert hat, scheint sich Canon jetzt in der Pflicht zu sehen – endlich auch mal Verbesserungen nach Kundenwünschen zu liefern. Die Gerüchteküche darf ja schon lange verbreiten, das Canon eine Kamera mit 51 Megapixel-Sensor vorstellen wird.
Und Canon nennt sie richtig:

– Canon EOS 5Ds (5D STUDIO) – 3500€

– zusätzlich kommt eine CANON EOS 5DS R (mit Tiefpass-Aufhebungs-Filter also praktisch wie bei Nikon D810, ohne Filterwirkung) für 3700€

Canon sieht sie in ester Linie als perfekten Begleiter für Landschafts- Architektur- und Studio-Fotografen. Für Hochzeits- und Porträt-Fotografen sind mit RAW-M und RAW-S kleinere Datei-Größen bei hoher Auflösung möglich.
Ich habe schon jetzt etliche Anfragen von Natur-Fotografen.

Die EOS – Kameras – welche Kamera für welche Motive:

Canon Eos 1200,
EOS 750D; EOS 760D; EOS M3
Halbformat
= für Einsteiger und Gelegenheits-Foto-Amateure

Canon EOS 70D Halbformat
= preisbewusste Amateur-Fotografen

EOS 7D2 Halbformat
= Profis und Amateure mit höchsten Ansprüchen
Ideal für schnellste Motive, Mischlicht in Sporthallen, Tele-Motive
TIERE – SPORT – REISE – REPORTAGE

EOS 6D Vollformat
= für Hobbyfotografen, Einstieg in Vollformat

EOS 5D3 Vollformat
= Profis & Video-Filmer und Amateure mit hohen Ansprüchen
PORTRÄT – HOCHZEIT – VIDEO – REPORTAGE – NATUR – REISE –

EOS 5DS – EOS 5DSr Vollformat
= Profis, die höchste Auflösung verlangen
ARCHITEKTUR – LANDSCHAFT – STUDIO

EOS 1DX Vollformat
= Profis die höchste Schnelligkeit brauchen & oft bei Dämmerung oder wenig Licht arbeiten & Filmer
TIERE – SPORT – REPORTAGE

Die Preise sind – wie erwartet – deutlich über Nikon D810 Niveau.
Beide Kameras können ab sofort bei mir bestellt werden. Ich denke die EOS 5DSr wird weit mehr gefragt sein.

wieder ohne beweglichen Monitor

Für mich ist das wie ein Schlag ins Gesicht, Canon setzt weiter auf fest eingebaute Monitore.
und ich behalte mein Geld und kaufe woanders.

Genau genommen ist das die Nachfolge-Generation der Eos 5D Baureihe.
Es ist nicht ausgeschlossen das vor Jahresablauf eine schnellere EOS 5D erscheint, denn das einzige was die 5Ds nicht bieten kann sind mehr als 5 Bilder pro Sekunde. Letztlich ist die 6D erheblich langsamer und die 5D3 auch nicht wesentlich schneller, wirklich schnell im Vollformat ist nur die EOS 1DX.

Canon EOS 5Ds & EOS 5Ds r

– 50 MB – Dateien bei hohen ISOs bis 88MB

– 100-6400 ISO (50 & 12.800 ISO möglich)

– maximal 5 Bilder pro Sekunde

– maximal 31 JPGs und 14 RAWs in Folge! (1DX = 180/31)

– 61 AF Punkte

+ Staub und Wetter geschützt

– kein Blitz

+ 1,3x (30 MP) und 1,6x (19 MP) Ausschnitt wählbar

+ SD-Karten sind ab jetzt nicht mehr langsamer als CF-Karten

Eine Version mit Tiefpass-Filter und eine mit Tiefpass-Aufhebung

Das sind irgendwie alle Hüte die Nikon vor langem schon hatte – ist das alles.

Für die Naturfotografie ist diese Kamera für viele Situationen entschieden zu langsam, zu wenig lichtempfindlich.

Doch es gibt auch die Ansicht, dass diese Kamera genau das ist, was viele gut betuchte Fotografen wollen, endlich Vollformat mit hoher Auflösung, Bildausschnitte vor Ort selbst wählen bis 1,6x und die Fotografie voll ausschöpfen. Das kann man so betrachten – übersehen sollte diese Menschen jedoch nicht:

– Fotos nur brauchbar bis 3200 ISO

– nur 14 BIT-Farbtiefe

– Blendenlimit für höchste Auflösung ohne Beugung = f:6,7 /wie alle Halbformat-Kameras)

– es ist keine Hochgeschwindigkeitskamera

– 5B pro Sekunde und nur wenige Serienbilder hinter einander

– der Ausschnitt kann zu Hause am PC viel besser und genauer festgelegt werden

– 51 MP führen zu 19 MP bei Faktor 1,6x

Spannend wird die Frage, wie die Fotos im Vergleich zwischen 7D2 und 5Ds (1,6x Mode) aussehen werden.
Laut Canon soll das Bildrauschen bei allen Empfindlichkeiten auf dem sehr guten Niveau der Canon EOS 7DII liegen.

Blendenlimit ohne Beugungserscheinung:
Canon Eos 5D3 = f:10,1
Canon Eos 1DX =  f:11

alle anderen aktuellen EOS-Kameras = f:6,7 (20 MP) – f:5,9 (24 MP)

Das bedeutet, dass weiteres Abblenden als diese Werte eine Verschlechterung der Detailschärfe und Auflösung mit sich bringt.

Canon hat vor 2 1/2 Jahren in der Eos 5D3 nicht geliefert, was sie hätten liefern müssen. Die Nikon D800 und D800E waren erschienen und boten 36 MP und Canon renovierte lediglich seine beliebte Eos 5D2 und verpasste ihr einen schnellen, präziseren Autofokus und insgesamt mehr Geschwindigkeit. Ich habe die Kamera im Mai 2012 sofort gekauft und auch bis zum Mai letzten Jahres viel benutzt, war damit u.a. in den Wüsten Nevadas und Californiens und in Indien.

Zuletzt stellte sie mich nicht mehr zufrieden, denn Canon hat wesentliche Innovationen vermissen lassen. Den voll beweglichen Monitor mit Touch-Screen, den eingebauten Blitz, die Codierung gegen Langfinger, wirksame Motiverkennung. Sonst traf sie aber schon den richtigen Nerv und lieferte mehr Schnelligkeit.

Ich würde heute keine EOS 5D mehr wollen, die erste nicht, die zweite auch nicht und auch die Mark III genügt mir seit mehr als 1 Jahr nicht mehr. Panasonic – sorry manche können es schon nicht mehr hören – weiß ganz genau und offenbar als einziger Hersteller wie heute eine Kamerabedienung und Anordnung aussehen muss – die GH4 muss auch für Canon-Ingenieure die Messlatte sein, nach der sie sich richten. Ich meine jetzt nicht zwingend spiegelfrei, klein und leicht – aber in jedem Fall mit dem Monitor und der Tasten-/Knopf-Belegung und der On-/Off Schalter muss in Daumennähe liegen und die Bildfrequenz schnell links abrufbar sein, so wie der AF an dem rechten Daumen seinen bisher besten Platz findet.

Das hier waren im wesentlichen meine Kritikpunkte und jetzt überlege ich was Canon in der 5D4 besser machen wird und was wohl eher nicht:

SCHATTEN – was mir nicht gefällt:

– unbeweglicher Monitor
auch die 5Ds bekommt nicht einmal einen Klappmonitor und nervt dann wieder 2-3 Jahre mit festem Monitor-Bild

– kein Touch-Screen-AF
wird vermutlich fehlen, fehlt bei der 7D2 auch

– Live-View ist immer noch relativ langsam
das wird sich durch den neuen Sensor mit Dual-Pixel CMOS-AF ändern, der AF wird nicht rasant schnell, aber immerhin brauchbarer im Live-View!

– 61 AF-Felder nur im Bildzentrum
Das sollte sich auch ändern und ein vergleichbarer weitbereichs-AF der EOS 7D2 wird integriert

– 6 AF Cases und keine automatische Entscheidung der Kamera (Nikon kann das!)
das ändert sich hoffentlich, denn kaum ein Fotograf ist in der Lage die 6 Cases oft richtig anzuwenden – da hilft auch keine gut gemeintes 50 Seiten Info-Büchlein

– leise Auslösung leider nicht mit Blitzgerät möglich

– keine Augenerkennung nur Gesichtserkennung
das sollte doch möglich sein – eine schnelle Augenerkennung!

– AF nur bis Blende f:5,6
Wurde schon durch Firmware geändert – die 5D4 wird hoffentlich mehrere AF-Felder bekommen, die auch bei F:8 noch arbeiten, so wie es Nikon schon lange hat

– kein eingebauter Blitz mit Blitzsteuerung
Der eingebaute Blitz könnte auch diesmal wieder fehlen – Canon will das nicht. Andererseits ist er in der 7D2 auch enthalten, ich fürchte nur aus Platzgründen fällt er in der 5D4 wieder weg

– nur 16 RAW-JPEG Fotos in Folge
das muss sich erheblich ändern – 50 RAW+JPEG Aufnahmen in Folge sollten erreicht werden. Das klappt aber nur, wenn die Kamera bei maximal 24 MP bleibt, die hochauflösenden 53 MP Kameras werden allenfalls wieder 10-15 Bilder in Folge erlauben.

– nur 23 RAW Aufnahmen in Folge

– Farbwiedergabe ohne Nachbearbeitung nicht so schön
ob das Canon jemals in den Griff bekommt?

– automatischer Weißabgleich bei Bildserien sehr unzuverlässig
das bleibt wohl eine Krankheit vieler Kameras – besser manuellen Weißabgleich vor jeder Aufnahmesituation festlegen oder eben RAW

– AF-Probleme mit weißen und hellen Flächen
hier ist der Canon-AF bisher relativ blind, das können andere viel besser

– keine EFs Objektive einsetzbar
daran wird Canon nichts ändern – Blockade-Politik

– keine Filter-Spielereien
wird Canon vermutlich auch weiterhin weglassen

– wenig Bearbeitung in der Kamera

– noch bessere Profile zur Farbfehlerbeseitigung der Objektive
da muss mehr Korrektur in der Kamera beim JPEG passieren, vor allem die CAs sind noch problematisch an hochlichtstarken Festbrennweiten wie 1,2/50 mm und 1,2/85 mm

– muffiger, billiger Kameragurt
das ist Firmenpolitik

– kein WiFi
das wird der Markt hoffentlich nicht zulassen, die Kamera braucht heute WiFi

– keine Kodierung, Fingerabdruck-Sensor gegen Langfinger
Canon, da muss etwas passieren, jedes Handy hat das!

– nur 1 Jahr Garantie – Canon schämt euch!
ganz schlechte Firmenpolitik! Vor dem EU-Gericht nicht haltbar

– keine Öse für Handschlaufe ohne Akkugriff
die beiden Haltebügel für den Gurt sind genau genommen großer Mist, es wäre schön wenn Canon hier seinen genialen Einfall von der EOS M (geklaut von Pentax LX) übernehmen würde und sogar 2 zusätzliche Befestigungspunkte unten an der Kamera und am Griff anbietet.

– 400 Seiten Bedienungsanleitung

– hoher Preis 2500€ hätten auch gereicht

 

Also Canon hat von mir ein sehr umfangreiches Pflichtenheft – davon wird wohl nur ein Bruchteil umgesetzt.

Ich habe deshalb Zweifel, ob ich diese Kamera auch kaufe – ich bin die ständigen – großen Kompromisse so satt und realisiere schon längst meine Reiseaufnahmen mit Panasonic GH4 und LX100.

Eine 7D2 brauche ich für Tieraufnahmen und für Porträts – noch, solange bis Leica ein tolles Telezoom und ein lichtstarkes Supertele für mFT bringt.

Die Canon EOS mit 51 MP wird für mich nicht wirklich zwingend notwendig. Wenn ich hochauflösende Landschaftsfotografie betreiben will, packe ich eine Linhof Technikardan aus und selbst 16 MP mFT-Kameras sind bei 100 ISO vom Stativ für mich voll überzeugend.

Höhere Auflösung hat uns große, flache Fernseher gebracht und digitale Kinotechnik, doch bei den Fotos ist sie außer für wissenschaftliche Zwecke und wenige fotografische Experimente kaum sinnvoll. Heute wird in 4K gefilmt und dann auf HD runter-Interpoliert, Drucker werden mit 100 MP Dateien gefüttert, die Bilder ausgeben, die nicht von 5 MP-Dateien zu unterscheiden sind.

Und dennoch werden wir in wenigen Jahren auch eine EOS 100 MP erleben.

Auch wenn ich die Samsung NX1 noch nicht wirklich gelungen finde, zeigt sie doch neben der GH4 was heute technisch machbar und weitgehend auch sinnvoll ist.

Noch ist es Quatsch die NX1 – die immerhin 15 Bilder bei 28 MP Auflösung schafft – zu kaufen, damit wären Kosten von gut 5000€ für Kamera und 2 lichtstarke Objektive verbunden. Doch das kann sich ändern, wenn Canon und Nikon nicht schneller umdenken.

Das gilt besonders für die spiegelfreien EOS M und die Nikon 1 Serien.

Die Fotofans haben erkannt, das Adapter zwar ganz spannend, aber eben doch keine Dauerlösung sind, das Nikon bisher mit dem 1“ Sensor keine optimale und rauscharme Bildqualität liefern kann und das die EOS M bisher zwar schön, aber weit entfernt von der Höhe der Zeit ist.

Die Eos M3 hätte die wichtigste Kamera des Frühjahrs werden können, aber ohne eingebauten Sucher – ist sie es nicht. Canon nimmt, entgegen der Beteuerungen den Markt für spiegelfreie Kameras nicht ernst.

Spiegelfrei bei Canon bedeutet – stylische Kameras für Frauchen und Herrlein, die ohnehin nur 1-2 Wechselobjektive kaufen. Für Telefotografie kaum geeignet, die Objektivpalette ist weitgehend lichtschwach und wird es bleiben.

Sie muß einen sehr guten Sucher, schnellen AF und Bildverarbeitung und einen voll beweglichen Monitor liefern und die Beschneidung auf lichtschwache Tele-Zoom-Objektive aufheben um erfolgreich zu sein

Ansagt dessen kommen jetzt zwei Nachfolger für die EOS 700D – 750D und 760D mit Display und voll beweglichem Monitor.
Canon sieht den Monitor weiterhin nur für die Einsteiger/Knipser-Klientel – also kaufe ich eine 760D.

 

Seit Juni 2015 lieferbar: Canon EOS 5Ds für 3500€ oder Canon EOS 5DSr für 3700€

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

gebasteltes Bild, es soll eine EOS 53D sein – die Eos 1DXn ist für das erste Halbjahr 2015 nicht fertig

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

4. Februar 2015
Zeiss Touit Objektive & Otus Festbrennweiten – langsame Trümmervögel

Nur 1 Jahr nach Vorstellung der Touit-Objektive muss man wohl von einem echten Ladenhüter sprechen – Sony-Käufern sind sie zu teuer und zu langsam und Fuji-Fotogrfaen brauchen sie nicht und haben selbst bessere Objektive im Fuji-Sortiment.
Gleich drei neue Zeiss-Objektiv-Baureihen haben 2013 das Licht der Foto-Welt entdeckt – die Touit Festbrennweiten für Systemkameras mit Autofokus und die Otus Objektive für KB-Vollformatkameras mit manuellem Fokus!

Bei beiden seltsamen Namen hat sich Zeiss in der Vogelwelt bedient und beide wirken im vergleich zu modernen Objektiven der gleichen Brennweite wie Trümmervögel – sehr groß und unhandlich – vor allem mit den unförmigen Sonnenblenden.

Zeiss hat jetzt die ersten beiden Autofokus-Objektive für kleinere Bildkreise als Vollformat, im Sortiment. Ein 2,8/12 mm Touit und ein 1,8/32 mm Touit werden jetzt für die Fujifilm XF und Sony Nex Systemkameras angeboten.
Für microFourThirds, Samsung, Nikon und Canon sind sie bisher nicht vorgesehen. Wenn Canon mit der nächsten EOS M in 2014 dann erfolgreicher ist, könnten Versionen für Canon folgen.
Außerdem ist ein 2,8/50 mm Macro in Vorbereitung. Es sind Rechnungen der Marke Zeiss, produziert von Cosina “Made in Japan”.

Ich hatte Gelegenheit die 2 Objektive kurze an der Fuji X-E1 auszuprobieren.
Aufwendig verpackt mit großer Sonnenblende liegen sie im Karton, sie sind so glatt, man traut sich kaum sie aufzuschrauben. MFT und Nex-Objektive gewohnt finde ich sie relativ groß und voluminös, vor allem das 12 mm mit Sonnenblende geht locker als Kleinbildobjektiv durch und ist alles andere als kompakt.
Kaltes Metall, glatt poliert, 2 cm breite, gummierte Einstellringe, ebenfalls sehr glatt und weniger griffig. Meine Finger finden es unangenehm, zum Trost werde ich aber kaum manuell fotografieren müssen, da ich sicher kein Fujifilm Fotograf werde, solange die ihren Autofokus nicht schnell und präzise ansteuern können. Und das wird vermutlich noch Jahre dauern.

Das Zeiss Touit 2,8/12 mm Weitwinkel-Objektiv für APS-C (1100€ inzwischen schon für 950€ zu haben)
Es verhält sich wie ein 4,0/18 mm an der Fuji Kamera – kein alltägliches Objektiv – aber trotzdem eine legendäre Brennweite mit der Räume, Stadt- und Wildnislandschaften und auch Reportagen sehr präzise fest gehalten werden können.
Die Festbrennweite schult das Auge und bremst den Fotografen, bewahrt vor eiligem herum-zoomen und setzt die Beine und die Hände wieder in Gang. Auch wenn man tolle Zooms wie das Panasonic 4,0/7-14 mm mit riesigem Bildwinkel gewohnt ist, macht das Touit 12 mm schnell Spaß. Der Fuji-Sucher zählt zu den besseren elektronischen Suchern, der wenigstens auch Farben und Helligkeiten relativ lebensecht zeigt. Mit rund 270 g und 7 cm Baulänge (ohne Sonnenblende) ist es relativ leicht, doch besonders die aufgesetzte Sonnenblende macht es sehr groß.
Wenn man die Brennweite mag und braucht, ist es alternativlos und sticht sogar das Fujinon XF 2,8/14 mm aus. Allerdings ist mir das neue Fujinon 4,0/10-24 mm OIS Zoom erheblich lieber, es ist fantastisch verarbeitet und praktisch gleich scharf, sogar bei 10-12 mm – bei Fuji bekomme ich mit dem Zoom erheblich mehr Leistung für’s Geld. Nur ist es noch etwas größer und schwerer (410g, 8,7 cm lang).

Das Zeiss Touit 1,8/32 mm Normalobjektiv für APS-C (800€ – inzwischen schon für 650€ zu haben)

Mit rund 210 g und 6 cm Baulänge (ohne Sonnenblende) ist es leicht, wenn auch nicht wirklich kompakt. Es fokussiert an der Sony Nex 6 deutlich schneller als an den Fuji Kameras und kann auch optisch überzeugen. Es wird zum 1,8/48 mm mit der Schärfentiefe eines f:2,7 Objektives im Vergleich zu Vollformat. Es ist damit etwas dichter an der wirklichen “Normal-Brennweite” – da die Bilddiagonale von APS-C nur rund 26 mm beträgt. Wirklich spannend finde ich die Brennweite in der Praxis jedoch nicht. Das aufwendigere und 225 g leichte Zeiss Sonnar 1,8/24 mm für Sony Nex (1000€) finde ich erheblich zweckmäßiger. Und es überzeugt mich auch optisch mehr und hat einen sensationellen Abbildungsmaßstab für ein Weitwinkel-Objektiv (1:2,7)! Zudem ist seine Fertigung wertiger und es liefert eine Abbildungsleistung wie sie sonst nur von Leica Summicron bekannt ist. Also das Touit ist ein neuer Vogel, aber dem Namen Zeiss wird es nicht vollständig gerecht. Der AF ist auch an neuesten Fuji XF Kameras wie der X-T1 sehr langsam und nicht immer gleich im Ziel, hier fehlen Updates von Zeiss. Insgesamt sind sogar die langsamsten Fuji-Objektive wie 1,4/35 mm schneller.

Das Zeiss Touit 1,8/32 mm Normalobjektiv für APS-C (900€ – sicher bald für 750€ zu haben)

Auch das Dritte im Bunde, das Macro-Touit 2,8/50 mm ist nicht wirklich superkompakt, 290 g und 9,1 cm Baulänge (ohne Sonnenblende). Es ist noch leicht, aber mit Sonnenblende schon sehr lang. Es fokussiert an der Sony Nex 6 deutlich schneller als an den Fuji Kameras und kann auch optisch überzeugen. Es wird zum 4,0/75 mm mit der Schärfentiefe eines f:4,0 Objektives im Vergleich zu Vollformat. Die vergleichbaren 75 mm Brennweite finde ich etwas zu kurz, Fuji hat mit dem 2,4/60 mm das attraktivere Objektiv, wenn nur sein AF nicht so quälend langsam wäre. Auch das Macro-Touit wird für mich dem großen Namen Zeiss nicht wirklich gerecht. Der AF ist auch an neuesten Fuji XF Kameras wie der X-T1 sehr langsam und nicht immer gleich im Ziel, hier fehlen Updates von Zeiss.
Für alle die Macro bisher nicht mit AF verbinden, inzwischen ist der AF so sicher und schnell an mFT und an der EOS 70D, dass es richtig Vergnügen macht, auch Bienen, Schmetterlinge etc damit einzufangen. Sogar Blumen & Gräser im Wind lassen sich scharf bekommen. Microfourthirds beweist, das Macro mit AF durchaus Sinn macht – alle anderen müssen es eben noch lernen.

 

L I C H T:

+ ab f:3,2 jeweils sehr scharf alle drei

+ angenehm bei manueller Fokussierung

+ wertige Konstruktion


SCHATTEN:

– große Konstruktion, begeistert an kleinen Kameras weniger

– fehlende Entfernungsscala

– sehr langsamer AF

– hohe Vignettierung

– deutliche Randschärfe-Verluste beim 12 mm und 32 mm

– Verarbeitung und Spaltmaße

– nicht Regen- und Staubdicht

– Blendenring viel zu leichtgängig und in 1/3 Stufen (nur Fuji)

– sehr große Sonnenblende

– empfindliches Gehäuse

– Gummierung am Fokusring ohne Struktur

– nicht preisstabil, Preise fallen


Ich mag die drei Objektive nicht wirklich, sie sind scharf und tun was sie sollen und die Preise sind für Zeiss gerade noch moderat. Doch die dicke Bauweise, die gefühllose Blende, der billig wirkende Fokussiergummi sind nicht meine Welt. Hinzu kommt, das Fuji 2,8/14 mm ist so gut, dass ich ein 2,8/12 mm kaum vermisse und mit dem 4,0/10-24 mm oder dem 2,0/12 mm Olympus fotografiere ich einfach viel lieber und auf ähnlichem Qualitätslevel. Das Touit 1,8/32 mm hat bei mFT sehr viel Konkurrenz, da würde es also sicher nicht vermisst, es ist nicht viel schärfer als das Fuji 35iger und selbst das Sony 35iger kann sich zum günstigen Preis noch sehen lassen. Sorry Zeiss – so sehr mich die 1,8/24 mm und 1,8/50 mm für Sony auch begeistern, die drei Touits können es nicht.
Und auch das neue 50iger Macro verführt mich nicht zum Kauf, auch wenn bei Sony noch Alternativen fehlen und das 60iger von Fuji noch langsamer scheint. Es sollte zumindest ein 2,0/60 mm Macro erscheinen.

Die ersten beiden OTUS-Objektive (ein weiteres wird 2015 folgen) begeistern vor allem technische Fotografen durch extreme Schärfe und Plastizität der Aufnahmen. Es sind eigentlich Mittelformat-Konstruktionen mit sehr großen Bildkreis, wodurch das ideale Bildzentrum perfekt am Vollformat genutzt werden kann. Beide Konstruktionen definieren Normal- & Tele-Objektiv für Fotografen und Filmer, die bereit sind manuell zu fokussieren, völlig neu!
Für Canon und Nikon-Bajonett – für Nikon sogar mit Blendenring.
Das Design ist dem der Touits vergleichbar – allerdings wird hier bedauerlicherweise auf Autofokus verzichtet.

Im Zeitalter der filmenden Fotografen ist es als Cine-Objektiv sicher interessant, die Preise liegen bei 3600€ und 4500€. Beim Normal-Objektiv haben sich zu lange keine wirklich scharfen und mit wenig Bildfehlern belastete Exemplare gezeigt  Es wird trotzdem schwer den Spitzenplatz bei mehr Fotografen zu erobern den Schärfe ist nicht alles und Gewicht und Preis werden eine größere Verbreitung behindern. Leica hat schon sein Jahrzehnten mit den Summilux- und Summicron-Objektiven den Spitzenplatz belegt.  Gegen die ist Zeiss wirklich ein Trümmervogel gelungen (in Anlehnung an den komischen Namen):

14 cm lang

9,2 cm dick

970g schwer

72 mm Front-Gewinde

12 Linsen in 10 Gruppen

Für mich ist es erst einmal ein schweres Objektiv, auf das die Fotowelt nicht gewartet hat und für das ich für mich keinerlei Nutzen oder Anwendung sehe. Es werden ja noch weitere Otus Objektibve erscheinen, ein 1,4/90 mm wird sicherlich interessanter und 2,8/16 mm – 2,8/18 mm – 2,0/21 mm könnten auch wichtiger werden. Ich mag das Design gar nicht, wie ich schon bei den Touit’s feststellen musste und manuell fokussieren möchte ich auch nur im Ausnahmefall.
Seine Schärfe und genaue Bildwiedergabe, das fehlen von CA-Farbfehlern und Verzeichnung zeigen das Können von Zeiss.
In der Praxis ist es viel schwerer als ein 2,0/50 mm Apo-Summicron – aber nicht wirklich besser, allerdings zeichnet es fehlerfrei, was das gleich lichtstarke Leica 1,4/50 mm Summilux nicht vermag. Der Punkt geht an Zeiss und dürfte Leica anspornen.
Zeiss hat sich aber gleich harte Konkurrenz zum kleinen Preis im eigenen Hause erschaffen, das neue Zeiss Sonnar 1,8/55 mm für den Sony Alpha Anschluß ist praktisch gleich scharf und detailversessen und ebenfalls ohne Fehl und Tadel für rund 1000€.

L I C H T:

+ ab f:2,0 extrem scharf

+ angenehm bei manueller Fokussierung

+ wertige Konstruktion

+ fluoreszierende Markierungen immer gut ablesbar

+ für technische & Architektur-Fotografen künftig unentbehrlich

+ beinahe Fehlerfrei

 

SCHATTEN:

– große Konstruktion, begeistert an leichten Kameras nicht

– extrem schwer

– fehlende Entfernungsscala

– sehr schwierige Fokussierung ohne AF

– Vignettierung bei Offenblende

– deutliche Randschärfe-Verluste beim 12 mm und 32 mm

– Verarbeitung und Spaltmaße

– nicht Regen- und Staubdicht

– fluoreszierende Markierungen in gelb

– Frontfassung nicht gummigefasst, sehr empfindlich

– sehr große Sonnenblende

– sehr empfindliches Gehäuse

– Gummierung am Fokusring ohne Struktur sieht schnell gebraucht aus

– übertriebene Preise